DE2918763A1 - Lageranordnung fuer laeufer elektrischer maschinen, insbesondere fuer einen laeufer eines turbogenerators mit supraleitender feldwicklung - Google Patents
Lageranordnung fuer laeufer elektrischer maschinen, insbesondere fuer einen laeufer eines turbogenerators mit supraleitender feldwicklungInfo
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Description
KEAFTWEEK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Mülheim a. d. Euhr VPA 79 P 9452 BSD
Lageranordnung für Läufer elektrischer Maschinen, insbesondere für einen Läufer eines Turbogenerators mit
supraleitender Feldwicklung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung für Läufer elektrischer Maschinen, insbesondere für einen
Läufer eines Turbogenerators mit supraleitender Feldwicklung, gemäß Oberbegriff des Anspruchs. 1.
Eine solche Lageranordnung ist durch die CH-PS 552 907
bekannt. Dort ist für die Lagerzapfen bzw. Wellenschenkel der beiden Läuferteile auf der Erregerseite eine gemeinsame
Lagerschale vorgesehen. Insbesondere weisen beide Lagerzapfen den gleichen Außendurchmesser auf. Es ergibt
sich hierdurch zwar eine sehr kompakte Lageranordnung, jedoch muß zwecks Inspektion und Wartung des Dehnungskompensators
das Doppellager demontiert werden. Auch in anderer Hinsicht ist diese bekannte Lageranordnung
nachteilig, wie es die folgenden Überlegungen zeigen. Ein supraleitender Läufer weist eine mit größter
Präzision spielfrei befestigte Feldwicklung aus z.B.
Niob-Titan-Supraleitern auf. Die Spulenwindungen der
Bu 2 Fi / 4.4.1979 030064/0013
• ο·
- Z - VPA 79 P 94-52 BED
Feldwicklung bestehen aus Einzeldrahten, die zu Eoebelbändern
vereinigt sind. Eine solche Wicklung ist sehr empfindlich und stellt erhöhte Anforderungen an die Nutbefestigung
und die Vermeidung überhöhter Wellenschwingungen. Es kommt also darauf an, dem die supraleitende
Wicklung tragenden Läufer ein ruhiges Laufverhalten zu geben, wenn eine ungünstige Beeinflussung der Wicklungs- ■
lagerung und im Grenzfall ein quench (plötzlicher Umschlag des Supraleiters zum Normalleiter) vermieden werden soll.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß eine Beeinflussung des Laufverhaltens bei dem bekannten Doppellager
mit einer beiden Wellenschenkeln gemeinsamen Lagerschale nicht oder nur im begrenzten Umfange möglich ist,
und stellt sich die Aufgabe, hier Abhilfe zu schaffen.
Eine Unteraufgabe besteht darin, die Zugänglichkeit zum Dehnungskompensator so zu verbessern, daß für seine Inspektion
eine Lagerdemontage nicht erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einer Lageranordnung
der eingangs definierten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Unter
Justierbarkeit des erregerseitigen Hohlwellenlagers wird hier wie im folgenden verstanden, daß bei dem insbesondere
dreilagerigen Läufer, bei dem sich ein Lager am turbinen- bzw. antriebsseitigen Ende befindet und die nach
der Erfindung vorgesehenen separaten ersten und zweiten Wellenlager sich am erregerseitigen Wellenende befinden,
sich die Lage des erregerseitigen Hohlwellenlagers (erstes Wellenlager) und seine Federsteifigkeit in jeder beliebigen
Richtung der achsnormalen bzw. Eadial-Ebene innerhalb
bestimmter Grenzen verändern lassen, ohne die Ausrichtung des Wellenstranges an TS- und ES-Kupplungsebenen nennenswert
zu stören. Insbesondere ist das Hohlwellerilager so ausgebildet, daß a) eine Justierung der Ausrichtung des
Lagers in jeder Eichtung der Radial
ebene auch während des Betriebes ermöglicht ist und
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ORIGINAL INSPECTED
-*) - VPA 79 P 94-52 BED
b) die Lagerelastizität in mindestens zwei Richtungen (bevorzugt die vertikale und horizontale
Richtung) in weiten Grenzen auch während des Betriebes veränderbar ist.
Als besonderer Vorteil einer solchen Justierbarkeit ergibt
sich, daß die Veränderung der Lagersteifigkeit des Hohlwellenlagers das Schwingungsverhalten nicht nur des
Außenläuferteils (äußerer Hohltrommelläufer) beeinflußt,
sondern aueft @in@ Hüekwirkung auf den die supraleitende
Feldwicklung tragenden Innenläuferteil ausübt. Innenläuferteil
und Außenläuferteil bilden nämlich ein gekoppeltes Schwingungssystem, dessen Eigenformen durch die Variation
der Federung der Hohlwellenlagerung erheblich verändert werden können. Mit der Veränderung der Eigenformen ändern
sich bei gegebener Unwuchtverteilung auch die Amplituden der erzwungenen Schwingung. Es läßt sich auf diese Weise
ein Optimum einregulieren.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht demgemäß
in den Merkmalen gemäß Unteranspruch 2. Ein rotationssymmetrisches Gebilde, es kann sich um eine Welle oder um
ein Gehäuse handeln, ist in bezug auf eine gedachte Zentrierungsachse bekanntlich dann zentrierbar, wenn es über.
seinen Umfang gesehen mindestens drei justierbare Kraftangriffspunkte
aufweist, die über einen Umfangswinkel von mehr als 180° verteilt sein müssen. So können entsprechende
Justierstellen in drei Achs-Ebenen vorgesehen sein, die untereinander z. B. einen Winkel von je 120° bilden, wobei
an diesen drei Justiersteilen auch der Kraftangriff der
Federkörper liegt. Eine besonders günstige Lageranordnung ist indessen im Anspruch 3 angegeben. Hierbei sind die
Kraftangriffspunkte und die Federkörper in zwei aufeinander senkrecht stehenden Achsen angeordnet, wodurch eine Vierfach-Justiermöglichkeit,
nämlich in den beiden Horizontal- und in den beiden Vertikalrichtungen gegeben ist. Justierbarkeit
der resultierenden Federkonstanten bedeutet insbesondere, daß bei den hinsichtlich ihrer resultierenden
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- K - VPA 79 P 94-52 BED
Federkonstanten justierbaren Federkörperpaaren (f1 - f2
bzw. f3 - f4·) mindestens je ein Federkörper f1 bzw. f3
in seiner Federsteifigkeit justierbar und hierzu mit einer progressiven Federcharakteristik versehen ist. Durch die
Regulierung der resultierenden Federsteifigkeit über die Vorspannung der Federkörper in vertikaler und horizontaler
Richtung kann die Lagerelastizität in weiten Grenzen verändert werden.
Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen 4·, 5, 7 u.8
beschrieben.
Im folgenden wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels mit einer Abwandlung gemäß
Fig. 4-, 5 die Lageranordnung nach der Erfindung noch näher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 in einem Axialschnitt einen Turbogenerator-Läufer mit supraleitender Erregerwicklung in 3-Lager-Anordnung;
20
Fig. 2 die erregerseitige doppelte Lageranordnung nach Fig. Λ vergrößert im Detail;
Fig. 3 einen achsnormalen Schnitt gemäß Schnittlinie III-III
aus Fig. 2, wobei durch Eintragung von Richtungspfeilen die Justiermöglichkeiten in den beiden horizontalen
und den beiden vertikalen Richtungen verdeutlicht sind;
Fig. 4 eine Puffer- bzw. Wickelfeder im Schnitt und
Fig. 5 die zugehörige Kennlinie für eine Pufferfeder nach
Fig. 4.
Die erfindungsgemäße 2-Lager-Anordnung L* ist in Fig. 1
rechts am erregerseitigen Wellenende ES des Turbogenerator-Läufers
1, der eine supraleitende Erregerwicklung 2
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- £ - VPA 79 P 94-52 BED
aufweist, dargestellt. Der Läufer 1 ist mittels 3-I»ager-Anordnung
gelagert, wobei die 2-Lager-Anordnung L* die beiden Traglager L1 (erstes Wellenlager) und L2 (zweites
Wellenlager) umfaßt und das dritte Traglager L3 zur Lagerung des Läufers an seinem turbinen- bzw. antriebsseitigen
Wellenende TS mit Wellenschenkel Z3 vorgesehen ist. Die Lager L1, L2 und L3 weisen entsprechende Lagerschalen
3» ^, 5 auf, wobei im Falle der Lager L1 und L2 den
beiden Lagerschalen 3» 4- ein Lägergehäuse 6 gemeinsam ist
und die Lagerschale 5 des Lagers L3 im Lagergehäuse 7
gehalten ist. Die Lagergehäuse 6, 7 stützen sich auf Fundamentebenen 8 ab. Der Läufer 1, dessen Wellenachse
mit a bezeichnet und strichpunktiert angedeutet ist, besteht aus einem als Hohltrommel ausgebildeten Außeniäuferteil
1a und einem die schon erwähnte supraleitende Feldwicklung 2 aufnahmehden Innenlauferteil 1b. Der im
Tieftemperaturbereich betriebene Innenläuferteil 1b ist
wärmeisolierend in bezug auf den relativ zum Innenläuferteil
wärmeren Außenläuferteil 1a befestigt und mit diesem auf der Antriebsseite TS fest verflanscht. Hierzu sind
der Ringflansch Z3I des Wellenschenkels Z3, der Ringflansch
1b1: des Innenläuferteils 1b und die Ringsitzfläche
1a1 des Außenläuferteils 1a mittels Spannschrauben
9 mechanisch fest zur Läufereinheit 1 zusammengespannt.
Auf der Erregerseite ES weisen dagegen Außen- und Innenläuf
erteil 1a, 1b Jeweils eigene, unabhängig voneinander
axial wärmebeweglich gelagerte äußere und innere koaxiale Wellenschenkel Z1 und Z2 auf, zwischen denen ein Dehnungskömpensator
10 angeordnet ist, welcher eine Relativbewegung vor allem in axialer Richtung un in begrenztem
Umfange auch in radialer Richtung der beiden Wellenschenkel
Z1 und Z2 ermöglicht und weiterhin der Abdichtung des zwischen Innen- und Außenläuferteil 1b, 1a vorhandenen
Hohlraumes 11 zum Außenraum dient. Der Hohlraum 11 ist bevorzugt ein Hochvakuumraum, der den erforderlichen
Temperaturgradienten vom Tieftemperaturbereich des Innenläuferteils
1b zur Umgebungstemperatur des Außenläufer-
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■Λ
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teils 1a aufrechterhält. Zur Unterstützung dieser Wirkung ist auf den Außenumfang des Innenläuferteils 1b ein
Strahlungsschirm 12 aufgebracht. Dieser schirmt den Innenläuferteil
Ib weitgehend von der vom Innenumfang des Außenläuferteils 1a ausgehenden Wärmestrahlung ab. Innerhalb
des Innenläuferteils 1b ist ein Wicklungsträgerkörper 13 zentrisch gehalten und an beiden Enden mittels
Hochvakuumräumen 13a und 13b und mittels Gegenstromkühlern
14a, 14b gegenüber dem Wellenschenkel Z3 mit
Flansch Z31 und gegenüber dem Wellenschenkel Z2 mit Bingflansch
Z21 thermisch abgeschirmt. Der Innenläuferteil 1b
ist mit dem Ringflansch Z21 des inneren Wellenschenkels Z2 an seiner Ringsitzfläche 1b2 mittels Spannschrauben
15 verspannt. Die Flanschverbindung zwischen der Ringsitzfläche
1a2 des Außenläuferteils 1a und dem Ringflansch Z11 des äußeren Wellenschenkels Z1 erfolgt über
einen weiteren Kranz von Spannschrauben 16.
Die Versorgung der supraleitenden Wicklung 2 mit Kühlmittel,
insbesondere flüssiges Helium, erfolgt über koaxiale Zuleit- und Ableit-Wellenkanäle, die bei 1c gestrichelt
angedeutet sind. Bevor das in der Wicklung 2 aufgewärmte flüssige Helium , dann zum Teil dampfförmig,
den Bereich des Innenläuferteils 1b verläßt, wird es zunächst durch die Gegenstromkühler 14a, 14b,
bevorzugt durch spiralförmige Kühlschlangen, zur Kühlung geleitet.
Der turbinenseitige Wellenschenkel Z3 weist e:"nen Kupplungsflansch
Z32 auf, der erregerseitige innere Wellenschenkel Z2 einen Kupplungsflansch Z22. Der Heliumanschlußkopf
auf der Erregerseite ES ist nicht dargestellt, desgleichen nicht der Ständer des supraleitenden Generators,
da zum Verständnis der Erfindung nicht von Belang. Erwähnt sei lediglich, daß mit 17 ein am Außenumfang des Außenläuferteils 1a sitzender Außendämpferschirm
bezeichnet ist und mit 18 ein am Außenumfang des
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Wicklung*- "Ζ - VPA 79 P W2 BED
trägers 13 angebrachter Innendämpferschirm.
Bei Betrachtung von Fig. 1 erkennt man, daß gemäß Pfeilen xi und x2 die Wellenschenkel Z1 und Z2 axiale Wärmebewegungen
ausführen, die bei instationären Aufwärm- und Abkühlvorgängen voneinander unterschiedlich sein müssen,
da der Außenläuferteil 1a während des Betriebes auf einem wesentlich höheren Temperaturniveau liegt als der Innenläuferteil
1b. Diese axiale Relativbewegung tritt insbesondere beim Abkühlen des Innenläuferteils 1b relativ
zum Außenläuferteil 1a (Inbetriebsetzungs- und Anfahrphase)
und beim Vorgang des· Aufwärmens des Innenläuferteils
1b relativ zum Außenläuferteil 1a (Abfahren) auf. Außerdem ist erkennbar, daß die Läuferteile 1a, 1b ein im Bereich
der Ringflansche 1a1, 1b1 gekoppeltes Schwingungssystem bilden. Dieses gekoppelte Schwingungssystem soll
erfindungsgemäß nicht nur im Stillstand, sondern auch im Betrieb auf ein möglichst ruhiges Laufverhalten justierbar
sein. Hierzu sind - vgl. Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 - dem äußeren Wellenschenkel Z1 und dem inneren
Wellenschenkel Z2 je ein separates erstes Wellenlager L1
und zweites Wellenlager L2 mit je einer Lagerschale 3 bzw. 4 zugeordnet und sind die beiden Wellenlager L1, L2
axial zueinander beabstandet angeordnet, siehe Abstand al zwischen den beiden achsnormalen Lagermittelebenen z1
und z2. Ferner ist das dem äußeren Wellenschenkel Z1 zugeordnete erste Lager L1, das man wegen der Hohlwellenausbildung
des äußeren Wellenschenkels Z1 auch als Hohlwellenlager bezeichnen kann, zur Beeinflussung des Läuferschwingungsverhaltens
unabhängig vom zweiten Lager justierbar.
Fig. 2 und 3 zeigen nähere Einzelheiten. Insbesondere sind die beiden Wellenlager L1 und L2 unabhängig voneinander
in bezug auf die Wellenachse a zentrierbar, wobei die Zentriermittel im folgenden lediglich für das
Lager L1 näher dargestellt und erläutert werden; sie
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-/6 - VPA 79 P 9452 BBD
sind von besonderer Ausbildung und Anordnung, da sie auch im Betrieb verstellbar sein sollen. Pur das Lager L2 genügen
Zentriermittel, die ein Zentrieren des Wellenschenkels 22 auf die Wellenachslinie a im Stillstand zulassen.
Diese Mittel können z. B. darin bestehen, daß der Oberteil 6a des Lagergehäuses 6 zu seinem Unterteil 6b in der
Gleitebene el in Seitenrichtung gemäß Pfeilen y2' einstellbar geführt ist und durch Anordnungen entsprechender
(nicht dargestellter) Gleitkeile auch in der Höhenlage gemäß Pfeilen z2' justierbar ist. Nach Justierung wird
dann das Oberteil 6a zum Unterteil 6b in üblicher Weise fixiert. Im übrigen ist zwischen der Lagerschale 4 und dem
Oberteil 6a des Lagergehäuses 6 eine kugelige Einstellmöglichkeit in Form der Kugelgleitflächen 19 vorgesehen.
Entsprechende Kugelgleitflächen 20 sind auch zwischen der
Lagerachale 3 und ihrem Haltekörper 6c angeordnet. Im
folgenden wird näher auf die Zentriermittel und federelastischen Mittel zur Veränderung der Lagersteifigkeit beim
ersten Lager L1 eingegangen, siehe Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 3.
In der vertikalen Achsebene xz und in der horizontalen
Achsebene xy des Hohlwellenlagers L1 sind jeweils zwei diametral einander gegenüberliegende, justierbare Kraftangriffspunkte
k1 (unten), k2 (oben), k3 (rechts) und k4
(links) in Fig. 3 an der Lagerschale 3» d· *ι· i^ dargestellten
Falle am Haltekörper 6c der Lagerschale 3, vorgesehen, und zwar derart, daß mit dem Haltekörper 6c die
Lagerschale 3 in bezug auf den Lagergehäuseteil 60 (der zugleich einen Lagerbock bildet) und in bezug auf die
Wellenachse a in den vier Koordinatenrichtungen + z, - z, + j und - y höhen- bzw. seiten-verstellbar ist. In Fig.
3 sind der Einfachheit halber lediglich der rahmenförmige
Lagerstuhl 21 und die innerhalb desselben angeordneten Lagerteile dargestellt. Dieser Lagerstuhl 21 weist untere
Keilflächen 21a auf, mit denen er auf entsprechend keilförmigen Gegenflächen 22a eines Lagersattels 22 aufruht
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■1$.
-β - VPA 79 P 9452 BRD
(Fig. 3)· In entsprechender Weise sind seitliche Keilflächen
23 des Lagerstuhls 21 an seitlichen Keilgegenflächen (nicht dargestellt) geführt. Das Keilflächenpaar
21a, 22a dient der-Vertikalverstellung des Lagerstuhls 21,
die seitliche Keilfläche 23 mit der nichtydargestellten
Keilgegenfläche dient der Horizontal- bzw. Seitenverstellung.
Lagerschale 3r Haltekörper 6c, der Lagerstuhl 21 und das
Lagergehäuse 6, d. h. seine beiden den Lagern L1 und L2 zugeordneten Teile 60 und 61, sind zweckmäßig alle zweischalig
mit einer in der horizontalen Achsebene oder parallel dazu angeordneten Teilfuge mit entsprechenden
Teilfugenflanschen (nicht dargestellt), damit die Montage des Läufers 1 mit seinen Wellenschenkeln Z1, Z2 und
Z3 ermöglicht wird. Im Bereich der Kraftangriffspunkte k1
bis k4 sind zwischen dem Haltekörper 6c und dem Lagerstuhl 21 Federkörper f1 bis f4 eingeschaltet, von denen der untere
Federkörper f1 und der rechts seitliche Federkörper f3 in ihrer Steifigkeit justierbar ausgebildet sind. Sie
weisen hierzu eine progressive Federcharakteristik auf und sind als mehrlagige Blattfedern ausgebildet. So ist
der Federkörper f1 dreilagig ausgebildet mit den ausgehend von der untersten längsten Lage f11 abgestuft kurzer werdenden
Lagen f12 und f 13, wobei die einzelnen Lagen mit verstärkten Mittelteilen 24 aneinanderliegen, d. h. zu
einem Paket gestapelt sind, und an ihren Enden verstärkte Fußteile 25 aufweisen. Die unterste Lage f11 stützt sich
mit den verstärkten Fußteilen 25 ihrer beiden Enden auf dem Lagerstuhl 21 ab, der anhand von Fig. 2 noch näher erläutert
wird. Dieser Lagerstuhl 21 weist eine Aussparung 21b auf, damit die Blattfeder f1 ausreichenden Raum nach
unten zum Durchfedern hat* Die oberste Lage f13 der Blattfeder
f1 greift mit ihrem verstärkten Mittelteil 24 an einer entsprechenden planen Fläche 26 des Haltekörpers 6c
an. Im übrigen ist die Blattfeder f1 und sinngemäß die
Blattfeder f3 so dargestellt, daß ihre zweite und dritte
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- /θ - VPA 79 P 94-52 BED
Lage f12 und f13 bzw. f32, f33 mit ihren Füßen 25 noch,
nicht in Eingriff an der benachbarten Lage sind; dieser Eingriff erfolgt erst bei entsprechender Belastung durch
den Läuferkörper 1 im Betrieb und/oder wenn die Federkörper f1 und entsprechend f3 vorgespannt sind, so daß
sie sich unter der Vorspannung so weit durchbiegen, daß die Füße 25 der mittleren Lage f12 bzw. f32 und bei noch
größerer Vorspannung oder Belastung auch die Füße 25 der obersten Lage f13 bzw. f33 in Eingriff gelangen.
Die Justierung der resultierenden Federkonstanten c_„
nach der Formel
% i, + ^2 (Vertikale) und
res
cres C5
1
+ —u (Horizontale)
+ —u (Horizontale)
erfolgt nun mittels der beiden in den Lagerstuhl 21 eingeschraubten
Stellschrauben h2 (oben) und h4 (links).
Fig. 3 zeigt, daß die mit Außengewinde h2Ö bzw. bAO versehenen
Stellschrauben h2 bzw. h4 in entsprechende Gewindebohrungen
27 des Lagerstuhls 21 eingeschraubt sind, und zwar ist die Stellschraube h2 mittig an der horizontalen
Traverse 21.2 und die Stellschraube h4 mittig innerhalb
der Seitenwand 21.4 eingeschraubt. Beide Stellschrauben h2, h.4- weisen an ihrem äußeren Ende je einen Vierkantkopf
28 zum Angreifen von Gewindeschlüsseln aui. Längsverschieblich
in Richtung ± ζ bzw. _+ y innerhalb des
Stellschrauben-Sackloches 29 gelagert sind jeweils Führungsbolzen 30 mit Bolzenkopf 30a, wobei die Bolzenköpfe
der beiden Bolzen 30 jeweils in angepaßten AusneJamungen
k20 und k40 des äußeren Umfangs des Haltekörpers 6c eingreifen
und beide Bolzenköpfe 30a weiterhin einen Federteller 30b aufweisen, der angeformt oder als gesonderte
Scheibe ausgeführt sein kann. Diese Federteller 30b die-
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4k-
- ΐή - VPA 79 P 9452 BED
nen als Lagerfläche für das eine Ende der Schraubendruckfedern f2 bzw. f4, welche auf die Schäfte der Bolzen 30
aufgeschoben sind und mit ihrem anderen Ende an der unteren bzw. rechten Stirnfläche der Stellschrauben h2 bzw. h4 als
zweiter Lagerfläche anliegen.
Wenn die Stellschraube h2 in Richtung -z weiter in den Lagerstuhl 21 hineingeschraubt wird, dann wird die Schraubendruckfeder
f2 mehr zusammengepreßt. Die größere Federkraft
in der z-Richtung spannt die Blattfeder f1 mehr vor, bei
welcher je nach Vorspanngrad entsprechend ihrer progressiven
Charakteristik die Lagen f12 und ggf. f13 in Eingriff kommen. D. h., die Federsteifigkeit in der z-Achse wird erhöht
und damit die resultierende Federkonstante c_Ä_
(siehe oben) verändert. Dementsprechend kann man auch durch Einschrauben der Stellschraube h4 in Richtung +y die Federsteifigkeit
der Feder f3 und die resultierende Federkonstante in der y-Achse erhöhen. Durch diese Justiermaßnahmen
wird im allgemeinen der Mittelpunkt des Wellenschenkeis Z1 aus der zentrischen Fluchtlinie a der Wellenachse
verschoben, und zwar z. B. vertikal um ν und horizontal um ν , welches die resultierende Verschiebung um ν
zum Punkt A1 ergibt. Das Lager L1 muß also durch eine nachfolgende
oder gleichzeitige Keilflächenjustierung wieder
zentriert werden.
Zum Verständnis dessen wird zunächst das Keilflächenauflager
21, 22 anhand von Fig. 2 näher erläutert.
Die obere Keilfläche 21a ist Teil des Lagerstuhls 21, welcher radial verschieblich, jedoch axial fest innerhalb
einer zugehörigen Aussparung 31 des Lagergehäuseteils 60
geführt ist. Der untere Gegenkeil 22 (Lagersattel) ist innerhalb einer zugehörigen Gehäuseauseparung 32 des Lagergehäuseteils
60 axial verschieblich an einer Führungsfläche 32a gelagert und über eine Antriebsstange 33 mit einem hydraulischen
Verstellantrieb 34 gekoppelt. Dieser weist einen
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- VPA 79 P W2 BED
Arbeitszylinder 54a mit den beiden Kraftölzulaufstutzen
35a und 35b auf, die in den Kolbenraum 34b beidseits
des auf der Antriebsstange 33 sitzenden Kraftkolbens 34c münden. Im Bereich ihres freien äußeren Endes weist die
Antriebsstange 33 noch zwei axial feste, zueinander axial beabstandete Seller 36a, 36 b auf, die zusammen mit einem
gehäusefesten Anschlag 37 eine Hubbegrenzung für den Kraftkolben 34c bilden. Die Bewegung des Gegenkeils 22 ist
durch Aus— und Einschrauben der Antriebsstange 33 in beiden
Bewegungsrichtungen justierbar, wozu sich im Gegenkeil 22 eine Gewindebohrung 22a und am äußeren Ende der Antriebsstange
33 ein Vierkant 33a befinden.
Als .Widerlager für das Keilflächenauflager 21, 22 dienen
in den Oberteil des Lagergehäuses 60 von außen eingeschraubte und verstellbare Spannschrauben 38 mit Vierkant
38b, in deren Sacklöcher 38a am Außenumfang des Lager-Stuhles 21 sitzende Führungsstifte 39 in z-Richtung gleitend
geführt sind, wobei auf die Führungsstifte 39 Schraubendrückfedern
40 geschoben sind, welche sich am Lagerstuhl 21 einerseits und an der unteren Spannschraubenstirnfläche
andererseits abstützen. Durch Pestziehen der Spannschrauben 38, z. B. mittels Drehmoment-Schlüssels,
läßt sich eine gleichförmige Verspannung des Lagerstuhls 21 unter Anspannung der Schraubenfedern 40 erzielen.
Eine entsprechende Lagerstuhl-Verspannung mit Keilflächen-Qustierung
ist der in Fig. 3 rechts dargestellten Seite des Lagerstuhls 21 zugeordnet, die im einzelnen nicht dargestellt
ist.
Die erwähnte Justiertang hinsichtlich der Pedersteifigkeit
und der Lagerelastizität und hinsichtlich der zentrischen Lage der Welle erfolgt zunächst vor Inbetriebnahme des
Läufers 1. Bei einem Versuchsaufbau kann diese Justierung
aber auch während des Betriebes vor sich gehen, um das ruhigste Laufverhalten einzujustieren. Man kommt auf diese
Weise zu Erfahrungswerten, die dann für spätere gleich-
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artig aufgebaute Läufer anzuwenden sind. Zur genauen Einstellung gleichartiger Läufer ist es darüber hinaus sinnvoll,
auch während des Betriebes die Justiermöglichkeit beizubehalten. Die einmal eingestellte Federsteifigkeit
und Lagerelastizität bleibt beim Zentriervorgang mittels der Keilflächen 21a, 22a und der seitlichen Keilflächen
erhalten, da nur der Lagerstuhl 21 insgesamt verschoben wird.
Fig. 4· zeigt noch eine andere vorteilhafte Ausführungsmöglichkeit für die Federkörper f 1, f2, fj und f4 in Form
einer Pufferfeder f5, die bekanntlich zur Aufnahme großer
Federkräfte bei verhältnismäßig kleinem Federweg und bei geringem Saumbedarf geeignet ist. Zur Vermeidung von
Stößen ist jedoch diese Pufferfeder so zu dimensionieren, daß auch bei den größten auftretenden dynamischen Kräften
ein Aufsetzen von Windungsteilen auf die Auflagerfläche nicht eintritt. Fig. 5 zeigt noch qualitativ die Kennlinie
einer solchen Pufferfeder, wobei über der Federlast P (Abszisse) die Federhöhe f (.Ordinate) aufgetragen ist
und die Kennlinie f (P) die stetig zunehmende progressive Charakteristik aufzeigt.
030064/0013
Claims (8)
- 2318763VPA 79 P 94-52 BED Pat entansprüche( 1. !Lageranordnung für Läufer elektrischer Maschinen, ins- ^H^esondere für einen Läufer eines Turbogenerators mit supraleitender Feldwicklung, welcher Läufer aus einem als Hohltrommel ausgebildeten Außenläuferteil und einem die supraleitende Feldwicklung aufnehmenden Innenläuferteil besteht, wobei der im Tieftemperaturbereich befindliche Innenläuferteil wärmeisolierend in bezug auf den relativ zum Innenläuferteil wärmeren Außenläuferteil befestigt und mit diesem auf der Antriebsseite fest verflanscht ist, auf der Erregerseite dagegen Außen- und Innenläuferteil eigene, unabhängig voneinander axial wärmebeweglich gelagerte äußere und innere koaxiale Wellenschenkel aufweisen, zwischen denen ein Dehnungskompensator vorgesehen ist, welcher auch der Abdichtung des zwischen Innen- und Außenläuferteil vorhandenen Hohlraumes zum Außenraum dient, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden äußeren und inneren Wellenschenkeln(Z1, Z2) erste und zweite separate Wellenlager (L1, L2) mit je einer Lagerschale (5, 4) zugeordnet und die beiden Wellenlager (L1, L2) axial zueinander beabstandet angeordnet sind und daß das dem äußeren Wellenschenkel (Z1) augeordnete erste Lager (Hohlwellenlager) zur Beeinflussung des Läuferschwingungsverhaltens unabhängig vom zweiten Lager (L2) auch während des Betriebes justierbar ist.
- 2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet, daß die beiden Wellenlager (L1, L2) unabhängig voneinander in bezug auf die Wellenachse (a) zentrierbar sind und daß zumindest das Hohlwellenlager (L1) mit federelastischen Mitteln (f1 bis f4) zur Veränderung seiner Lagersteifigkeit versehen ist.030064/0013- 2 - VPA 79 P 9452 BED
- 3. Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch g e kennz ei c h η e t, daß in der vertikalen (xz) und in der horizontalen Achsebene (xy) des Hohlwellenlagers (L1) jeweils zwei diametral einander gegenüberliegende, justierbare Kraftangriffspunkte (k1, k2 und kj, k4) an der Lagerschale vorgesehen sind, derart, daß die Lagerschale (3) in bezug auf das Lagergehäuse (6, 60) in den vier Koordinatenrichtungen (,+ z, + y) höhen- bzw. seitenverstellbar ist, und daß ferner zwischen Lagerschale (3) und- Lagergehäuse (6, 60) im Bereich der Kraftangriffspunkte (k1 bis k4) Federkörper (f1 bis f4) eingeschaltet sind, wobei die einander gegenüberliegenden Federkörper (f1, f2 bzw. f3, f4) hinsichtlich ihrer resultierenden Federkonstanten justierbar ausgebildet sind.
- 4. Lageranordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Auflager des unteren Federkörpers (f1) hydraulisch verstellbar abgestützt ist.
- 5. Lageranordnung nach Anspruch A-, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit zur Horizontalen geneigten Keilflächen (21a, 22a) versehenes Keilpaar (21, 22) vorgesehen ist, wovon der obere Keil (Lagerstuhl 21) radial verschieblich, jedoch axial fest geführt und als Träger eines Federkörpers (fi) ausgebildet ist und der untere Keil (Lagersattel .,22) axial-verschieblich gelagert und mit einem hydraulischen Verstellantrieb (37) gekoppelt ist.
- 6. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß bei den hinsichtlich ihrer resultierenden Federkonstanten justierbaren Federkörperpaaren (f1 - f2 bzw. f3 - f4) mindestens je ein Federkörper f1 bzw. f3 in seiner Federsteifigkeit justierbar und hierzu mit einer progressiven Federcharakteristik versehen ist.030064/0013- 3 - VPA 79 P 94-52 BED
- 7. Lageranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die justierbaren Federkörper (f1, f3) als mehrlagige Blattfedern ausgebildet sind, wobei je nach Vorspannung lediglich die die längsten Schenkel aufweisende Basisfeder oder eine oder mehrere der weiteren Blattfederlagen mit ihren Schenkeln in Eingriff gelangen.
- 8. Lageranordnung nach Anspruch 6, dadurch g e kennzeichnet, daß die justierbaren Federkörper (f1 bis f4) als Pufferfedern (Wickelfedern) ausgebildet sind.030064/0013
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