DE540777C - Dampf- oder Gasturbine - Google Patents
Dampf- oder GasturbineInfo
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- DE540777C DE540777C DEA52495D DEA0052495D DE540777C DE 540777 C DE540777 C DE 540777C DE A52495 D DEA52495 D DE A52495D DE A0052495 D DEA0052495 D DE A0052495D DE 540777 C DE540777 C DE 540777C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 540 KLASSE 14 c GRUPPE
Aktiengesellschaft vorm. Skodawerke in Pilsen in Prag, Tschechoslowakische Republik*)
Dampf- oder Gasturbine Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1927 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Verwendung Hochgespannter und hochüberhitzter Treibmittel zum Betriebe von
Dampf- oder Gasturbinen hat die Verringerung der Gehäusedurchmesser im Hochdruckteil zur
selbstverständlichen Folge gehabt. Derartige Turbinen bedingen eine ganz besondere Ausgestaltung
der am Gehäuse befestigten Teile, wenn den Forderungen nach Betriebssicherheit und
Wirtschaftlichkeit Rechnung getragen werden
Dabei treten mannigfache Schwierigkeiten auf, deren eine darin besteht, die Ventilkasten an
dem verhältnismäßig kleinen Turbinengehäuse sicher zu befestigen. Es sind bereits Bauarten
bekannt geworden, bei denen die Ventilkasten als selbständige Einheiten ausgebildet und mit
dem Turbinengehäuse unmittelbar verbunden wurden. Diese Ausbildung hat jedoch unter
anderem den Nachteil, daß zwischen Ventil- und Turbinengehäuse sehr nachteilige Relativbewegungen
und Wärmeübertragungen auftreten. Weiter ist die Befestigung der Ventilkästen am
Turbinengehäuse nicht in befriedigender Weise möglich, da an dem kleinen Turbinengehäuse für
die Anordnung entsprechender Paßflächen zu wenig Platz vorhanden ist. Der Versuch, Turbinen-
und Ventilgehäuse aus einem Stück herzustellen, scheiterte an Schwierigkeiten gußtechnischer
Art.
Zweck vorliegender Erfindung ist, die vorbeschriebenen Übelstände zu vermeiden und
gleichzeitig die unter dem Einfluß der Erwärmung entstehenden Dehnungen unschädlich zu
machen, so daß das Auftreten von Wärmespannungen in den in Betracht kommenden Teilen
sicher vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der oder die Ventilkasten die in an
sich bekannter Weise als abnehmbare, vom Turbinengehäuse getrennte Einheiten ausgebildet
sind, an dem mit dem Turbinengehäuse fest verbundenen, verschiebbaren Lagerständer
frei ausdehnbar befestigt werden.
Erfmdungsgemäß können dabei die Flansche der Ventilkasten, mit denen sie am Turbinenlager
befestigt sind, Aussparungen aufweisen, so daß sie nur mit Teilen der Sitzfläche am Lagerständer
in Berührung kommen, wodurch der Übertritt von Wärme auf das Lagergehäuse an diesen Stellen möglichst vermieden wird.
*) Von dem Patentsttcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Jan Kieswetter in Pilsen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Dampf- oder Gasturbine gemäß der. Erfindung
veranschaulicht. Es zeigen
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht und
Abb. 2 eine Draufsicht und
Abb. 3 eine Stirnansicht der Turbine,
ι ist das Gehäuse der Turbine, χ, χ ihre Achse, 2 ihr rückwärtiger und 3 ihr vorderer Lagerständer. Der Lagerständer 2 ist mit dem Fundament fest verbunden. Der Lagerständer 3 ist dagegen axial verschiebbar und mit dem Turbinengehäuse ι verbunden. An beiden Seiten des Lagerständers 3 ist je eine Sitzfläche 4 vorgesehen (Fig. 3), die zweckmäßig symmetrisch zur lotrechten Mittelebene des Lagerständers 3 angeordnet werden. An jeder der genannten Sitzflächen ist ein zu einer Einheit ausgebildeter Ventilkasten 5 bzw. 5' befestigt. Jede der beiden Einheiten 5, 5' enthält eine bestimmte Anzahl ao von Ventilen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel je drei Ventile 6, 7, 8 und 9,10,11. Die VentUkasten>5, 5' haben vorteilhafterweise ausgesparte Flansche 14 und 14' und sind mit Schrauben an den Sitzflächen 4 des Lager-Ständers befestigt. Während das eine Ende jeder Ventilkasteneinheit am Lagerständer 3 starr befestigt ist, ist ihr anderes Ende frei beweglich verschiebbar.
ι ist das Gehäuse der Turbine, χ, χ ihre Achse, 2 ihr rückwärtiger und 3 ihr vorderer Lagerständer. Der Lagerständer 2 ist mit dem Fundament fest verbunden. Der Lagerständer 3 ist dagegen axial verschiebbar und mit dem Turbinengehäuse ι verbunden. An beiden Seiten des Lagerständers 3 ist je eine Sitzfläche 4 vorgesehen (Fig. 3), die zweckmäßig symmetrisch zur lotrechten Mittelebene des Lagerständers 3 angeordnet werden. An jeder der genannten Sitzflächen ist ein zu einer Einheit ausgebildeter Ventilkasten 5 bzw. 5' befestigt. Jede der beiden Einheiten 5, 5' enthält eine bestimmte Anzahl ao von Ventilen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel je drei Ventile 6, 7, 8 und 9,10,11. Die VentUkasten>5, 5' haben vorteilhafterweise ausgesparte Flansche 14 und 14' und sind mit Schrauben an den Sitzflächen 4 des Lager-Ständers befestigt. Während das eine Ende jeder Ventilkasteneinheit am Lagerständer 3 starr befestigt ist, ist ihr anderes Ende frei beweglich verschiebbar.
Die vorstehend beschriebene Anordnung gewährleistet, daß die Ventilkasten 5, 5' sowohl
den in axialer Richtung auftretenden Wärmeausdehnungen des Turbinengehäuses 1 als auch
den in senkrechter Richtung zur Turbinenwelle auftretenden Dehnungen infolge der eigenen Erwärmung
nachgeben können.
Zweckmäßig werden die Ventile in zwei Gruppen geteilt, die auf die beiden Ventilkasteji 5, 5'
verteilt werden. Das Ventil 6 ist durch die Rohrleitung 17 mit der rechten, das Ventil 9 durch
die Leitung 18 mit der linken Seite der oberen Gehäusehälfte verbunden (Fig. 2). Das Ventil 7
ist durch die Leitung 19 mit der rechten, das Ventil 10 durch die Leitung 20 mit der linken
unteren Gehäusehälfte verbunden. Alle diese Rohre münden in die erste Stufe der Turbine
und dienen zur Regelung der Turbine von Leerlauf bis Vollast, oder genauer: das Ventil 6
dient zur Regelung der Turbine vom Leerlauf bis ein Viertellast, Ventil 9 von Viertel- bis
Halblast, Ventil 7 von Halblast bis Dreiviertellast und Ventil 10 von Dreiviertellast bis Volllast.
Diese Ventile sind in den einzelnen Ventilkasten nebeneinander so angeordnet, daß die
Entfernung der Ventile vom Turbinenlager mit der Größe der zugehörigen Belastung wächst.
Zweckmäßig liegen die Ventilachsen in einer zur Turbinenwelle senkrechten Ebene, wodurch die
Anordnung des Reguliergestänges wesentlich vereinfacht wird.
Die Ventile 8 und 11 sind mit Rohrleitungen
21 und 22 mit einer weiteren Stufe der Turbine verbunden. Diese Ventile dienen zur Regelung
der Turbine, wenn ihre volle Belastung überschritten wird, also zur Treibmittelzufuhr bei
Überlast. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind auch diese Überlastungsventile so angeordnet,
daß ihre Achsen gleichfalls in die senkrecht zur Turbinenwelle Hegende Ebene fallen, in der
schon die Achsen der Regelungsventile liegen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Überlastungsventile vorgesehen, doch können
im Bedarfsfalle mehr angeordnet werden, wobei dann diese Ventile in jedem Ventilkasten
zueinander wieder so eingebaut werden, daß die Ventile für größere Überlast von der Turbinenwelle
entfernter liegen als die für die kleinere Überlastung.
23 sind die zum Bewegen der Ventile dienenden Servomotoren, 24 ist das Steuergestänge der
Servomotoren.
Durch die Ventilanordnung gemäß der Erfindung wird eine mit Rücksicht auf die Wärmedehnungen
besonders günstige Führung der Rohrleitungen 17 bis 22 ermöglicht, und zwar
sowohl in bezug auf ihre Länge als auch auf ihre Anordnung untereinander.
Der Anordnung gemäß der Erfindung kommt ferner der Vorteil der guten Übersichtlichkeit
und Zugänglichkeit der einzelnen Teile im Falle von Ausbesserungen oder Prüfungen zu, wobei go
es ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen möglich ist, anstatt der im vorligenden Falle
dargestellten Ventile irgendwelche andere Regelungsmittel zu verwenden.
Claims (2)
1. Dampf- oder Gasturbine, bei welcher der oder die Ventilkasten als abnehmbare,
vom Turbinengehäuse getrennte Einheiten ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilkasten (5, 5') an dem mit dem Turbinengehäuse (1) fest verbundenen und
verschiebbar angeordneten Lagerständer (3) frei ausdehnbar befestigt sind.
2. Dampf- oder Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flansche (14, 14') der Ventilkasten Aussparungen haben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
StäÜi· GEDRÜCKT IN DER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS540777X | 1926-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540777C true DE540777C (de) | 1932-01-06 |
Family
ID=5453487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA52495D Expired DE540777C (de) | 1926-12-21 | 1927-11-19 | Dampf- oder Gasturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540777C (de) |
-
1927
- 1927-11-19 DE DEA52495D patent/DE540777C/de not_active Expired
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