DE542719C - Instrument zum Messen veraenderlicher Kraefte - Google Patents

Instrument zum Messen veraenderlicher Kraefte

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DE542719C
DE542719C DEP58668D DEP0058668D DE542719C DE 542719 C DE542719 C DE 542719C DE P58668 D DEP58668 D DE P58668D DE P0058668 D DEP0058668 D DE P0058668D DE 542719 C DE542719 C DE 542719C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Instrument zum messen veränderlicher Kräfte Vorliegende Erfindung bezieht sich auf lnstrumente zum Messen und gegebenenfalls Aufzeichnen veränderlicher Kräfte, z. B. des Druckes von Gasen oder Flüssigkeiten, bei denen die zii messende Kraft durch eine einstellbare Gegenkraft ausgeglichen wird, und zwar mittels einer Nullstellvorrichtung, durch die das von der zu messenden Kraft beeinfiußte bewegliche Meßorgan des Instruments beim Ablesen oder Aufzeichnen der jeweiligen Größe dieser Kraft in eine bestimmte Mittellage eingestellt wird.
  • Bei solchen zur Ablesung nach der Nullinethode angeordneten Instrumenten erfolgt die Einstellung des Meßorgans in die Mittellage mit Hilfe eines Nullzeigers o. dgl., der durch eine Cbersetzung mit dem Meßorgan verbunden ist und seinen Bewegungen folgt. Die Größe der gesamten Umstellbe-,N-egung der Nullstellvorrichtung von einer bestimmten Ausgangslage aus dient dann als Maß der zu messenden Kraft, deren Größe dann durch einen mit der Nullstellvorrichtung verbundenen Zeiger oder eine andere Anzeigevorrichtung festgestellt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Einstellung des zum Anzeigen der Größe des Ausgleichs, also auch der zu messenden Kraft, dienenden Zeigers zu vereinfachen. Zu diesem Zweck ist der Zeiger so angeordnet, daß er einerseits der Einstellbewegung der Nullstellvorrichtung.folgen kann, anderseits unter Kontrolle des Meßorgans selbsttätig und unabhängig von der Bewegung der Nullstellvorrichtung beim Erreichen einer gewissen Mittellage des Meßorgans festgehalten wird. Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß der Zeiger beim Umstellen der Nullstellvorrichtung in der einen Richtung zwangsweise mitgenommen wird, dagegen beim Umstellen in entgegengesetzter Richtung der Umstellbewegung unter Einwirkung einer verhältnismäßig schwachen Gegenkraft, z. B. seines eigenen Gewichts, frei folgt und durch ein vom Meßorgan gesteuertes, normal unwirksames, beim Durchgang durch die Mittellage des Meßorgans aber in Tätigkeit tretendes Gesperre festgehalten wird. Der Zeiger, der die Größe des Ausgleichs anzeigt, wird also beim Umstellen der Nullstellvorrichtung in die eine Endlage ebenfalls in eine entsprechende Anfangslage gebracht, von der aus der Zeiger bei der rückwärtigen Umstellung der Nullstellvorrichtung frei mitgeht, bis er in einer der Mittellage des Meßorgans entsprechenden Lage festgehalten wird.
  • Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, näher beschrieben.
  • Abb. i zeigt schematisch in Seitenansicht eine Ausführungsform der Erfindung bei , einem Aneroidbarometer; Abb. z ist eine Einzelheit; Abb. 3 zeigt ein Diagramm eines Aneroidbarometers nach Abb. i, und Abb. 4. zeigt eine Abänderung des übersetzungsgetriebes zwischen dem Meßorgan und einem seine Bewegungen anzeigenden -Nullzeiger.
  • Das von dem äußeren Luftdruck beeinflußte Meßorgan des als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellten Aneroidbarotneters in Abb. i ist die bekannte Membran in einer am Gestell des Instruments befestigten Membrandose i. Dem Einfluß des äußeren Luftdruckes auf die Membran wirken eine umgebogene Blattfeder 2, deren eines Ende am Gestell befestigt, deren anderes Ende mit der Membran verbunden ist, und eine Schraubenfeder 3 entgegen, deren eines Ende mit dem freien Ende der Blattfeder 2, deren anderes Ende mit dem einen Arm eines auf einer Schneide .4 gelagerten Hebels 5 verbunden ist. Der längere Arm des Hebels 5 trägt eine kleine Rolle 6, die unter Einwirkung der Federspannung gegen die spiralförmig ausgebildete Kaxlte einer um einen Zapfen 7 drehbaren Nockenscheibe 8 anliegt. Der kurze Arm des Hebels 5 trägt einen ernporstehenden Zapfen 9, der normal gegen einen bei io gelagerten Zeiger ii anliegt. Die Spitze des Zeigers läuft über eine Skala 12 und kann mit einem Schreibstift versehen sein, der auf einem Registrierstreifen 13 schreibt.
  • Die Blattfeder 2 hat einen Ansatz 1q., durch den die Bewegung der Membran vergrößert auf einen Nullzeiger 15 übertragen wird. Die Übertragung erfolgt bei der Ausführungsform nach Abb. i durch zwei gelenkig verbundene Stäbe 16, 16', von denen der Stab 16' einen Ansatz des Nullzeigers 15 bildet, gegen die Wirkung einer auf den Stab 16 wirkenden Feder 17, die sie in stumpfem Winkel zueinander hält. Die Stäbe sind zwischen einem festen Lager 18 und einem am Ende des Ansatzes 14 vorgesehenen Lager i9 eingespannt.
  • Der Nullzeiger 15 schaltet ein mit dem Zeiger i i zusammenwirkendes Reibungsgesperre aus. Das Reibungsgesperre besteht aus einer Kugel 2o (Abb. 2), die hinter einer mit dem Zeiger i i verbundenen senkrechten Platte 22 gegen eine im Gestell fest angeordnete schiefe Ebene 21 anliegt, durch eine weiche Schraubenfeder 23 gegen die Kante der schiefen Ebene gedrängt, dadurch zwischen der schiefen Ebene und der Platte 22 eingeklemmt wird und den Zeiger i i festhält. Wenn aber der Nullzeiger i5 nach oben aus der Nullage ausschlägt, erfaßt sein freies Ende die Kugel 2o und drückt sie gegen die Wirkung der Feder 23 nach öben, so daß der Zeiger ii frei wird und unbehindert der Bewegung des Zapfens 9 beim Umlauf der Nockenscheibe 8 folgen kann. Die Nockenscheibe 8 läuft in der Richtung des Pfeils 2q. um und kann durch ein Uhrwerk o. dgl. gedreht werden, oder sie wird bei jeder Ablesung des Instruments einmal von Hand umgedreht.
  • In der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet sich die Rolle 6 des Hebels 5 auf dem höchsten Punkt der Nockenscheibe B. die Schraubenfeder 3 hat ihre größte Spannung, und die Membran der Dose i ist nach oben ausgebogen. Infolgedessen wird das von den Stäben 16, 16' gebildete Knie gegen die Wirkung der Feder 17 nach rechts hinausgedrückt, der Nullzeiger 15 wird nach unten geschwenkt und ist außer Eingriff mit der Kugel 2o, die sich in Reibungseingriff mit der Platte 22 befindet und den Zeiger i i in der eingenommenen Lage festhält. Wenn die Rolle 6 beim Weitergang der Nockenscheibe 24 von der Nocke 25 abgleitet, wird die Spannung der Feder 3 plötzlich aufgehoben, die Membran biegt sich nach unten aus, das Knie der Stäbe 1.6, 16' wird von der Feder 17 zurückgezogen, und der Nullzeiger 15 wird nach oben gegen die Kugel 20 geschwenkt. Dadurch wird der Zeiger i i frei, der nun vom Zapfen 9 in seine Höchstlage geschwenkt wird. Bei der Weiterdrehung der Nockenscheibe in der Richtung des Pfeils wird die Feder 3 allmählich wieder gespannt, und gleichzeitig senkt sich der Zapfen 9, dem der Zeiger i i unter seinem Eigengewicht unbehindert folgt. Gleichzeitig wird das von den Stäben 16, 16' gebildete Knie allmählich wieder nach außen gedrückt, der Nullzeiger 15 schwingt nach unten, und die Kugel 2o wird von der Feder 23 gegen die Unterkante der schiefen Ebene 21 geschoben. Wenn die Membran ihre Mittellage einnimmt, der Nullzeiger 15 sich also in der Nullage befindet, gelangt die Kugel 2o eben in Reibungseingriff mit der Platte 22 und hält den Zeiger i i fest. Die Bewegung des Zeigers i i von seiner oberen Endlage aus ist also ein Maß der Spannungszunahme der Feder 3 unter Einwirkung der Nockenscheibe, also auch ein Maß des äußeren Luftdrucks, der durch die Federspannung genau ausgeglichen ist, wenn der Nullzeiger 15 und die Membran durch ihre Mittellagen hindurchgehen und der Zeiger i i gesperrt wird. Der Zeiger i i bleibt also bei jeder Umdrehung der Nockenscheibe 24. in einer dem Luftdruck entsprechenden Lage stehen und zeigt auf der Skala 12 den Druck an. Ein am Zeiger i i angebrachter Stift zeichnet auf dem Streifen 13 das Diagramm nach Abb.3. Die oberen Umkehrpunkte der Zickzacklinie liegen alle in gleicher Höhe, die der Höchstlage des Zeigers i i entspricht. Die unteren Umkehrpunkte sind die, in denen die Spitze des Zeigers i i stehe.tbleibt, wenn der Zeiger gesperrt wird, liegen also um so tiefer, je höher der Luftdruck zu diesen Zeiten ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. .4 sind die Stäbe io, 16' nach Abb. i durch ein zwischen dem Ansatz 14 und einem festen Punkt im Gestell eingespanntes biegsames Band 26 ersetzt, an dem ungefähr an der Mitte ein waagerechtes Band 27 angreift. Das Band ist an einem Bügel 29 finit Feder -28 befestigt, die das Band 26 zu spannen sucht. Der Bügel 29 entspricht dem Nullzeiger 15 der ersten Ausführungsform und regelt ähnlich wie dieser die Kugel 20.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in mannigfaltiger `'eise abgeändert werden. So kann der Zeiger i i so angeordnet sein, daß er beim Spannen der Feder 3 zwangsweise umgestellt wird und beim Entspannen der Feder frei folgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Instrument zum Messen, gegebenenfalls Aufzeichnen veränderlicher Kräfte, z. B. des Druckes von Gasen oder Flüssigkeiten, bei dem die zu messende Kraft durch eine einstellbare Gegenkraft mittels einer Nullstellvorrichtung für das von der Kraft betätigte bewegliche Meßorgan ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Anzeigen der Größe der Gegenkraft dienender Zeiger (ii) so angeordnet ist, daß er der Einstellbewegung der Nullstellvorrichtung folgt, bis er unter Kontrolle des Meßorgans selbsttätig und unabhängig von der Bewegung der Nullstellvorrichtung beim Erreichen einer bestimmten Mittellage des Meßorgans festgehalten wird.
  2. 2. Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (ii) beim Umstellen der Nullstellvorrichtung in der einen Richtung zwangsweise mitgenommen wird, dagegen beim Umstellen in entgegengesetzter Richtung der Umstellbewegung unter Einwirkung einer verhältnismäßig schwachen Stehkraft frei folgt, bis er durch ein Gesperre festgehalten wird, das in Tätigkeit tritt, wenn das Meßorgan bei der rückwärtigen Umstellung der Nullstellvorrichtung durch ihre Mittellage hindurchschreitet.
  3. 3. Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfeder (3) zwischen dein Meßorgan (i) und einem durch Nockenscheibe (8) oder in anderer Weise geschwenkten Hebel (5) eingespannt ist, der durch einen Mitnehmen (9) auf den die Größe des Ausgleichs anzeigenden Zeiger (i i) wirkt. Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Meßorgan (i) und einem mit ihm verbundenen, das Gesperre (2o) steuernden Nullzeiger o. dgl. (i5 oder 29) ein tbersetzungsgetriebe angeordnet ist, das ein im Winkel gebogenes, unter Einwirkung der Bewegungen des Meßorgans elastisch deformierbares, mit dem Nullzeiger (i5) verbundenes Organ (16, 16' bzw. 26) umfaßt, so daß der Nullzeiger beim Deformieren des Organs ausschlägt.
DEP58668D 1928-09-27 1928-09-27 Instrument zum Messen veraenderlicher Kraefte Expired DE542719C (de)

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DE (1) DE542719C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956173C (de) * 1952-11-04 1957-01-17 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum Messen von Druckdifferenzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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