DE545217C

DE545217C - Jacquardvorrichtung fuer Kettenwirkmaschinen mit Draengmaschinen

Info

Publication number: DE545217C
Application number: DEK116536D
Authority: DE
Original assignee: WIRKMASCHINENFABRIK
Current assignee: WIRKMASCHINENFABRIK
Publication date: 1932-02-26

Description

Jacquardvorrichtung für Kettenwirkmaschinen mit Drängmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ja.cquardeinrichtung, die an gewöhnliche Kettenwirkmaschinen, beispielsweise Raschelmaschinen, angebaut «erden kann und auf die Stift-und Lochplatinenmaschinen einwirkt, um durch Verdrängung der Nadeln Musterungen in der Ware zu erzeugen. Bei Strickmaschinen werden bereits Jacquardvorrichtungen angewendet, die mit ihren Karten unmittelbar auf die Nadeln einwirken. Diese werden jedoch dabei vorgestoßen. Auch kommen bei Kettenwirkmaschinen jacquardbeeinilußte. Drängmaschinen vor. Dabei besteht jedoch die Drängmaschine für sich und die Drängstifte werden mit Schnüren von der Jacquardvorrichtung aus eingestellt.
Die Erfindung vereinfacht diese Einrichtung dadurch, daß die jacquardzylinder mit den Lochnadeln und ihren Drängstiften am schwingenden Baum der Lochnadeln gelagert sind und unmittelbar auf die Drängstifte wirken. Dadurch wird die ganze Einrichtung in ihrem Zusammenbau gedrängter. Es fallen auch Zwischenverbindungen, wie Schnüre, zur Einstellung der Drängnadeln fort.
Zur Erläuterung sind drei Abbildungen beigefügt.
In Abb. i stellt i den Maschinenbaum dar, an dem sich die bekannten Gehänge 2 mit den Lochplatinenmaschinen 3a und 3b und den dazugehörigen Stiftverdrängungsmaschinen ¢a und ¢b befinden. Es können außerdem beliebig viel Lochnadelmaschinen 5 eingebaut sein. 6a und 6b sind die Lochplatinen. Die Verdrängerstifte 7- und 7b sind verlängert und tragen oben unter den Schienen i 2a und i 2b und ebenso über den Federn 8a und 8b Bunde; auch können sie durch Jacquardzylinder ga und gb mustergemäß nach unten gedrückt und so beliebig in Eingriff mit den Lochplatinenmaschinen 6a und 6b gebracht werden. Die jacquardzylinder werden in Schlitzen i oa und lob oder einer anderen Vorrichtung auf und ab geführt. Diese Schlitze befinden sich im Rahmen i r, der am Maschinenbaum i angeordnet ist. 12a und 12b stellen Winkel dar, die mit der Stiftmaschine fest verbunden sind und die Löcher zur Führung der Verdrängerstifte 7a und 7b besitzen. i 3a und i3b sind endlose Jacquardkarten, die durch Rollen 14 gespannt und oben um die Rollen i 5a und 15b mit Bolzen i 6a und i 6b geführt werden. r 7a und i7 b sind die gemeinsamen Wellen, auf denen die seitlich verschiebbaren Zylinder g zweckmäßig so angeordnet sind, daß sie zwischen den festen Maschinenteilen sitzen.
Abb.2 stellt eine Vorderansicht eines solchen Zylinders dar. Wie daraus erkennbar, können die Jacquardkarten überall hin auf die Zylinder gelegt werden, und zwar in beliebiger und mustergemäßer Breite.
Abb.3 stellt eine Seite der Jacquardzylinder g dar. Die kleinen Löcher bedeuten die Eingriffe für die Verdrängerstifte, während die äußeren größeren Löcher 18 Warzenlöcher zur Führung der Karten sind. Der Abstand dieser Warzenlöcher 18 entspricht denjenigen der eingreifenden Warzen auf den Jacquardwalzen g.
Der Arbeitsvorgang der Einrichtung ist folgender Nachdem eine Legung geschehen ist, werden die Jacquardzylinder ga und gb heruntergedrückt und somit mustergemäß die Verdrängerstifte 7a und 7b eingestellt. Dadurch werden auch die Lochplatinen 6a und 61, mustergemäß eingestellt. Sodann legt die Maschine von neuem, der jacquardzylinder geht in seine alte Lage zurück und das Spiel 1: >ginnt von neuem.

Claims

PATENTANSPRUCH: Jacquardvorrichtung für Kettenwirkmaschinen mit Drängmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardzylinder mit den Lochnadeln und ihren Drängstiften am schwingenden Baum der Lochnadeln gelagert sind und unmittelbar auf die Drängstifte wirken.