DE545473C - Verfahren zum Auswalzen von Eisenblechen und -baendern - Google Patents

Verfahren zum Auswalzen von Eisenblechen und -baendern

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DE545473C
DE545473C DEJ27907D DEJ0027907D DE545473C DE 545473 C DE545473 C DE 545473C DE J27907 D DEJ27907 D DE J27907D DE J0027907 D DEJ0027907 D DE J0027907D DE 545473 C DE545473 C DE 545473C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Verfahren zwn Auswalzen von Eisenblechen und -bändern Beim Auswalzen von kalten oder bis etwa ;oo° C erhitzten eisernen Blechen und Bin-(lern ist man an eine gewisse Begrenzung der angewandten Walzdrücke gebunden. Werden diese.Höchstdrücke erheblich überstiegen, so rutscht das Arbeitsgut zwischen den Walzen hindurch bzw. reißt so stark: ein, daß es für <lie Verarbeitung ganz oder teilweise untauglich wird.
  • Verwendet man für das Auswalzen die bekannten sogenannten Duowalzwerke und steigert man den Walzdruck über ein gewisses zulässiges D'Iaß hinaus, so biegen sich die Walzen durch, und es -ergeben sich ungleich starke Werkstücke. Wollte man diesem Übelstand durch die ebenfalls bekannten Triowalzwerke abhelfen, so kommt man auch mit diesen nicht über eine gewisse Walzdrucksteigerung hinaus zum Ziel, weil sich dann auch die an zwei Gegenwalzen abrollende kleinere Druckwalze in der Richtung der Durchgangsebene des Walzproduktes ausbiegt. 'L\Ian muß also schon zu anderen an sich bekanntenWalzeinrichtungen greifen, um eine erhebliche Walzdrucksteigerung, z.B.auf ein Mehrfaches der bisher zum Auswalzen nicht plattierten eisernen Walzgutes angewandten Driicke durchführen zu können. Das ist aber, wie schon oben gesagt, unmöglich, wenn man nicht ein Rutschen und Einreißen des eisernen Ausgangsgutes in den Kauf itelimen will.
  • Mit dein Verfahren gemäß der Erfindung kann man aber trotzdem eine Drucksteigerung auf ein Mehrfaches der bisher üblichen Drücke anwenden und hiermit eine Abkürzung und Verbilligung des Auswalzvorganges ohne die vorerwähnten Mißstände und Betriebsstörungen erzielen, wenn man gemäß der Erfindung das Arbeitsgut mit Belägen ausstattet, die es an einem Rutschen zwischen den Walzen verhindern, mit andern Worten, seine Reibung erhöhen, es kleben lassen und so sein Einreißen oder gar Abreißen unmöglich machen.
  • Diese Eigenschaft besitzen Aluminiumbeläge. Verwendet man also ein eisernesAusgangsgut, das mit walzbaren, aufgeschweißten, erfindungsgemäß nur als Hilfsmittel zur Verhinderung des Rutschens beim Auswalzprozeß dienenden Aluminiumauflagen versehen wird, so kann man zum Auswalzen dieses Ausgangsgutes so hohe Drücke anwenden, wie sie bisher zum Auswalzen von nicht plattierten eisernen Blechen und Bändern nicht angewendet oder bekannt waren.
  • Der Erfinder hat nämlich festgestellt, daß bei solch hohen Walzdrücken der Eisenkern die Aluminiumauflage fast völlig aufnimmt. Das Aluminium dringt unter den hohen Drücken derart in die zahlreichen feinen Poren des Eisens ein, daß es mit ihm durch zahllose kapillare, in die Tiefe des Eisens hineingewachsene Fäden verbunden wird. Die Folge dieses Vorganges ist eine wesentliche Zunahme der Zerreißfestigkeit und Bildsam-Z, des Eisens. Das ist die erste Ursache dafür, daß beim Auswalzen eiserner Bleche und Bänder die Verwendung von Aluminiumauflagen, die-in. an sich bekannter Weise aufgeSchwcißt weiden. die Möglichkeit gibt, die zum Auswalzen des . Eisenblechs erforderlichen Walzdrücke erheblich zu steigern.
  • Hinzu kommt aber noch, daß der Aluminiumüberzug unter in solchem Maße erhöhten Walzdrücken und der bei der Gefügeverlagerung auftretenden Erhitzung des Arbeitsstückes bildsam wird und dadurch gewissermaßen klebend wirkt, so daß ein Rutschen der Streckwalzen auf dein durch sie hindurchgehenden Blech mit Sicherheit vermieden wird. Dieser Vorgang ermöglicht es aber, den Walzdruck weiter bis zu einem Grade zu steigern, der beim Auswalzen von unplattiertem Eisenblech überhaupt nicht denkbar ist.
  • Es ist bekannt, daß Walzen von geringem Durchmesser eine stärkere Streckung des Arl:rit:gutes zulassen als Walzen mit größerem Durchmesser, wie sie zum Auswalzen von I?isenblechen üblich sind. Bedient man sich ;also zum Auswalzen der aluminiumplattierten I-isenbleche und -bänder derjenigen an sich bekannten sogenanntenVielfachwalzengerüste, hei denen eine dünne Arbeitswalze je durch zwei in einem gewissen @,Vinl:cl zueinander stehende, sich gegen die Arbeitswalze anlegende Walzen mit großem Durchmesser abgestützt und dadurch am Ausbiegen gehindert wird, so kann man mit Walzdrücken arbeiten, die weit über das früher zum Auswalzen von nicht plattierten eisernen Blechen und Bändern angewandte Höchstmaß hinaus gesteigert sind, z. B. ein Mehrfaches oder gar Vielfaches dieser früher üblichen Drücke betraren.
  • Hierdurch und durch dieVerwendung einer dünnen, als Hilfsschicht gegen das Rutschen dienenden aufgeschweißten Aluminiumauflage wird selbstverständlich der Auswalzprozeß erheblich abgekürzt und verbilligt, so daß, selbst unter Einrechnung des Umstandes, daß z. B. zwecks Auswalzens starker Eisenbrammen zu dünnen Blechen und Bändern die erforderliche. wenn auch im Verhältnis zur Eisenkernstärke überaus dünne Aluminiumdecke etwas teuerer ist als eine gleich starke Schicht des Kernmetalls, das Enderzeugnis infolge der erheblichen Abkürzung des Auswalzprozesses sich immer noch wesentlich günstiger im Preis stellt, als wenn es auf die früher übliche Art auf Duo- oder Triowalzen mit geringen Drücken und unter Einlegung von Zwischenglühungen, ohne Aluminiumschicht oder zwar mit einer solchen, aber nur zur Erzeugung von Plattiergut kalt ausgewalzt werden würde.
  • Wie weit man in dieser Beziehung .gehen kann, mag aus auf Vielwalzengerüsten vorgenommenen Auswalzversuchen ersehen werden, bei denen eine eiserne Bramme von 20 mm Stärke und 6oo mm Breite, deren Oberfläche mit einem Aluminiumblech von unterhalb i mm liegender Stärke versehen war, im ersten Walzstich auf 13 inin Stärke und innerhalb fünf Walzstichen auf 2,51nin Stärke herabgewalzt werden konnte.
  • Demgegenüber verwendete man zum Auswalzen von aluminiumplattierten Eisenblechen mit dem Ziel; eine :@ltiminiuineisenplattierung zu schaffen, auf Duo- und Triowalzen ein Ausgangsgut, dessen Höchststärke nur wenige Millimeter betrug, das in zahlreichen Walzstichen mit Zwischenglühungen auf dünne Plattiergutmasse herabgemindert wurde.
  • Der Aluminiumbelag nach dein vorliegenden Verfahren dient demgegenüber nur als Mittel zur Abkürzung des Auswalzens des eisernen Auswalzgutes. l in Endergebnis hat er eine so überaus geringe Stärke, daß diese, wenn erwünscht, durch einen Abbürst-, Abkratz- oder Abbeizvorgang mit Leichtigkeit vom Kernmetall entfernt werden kann. Gewichtsbestimmungen haben z. B. ergeben, daß die Stärke dieses Hilfsbelags im Enderzeugnis zwischen 1%IOO Lind 1,-"""", min schwankt.
  • Selbstverständlich kann man das Verfahren gemäß der Erfindung für jedwede Kernmetallstärke und -breite anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU CH Verfahren zum Auswalzen von Eisenblechen und -bändern, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenblech oder -band, mit einem Hilfsbelag von Aluminium versehen, bei weit über das übliche Maß gesteigertem Walzdruck durch ein Walzwerk mit mittlerer, von Gegendruckwalzen am Ausbiegen verhinderter Arbeitswalze kleinen Durchmessers geschickt wird.
DEJ27907D 1926-04-16 1926-04-16 Verfahren zum Auswalzen von Eisenblechen und -baendern Expired DE545473C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757622C (de) * 1940-07-13 1950-10-03 Wieland Werke Ag Verfahren zum Walzen von Leichtmetallbloecken, insbesondere aus Aluminiumlegierungen
DE918427C (de) * 1940-03-09 1954-09-27 Ver Leichtmetall Werke Geselsl Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen durch Plattieren
DE1294904B (de) * 1963-04-09 1969-05-14 Res Inst Iron Steel Verfahren zur Vermeidung von Kantenrissen beim Walzen von Blechen, Platten oder Baendern

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DE757622C (de) * 1940-07-13 1950-10-03 Wieland Werke Ag Verfahren zum Walzen von Leichtmetallbloecken, insbesondere aus Aluminiumlegierungen
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