DE540174C - Verfahren zum Brauchbarhalten der Brennraumwaende und Auslassabschlussflaechen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Brauchbarhalten der Brennraumwaende und Auslassabschlussflaechen von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE540174C
DE540174C DEP59391D DEP0059391D DE540174C DE 540174 C DE540174 C DE 540174C DE P59391 D DEP59391 D DE P59391D DE P0059391 D DEP0059391 D DE P0059391D DE 540174 C DE540174 C DE 540174C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion chamber
chamber walls
air
keeping
end surfaces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP59391D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF PAWLIKOWSKI DIPL ING
Original Assignee
RUDOLF PAWLIKOWSKI DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF PAWLIKOWSKI DIPL ING filed Critical RUDOLF PAWLIKOWSKI DIPL ING
Priority to DEP59391D priority Critical patent/DE540174C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE540174C publication Critical patent/DE540174C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B45/00Engines characterised by operating on non-liquid fuels other than gas; Plants including such engines
    • F02B45/02Engines characterised by operating on non-liquid fuels other than gas; Plants including such engines operating on powdered fuel, e.g. powdered coal
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/30Use of alternative fuels, e.g. biofuels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verfahren zum Brauchbarhalten der Brennraumwände und Auslaßabschlußflächen von Brennkraftmaschinen Um Brennkraftmaschinen mit Kohlenstaub und anderen festen pulverförmigen Brennstoffen betriebssicher betreiben zu können, ist es notwendig, den Arbeitszylinderraum möglichst vollkommen von den Ascherückständen des vorhergehenden Arbeitshubes zu befreien. Solche Ascherückstände schweben fein verteilt in den im Zylinder zurückgebliebenen Restgasen oder aber setzen sich an den Umschließungswänden des Verbrennungsraumes, z. B. auf dem Kolbenboden, in Form von Schlackenanfrittungen und Belägen an. Daß sich auch bei Ölmaschinen Verbrennungsrückstände des Öles in Form von Ölkrusten an den Brennraumwänden ansetzen, ist bekannt. Desgleichen ist es nicht mehr neu, den Verbrennungsraum von Ölmaschinen durch einen gegen Ende des Ausschubhubes zugeführten Luftstrom von Rückständen zu säubern, wobei gleichzeitig eine Kühlung der heißen Raumwände eintritt. Diese Kühlung bleibt aber ohne Einfluß auf die Ölansätze und Krusten von dem verkokten 01; denn diese kleben und sind gummiartig an den Wandteilen angebrannt, so daß sie nicht abspringen und ausgespült werden können. Solche gummiartigen Ölrückstände sind jedoch für den Betrieb bei weitem nicht so schädlich als die harten, mineralischen Asche- und Schlakkenrückstände aus -dem Verbrennungsprozeß von festen staubförmigen Brennstoffen. Die härten, scharfen Aschekörner dieser wirken zwischen den Gleitflächen zerkratzend und zerspannend auf die Zylinderwand und die Kolbenringe und machen sie undicht und rauh, so daß der Kolben schlecht gleitet und bald frißt. Weil der gegen Ende des Ausschubhubes im oberen Kolbentotpunkt versiegende Strom der Auspuffgase diese schweren Schlackenkörner nicht mehr vollständig mit fortreißen kann, gelangen die zurückfallenden Aschekörner außerdem zwischen die von den heißen Auspuffgasen auf der Oberfläche erweichten Ventilsitzflächen und drücken sich hier ein, machen also das Ventil undicht.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die Brennraumwände und Auslaßabschlußflächen brauchbar gehalten dadurch, daß am Ende des eigenen Auspuffes -ein Abspreng- und Fegluftstrom fremder Überdruckluft in den Zylinder eingeblasen wird, der durch seinen Temperaturwechsel die Schlackenkrusten an den Brennraumwänden abspringen macht, gegebenenfalls ganz verhindert, die Auslaßabschlußflächen kühlt und frei von sich sonst zwischenklemmenden Schlackenkörnern hält. Die bedeutenden Temperaturschwankungen zwischen Zündung und frischer Ladung, hervorgerufen durch die Verstärkung der kalt eingeführten Spülluftströme, können die spröden Schlackenanfrittungen, von der Verbrennung, pule erförmiger Brennstoffe herstammend, nicht mitmachen und springen ab im Gegensatz zu den erwähnten Olansätzen. Die eingeführte kalte Absprengluft dient zugleich als Fegluft und nimmt die herumwirbelnde Asche und Schlackenkörner mit durch den Auspuff hinaus. Zu diesem Zweck muß die Fegluft schon vor Schluß des Auspuffventils in dem vom Arbeitskolben nicht ausgefüllten Teil des Arbeitszylinders und durch das noch geöffnete Auspuffventil hindurchgeschickt werden.
  • In der Zeichnung werden im senkrechten Schnitt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
  • Abb. i stellt eine Viertaktmaschine an sich bekannter Bauart mit Arbeitskolben i, Auspuffventil 2 und Ansaugeventil 3 dar. q. ist die im Zylinderdeckel angeordnete Bohrung zum Einsetzen der Kohlenstaubdüse, 5 die Ansaugeluftleitung, die unter Zwischenschaltung eines selbsttätigen Plattenventils 6- in das Ansaugerohr 7 mündet. Der Arbeitskolben i ist als Stufenkolben ausgebildet, dessen untere Stufe 8 als Luftpumpe wirkt. In den Luftpumpenraum 9 münden ein oder mehrere Saugventile io sowie das Druckventil i i, welches zum Luftspeicherraum 12 führt, der mit der Ansaugeleitung 5 verbunden ist.
  • In Abb. i ist der Kolben i nahezu am Ende seines Ausschubhubes angekommen, wobei das Auspuffventil 2 noch geöffnet ist. Ehe dasselbe schließt, wird das Ansaugeventil 3 schon geöffnet und ein Strom reiner Luft durch den Kompressionsraum 13 hindurchgeblasen. Diese Spülluft wird von der Luftpumpe 9 erzeugt. Beim Hochgange des Arbeitskolbens preßt dieser mit seiner Ringstufe 8 die vorher beim Kolbenabwärtsgange durch die Ventile io eingesaugte Luft durch das Druckventil i i hindurch in das Umführungsrohr 12 und nach dem Ansaugeventil 3. Das Entweichen dieses Luftüberdruckes nach dem Ansaugerohr 7 verhindert das selbsttätige Plattenventil 6, welches außerdem die Speicherluft in 12 am Kompressionsende aufbewahrt, weil zu dieser Zeit das Ansaugeventil 3 geschlossen bleibt. Es stehen also zwei Förderhübe der Luftpumpe 9 für jede§ Ausspülen der Ascherestgase aus dem Kompressionsraum 13 zur Verfügung.
  • Der unter Überdruck durch den vom Arbeitskolken i nicht ausgefüllten Teil 13 des Zylinders hindurchfegende Spülluftstrom fegt sämtliche Restgase der vorhergehenden Verbrennung aus dem Zylinder hinaus und reißt dabei auch die lose auf dem Kolbenboden liegenden größeren Schlackenteilchen mit. Es ist zweckmäßig, den Spülluftstrom bis zum vollständigen Schließen des Auspuffventils 2 strömen zu lassen, damit die durch das Auspuffventil 2 gefegten Schlackenteilchen nach Aufhören des Spülüberdruckes beim Zurückfallen nicht etwa zwischen Kopf und Sitz des sich schließenden Auspuffventils eingeklemmt werden. Solche dazwischengefütterten Schlackenteilchen schlagen in das sehr heiße, also erweichte Ventilmaterial mitunter tiefe Gruben und Riefen, die den dichten Ventilschlug aufheben.
  • Da bekanntlich der Kolben i an seinem Kopfe vor den Kolbenringen zum Vermeiden des Fressens einen kleineren Durchmesser hat, bleibt. in diesem dadurch entstehenden Ringraum 1q. vom letzten Ausschub her besonders unreine Restluft und Asche zurück. Um auch diese ausblasen zu können, wird das Ansaugeventil 3 vorteilhaft durch eine schieberartige Rohrwand 15 nach der Zylindermitte zu abgeschirmt, so daß der Luftstrom in der Hauptsache an die Zylinderwand und somit auch in den Ringraum 1q. geblasen wird. Er strömt dann in zwei Teilströmen innerhalb des Ringraumes 1q. um den Kolbenkopf zum Auspuffventil 2 und bläst auch die Asche aus 1q. aus.
  • Der gezeichnete Stufenkolben i hält vorteilhafterweise mit seiner unteren Stufe 8 das zum Teil mit Asche durchsetzte, nach unten ablaufende Kolbenschmieröl vom Eintritt in den Kurbeltriebraum der Maschine ab. Das sich in der Kurbelwanne sammelnde Triebwerkschmieröl bleibt also von dem ascheführenden Kolbenschmieröl getrennt und kann ohne schwierige Reinigung im Kreislaufe wieder verwendet werden. Das aus dem Luftpumpenraum 9 mitgerissene unreine Schmieröl scheidet sich im Raume 12 durch geeignete Pralleinbauten aus der Spülluft ab und kann bei 15 unter Druck von Zeit zu Zeit abgeblasen werden.
  • Die Abb. 2 unterscheidet sich von der eben beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß hier die Spülluft von einem Ventilator oder Turbogebläse 16 erzeugt wird. Das Gebläse 16 sitzt auf einer Welle 17, welche noch eine Auspuffturbine 18 trägt. Die durch das Auspuffventil 2 ausfegenden Abgase treiben in sonst bekannter Weise die Auspuffturbine 18 und somit das Gebläse 16 an. Auch hier wird durch die Rückschlagklappe 6 der Gebläseüberdruck am Entweichen durch das Ansaugerohr 7 verhindert. Unter Umständen kann dieses Rückschlagventil 6 weggelassen werden, so daß der Kolben i seine ganze Frischluft durch das Spülgebläse 16 erhält oder sich durch dasselbe hindurch einsaugt.
  • Die Erfindung ist außer für ausschließliche Brennpulvermaschinen auch bei allen solchen Maschinen verwendbar, welche sich wahlweise sowohl mit festen staubförmigen Brennstoffen als auch mit flüssigen oder gleichzeitig mit festen und flüssigen Brennstoffen und mit Gemischen davon betreiben lassen. Natürlich können auch doppelt wirkende Maschinen mit der Erfindung ausgerüstet werden.
  • Die Erfindung eignet sich nicht nur für reine Kraftmaschinen, sondern auch für solche Motoren, deren Hauptzweck auf anderen Gebieten liegt, die z. B. nur gespannte Abgase erzeugen sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brauchbarhalten der Brennraumwände und AuslaB-abschlußflächen von Brennpulvermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daB am Ende des eigenen Auspuffes ein Abspreng-und Fegstrom fremder Überdruckluft in den Zylinder eingeblasen wird, der durch seinen Temperaturwechsel die Schlackenkrusten an den Brennraumwänden abspringen macht, gegebenenfalls ganz verhindert, die AuslaßabschluBflächen kühlt und frei von sich sonst zwischenklemmenden Schlackenkörnern hält. z. Viertaktbrennpulvermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das EinlaBventil (3) mit einem Ringschirm (15) versehen ist, um den Fegluftstrom.in den Ringraum (1q.) um den Kolbenkopf zu leiten und diesen von der Brennpulverschlacke zu befreien.
DEP59391D 1927-05-21 1927-05-21 Verfahren zum Brauchbarhalten der Brennraumwaende und Auslassabschlussflaechen von Brennkraftmaschinen Expired DE540174C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP59391D DE540174C (de) 1927-05-21 1927-05-21 Verfahren zum Brauchbarhalten der Brennraumwaende und Auslassabschlussflaechen von Brennkraftmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP59391D DE540174C (de) 1927-05-21 1927-05-21 Verfahren zum Brauchbarhalten der Brennraumwaende und Auslassabschlussflaechen von Brennkraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE540174C true DE540174C (de) 1933-06-22

Family

ID=7389177

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP59391D Expired DE540174C (de) 1927-05-21 1927-05-21 Verfahren zum Brauchbarhalten der Brennraumwaende und Auslassabschlussflaechen von Brennkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE540174C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7206510U (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit innerer verbrennung
DE540174C (de) Verfahren zum Brauchbarhalten der Brennraumwaende und Auslassabschlussflaechen von Brennkraftmaschinen
DE1476361C3 (de) Viertakt Hubkolbenbrennkraft maschine, insbesondere Dieselbrenn kraftmaschine mit Abgasturbolader
DE932639C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine
AT144811B (de) Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Brennpulverkraftmaschinen mit Druckluftspülung.
DE541801C (de) Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Zweitakt-Brennpulverkraftmaschinen
DE491138C (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine
DE448767C (de) Zweitaktvergasermaschine
DE583462C (de) Verfahren zum Betriebe von Brennkraftturbinen fuer pulverfoermige Brennstoffe
DE545940C (de) Viertaktbrennpulvermaschine
DE734054C (de) Vorrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes im Einlagerungsraum von Brennkraftmaschinen fuer staubfoermige Brennstoffe
US1914672A (en) Four-stroke internal combustion engine
AT521272B1 (de) Verfahren zum betreiben einer brenngas verbrennenden brennkraftmaschine
DE690219C (de) Einspritzbrennkraftmaschine
CH204593A (de) Verfahren zum Betrieb von Brenn-Staubmotoren, insbesondere Kohlenstaubmotoren.
DE1107021B (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine
CH160009A (de) Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Brennpulverkraftmaschinen.
DE540523C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit Kurbelkastenpumpe
DE398997C (de) Verbrennungskraftmaschine
DE548312C (de) Pulverbrennkraftmaschine mit Brennstoffeinblasung
DE185065C (de)
AT117291B (de) Auspuffanordnung für Brennkraftmaschinen.
DE366648C (de) Zweitaktmotor mit besonderer Ladepumpe
DE767463C (de) Verfahren zum Erzeugen von Antriebskraeften
AT222943B (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine