CH378909A - Als Schraubenradmaschine ausgebildete Expansionsmaschine - Google Patents
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Description
Als Schraubenradmaschine ausgebildete Expansionsmaschine Der erfindungsgemässe Gegenstand betrifft eine als Schraubenradmaschine ausgebildete Expansions maschine, die mit einem männlichen und einem weib lichen Rotor mit schraubenlinienförmigen, ineinander greifenden Kämmen und Nuten ausgestattet ist. Derartige Expansionsmaschinen streben bei ver schiedenen Druckverhältnissen zwischen dem zu- und abgeführten Medium einen hohen thermischen Ge samtwirkungsgrad an. Dabei ergibt sich die Schwie rigkeit, dass die Expansion in einer sowohl vom Ein lass als auch vom Auslass getrennten, abgeschlossenen Kammer vor sich geht und dass daher das durch die Konstruktion bedingte, sogenannte Nenndruckver- hältnis der Maschine, das heisst das Verhältnis zwi schen dem Druck des der Kammer zugeführten Me diums und dem Druck des daraus abgeführten Mediums nicht von den Absolutwerten der im Ein lass- bzw. Auslassabschnitt der Maschine vorherrschen den Drücke abhängt. Es wurde nun gefunden, dass es durch Änderung der Grösse der Einlassöffnung nicht nur möglich ist, die Menge des durchfliessenden Me diums, sondern auch die Grösse der Expansionskam mer im Zeitpunkt ihrer Trennung vom Einlass zu beeinflussen und so das Nenndruckverhältnis der Maschine zu ändern. Bei einer Expansionsmaschine für die Kühlung der Eintrittsluft eines Flugzeuges ergeben sich be sondere Probleme, weil das tatsächliche Verhältnis zwischen Einlass- und Auslassdruck in der Maschine nicht konstant ist, sondern mit der Flughöhe schwankt. Bei niedrigen Flughöhen beträgt das tatsächliche Druckverhältnis maximal etwa<B>10:</B> 1 und hängt von der Fluggeschwindigkeit ab; bei zunehmender Flug höhe steigt dieses Verhältnis zuerst bis auf etwa 15 : 1 an, um sodann auf etwa 1,5 : 1 abzufallen. Die erfin- dungsgemässe Expansionsmaschine ist dadurch ge kennzeichnet, dass die Grösse einer zu Expansions- kammern der Maschine führenden Einlassöffnung zur Regelung des Nenndruckverhältnisses der Maschine veränderbar ist. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfin dungsgemässe, als Schraubenradmaschine ausgebildete Expansionsmaschine längs der Linie 1-1 in Fig. 2. Fig. 2 zeigt, in kleinerem Massstab, einen Quer schnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 1. Das Gehäuse 10 der Expansionsmaschine hat einen Einlass 12 und einen Auslass 14. Dem Einlass 12 wird als Arbeitsmedium beispielsweise die vom Kom pressor eines Flugzeugmotors gelieferte Luft zugeführt, nachdem diese vor dem Einlass einen Kühler durch strömt hat. Die von der Expansionsmaschine noch weiter abgekühlte Luft gelangt dann vom Auslass 14 über Leitungen zu den zu kühlenden Teilen des Flug zeuges (nicht dargestellt). Von dem Einlass 12 des Gehäuses 10 wird die Luft in die Einlasskammer 16 geleitet, von wo sie über eine Einlässöffnung 18 in Expansionskammern gelangt, die jeweils von einer Nut 22 in einem männlichen Rotor 24 und einer später erläuterten Aussenfläche 46 eines Schiebers 40 bzw. von einer Nut 20 in einem weib lichen Rotor 26 und einer weiteren später erläuterten Aussenfläche 48 des Schiebers 40 gebildet werden. Der männliche Rotor hat Kämme 28, während der weibliche Rotor mit sechs Kämmen 30 versehen ist. Die Kämme 28 bzw. 30 verlaufen schraubenlinienför- mig um die Längsachse jedes der Rotoren 24 bzw. 26 und bewegen sich ohne Berührung aneinander vorbei, wobei die ersteren abgerundete Profile aufweisen. Bei der Drehung der Rotoren 24 und 26 wird das Volumen der Expansionskammern vergrössert, wo durch eine kontinuierliche Expansion bei gleichzeiti ger Verminderung von Druck und Temperatur der Luft erreicht wird. Die Rotoren 24, 26 tragen Syn- chronisierräder 32, die ineinandergreifen und die Rotoren unter Vermeidung einer direkten gegenseiti gen Berührung und der sich daraus ergebenden Ge fahr des Festfressens miteinander auf Drehung kup peln. Ausserdem hat der männliche Rotor 24 ein Wellenende 36, das sich durch die Wand des Gehäu ses 10 erstreckt. An diesem Wellenende ist ein Ge- bläserad 38 angeordnet, welches beim Expandieren der Luft vom Rotor 24 angetrieben wird. Die Veränderung der Grösse der Einlassöffnung 18, zwecks Regelung des Nenndruckverhältnisses der Maschine, erfolgt durch den axial verstellbaren Schie ber 40. Der Schieber 40 kann auf verschiedene Weise in der Maschine gelagert sein. Wenn die auf den Schieber wirkenden Kräfte relativ klein sind, ist es vorteilhaft, den Schieber auf einem im Gehäuse be festigten Dorn 44 axial verschiebbar anzuordnen, wie im Ausführungsbeispiel der Fall ist, welcher Schie ber 40 je nach seiner Stellung die Grösse der Einlass- öffnung 18 verändert und mittels buchsenartiger Wälzlager 42 mit Kugelumlauf vom im Gehäuse 10 befestigten Dorn 44 getragen wird. Solche Wälzlager werden z. B. von der Firma Ransome & Marles, New ark-on-Trent, hergestellt und sind im Handel erhält lich. Ein solches Wälzlager 42 besteht aus einer Hülse mit mehreren geschlossenen Kugelbahnen, die sich in axialer Richtung erstrecken und mit Kugeln gefüllt sind. Jede Kugelbahn setzt sich aus einer Ar beitsstrecke, auf der die Kugeln zwischen der Hülse und dem von ihr umschlossenen Teil laufen, und aus einer Rücklaufstrecke zusammen, auf der die Kugeln zur Gänze von der Hülse umschlossen werden. In Fig. 1 sind nur die Rücklaufstrecken der Kugelbahnen dargestellt, wogegen Fig. 2 im Schnitt die gegenseitige Lage der einzelnen Kugelbahnen zeigt. Wenn ander seits die auf den Schieber 40 wirkenden Kräfte relativ gross sind, kann es sich als schwierig erweisen, den Dorn 44 genügend starr auszubilden, weshalb es sich in diesem Falle empfiehlt, das aussenliegende Ende des Schiebers 40 direkt im Gehäuse 10 zu lagern. Der Schieber 40 hat zwei Aussenflächen 46, 48, die je in unmittelbarer Nähe der Hüllflächen der bei den Rotoren 24 und 26 liegen und einen Teil dieser Hüllflächen bedecken und so die weiter vorn erwähn ten Expansionskammern bilden. Die Steuerung der Expansionsmaschine soll vor zugsweise in Abhängigkeit vom Druck im Einlass 12 automatisch erfolgen, weil der Druck im Auslass 14 unabhängig von der Flughöhe ungefähr konstant ge halten werden soll. Es ist daher zweckmässig, eine Steuervorrichtung vorzusehen, die direkt von dem Einlassdruck beeinflusst wird. Eine besonders günstige Ausführungsform ergibt sich, wenn die Steuervorrich tung von der Differenz zwischen dem Druck der Luft im Einlass 12 und dem Druck eines Bezugsmediums, das üblicherweise die das Flugzeug umgebende Luft ist, beeinflusst wird. Die Steuervorrichtung ist dann vorzugsweise mit einem Steuerkolben ausgestattet, der auf der einen Seite durch die Luft im Einlass 12 und auf der anderen Seite durch das Bezugsmedium beauf- schlagt wird und dessen jeweilige Lage durch eine oder mehrere druckausgleichende Federn bestimmt wird. Der Kolben kann, wenn die Steuervorrichtung entsprechend ausgebildet ist, direkt mit dem Schieber verbunden sein. Dies ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall, wo der Schieber 40 über eine Stange 50 direkt mit einem Stützring 52 verbunden ist, der in einem Zylinder 54 angeordnet ist. Der Zylinder 54 ist an einem Ende geschlossen und am anderen Ende gegen die Einlasskammer 16 offen. Der Stützring 52 dichtet nicht gegen den Zylinder 54 ab, so dass auf beiden Seiten des Ringes der gleiche Druck herrscht. Jede der beiden Federn 56, 58 stützt sich mit einem Ende am geschlossenen Ende des Zylinders 54 ab. Das andere Ende der Feder 56 liegt dauernd am Stützring 52 an, wogegen die andere Feder 58 so kurz ist, dass sie nur dann mit dem Stützring 52 in Berührung kommt, wenn sich dieser aus der der grössten Einlassöffnung 18 entsprechenden Stellung in Richtung einer zu einer Verkleinerung der Einlassöffnung 18 führenden Stel lung bewegt. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung sind beide Federn 56, 58 mit dem Stützring 52 in Kontakt. Infolge der beschriebenen Anordnung wird der Stütz ring 52 und damit der Schieber 40 während des ersten Teiles der Bewegung in der oben erwähnten Richtung nur von einer Feder beeinflusst, wogegen bei der Weiterbewegung in gleicher Richtung beide Federn gleichzeitig auf den Schieber einwirken. Zu sätzlich können selbstverständlich noch weitere Federn vorgesehen werden, die im Verlauf der Bewegung nacheinander auf den Schieber zur Wirkung kommen. Die Stange 50 geht ferner in einen hohlen Kol ben 60 über, der sich durch eine Bohrung 64 mit ein gesetzter Dichtung 62 im geschlossenen Endteil des Zylinders 54 erstreckt. Das freie Ende des Kolbens 60 ist offen und steht unter dem ausserhalb des Zylinders 54 herrschenden Druck des Bezugsmediums. Der Kolben 60 hat einen grösseren Aussendurchmesser als die Stange 50; infolge des Unterschiedes zwischen dem Druck in der Einlasskammer 16 und dem Druck des Bezugsmediums wird der Stützring 52 bis zum Druck ausgleich durch die Federn 56, 58 bewegt. Ausserdem wirken der Zylinder 54 und der Kolben 60 der Stange 50 als Führungen für die Federn 56 bzw. 58. In manchen Fällen kann auch eine Getriebeüberset- zung erforderlich sein, insbesondere wenn der Schie ber nicht axial bewegbar ist, sondern eine Schiebevor richtung mit einem oder mehreren in ihrer Winkel lage verstellbaren Schiebern verwendet wird. Die Steuerung der Grösse der Einlassöffnung kann auf die andere Weise dadurch erreicht werden, dass der Schieber durch einen Geschwindigkeitsregler, der von der Expansionsmaschine angetrieben ist, gesteuert wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Als Schraubenradmaschine ausgebildete Expan sionsmaschine, welche einen männlichen und einen weiblichen Rotor enthält, die mit schraubenlinienför- migen Kämmen und Nuten ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse einer zu Expansions kammern der Maschine führenden Einlässöffnung zur Regelung des Nenndruckverhältnisses der Maschine veränderbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1.Expansionsmaschine nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Einlass- öffnung mit Hilfe eines axial verstellbaren Schiebers veränderbar ist. 2.Expansionsmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der axial verstellbare Schieber zwei Aussenflächen aufweist, die in unmittel barer Nähe der Hüllflächen der Rotoren liegen. 3. Expansionsmaschine nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber von einem im Gehäuse angebrachten Dorn abgestützt ist. 4. Expansionsmaschine nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber am Dorn mittels eines Wälzlagers mit Kugelumlauf gelagert ist. 5.Expansionsmaschine nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Einlass- öffnung durch einen Steuermechanismus regelbar ist, der unter dem Einfluss des Druckes des Arbeits mediums in dem Einlass der Maschine steht. 6. Expansionsmaschine nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuermechanismus in Abhängigkeit der Differenz zwischen dem Druck des Arbeitsmediums im Einlass der Maschine und dem Druck eines Bezugsmediums arbeitet. 7..Expansionsmaschine nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuermechanismus einen Ausgleichskolben aufweist, der auf der einen Seite dem Druck des Arbeitsmediums in dem Einlass der Maschine und auf der anderen Seite dem Druck des Bezugsmediums ausgesetzt ist. B. Expansionsmaschine nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Druckausgleich auf den Kolben wirkende Federn vorgesehen sind.PATENTANSPRUCH II Verwendung der Expansionsmaschine nach Pa tentanspruch I als Kühlmaschine in einem Flugzeug. UNTERANSPRUCH 9. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass als Arbeitsmedium die von einem einen Bestandteil des Flugzeugantriebsaggregates bil denden Kompressor gelieferte Luft dient.
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