DE545442C - Verfahren zur Erzeugung von Leucht- oder Heizgas durch Schwelung in mittelbar beheizten OEfen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Leucht- oder Heizgas durch Schwelung in mittelbar beheizten OEfen

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DE545442C
DE545442C DEK98226D DEK0098226D DE545442C DE 545442 C DE545442 C DE 545442C DE K98226 D DEK98226 D DE K98226D DE K0098226 D DEK0098226 D DE K0098226D DE 545442 C DE545442 C DE 545442C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/02Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with rotary scraping devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Leucht- oder Heizgas durch Schwelung in mittelbar beheizten Öfen Es ist bekannt, die Beschaffenheit von Schwelgasen, die zu Leucht- oder Heizzwecken Verwendung finden sollen, durch einen Zusatz von Wassergas oder Generatorgas zu beeinflussen. Es ist auch bei Verfahren der trockenen Destillation bekannt geworden, Wasserdampf in die Destillationsräume selbst einzublasen, um die Ammoniak- oder Gasausbeute zu erhöhen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf .ein Verfahren zur Erzeugung von Leucht- oder Heizgas durch Schwelung in mittelbar beheizten Öfen. Erfindungsgemäß wird die Beschaffenheit der Schwelgase besonders wirksam beeinflußt bzw. verbessert, indem einem in dünner Schicht über die Heizfläche wandernden Schwelgut ein Zusatzgas, z. B. Wassergas oder Generatorgas, derart zugeleitet wird, daß das Zusatzgas durch die dünnen Schichten des Behandlungsgutes hindurchtritt und sich hierbei mit den entstehenden Gasen und Dämpfen im Augenblick des Entstehens innig mischt.
  • Diese Arbeitsweise ermöglicht eine bessere Durchführung der Schwelung, als es bei den bekannten Verfahren möglich ist, bei .denen die Erhitzung ausschließlich durch zugesetzte Gase erfolgt, bei denen also die zuzuführenden Gasmengen nicht mit Rücksicht auf die Zusammensetzung der erzeugten Mischung, sondern mit Rücksicht auf den zu übertragenden Wärmebedarf der Schwelung gewählt werden müssen.
  • Dieses Verfahren läßt sich auch einfach durchführen und nimmt auf die Besonderheiten mittelbar beheizter Schwelöfen mit geneigten Tragflächen für das Schwelgut Bedacht.
  • Soll das Zusatzgas durch die dünne Behandlungsschicht hindurchtreten, so müssen die geneigten Flächen, über die das Schwelgut wandert, Öffnungen erhalten, um den Durchtritt der Zusatzgase zu gestatten. Um andererseits den Austritt des Schwelgutes selbst durch diese Öffnungen der geneigten Flächen zu verhindern, müssen die Teile der geneigten Flächen, -die die Öffnungen begrenzen, gestaffelt, d. h. untereinander, jedoch versetzt angeordnet werden. Die geneigten Flächen werden dadurch in treppenartig angeordnete geneigte Flächenteile aufgelöst, zwischen denen das in dünner Schicht über die Flächen wandernde Gut kleine Kaskaden bildet. Das Zusatzgas tritt durch diese Schwelgutkaskaden und kommt dadurch in besonders innige Berührung mit den Schwelgasen im Status nascendi. Eine teilweise Hydrierung ist hierbei ermöglicht.
  • Das durch die Schwelgutschicht tretende Zusatzgas beschleunigt die Abführung der gebildeten Gase und'DämpfUund bewirkt mittelbar durch Herabsetzung des Partialdruckes in der nächsten Ucngebuhä der Schwelgutteilchen einen rascheren Austritt der Schwelgase, d. h. einen rascheren Verlauf des Schwelprozesses selbst.
  • Zweckmäßig können die Zusatzgase, z. B. Wassergas oder Generatorgas, vor ihrer Verwendung erhitzt werden, wozu z. B. die Abgase des Schwelofens oder die heißen Schwelgase selbst herangezogen werden. Auch kann die Torerhitzung durch Kühlung des anfallenden Kokses mittels des Zusatzgases vorgenommen werden.
  • Es ist auch zweckmäßig, das Zusatzgas, z. B. Wassergas, mit geringem Überdruck heranzuführen und in den Ofen austreten zu lassen, so daß es mit größerer Geschwindigkeit zur Wirkung kommt. Die entstehenden Schwelgase werden dann rascher abgeführt und bleiben den schädlichen Einwirkungen der Heizwände nicht so lange ausgesetzt.
  • Bei Ofen mit fraktioniertem Schwelgasabzugwird zweckmäßig das Zusatzgas den Fraktionen auch getrennt zugeführt, wobei dieLeitungen mit Regelvorrichtungen ausgestattet werden, damit die Einführung des Zusatzgases entsprechend den angestrebten Eigenschaften der Fraktionen geregelt werden kann.
  • Bei Schwelöfen, deren Gassammelräume für die einzelnen Zonen nicht über den ganzen t'mfang des Ofens reichen und gegeneinander versetzt sind, erfolgt zweckmäßig die Einführung des Zusatzgases an der Seite der Ofenzone, die den Übertrittsöffnungen aus dem Schwelofen in dem betreffenden Vorlageraum gegenüberliegt.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCI3R: i. Verfahren zur Erzeugung von Leucht- oder Heizgas durch Schwel.ung in mittelbar beheizten Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß dem in dünner Schicht über die Heizfläche wandernden Schwelgut ein Zusatzgas, z. B. Wassergas oder Generatorgas, derart zugeleitet wird, daß das Zusatzgas durch die -dünnen Schichten des behandelten Gutes hindurchtritt und sich hierbei mit den entstehenden Gasen und Dämpfen im Augenblick des Entstehens innig mischt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgas durch ;die Abgase der Ofenheizung, die abströmenden Schwelgase oder den heißen Koks erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzgase den einzelnen Fraktionen getrennt zugeführt wenden, wobei gegebenenfalls Einrichtungen vorgesehen sind, um die Zuführungsmengen nach Belieben, ,gemäß den Anforderungen an das Fertiggas, einzustellen. Schwelofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3 mit getrennten Vorlageräumen für die einzelnen Fraktionen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgas für jede Fraktion an der dem Gassammelraum für diese Fraktion gegenüberliegenden Seite in die betreffende Ofenzone eingeführt wird.
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