DE543680C - Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von Bogen o. dgl. zu Druck- und anderen Maschinen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Bogen o. dgl. zu Druck- und anderen Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf das Zuführen von Bogen o. dgl. zu Druckmaschinen und anderen Maschinen für das graphische Gewerbe, bei denen der jeweils oberste Bogen eines Stapels an der der Arbeitsmaschine abgewandten Kante von Bogentrennmitteln erfaßt, unter Zuhilfenahme von Blasluft vom Stapel getrennt und der Arbeitsmaschine zugeführt wird. Die Erfindung zielt darauf hin, für die Bogentrennung vom Vorratsstempel und für die überführung der gelösten Bogen an die Zubringervorrichtung eine sicher wirkende und baulich einfache Vorrichtung für diesen Zweck zu schaffen, die folgende Vorteile vereint bringen soll Die Vorrichtung soll nicht nur für starres Arbeitsgut, wie Karton o. dgl., verwendbar sein, sondern auch für normale und dünne Papiere o. dgl., die eine geringe Festigkeit haben.
• Die Bogen sollen unter Verwendung von Druckluft als Transportmittel vom Stapel bis zur Zubringervorrichtung gebracht werden; dadurch soll einer Beschädigung des Arbeitsgutes sowie des Druckes bei Mehrfarbendruck vorgebeugt werden.
• Während des Vorbringens der Bogen zur Zubringervorrichtung soll durch Verwendung von Klemmgreifern o. dgl., die der Bewegung folgen, ein Verschieben oder Verdrehen der Bogen untereinander vermieden werden.
• Ferner zielt die Erfindung darauf hin, eine baulich einfache Vorrichtung zu schaffen, deren Betriebssicherheit höher ist als bei den bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Vorrichtungen, nämlich infolge des Fortfalles von Mitteln zum Strecken der fortzuführenden Bogen, was durch Verwendung von Druckluft als Transportmittel möglich ist.
• Die Erfindung besteht darin, daß von einem Vorratsstapel an dessen zur weiteren Laufrichtung der Bogen entgegengesetzten Ende Bogen einzeln nacheinander abgehoben werden, daß die hochgehobenen Bogen von Klemmgreifern o. dgl. erfaßt und festgehalten werden, daß unter die von den Klemmgreifern erfaßten Bogen Druckluft eingeblasen wird, die die Bogen in ihrer ganzen Länge vom Stapel trennt und fortträgt, daß die Klemmgreifer der Vorwärtsbewegung der Bogen folgen und hierbei deren genaue Lage erhalten, daß die Bogen von den Klemmgreifern dann freigegeben werden, wenn sie von der Zubringervorrichtung zurArbeitsmaschine erfaßt werden.
• Eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Zuführvorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar an einem Rundstapel (Fig. z) und einem Flachstapel (Fig. 2), in Seitenansicht schematisch dargestellt.
• Auf dem Rohr 2, das auf bekannte Weise mit einer Unterdruckluftpumpe in Verbindung steht, sitzen die Sauger r. Hinter dem Stapel sind Blasdüsen 6 angebracht. Die Schwinghebel 3 tragen die Klemmgreifer 5 und erhalten durch die Tragwelle 4. eine pendelnde Bewegung. 8 sind Andrückrollen, die zu gegebener Zeit gehoben und gesenkt werden und mit umlaufenden Förderbändern des Zuführtisches zusammenwirken.
• Die Sauger i erfassen den jeweils obersten Bogen des Stapels und heben ihn hoch. Noch ehe die Sauger in ihrer obersten Stellung angelangt sind, haben sich die Klemmgreifer hinter die Bogenkante bewegt. Nunmehr schwingen sie wieder nach vorn, nehmen den Bogen von den Saugern ab und halten ihn fest. Aus den Blasdüsen 6 gelangt ein kräftiger Blasluftstrom, der das Bestreben hat, den an den Klemmgreifern hängenden Bogen wegzublasen. Der Bogen erhält dadurch eine gestreckte Lage und wird von den Barunterliegenden Stapelbogen getrennt. Die Klemmgreifer folgen nunmehr der Bewegung weiter, und der Bogen wird, auf einem Luftkissen schwimmend, unter die angehobenen Andrückrollen 8 eingeführt. Diese senken sich und bewegen den Bogen in der Richtung zur Arbeitsmaschine weiter. In gleicher Weise werden die weiteren Bogen gefördert.
• In der baulichen Ausgestaltung von Bogenzuführvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art können noch mancherlei Änderungen vorgenommen werden, ohne daß das Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche verlassen oder von den Grundgedanken, denen die Erfindung ihre Entstehung verdankt, abgewichen wird.
• So z. B. könnte die beschriebene Schwingbewegung der Haltegreifer durch eine waagerechte Schub- oder Zugbewegung ersetzt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zuführen von Bogen o. dgl. zu Druck- und anderen Maschinen für das graphische Gewerbe, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Vorratsstapel an dessen zur weiteren Laufrichtung der Bogen entgegengesetztem Ende Bogen einzeln nacheinander abgehoben werden, daß die hochgehobenen Bogen von Klemmgreifern erfaßt und festgehalten werden, daß unter die von den Klemmgreifern erfaßten Bogen Druckluft eingeblasen wird, die die Bogen in ihrer ganzen Länge vom Stapel trennt und fortträgt, daß die Klemmgreifer der Vorwärtsbewegung der Bogen folgen und hierbei deren genaue Lage erhalten, daß die Bogen von den Klemmgreifern dann freigegeben werden, wenn sie von der Zubringervorrichtung zur Arbeitsmaschine erfaßt werden.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nachAnspruch i, gekennzeichnet durch eine Bogenstapelvorrichtung, eine am rückwärtigen Stapelende angebrachte, z. B. mittels Saugluft wirkende Abhebevorrichtung, eine in der weiteren Bewegungsrichtung der abgehobenen BogenwirkendeBlaseinrichtung, derenDruckluft die Bogen trägt und fortführt, eine Greiferanordnung, die die einzeln nacheinander abgehobenen Bogen erfaßt, festhält und die der Vorwärtsbewegung der Bogen folgt und die Bogen dann freigibt, wenn diese von der Zubringervorrichtung, z. B. den Andrückrollen und Förderbändern, erfaßt werden.