DE539719C - Schaltung zur Umformung von Wechselstrom in hochgespannten Gleichstrom mittels einer aus Spannungsquellen, mechanischen oder elektrischen Ventilen und ? unmittelbar in Reihe liegenden Kondensatoren gebildeten Kette - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. DEZEMBER 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 d 2 GRUPPE

liegenden Kondensatoren gebildeten Kette

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1921 ab

Die Erfindung bezweckt, mit Hilfe von Spannungsquellen, mechanischen oder elektrischen Ventilen und einer aus η unmittelbar in Reihe liegenden Kondensatoren gebildeten Kette Wechselstrom in hochgespannten Gleichstrom so umzuformen, daß verhältnismäßig starker Gleichstrom erzeugt wird. Sie besteht darin, daß unter Anwendung von zwei η mechanischen oder elektrischen

ίο Ventilen und η -\-1 Spannungsquellen in jeder Halbperiode abwechselnd η Quellen über η Ventile die vorhandenen η Kondensatoren aufladen.

Zur Ausübung des Verfahrens kann eine

¹S Einrichtung dienen, bei der η -f- / Wechselstromquellen jede mit einem Ende an je einen der η -j-1 verschiedenen Potentialpunkte der η in Reihe liegenden Kondensatoren angeschlossen sind und η von den* » -j- / Wechselstromquellen mit ihren Enden kreuzweise über Ventile, die abwechselnd während einer Halbperiode den Strom leiten, mit den in der Reihe folgenden Quellen, die letzte mit der (n -f-1) sten, verbunden sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Sie zeigt eine Reihe von vier hintereinandergeschalteten Kondensatoren C₁, c„, C₃, c_i mit den Belägen o, i, 2, 3, 4 und die Sekundärwicklungen A₀, Ji₁, It₂, A₃, A4 von fünf Transformatoren, deren Primärwicklungen der Einfachheit wegen nicht dargestellt sind. Ferner sind zwei Gruppen von mechanischen Ventilen durch Anschlußkontakte und Brücken veranschaulicht, und zwar sind die für eine Halbwelle wirksamen Kontakte durch die Punkte a₀, b_v O₁, b.,, α», b_s, a₃, b₍ und die für die andere Halbwelle wirksamen Kontakte durch die Punkte &„', α/. b_lt a.,', b₃', a./ und b₃', a/ dargestellt. Die Brücken sind mit fe„ k„, k«, k± bezeichnet. Sie stellen die Verbindung zwischen den Kontaktpaaren wechselweise für die eine oder für die andere Halbwelle her. Der erste Transformator Zi₀ ist mit seinen Enden je an einen Kontakt a₀ und O₀' der beiden Kontaktpaare a₀, O₁ und bo\ #1' gelegt, und entsprechend liegen die Transformatoren A₁, h„, h₃ an den Kontakten O₁ und b_lt α._Λ und b./, α_Γ> und b₃' der übrigen Kontaktpaare. Die Kontakte b₁ und O₁' der beiden ersten Kontaktpaare a₀, b₁ und b₀', %' sind kreuzweise mit dem folgenden Transformator Ji₁ verbunden und die Kontakte b.₂, a₂', b₃, a₃ und b_v al der übrigen Kontaktpaare entsprechend mit den Transformatoren h.,, h_s, Zi₄.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Carl Müller in Berlin-Charlottenburg.

Claims (2)

1. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist durch Pfeile veranschaulicht. Alle Spannungen in den Wicklungen haben, im gleichen Zeitpunkte von der Kondensatorreihe betrachtet, dieselbe Richtung. Sie wirken in der ersten Halbperiode, in der die Brücken Jt₁ bis k_i an den Kontaktpaaren a_g, b₁ bis a_s, &₄ liegen, im Sinne der vollen Pfeile. Die Ladeströme fließen durch die Transformatoren

   ίο über die Kontaktpaare der oberen Reihe und laden sämtliche Kondensatoren gleichzeitig in der angegebenen Richtung. In der nächsten Halbperiode nehmen die Brücken die gestrichelt angedeutete Stellung ein, und die Ströme fließen jetzt in der durch die gestrichelten Pfeile angegebenen Richtung über die Kontaktpaare der unteren Reihe in derselben Richtung den Kondensatoren zu. Während der ersten Halbperiode wirkt der Transformator A₄ nicht mit; während der zweiten Halbperiode scheidet der Transformator h₀ aus. Da alle Kondensatoren gleichzeitig geladen werden, wird die Höchstspannung der Kette, wenn deren Kapazität verhältnismäßig nicht zu groß ist, bereits in einer Halbperiode erreicht. Infolgedessen können verhältnismäßig starke Ströme der Einrichtung entnommen werden.

   Patentansprüche: „_o

   ι. Schaltung zur Umformung von Wechselstrom in hochgespannten Gleichstrom mittels einer aus Spannungsquellen, mechanischen oder elektrischen Ventilen und "M unmittelbar in Reihe liegenden Kondensatoren gebildeten Kette, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung von 2 η mechanischen oder elektrischen Ventilen und η -\-1 Spannungsquellen in jeder Halbperiode abwechselnd η Quellen über η Ventile die vorhandenen η Kondensatoren aufladen.
2. 2. Einrichtung zur Umformung von Wechselstrom in hochgespannten Gleichstrom nach Anspruch i, dadurch gekenn- ⁴ⁱ> zeichnet, daß η -\-1 Wechseistromquellen jede mit einem Ende an je einen der η -\- I verschiedenen Potentialpunkte der η in Reihe liegenden Kondensatoren angeschlossen sind und η von den η + / 5» Wechselstromquellen mit ihren Enden kreuzweise über Ventile, die abwechselnd während einer Halbperiode Strom leiten, mit den in der Reihe folgenden Quellen, die letzte mit der (n +I) sten Quelle, ver- ^5δ bunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen