DE543588C - Elektrische Mehrfadengluehlampe mit zwei getrennt schaltbaren, an gemeinsamer Rueckleitung liegenden Hauptfaeden - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine elektrische Mehrfadenglühlampe, vorzugsweise für Kraftwagenscheinwerfer.

Es sind für diesen Zweck Lampen mit zwei getrennt schaltbaren, an gemeinsamer Rückleitung liegenden Hauptfäden bekannt.

Bei solchen Lampen ist es daher möglich, im Falle eines Bruchs des einen Fadens den andern einzuschalten, so daß die Gefahr des Ausfallens des betreffenden Scheinwerfers vermindert wird.

Die Erfindung löst die Aufgabe, daß bei Bruch des gerade leuchtenden Fadens selbsttätig ein Hilfsfaden zu verstärkter Wirksamkeit gelangt. Dies wird erfindungsgemäß durch einen zwischen den getrennten Zuleitungen der beiden Hauptfäden angeordneten Hilfsfaden erreicht, der vermöge dieser Schaltung bei Bruch eines Hauptfadens so stärker aufglüht.

Man erhält also eine Verstärkung des Lichts, ohne daß es dazu eines Handgriffs bedarf.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es sind:

Abb. ι Lampe im Reflektor eines zweistrahligen Kraftwagenscheinwerfers, wobei die Lampe etwas aus ihrer Normalstellung im Reflektor herausgerückt ist, damit man die Fadenführung besser erkennen kann,

Abb. 2 Teilansicht zu Abb. 1 in größerem Maßstabe,

Abb. 3 Endansicht zu Abb. 2,

Abb. 4 Schaltplan für die Lampe der Abb. i.

Die Glühlampe 10 (Abb. 1) weist Hauptfäden 12 und 14 auf, die durch unabhängige Leitungen 16 und 18 gespeist werden. Eine gemeinsame Rückleitung 20 schließt den Stromkreis (Abb. 4). Der Hilfsfaden 22 ist quer vom Leiter 16 zum Leiter 18 geführt und besitzt vorzugsweise einen verhältnismäßig hohen Widerstand. Haben also die Hauptfäden 12 und 14 jeder einen Widerstand, der beispielsweise einundzwanzig Kerzen Lichtstärke ergibt, so mag der Widerstand des Hilfsfadens 22 vermöge seines Widerstandes zwei Kerzen haben. Dies ist das bevorzugte Widerstandsverhältnis der Fäden; doch versteht es sich, daß man im Bereich der sachgemäßen Maßnahmen diese Widerstände anders wählen kann, je nachdem, was am wünschenswertesten erscheint. So mag es in gewissen Fällen von Nutzen sein, dem Hilfsfaden den gleichen oder sogar noch geringeren Widerstand zu geben als den Hauptfäden.

Die Lampe sitzt in einem Reflektor 24 mit einem oberen Teil 26 und einem unteren 28, die von der genau parabolischen Form in bekannter Weise derart abweichen, daß sich Bo

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beim Übergang von dem unteren Faden 14 auf den oberen Faden 12 das Lichtstrahlbündel nach unten dreht, um die Straße in größerer Nähe des Wagens zu beleuchten.
Wird der Hauptfaden 12 benutzt, so fließt ein Teil des Stroms aus Leitung 16 durch den Hilfsfaden 22 und den Hauptfaden 14 nach der Rückleitung 20. Die Summe der Widerstände von 22 und 14 ist vorzugsweise so groß, daß der durchfließende Strom den Faden 22 schwach mit der gewünschten Kerzenstärke glühen läßt. Die Heizwirkung des Stroms auf den Faden 14 genügt nicht, um ihn zum Glühen zu bringen, so daß der Durchfluß von Strom praktisch keinen Einfluß auf seine Lebensdauer ausübt. Genau die gleiche Wirkungsweise ergibt sich, wenn der Faden 14 leuchtet; dann fließt ein Teil des Stroms aus der Leitung 18 hintereinander durch die Fäden 22 und 12 nach der Rückleitung 20.

Der Hilfsfaden läßt sich mit sehr geringen Kosten bei den üblichen Lampen zusätzlich anbringen und schafft eine Sicherheit von hohem Wert. Der Faden läßt sich zugleich so bemessen, daß er jede beliebige gewünschte Beleuchtung ergibt. Begnügt man sich mit geringer Lichtstärke, so hat er eine außerordentlich lange Lebensdauer, kann also nicht früher als die Hauptfäden brechen oder durchbrennen.

Die Erfindung ist in ihrer Anwendung auf Kraftwagenscheinwerfer beschrieben, doch versteht sich, daß sie sich auch für mannigfache andere Fahrzeuge und beispielsweise auch für Handlampen, Signallampen u. dgl. eignet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Mehrfadenglühlampe, insbesondere für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen, mit zwei getrennt schaltbaren, an gemeinsamer Rückleitung liegenden Hauptfäden, gekennzeichnet durch einen zwischen den getrennten Zuleitungen der beiden Hauptfäden angeordneten Hilfsfaden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen