DE463226C - Heizverfahren fuer Schwel- oder Trocknungsoefen - Google Patents

Heizverfahren fuer Schwel- oder Trocknungsoefen

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DE463226C
DE463226C DEW65094D DEW0065094D DE463226C DE 463226 C DE463226 C DE 463226C DE W65094 D DEW65094 D DE W65094D DE W0065094 D DEW0065094 D DE W0065094D DE 463226 C DE463226 C DE 463226C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Heizverfahren für Schwel- oder Trocknungsöfen Beim Schwelen oder Trocknen und nachfolgendem Schwelen von bituminösen Brennstoffen in demselben Ofen ist es notwendig, daß die zur Heizung dienenden Verbrennungsgase keine zu hohen Temperaturen besitzen., da sonst sowohl das Trocknen wie das Schwelen nicht in der gewünschten Weise vor sich gehen kann. Da nun bei der Heizung mit Gasen, wozu meistenteils die Schwelgase benutzt werden, die bei der Verbrennung entstehende @#@Tärme zu hoch ist, so ist es notwendig, durch Zusatz von kalten Gasen diese hohe Temperatur auf den gewünschten Grad zurückzuführen.
  • Andererseits ist eine große Gasmenge für die Außenheizung vorteilhaft, die dadurch erreicht werden kann, daß den ursprünglichen, zu heißen Verbrennungsgasen kalte Gase zugesetzt werden. Diese Art der Vergrößerung der Gasmenge unter gleichzeitiger Herabsetzung der Temperatur ist jedoch nur in beschränktem Maße möglich, da bei Zusatz von kalter Luft in genügender Menge eine zu weit gehende Abkühlung der Heizgase erfolgt.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die den Verbrennungsgasen zuzusetzende Gasmenge vorher erwärmt wird, indem unter Erreichung eines wirtschaftlichen Betriebes zur Verdünnung der Verbrennungsgase das Mittel verwendet wird, mit dem der aus dem Ofen kommendeheißeKohlenrückstand.gekühlt wird. Auf diese Weise wird -die in dem Kohlenrückstand enthaltene Wärme nach ihrer Aufnahme durch das Kühlmittel für das Trocknungs- bzw. Schwelverfahren wieder nutzbar gemacht. Da die den Verbrennungsgasen zugesetzten Gase erwärmt sind, können nun auch bedeutend größere Mengen davon zugeführt werden, um die Temperatur der Verbrennungsgase auf das gewünschte Maß herabzusetzen. Dies ist sehr erwünscht, weil immer große heizende Gasmengen angestrebt werden müssen.
  • Als Kühlmittel für das heiße, den Ofen verlassende Gut können Wasser, Luft, kalte Feuergase o. dgl. benutzt werden. Die Kühlung selbst kann beliebig erfolgen, jedoch ist dafür zu sorgen, daß das Kühlmittel sich nicht mit den aus dem zu heizenden Gut sich entwickelnden Dämpfen oder Gasen mischen kann.
  • Erfolgt die Kühlung z. B. durch Wasser, indem -das Wasser um oder durch das Gut mittels besonderer Röhren geführt wird, so kann dieses so weit erhitzt werden, daß Wasserdampf als Verdünnungsmittel für die Verbrennungsgase gewonnen wird.
  • In gleicher VtTeise kann die Kühlung auch durch Gase oder Luft erfolgen, wobei indifferente Gase auch unmittelbar durch das heiße, aus dem Ofen tretende Gut hindurchgeschickt werden können.
  • Anstatt die ganzen auf diese Weise gewonnenen heißen. Gase oder Dämpfe den heizenden Verbrennungsgasen zuzusetzen, kann auch bei Anwendung von Luft als Kühlmittel ein Teil der erwärmten Luft den Heizbrennern des Ofens selbst zugeführt werden. Man erreicht hierdurch eine wirtschaftlichere Verbrennung, als wenn dem Brenner kalte Verbrennungsluft zugeführt wird. Die ganze zur Verdünnung dienende Luftmenge gleich dem Brenner zuzuführen, geht nicht an, weil der Verbrennungsvorgang bei zu großem Luftzusatz leidet. Die Verteilung der durch die Kühlung der Ofenrückstände erwärmten einerseits auf den Brenner, andererseits auf die Verbrennungsgase, stellt also eine weitere Ausgestaltung des hoben beschriebenen neuen Verfahrens -dar, die den Vorteil .bringt, nicht nur die Temperatur der Verbrennungsgase herabsetzen und die Heizgasmenge vermehren, sondern auch die Verbrennung der Heizgase selbst wirtschaftlicher gestalten zu können.

Claims (2)

  1. PATENTAN$pRiJCFIE: i. Heizverfahren für Ofen, in denen bituminöse Stoffe, insbesondere Rohkohle, durch Außenbeheizung mittels heißer verbrannter Gase geschwelt oder getrocknet und dann geschwelt werden und die heißen Rückstände gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Kühlung der heißen Rückstände erhitzte Kühlmittel (heiße Luft, heiße Rauchgase o. dgl., Wasserdampf bei der mittelbaren Kühlung durch Wasser) den für die Schwelung zu heißen Verbrennungsgasen' zugesetzt wird, um deren Temperatur herabzusetzen und deren Menge zu vergrößern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mittelbarer Kühlung des Ofenrückstandes durch Luft ein Teil der erwärmten Luft als Verbrennungsluft dem Brenner für die Heizgase, deren größerer Teil dagegen als Verdünnungsmittel den zu heißen Verbrennungsgasen selbst zugesetzt wird.
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