DE543192C - Verfahren zur Herstellung eines staubfoermigen, teerhaltigen Bodendesinfektions- und Schaedlingsbekaempfungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines staubfoermigen, teerhaltigen Bodendesinfektions- und Schaedlingsbekaempfungsmittels

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DE543192C
DE543192C DEH120225D DEH0120225D DE543192C DE 543192 C DE543192 C DE 543192C DE H120225 D DEH120225 D DE H120225D DE H0120225 D DEH0120225 D DE H0120225D DE 543192 C DE543192 C DE 543192C
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HANS HAUNSCHILD DR
JOHANN WIDMANN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N61/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
    • A01N61/02Mineral oils; Tar oils; Tar; Distillates, extracts or conversion products thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
    • C05G3/60Biocides or preservatives, e.g. disinfectants, pesticides or herbicides; Pest repellants or attractants

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines staubförmigen, teerhaltigen Bodendesinfektions-und Schädlingsbekämpfungsmittels Es ist ein Desinfektionsmittel bekannt, welches aus gelöschtem Kalk, Steinkohlenteer und Chlormagnesium besteht. Dieses Desinfektionsmittel ist eine flüssige Masse, die dadurch erzeugt wird,' daß ein mit recht heißem Wasser und Steinkohlenteer verrührter Kalkbrei hergestellt wird, dem man, wenn erforderlich, noch heißes Wasser zuschüttet. Hierauf bringt man Chlormagnesiumlösung ein und setzt dem so erzeugten Brei das fünffache Volumen Wasser zu. Die so hergestellte Flüssigkeit ist eine mehr oder weniger dünne emulsionsähnliche Masse, wobei der Kalk ausschließlich als Emulgator dient, d. h. als Stoff, welcher infolge seiner Oberflächenbeschaffenheit der feinen Verteilung des Teeres im Wasser gewährleisten soll. Auch Emulsionen von Carbolineum mit Wasser, sogenanntes wasserlösliches Carbolineum, wobei man als Hilfsstoff u. a. gebrannten Kalk verwendet, sind zur Schädlingsbekämpfung bekannt. Auch hier dient der Kalk als Emulgator.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun dagegen die Herstellung eines trockenen, staubförmigen Schädlingsbekämpfungsmittels, welches dickflüssigen und daher wirksamsten Naturteer in feinster Form, gleichmäßig auf einen leichten Träger von hoher Adsorptionskraft verteilt, enthält. Hierbei wird der Teer gleichzeitig wasserlöslich gemacht, wodurch eine raschere Wirkung des Bodendesinfektions- und Schädlingsbekämpfungsmittels eintritt. Außerdem zeichnet sich dieses Mittel beim Gebrauch durch bequemere Handhabung und leichteren Versand gegenüber den bekannten Emulsionen aus.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß man als Träger des Teeres gebrannten Kalk verwendet und mit demselben den Teer während des Löschvorganges zusammenbringt.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens ist folgende: Gebrannter Kalk wird in einer nicht zu hohen Schicht ausgebreitet, worauf man die zur Anwendung kommende Teermenge (z. B. 30/6 des Kalkgewichtes) über den Kalk ausgießt. Hierauf besprengt man das Ganze langsam mit so viel Wasser, als notwendig ist, um den gebrannten Kalk in trockenes Calciumhydroxyd zu verwandeln. Es sind dazu auf ioo kg gebrannten Kalk etwa 3okg Wasser notwendig. Der Kalk zerfällt dabei bekanntlich zu einem sehr feinpulverigen Calciumhydroxyd von großem Aufsaugevermögen. Die bei dem Löschprozeß entstehende Wärme bewirkt eine große Dünnflüssigkeit des Teeres, die die größtmögliche Verteilung des Teeres auf dem Trägerstoff unterstützt. Gleichzeitig wird er dabei in wasserlösliche Form übergeführt.
  • Das Verfahren kann auch so durchgeführt werden, daß man in einem Gefäß, z. B. in einem Silo, gebrannten Kalk und Teer wechselweise in Schichten unter gleichzeitiger Zugabe des notwendigen Wassers einträgt und die Mischung ungefähr 2q. Stunden stehenläßt.
  • Ebenso ist es möglich, das Verfahren in einer mechanischen Löschvorrichtung, z. B. in einer Kalklöschtrommel, auszuführen.
  • Nach Beendigung der Reaktion kann die Masse nach Bedarf gemahlen und gesichtet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines staubförmigen, teerhaltigen Bodendesinfektions-und Schädlingsbekämpfungsmittels durch Imprägnierung eines Trägerstoffes mit Teer, dadurch gekennzeichnet, daß der als Träger dienende Stoff aus gebranntem Kalk besteht und daß der Teer mit demselben während des Löschvorganges zusammengebracht und dadurch in wasserlösliche Form übergeführt wird, worauf man die Masse nach Bedarf mahlt und sichtet. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man gebrannten Kalk in nicht zu hoher Schicht ausbreitet, den Teer über den Kalk ausgießt und das Ganze sodann mit so viel Wasser besprengt, als nötig ist, um den gebrannten Kalk in trockenes Calciumhydroxyd überzuführen. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Gefäß (Silo o. dgl.) gebrannten Kalk und Teer wechselweise in Schichten unter gleichzeitiger Zugabe des erforderlichen Wassers einträgt und die Mischung einige Zeit stehenläßt. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Imprägnierung des gebrannten Kalks mit dem Teer in einer mechanischen Löschvorrichtung, z. B. in einer Kalklöschtrommel, vornimmt.
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