DE54121C

DE54121C - Spalierdrahtspanner

Info

Publication number: DE54121C
Application number: DENDAT54121D
Authority: DE
Original assignee: L. ALBRECHT in Siegen, Westfalen
Anticipated expiration: 1910-04-10

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 37: Hochbauwesen.

Spalierdrahtspanner.

Der zum Anspannen und Festhalten von Drähten an Spalieren für Obst, an Zäunen u. s.w. dienende, in Fig. 1 und 2 in Längenansicht und Querschnitt dargestellte Drahtspanner ist aus Metall gegossen oder geprefst. Die Fig. 3 bis 6 stellen Abänderungen der Zahnform der Spannscheiben dar und die Fig. 7 und 8 die Anordnung ' der Drahtspanner an den Drähten und Pfosten eines Spaliers.

Der Drahtspanner besteht aus der Welle a mit dem Drahtendenaufnahmeloch b und den beiden auf den seitlichen Zapfen d sitzenden Spannscheiben c, welche an ihrem äufseren Umfange die nach Fig. 2 bis 6 verschieden geformten Sperrzähne ^ besitzen. Um mittelst · dieser Vorrichtung einen Draht r anzuspannen und in der Anspannung auch festzuhalten, steckt man das Drahtende durch das Loch des Endpfostens s, Fig. 7 und 8, und durch das Loch b der Welle α des Drahtspanners und wickelt so weit wie möglich den Draht mit der Hand um die Welle a. Alsdann setzt man auf jeden der Zapfen d einen Hebelschlüssel h, erfafst mit den Händen das obere Ende der Hebel und dreht dieselben gleichmäfsig in der Pfeilrichtung nach unten, wodurch der Draht nicht nur angespannt, sondern auch auf die Welle a gewickelt wird. Um nun den Draht in dieser Anspannung zu erhalten, schiebt man den Drahtspanner mit einem Ruck auf der Pfostenfläche etwas in die Höhe, so dafs die Mittelachse der Welle α in die Richtung des angespannten Drahtes gelangt. Hierdurch kommt der Drahtspanner zur vollen Wirkung, indem die Zähne \ sich fest auf die Pfostenfläche legen und ein Zurückschlagen des Drahtspanners beim Loslassen der Hebel h unmöglich machen.

Die Welle α kann auch mit einer eckigen Höhlung an Stelle der Zapfen" d gegossen werden, in welchem Falle der eine Hebel h anstatt, des Auges mit einem eckigen Dorn versehen wird, welcher durch die hohle Welle ä gesteckt wird, und auf dessen Ende der zweite, mit Auge' versehene Hebel gesetzt wird.

Pateντ-Anspruch:

Ein Spalierdrahtspanner, bestehend aus zwei, Spannscheiben (c), welche durch eine zur Aufnahme des Drahtes dienende und zur Anspannung desselben in Drehung zu versetzende Achse (a) verbunden sind und nach vollzogener Anspannung mit ihrem gezahnten Umfang sich fest an den Endpfosten des Spaliers legen.