DE7523106U - Gehaeuseabstuetzung fuer im betrieb sich dehnende, horizontalachsige gehaeuse, insbesondere fuer turbomaschinengehaeuse - Google Patents
Gehaeuseabstuetzung fuer im betrieb sich dehnende, horizontalachsige gehaeuse, insbesondere fuer turbomaschinengehaeuseInfo
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Description
98/75 PL/dh
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Gehäuseabstützung für im Betrieb sich dehnende, horizontalachsige Gehäuse, insbesondere für Turbomaschinengehäuse
Die Maschinengehäuse, die sich im Betrieb infolge der Wärme dehnen, müssen auf dem Fundament so befestigt werden, dass sich
das Fundament und das Gehäuse gegenseitig nicht belasten. Besonders
Gehäuse von Turbomaschinen erreichen im Betrieb ziemlich grosse Temperaturen und werden möglichst nahe oder genau auf
der horizontalen Trennebene abgestützt, um Vertikalverlagerungen der Maschinenachse durch Wärmedehnungen zu verhindern.
Als Abstützungselemente werden oft Gelenkabstutzungen verwendet,
die eine axiale Dehnung des Gehäuses ermöglichen. Eine solche Gelenkstütze ist z.B. im Prospekt "Haevy-duty Gas Turbines",
John Brown - Generai Electric, März 1966, abgebildet. Der Nachteil dieser Gelenkabstützungen, die in Kombination mit
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gelenklosen, in kaltem Teil des Gehäuses angeordneten Stützen verwendet werden, liegt insbesondere darin, dass sie nicht
spielfrei sind und wegen der vorhandenen Reibung zu Stick-Slip-Effekten
führen können. Als Abstützelemente sind auch in radialer Ebene angeordnete Platten oder Bleche bekannt Cs.z.B.
"Saturn Gas Turbine Installations", Solar, California, undatiert). Diese Platten oder Bleche sind jedoch nicht drehelastisch,
so dass sie die Torsion des Gehäuses nicht zulassen, was besonders bei Gasturbinen, deren Verdichter- und Turbinenbeschaufelung
entgegengesetzt gerichtete Betriebsdrehmomente erzeugen, zu einer zusätzlichen Belastung der Abstützungen führt. Um die
Lage der Maschinenachse zu sichern, wird unten am Gehäuse ein Fixpunkt ausgeführt, der das Gehäuse in axialer und horizontal-radialer
Richtung zentriert. Die bisher bekannte Ausführungsform des Fixpunktes besteht aus einem vertikal angeordneten,
am Gehäuse befestigten Zapfen, der in vertikaler Richtung mittels einer auf dem Fundament gelagerten Büchse geführt
wird. Diese konstruktive Lösung ist im Prospekt "Gas Turbines", Siemens-TurbOtechjinc., USA 1969, S. 6, dargestellt. Der Nachteil
dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, dass im Hinblick
auf verschiedene Wärmedehnungen ein Spiel vorhanden sein muss und dass es bei einer gegenseitigen Neigung der Zapfen-
und Büchseachsen zu einer Verkleminung kommen kann.
Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung eine Gehäuseabstützung für im Betrieb sich dehnende, horizontalachsige Gehäuse, insbe-
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sondere für Turbomaschinengehäuse zu schaffen, die das Gehäuse in gewünschter Lage hält und die auf sie wirkende Kräfte und
Momente aufnimmt. Die durch Wärmedehnungen auftretenden Verschiebungen sollen ausschliesslich durch elastische Verformungen
aufgenommen werden, um das Auftreten schwer kontrollierbarer Reibkräfte zu vermeiden. Die Abstützung soll gleichzeitig
den Ausgleich entgegengesetzter Momente der Turbine und des Verdichters im Zylinder zulassen, so dass nur das Restmoment
über die Abstützung auf das Fundament übertragen wird. Die Verbindungen der Abstützungen mit der Maschine sollen möglichst
kleine Verformungen des Gehäuses hervorrufen.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Gehäuseabstützung durch zwei vorzugsweise durch Federabstützungen
entlastete, elastische gelenklose Pendelstützen, durch eine zwischen den Pendelstützen angeordnete, mittels
eines Zapfens mit dem Gehäuse verbundene, vertikale Bewegung des Zapfens ermöglichende, vorzugsweise mehrschichtige Membrane
und durch ein in radialer Ebene des Gehäuses angeordnetes und Torsion und/oder axiale Dehnung des Gehäuses zulassendes Blech
oder Blechpaket gebildet ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass diese Gehäuseabstützung die ""gewünschte Lage des im Betrieb
sich dehnenden Gehäuses gut sichert, weil alle Abstützungs-
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: (ο
It ·■·· t··· · t ·»
O.. j j ·/ · :· '": 98/75 JQ
elemente gelenklos und dadurch spielfrei sind und alle durch Wärmedehnungen auftretenden Verschiebungen durch elastische
Verformungen aufgenommen werden können. Die Anordnung des abstützenden Bleches oder Blechpaketes in einer radialen Ebene
des Gehäuses erlaubt die Aufnahme der Drehverformung.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwei elastische, gelenklose Pendelstützen, zwei FederabStützungen und eine mittels des Zapfens mit dem Gehäuse verbundene Membrane wenigstens im wesentlichen in derselben radialen Ebene des Gehäuses angeordnet sind,
wobei die Membrane in der vertikalen, axialen Ebene des Gehäuses liegt und die Pendelstützen und die Federabstutzungen
das Gehäuse symetrisch zu der Membrane abstützen. Durch diese Anordnung wird eine unbewegliche Lage dieser radialen Ebene des
Gehäuses erreicht, wobei der die Membrane und das Gehäuse verbindende Zapfen den Fixpunkt bildet, die elastischen Pendelstützen die radiale Dehnung ermöglichen und die Federabstützungen die Pendelstützen entlasten.
Es empfiehlt sich, die elastischen Pendelstützen durch wenigstens zwei nebeneinander stehende, flache Stäbe auszubilden.
Die PendelstUtzen sind in einzelne Stäbe aufgeteilt, damit die Differenzdehnung zwischen dem mit dem oberen Teil der
Pendelstütze verbundenen Gehäuseteil und dem Fundament ohne grosse Kräfte und Spannungen aufgenommen werden kann. Ferner
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ist es zweckmässig, wenn die oberen Teile der elastischen Pendelstützen
unterhalb der horizontalen Trennebene des Gehäuses tangential an diesem Gehäuse befestigt sind. Diese Anordnung ermöglicht
eine freie Manipulation mit dem oberen Gehäuseteil und verhindert Höhenverschiebungen der Gehäuseachse, weil sich der
obere Teil der Pendelstütze während der Wärmedehnung in Richtung des Gehäuseradius bewegt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
oberen Teile der elastischen Pendelstützen mit dem Gehäuse über Scherbüchsen verbunden sind. Der Vorteil dieser Anordnung besteht
insbesondere darin, dass die Scherbüchse als Wärmeisolation dient, was man weiter durch eine geeignete Wahl des Materials
steigern kann, und dass der Hebelarm klein wird. Nach einer Devorzugten Ausführungsform stützen die elastischen Pendels'tützen
das Gehäuse in seinem warmen Teil. Diese Anordnung ist durch die vertikale Teilung der Pendelstützen ermöglicht
und steigert die Konstruktionsmöglichkeiten in WaIiI der Anzahl
und Verteilung der Abstützungselemente.
Es ist vorteilhaft, wenn die Federabstützungen Federn mit einer flachen Federcharakteristik enthalten. Der Vorteil dieser
Anordnung liegt darin, dass sich die Stützkräfte bei der Dehnung nur wenig ändern. Ferner ist es zweckmässig, wenn die
•Federabstützungen einstellbare, in ihren Fundamenten angeordnete Anschläge zur Begrenzung des Federweges enthalten. Dies
ist besonders dann wichtig, wenn sich das Gewicht bei einer
Demontage des oberen Teils des Turbinengehäuses ändert. Es ist günstig, wenn in den Fundamenten der Federabstutzungen Bohrungen
zur Messung des Federweges angeordnet sind. Ferner ist es zweckmassig,
wenn die Federabstützunp.en Mittel zur Einstellung der
Federvorspannung enthalten. Diese Anordnung ermöglicht ein schnelles Anpassen der Federkraft. Weiter ist es vorteilhaft,
wenn die Gehäuseabstutzung mindestens zwei, vorzugsweise vier
oder mehr Federabstützungen enthält. Zwei Federabstützungen entlasten die elastischen Pendelstützen, weitere zw<ii können
einen weiteren Teil des Gehäuses stützen. Gemttss einer weiteren
Ausgestaltung ist die Verteilung der Federabstützungen insbesondere
in radialer Richtung des Gehäuses so gewählt, dass das Gehäuse minimal deformiert wird. Diese Verteilung der Federabstützungen
an vorbestimmten Stellen verhindert eine grössere Verflachung in horizontaler oder vertikaler Richtung.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung ist die mittels das Zapfens mit dem Gehäuse verbundene und vertikale Bewegung des Zapfens
ermöglichende Membrane so ausgeführt, dass sie auch kleinere Abweichungen des Zapfens von der Senkrechten aufnimmt. Damit
ist eine richtige Funktionsweise dieses Elementes auch dann gesichert, wenn eine kleinere De fo rinn ti on den Zapfen« oiler
den Zapfen tragenden Teiles des Gehäuses vorkommt.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung ist das in radialer Lbene
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des Gehäuses angeordnete und Torsion und/oder axiale Dehnung
des Gehäuses zulassende Blech oder Blechpaket mit vorzugsweise radialen Schlitzen oder Ausschnitten versehen. Der Vorteil
üieoer Anordnung liegt inubenoiuterft darin, dann n\r\\ (Ha Hrahelastizität
erhöht und das Blech oder Blechpaket eine genügende Drehung des auf ihm abgestützten Gehäuseteils zulässt. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der untere Teil des Bleches oder Blechpaketes
mit den unteren Teilen zweier beidseitig angeordneten Pendelbleche verbunden ist, die direkt oder indirekt, vorzugsweise
über steife Platten, auf dem l'undamenL auigch'litgl ηIml.
Bei dieser Ausführungsform sind die Funktionen der Aufnahme der
Axialdehnung und der Drehung auf zwei getrennte Elemente aufgeteilt. Das Blech oder Blechpaket, vorzugsweise mit radialen
Ausschnitten versehen, nimmt die Drehverformung und die Pendelbleche
die axiale Dehnung auf. Die Pendelbleche übertragen die Abstützkräfte durch Zug und es muss keine Knickung berücksichtigt
werden.
In | der | Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen | zeigt | ein schematisch veranschaulichtes Gehäuse mit einer |
Standes | vereinfacht dargestellt. | . 1 | beispielsweisen Anordnung der erfindungsgemässen Ge | |
Es | häuseabs tut zung, | |||
Fig | eine beispielsweise Anordnung der Gehäuseabstutzung im | |||
. 2 | 7523106 28.04.77 | |||
Fig | ||||
3 | L- | • · · · · ···· · · t · t ι ι - | |
" 8 " T. ..* *..* : 98/75- /jU | |||
-» | linken Teil der F1Xg. 1, | ||
Fig. | eine beispxelsweise Anordnung der Gehäuseabstützung | ||
S | im rechten Teil der Fig. 1, | ||
Fig. | einen Längsschnitt durch eine beispxelsweise Ausführungs- | ||
6 | form eines Abstützungselementes, | ||
Fig. | eine Vorderansicht auf das Abstützungselement gemäss | ||
7 | Fig. «», . | ||
Fig. | einen Längsschnitt durch eine beispxelsweise AusfUhrungs | ||
8 | form eines zweiten Abstützungselementes, | ||
Tig. | eine Vorderansicht auf eine beispxelsweise Ausführungs | ||
form eines dritten Abstützungselementes, | |||
Fig. | 9 | einen vertikalen Querschnitt durch die beispxelsweise | |
Ausführungsform des dritten Abstützungselementes gemäss | |||
10 | Fig. 7, | ||
: Fig. | eine Vorderansicht auf eine zweite beispxelsweise Aus | ||
führungsform des dritten Abstützungselementes, | |||
. Fig. | 11 | einen vertikalen Querschnitt durch die beispxelsweise | |
Ausführungsform des dritten Abstützungselementes ge | |||
Gemäss | mäss Fig. 9 und | ||
Fig. | einen Querschnitt durch eine beispxelsweise Ausführungs- | ||
form eines vierten Abstützungselementes. | |||
Fig. 1 ist ein Ansaugstutzen mit 1 bezeichnet, ein Ver- | |||
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dichtergehäuse mit 2, ein Turbinengehäuse mit 3, ein Abgasdiffusor
mit 4, Fundamente der Stützelemente mit 5, eine elastische, vierteilige Pendelstütze mit 6, eine Federabstützung
mit 7, eine mehrschichtige Membrane mit 8, ein Blechpaket mit
9, ein Flansch des Verdichtergehäuses 2 mit 10, Schrauben zur
Befestigung der Pendelstütze 6 mit 11, ein Fundamentbalken de:;
Blechpaketes 9 mit 12 und eine horizontale Trennebene des Gehäuses 2, 3 mit 13. Gleiche Teile sind in allen Fig. mit denselben
Bezugszahlen versehen. Ein Zapfen in Fig. 2 ist durch die Zahl 14 gekennzeichnet. Nach Fig. 4 sind Verjüngungen der
elastischen Pendelstütze 6 mit der Bezugs ziffer 15 benannt, untere Teile der elastischen Pendelstütze 6 mit der Bezupsziffer
16 und obere Teile derselben mit der Bezugsziffer 17. Eine Scherbüchse ist durch die Zahl 18 gekennzeichnet. Gemäss
Fig. 6 ist eine Mutter der Federabstützung 7 mit der Bezugsziffer 19 benannt, ein Zapfen.mit der.Bezugsziffer 20, eine
Ausnehmung im Turbinengehäuse 3 mit der Bezugsziffer 21, ein einstellbarer Anschlag mit der Bezugsziffer 22, eine Ausnehmung
im Fundament 5 mit der Bezugsziffer 23, eine Bohrung zur Messung des Federweges mit der Bezugsziffer 231, eine Stellmutter mit
der Bezugsziffer 24 und Tellerfedern mit der Bezugsziffer 25. In Fig. 7 bedeutet die Ziffer 91 Schlitze im Blechpaket 9.
Schrauben zur Befestigung des Blechpaketes 9 sind durch die Zahl 26 gekennzeichnet. Gemäss Fig. 9 sind Ausschnitte im
Blechpaket 9 mit der Bezugs ziffer 91' benannt, Platten mit der
Bezugsziffer 28 und m.ir in Fig. 10 sichtbare Pendelbleche mit
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der Bezugsziffer 27. In Fig. 11 ist ein Flansch durch die Zahl 29 gekennzeichnet und ein Befestigungsring durch die Zahl 30.
In Fig. 1 ist fichematisch eine Gasturbine dargestellt. Das
Turbinengehäuse 3 ist mit zwei vierteiligen elastischen Pendelstützen
6 und vier Federabstützungen 7 abgestützt. In der gezeichneten Ansicht ist nur eine Federabstützung 7 sichtbar,
die zweite ist hinter dieser angeordnet und zwei weitere Federabstützungen 7 stehen hinter der Pendelstütze 6. üiese Anordnung
ist in Fig. 2 gut sichtbar. Den Fixpunkt bildet die mehrschichtige Membrane 8 , die mittels des Zapfens IH mit dem unteren
Teil des Turbinengehauses 3 verbunden ist. Das Verdichtergehäuse
2 ist mit dem Blechpaket 9 abgestützt, das im oberen Teil mit dem Flansch 10 und im unteren Teil mit dem Fundamentbalken
12 verbunden ist. Die beispielsweise. Ausführungsform
des Blechpaketes 9 ist gemäss Fig. 3 im oberen Teil segmentartig.
Das Blechpaket 9 fixiert gemeinsam mit den Pendelstützen 6 die horizontale Lage der Maschinenachse. Die Membrane 8 und das
Blechpaket 9 am Eintritt des Verdichtergehäuses 2 verhindern eine unsymetrische Biegung der Pendelstützen 6. Das Blechpaket
9 nimmt auch eine Torsion des Gehäuses auf. Das Blechpaket 9 ist so ausgeführt, dass es um die Maschinenachse drehelastisch
ist und eine Drehung des Flansches 10, an dem es befestigt ist, zulässt. Es setzt somit der Drehung des Verdichtergehäuses 2
nur geringen Widerstand entgegen, so dass das Verdichtermoment ·
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gegen das Turbinenmoment wirkt. Nach aussen wirkt über die
Pendelstützen 6 noch ein Restmoment, bestehend aus dem Hauptanteil,
dem Differenzmoment Turbine gegen Verdichter, und einem kleineren Anteil des durch die elastische Verformung des Blechpaketes
9 bei der Drehung des Verdichtergehäuses 2 auftretenden Momentes. Die Federabs tutzungen 7 tragen einen grossen Teil des
Maschinengewichtes, das 'sonst alle.in von den Pendelstützen 6
aufgenommen werden müsste.
Fig. 4 und 5 zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der
Pendelstütze 6. Die Verjüngungen 15 £ind in Biegerichtung und unmittelbar neben den Einspannstellen ausgeführt und reduzieren
die Spannungen bei der Biegung. Die notwendige Steifigkeit der Pendelstützen 6 in Längsrichtung wird durch diese Verjüngungen
15 nur wenig vermindert. Der untere Teil 16 der Pendelstütze 6
ist mit dem Fundament 5 fest verbunden, z.B. verschweisst. Der obere Teil 17 ist mit dem Turbinengehäuse 3 über die Scherbüchse
18 unterhalb der horizontalen Trennebene 13 mit den Schrauben 11 verbunden. Die Zentrierung der Scherbüchsen 18
ist so gewählt, dass durch das Temperaturgefälle vom Turbinen*·
gehäuse 3 zur Pendelstütze 6 kein Spiel entstehen kann. Die
Scherbüchse 18 greift mit ihrem inneren Durchmesser über einen zapfenartigen Teil des Turbinengehäuses 3 und an der Pendelstütze
6 sitzt sie mit ihrem äusseren Durchmesser in einer Bohrung. Die Schrauben 11 klemmen die Scherbüchsen 18 zwischen
den oberen Teil 17 der Pendelstütze 6 und das Turbinengehäuse 3 ein. Die Schraubenkraft '.st so ausgelegt, dass die Anpress-
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kraft auch beim maximal auftretenden Moment ein Abheben der
Scherbüchse 18 verhindert. Wenn man für die Scherbüchüe 18
ein Material mit niedriger Wärmeleitung und/oder einen kleinen
Querschnitt wählt, so erreicht man eine verminderte Aufheizung der Pendelstütze 6. Um die Bearbeitung der nötigen Verbindungs
stellen zu erleichtern, wird die Scherbüchse 18 am Turbinengehäuse 3 horxzontalachsig gelegt und die Winkelabweichung durch
entsprechende Neigung der Aufnahmebohrung in der Pendelstütze 6 erreicht. Die· vertikale Aufteilung der Pendelstütze 6 ermöglicht
die Befestigung der Pendelstütze 6 am warmen Teil des Turbinengehäuses 3.
G'emäss Fig. 6 ist die Federabstützung 7 oben mit der Mutter 19
versehen, mit der die Federwegbegrenzung eingestellt wird. Mit der Stellmutter 24 stellt man die Federvorspannung ein. Beide
Muttern 19, 24 können z.B. mit weiteren, nicht dargestellten Muttern gesichert werden. Die Mutter 19 trägt einen Zapfen 20,
der das Turbinengehäuse 3 in der Ausnehmung 21 abstützt. Der einstellbare Anschlag 22 in der Ausnehmung 2 3 im Fundament 5
begrenzt den Federweg so, dass beim Abdecken der Maschine die Tellerfedern 25 die Trennebene 13 nicht nach oben verformen.
Durch die Bohrung 23' kann der Federweg gemessen werden.
Fig. 7 und 8 zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des
Blechpaketes 9. Die Fläche des Blechpaketes 9 steht senkrecht
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zu der Maschinenachse. Der Vorteil eines Blecha^ketes gegenüber
einem einfachen Blech besteht darin, dass das Blechpaket eine grossere Biegung ohne unzulässige Kräfte und Spannungen aufnehmen
kann. Die Dicke der einzelnen Bleche ist so dimensioniert, dass die zulässige Biegespannung nicht überschritten
wird. Die Anzahl der Bleche ergibt sich aus der zulässigen Druckbeanspruchung,
wobei auch die vorgeschriebene Knicksicherheit eingehalten wird. Wird die Einstellung so vorgesehen, dass beim
halben Weg keine Verformung auftritt, so erhält man bei vorgegebenen Bedingungen die optimale Lösung. Das Blechpaket 9 ist
in dieser beispielsweisen Ausführungsform mit Schrauben 26 bzw.
über nicht dargestellte Scherbüchsen mit dem unteren 9 0°-Sektor des vertikalen Flansches 10 des Verdichtergehäuses 2 verbunden.
Im unteren Teil ist das Blechpaket 9 am horizontalen, quer zur Maschinenachse liegenden Fundamentbalken 12 befestigt. Die Drehelastizität
ist durch die radialen Schlitze 9' erreicht. Die Schlitze 9' sind unmittelbar ausserhalb der Befestigung am
Flansch 10 ausgeführt. Die Länge und Anzahl der Schlitze 9' wird so bestimmt, dass die Verformungsbeanspruchung und Kräfte
möglichst klein sind. Fig. 9 und 10 zeigen eine andere Ausführungsform des Blechpaketes 9, bei der die Funktionen der Aufnahme
der Axialdehnung und der Drehung auf zwei getrennte Elemente aufgeteilt wird. Das Blechpaket 9,. das auch als ein einzelnes
Blech ausgeführt werden kann, mit radialen Ausschnitten 9'1, zwischen denen relativ dünne Stege übrigleiben, nimmt die
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Drehverformung auf und die axiale Dehnung wird von zwei auf beiden Seiten des Blechpaketes 9 angeordneten Pendelblechen
2 7 aufgenommen. Da das Blechpaket 9 keine Biegeverformung aufnehmen muss, kann die Dicke so gewählt werden, dass der Querschnitt
der Stege zwischen den Ausschnitten 9'' die nötige Knicksicherheit erhält. Die Pendelbleche 27 übertragen die
Abstützkräfte nur durch Zug. Deshalb muss bei ihnen keine Knicksicherheit berücksichtigt werden und der Querschnitt der Pendelbleche
2 7 kann verhältnismässig klein sein. Die Abstützung der Pendelbleche 2 7 auf dem Fundamentbalken 12 besorgen zwei Platten
28 bzw. zwei dicke Bleche, die ausserhalb der beiden Pendelbleche 27 angeordnet sind. Diese Platten 28 sind nur auf Druck
beansprucht.
In Fig. 11 ist di? mehrschichtige Membrane 8 veranschaulicht, die mit nicht dargestellten Schrauben mit dem zylinderförmigen
Fundament 5 verbunden ist. Die Membrane 8 ist mit einer zentralen Bohrung versehen und greift mit ihrem inneren Durchmesser
über den Zwischenflansch 29, mit dem sie mit nicht dargestellten Schrauben über den Befestigungsring 30 verbunden ist. Die
Verbindung des Zwischenflansches 2 9 mit dem Turbinengehäuse 3 erfolgt mittels des Zapfens 14. Die Membrane hält das Turbinengehäuse
3 in allen Richtungen der horizontalen Ebene fest, erlaubt jedoch eine vertikale Verschiebung des betreffenden Gehäuseteils
gegenüber der Grundplatte. Die Membrane 8 kann auch
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so dimensioniert werden, dass sie zusätzlich als ein Gelenk wirkt und auch kleinere Abweichungen der Achse des Zapfens
I1+ von der Senkrechten aufnimmt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf das in der Zeichnung Dargestellte
selbstverständlich nicht beschränkt. Die einzelnen Abstützungselemente können auch andere Ausführungsformen aufweisen,
sie können anders miteinander oder mit anderen Abstütz ungselementen kombiniert werden. Sie können auch bei anderen
im Betrieb sich dehnenden, hprizontalachsigen Gehäusen, z.B.
bei Gehäusen von elektrischen Maschinen, Verwendung finden.
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Claims (1)
1. GehäuseabStützung für im Betrieb sich dehnende, horizontalachsige
Gehäuse, insbesondere für Turbomaschinengehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch zwei vorzugsweise
durch Federabstützungen (7) entlastete, elastische, gelenklose Pendelstützen (6), durch eine zwischen den Pendelstützen
(6) angeordnete, mittels eines Zapfens (14) mit dem Gehäuse (3) verbundene, vertikale Bewegung des Zapfens (14)
ermöglichende, vorzugsweise mehrschichtige Membrane (8) und durch ein in radialer Ebene des Gehäuses (2,3) angeordnetes
und Torsion und/oder axiale Dehnung des Gehäuses (2,3) zulassendes 31ech oder Blechpaket (9) gebildet ist.
2. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei elastische, gelenklose Pendelstützen (6), zwei Pederabstützungen (7) und eine mittels des Zapfens (14)
mit dem Gehäuse (3) verbundene Membrane (8) wenigstens im
•wesentlichen in derselben radialen Ebene des Gehäuses (3) angeordnet sind, wobei die Membrane· (8) in der vertikalen,
axialen Ebene des Gehäuses (3) liegt und die Pendelstützen (6) und Pederabstützungen (7) das Gehäuse (3) symmetrisch
zu der Membrane (8) abstützen. .
3. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Pendelstützen (6) durch wenigstens
zwei nebeneinanderstehende, flache Stäbe gebildet sind.
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Ij. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen Teile (17) der elastischen Pendelstützen (6) unterhalb der horizontalen Trennebene (13) des Gehäuses
(3) tangential an diesem Gehäuse (3) befestigt sind.
5. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen Teile (17) der elastischen Pendelstüt-en
(6) mit dem Gehäuse (3) über Scherbüchsen (18) verbunden sind.
6. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Pendelstützen (6) das Gehäuse (3)in
seinem Warmen Teil stützen.
7. Gehäuseabstützung nach Αηε-pruch I, dadurch gekennzeichnet,
dass die Federabstützungen (7) Federn (25) mit einer flachen Federcharakteristik enthalten.
8. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federabstützungen (7) einstellbare, in ihren Fundamenten
(5) angeordnete Anschläge (22) zur Begrenzung des Federweges enthalten.
9. Gehäuseabstützung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass in den Fundamenten (5) der Federabstützungen (7) Bohrungen 23' zur Messung des Federweges angeordnet sind.
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^i
10. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pederabstützungen (7) Mittel (24) zur Einstellung
der Federvorspannung enthalten.
11. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei, vorzugsweise vier Federabstützungen
(7) enthält.
12. Gehäuseabstützung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung der Fedcrrabstützungen (7) insbesondere
in radialer Richtung des Gehäuses (3) so gewählt ist, dass das Gehäuse (3) mit einer minimalen Deformation belastet
wird.
13. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des Zapfens (14) mit dem Gehäuse (3) verbundene
und vertikale Bewegung des Zapfens (14) ermöglichende Membrane (8) so ausgeführt ist, dass sie auch kleinere
Abweichungen des Zapfens (14) von der Senkrechten aufnimmt.
14. Gehäuseabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das in radialer Ebene des Gehäuses (2,3) angeordnete und Torsion und/oder axiale Dehnung des Gehäuses (2,3) zulassende
Blech oder Blechpaket "(9) mit vorzugsweise radialen Schlitzen (91) oder Ausschnitten (911) versehen ist.
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15. Gehäuseabstützung nach Anspruch IM, dadurch gekennzeichnet,
dass der untere Teil des Blechs oder Blechpaketes (9) mit
den unteren Teilen zweier beidseitig angeordneter Pendelbleche (27) verbunden ist, die direkt oder indirekt, vorzugsweise
über steife Platten (28), auf dem Fundament (5) aufgehängt sind.
BBC Aktiengesellschaft
Brown, Boveri & Cie„
Brown, Boveri & Cie„
j 7523106 zn.9t.77
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH857675A CH592268A5 (de) | 1975-07-02 | 1975-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7523106U true DE7523106U (de) | 1977-04-28 |
Family
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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