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Kartoffel- und Fruchtpresse Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung
der Kartoffel- und Fruchtpresse nach dem Patent 539961. In dieser ist der Siebkorb
abnehmbar in einem als Hebel dienenden Tragbügel befestigt, während die Druckplatte
oder Ouetschplatte mit ihrem Bügel an dem erstgenannten Hebel angelenkt ist. Die
Lagerenden beider Bügel oder Hebel sind mit Löchern versehen, welche in Übereinstimmung
gebracht werden, so daß ein Lagerstift hindurchgesteckt werden kann, der gleichzeitig
alle vier Enden der U-förmigen Bügel. gelenkig miteinander verbindet. Um zu verhindern,
daß der Lagerstift herausfällt, und um andererseits eine besondere Verschraubung
o. dgl. überflüssig zu machen, ist der Lagerstift an seinem einen Ende krückstockartig
umgebogen. Am Siebkorbbügel ist an der äußersten Kante eine Aussparung vorgesehen,
in welche das abgebogene Ende der Krücke des Lagerstiftes eingeschoben wird.
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Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß man den Lagerstift erst
dann von außen einschieben kann, wenn alle vier Löcher in einer Achse zusammenfallen.
Häufig geht der Lagerstift auch beim Auseinandernehmen der Presse verloren.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß der Bügelarm. an seinem der Krücke
zu liegenden Ende mit einem Schlitz zur Aufnahme des Lagerstiftes und einem Loch
zur Führung des abgebogenen. Endes der Krücke versehen ist. Der Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, daß es nicht notwepdig ist, den Lagerstift von außen durch alle vier
Löcher hindurchzuschieben und daß derselbe überhaupt nicht vollkommen aus seiner
Führung in der Druckplatte herausgezogen zu werden braucht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
In dieser zeigen Fig. i eine Seitenansicht der bekannten Presse in geöffneter Lage,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Mitte der Druckplatte und des Siebkorbes,
Fig. 3 den Lagerstift, Fig. ¢ und 5 Einzelheiten.
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Bei der in Fig. i und a dargestellten Presse wird der Einsteckstift
L durch die Löcher an den vier Bügelenden der gegabelten Rahmen a und b von außen
hindurchgeschoben und das abgebogene Ende h der Krücke L in eine Aussparung
a1 am Rande des Bügelendes eingeschoben. Letzteres geschieht einfach durch Drehen,
des Stiftes nach dem Einsetzen durch die vier Löcher. Der Stift Z greift dabei durch
die Enden des U-förmigen Bügels b und durch eine Hülse oder ein Führungsrohr b=,
welches dadurch entsteht, daß die Druckplatte b1 zwischen den Bügeln gewissermaßen
um den
Stift herum gebördelt ist. Der Erfindung gemäß wird der Bügel
b und die Druckplatte ebenso ausgeführt wie bisher, auch der Bügel a und die Siebkorbanordnung
bleiben unverändert. Dagegen ist die Öffnung a2 an dem einen Ende des Bügels a,
und zwar auf der Seite, an der die Krücke des Stiftes liegt, geschlitzt, wie das
aus Fig. q. und 5 ersichtlich ist, derart, daß der Stift beim Einsetzen der Druckplatte
in den Siebkorb von oben in diesen Schlitz a' eingeschoben werden kann, wenn man
den Stift so weit herausgezogen hat, daß sein Ende auf der gegenüberliegenden Seite
nicht mehr vorsteht. Legt man die Druckplatte vollkommen in den Siebkorb ein und
das Krückenende des Lagerstiftes in den Schlitz a2, so befindet sich auch die Spitze
oder das freie Ende des Stiftes L dem Durchsteckloch des linken Armes a gegenüber.
An Stelle der offenen Schlitzöffnung a' in Fig. I befindet sich seitwärts von a2
im Bügel a ein Loch a3 (Fig. 5), in welches das abgebogene Ende h der Krücke l nunmehr
eingeschoben werden kann, wobei gleichzeitig das freie Ende des Stiftes durch das
vierte Loch auf der gegenüberliegenden Pressenseite sich hindurchschiebt. Während
also bisher der Stift L von außen durch ein geschlossenes Loch am Bügel a eingesetzt
wurde und die Krücke in einer Aussparung gesichert wurde, wird nunmehr der Stift
L auf der einen Pressenseite in einen offenen Schlitz a' des Bügels a eingelegt
und das Ende h der Krücke l in ein geschlossenes Loch aß eingeschoben. Durch
das Eingreifen der Krücke in das geschlossene Loch aß des Bügels und das Eingreifen
des Endes in den anderen Arm des Bügels a sind. Siebkorbträger und Druckplattenträger
gelenkig miteinander verbunden, während die Krücke eine feste Verbindung beider
Teile sichert und gleichzeitig auch das Herausfallen des Stiftes l hindert. Natürlich
kann dieselbe Einrichtung ebensogut auf der linken Pressenseite angebracht werden.
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Dank dieser Ausbildung ist es nicht notwendig, beim Auseinandernehmen
der Presse den Stift vollkommen aus der Führung herauszuziehen. Es genügt, das Krückenende
h aus dem Loch a3 im Bügel a herauszuziehen. Dann ist die Presse sofort auseinandernehmbar.
In gleicher Weise kann man die beiden Teile wieder miteinander vereinigen. Gewünschtenfalls
kann der -Stift mit einer Absetzung oder einem Bund innerhalb des Führungsrohres
b2 so eingerichtet werden, daß er überhaupt nicht vollständig herausgezogen werden
kann, so daß er nicht verlorengehen kann.