DE542289C - Verfahren zur Herstellung von fluessigen Schaedlingsbekaempfungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluessigen Schaedlingsbekaempfungsmitteln

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DE542289C
DE542289C DE1930542289D DE542289DD DE542289C DE 542289 C DE542289 C DE 542289C DE 1930542289 D DE1930542289 D DE 1930542289D DE 542289D D DE542289D D DE 542289DD DE 542289 C DE542289 C DE 542289C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N65/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof
    • A01N65/08Magnoliopsida [dicotyledons]
    • A01N65/38Solanaceae [Potato family], e.g. nightshade, tomato, tobacco or chilli pepper

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von flüssigen Schädlingsbekämpfungsmitteln Die Wirkung von Giftstoffen hängt im allgemeinen von zwei Faktoren ab, nämlich von ihrer physiologischen Wirksamkeit und von der Art ihrer Anwendung. Infolgedessen müssen Stoffe für die Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere Insekten, zur Vernichtung der Parasiten geeignet sein und außerdem derart angewendet werden, daß die ,wirksame Substanz auch auf den Schädling zur Einwirkung kommt. Wenn die letztere Bedingung nicht erfüllt ist, gelingt naturgemäß die Schädlingsvernichtung nicht.
  • Es ist bekannt, daß eine Reihe von Insekten sich gegen äußere Angriffe schützen, beispielsweise indem sie sich mit einem Gewebe nach Art des Spinnengewebes umgeben oder mit einem Überzug oder Schaum von wachsartiger oder anderen geeigneten Abwehrstoffen versehen.
  • Die üblichen Schädlingsbekämpfungsmittel, die wäßrige Lösungen der Giftstoffe darstellen, haften nicht an fettigen oder -,v achsartigen Stoffen und sind auch nicht in der Lage, diese Stoffe zu durchdringen. Infolgedessen gelangt das Gift der Schädlingsbekämpfungsmittel nicht an die zu vernichtenden Insekten; es gleitet an deren Schutzschicht ab und verliert sich im Boden. Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man schonvorgeschlagen, zu Insektenbekämpfungsmitteln Seife, Alkalien oder Alkohol zuzusetzen. Die Seife erteilt dem Insektenvertilgungsmittel wohl eine gewisse Haftfähigkeit; sie wird jedoch bei Berührung mit hartem Wasser ausgefällt, und die auf diese Weise gebildeten Teilchen von Kalkseife absorbieren das Vertilgungsmittel, dessen Wirkung dadurch herabgesetzt wird. Alkalien greifen wohl wachsartige oder fettartige Schutzschichten u. dgl. von Insekten an und zerstören die Haut der Insekten, sie schädigen aber auch gleichzeitig die Pflanzen. Die Verwendung von Alkohol, Benzin oder anderen Lösungsmitteln für die Herstellung von flüssigen Schädlingsbekämpfungsmitteln ist begrenzt, da diese Stoffe selbst giftig sind und insbesondere auf zarte Bestandteile der Pflanzen einwirken. Außerdem ist der Preis dieser Lösungsmittel verhältnismäßig hoch, wodurch ihre Anwendung an Stelle des praktisch kostenlosen Wassers Grenzen gesetzt sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ausgezeichnete Insektenvertilgungsmittel herstellen kann, die selbst die am besten geschützten Insekten angreifen und vernichten, beispielsweise die Schizoneura Lanigera, die verschiedenen Cochenille-Arten oder die Kermesschildlaus, wenn man auf der Grundlage von Nikotin hergestellten flüssigen Insektenvertilgungsmitteln zur Erhöhung ihrer Haftfähigkeit und, um die Schutzschichten von Insekten besser durchdringen zu lassen@substituierte oder unsubstituieite-A-rn-ide der Fettsäuren zusetzt. Diese Schädlingsbekämpfungsmittel sind natürlich nicht nur zur Bekämpfung der obengenannten Insekten geeignet. Sie eignen. sich auch zur Vernichtung von Pflanzenschädlingen, die weniger geschützt sind wie die Blattläuse, die Rüsselkäfer oder die Mautwurfsgrillen.

Claims (1)

  1. PATE--.T A33-SY-fU CH Auf der Grundlage von Nikotin hergestellte Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von substituierten oder nichtsubstituierten Amiden der Fettsäuren.
DE1930542289D 1929-08-16 1930-08-14 Verfahren zur Herstellung von fluessigen Schaedlingsbekaempfungsmitteln Expired DE542289C (de)

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