DE538568C - Schutzschaltung, insbesondere fuer Stufentransformatoren, bei denen die einzelnen Anzapf- stellen der regelbaren Wicklung ueber einen Satz Anzapfschalter abwechselnd an zzwei Leiter angeschlossen sind - Google Patents
Schutzschaltung, insbesondere fuer Stufentransformatoren, bei denen die einzelnen Anzapf- stellen der regelbaren Wicklung ueber einen Satz Anzapfschalter abwechselnd an zzwei Leiter angeschlossen sindInfo
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- DE538568C DE538568C DES84433D DES0084433D DE538568C DE 538568 C DE538568 C DE 538568C DE S84433 D DES84433 D DE S84433D DE S0084433 D DES0084433 D DE S0084433D DE 538568 C DE538568 C DE 538568C
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/04—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers
- H02H7/055—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers for tapped transformers or tap-changing means thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung für Regeltransformatoren, die je nach dem
Ort, wo eine Störung, z. B. ein Kurzschluß, auftritt, in verschiedener Weise die Abschaltung
der Anlage bewirkt. So schaltet sie z. B. bei Störungen im Stufenschakwerk, also
an der Stelle, wo· die einzelnen Windungsgruppen des Transformators entsprechend der
Spannungsregelung zu- und abgeschaltet
to werden, den Transformator augenblicklich ab, bei Kurzschlüssen außerhalb des Transformators
und bei Überlastungen dagegen mit einer gewissen Verzögerung.
Bei Störungen im Stufenschaltwerk ist eine augenblickliche Abschaltung deswegen erforderlich,
weil hier der Kurzschlußstrom sehr hohe Werte annehmen kann, denn Leitungen mit einigermaßen erheblichem Spannungsabfall
liegen hier nicht im Stromkreis. Liegt die Störung außerhalb des Transformators,
so wäre es unzweckmäßig, bei kurzzeitig auftretenden Kurzschlüssen jedesmal den Transformator
außer Betrieb zu setzen, sondern die Außerbetriebsetzung soll, um unnötige Unterbrechungen
des Betriebs zu vermeiden, erst as dann erfolgen, wenn der Kurzschluß einige
Zeit bestehen bleibt.
Das Wesen der Schutzschaltung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, besteht
darin, daß die Schutzvorrichtung bei Störungen im Regelwerk und außerhalb des Stufenschaltwerks
verschiedenartig arbeitet. Nach einer Einzelheit der Erfindung sind die Schalter
des -Stufenschaltwerks je zwischen zwei Überwachungsvorrichtungen angebracht, von
denen die eine, die zwischen den Schaltern und der regelbaren Wicklung liegt und die
Abschaltung des Transformators bei Störungen im Regelwerk bewirkt, von der anderen,
die zwischen den Schaltern und der nach außen weggehenden Lastleitung liegt, unwirksam
gemacht wird, wenn die Störung nicht vom Regelwerk herrührt.
Im engeren Sinne betrifft die Erfindung eine besondere Art von Regeltransformatoren,
bei der die einzelnen Anzapfstellen der regelbaren Wicklung abwechselnd an zwei Leiter
angeschlossen sind, die mittels einer Aus-
gleichdrosselspule oder eines Ausgleichwiderstandes mit einer an die Mitte dieses Widerstandes
angeschlossenen Lastleitung verbunden sind. In diesem speziellen Fall werden die Ströme der ungeradzahligen Anzapfleiter
und die Ströme der geradzahligen Anzapfleiter je durch einen Stromwandlersatz, der
zwischen den Anzapfschaltern und der regelbaren Wicklung liegt, die Ströme in den
ίο beiden mit der Ausgleichdrosselspule verbundenen
Leitern durch zwei gleichsinnig geschaltete Wandler überwacht.
Um den Transformator auch zu schützen, wenn beispielsweise infolge Windungsschlusses
in der Ausgleichdrosselspule der Ausgleichstrom, der in Zwischenstellungen des Regelwerks beim gleichzeitigen Anschluß
zweier verschiedener Spannungsstufen an die Lastleittmg auftritt, einen unzulässig hohen
Wert annimmt, können in die beiden an die Ausgleichdrosselspule angeschlossenen Leiter
auch noch Stromwandler in gegensinniger Schaltung geschaltet werden, die gegebenenfalls
über verzögernde Zwischenrelais die Außerbetriebsetzung des Transformators herbeiführen.
Außerdem kann der Transformator noch mit einem sogenannten Differentialschutz versehen
werden, der anspricht, wenn das Verhältnis von Primär- zu Sekundärstrom den normalen Wert überschreitet.
In der Zeichnung ist das Schaltbild einer Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Die Einphasentransformatoren 100, 200,
300 sind mit den Primärwicklungen 101, 201,
301 in Dreieck, mit den regelbaren Sekundärwicklungen
102, 202, 302 in Stern geschaltet.
Die Schaltungen der drei Transformatoren sind gleich. Es soll daher nur die des Transformators
100 beschrieben werden. Die Wicklung 102 hat zahlreiche Anzapfstellen und ist
mit den Leitern 1 bis 7 verbunden. Der Leiter ι ist nach außen geführt, die Leiter 2
bis 7 über den Satz 8 von Anzapfschaltern abwechselnd zu den Leitern 9 und 10, die durch
den Ausgleichwiderstand oder die Ausgleichdrosselspule 11 verbunden sind, deren Mitte
12 zum geerdeten Sternpunkt 13 geführt ist.
Es werden im wesentlichen alle Stromzweige durch Stromwandler überwacht, so die
Ströme der ankommenden Netzleiter 103, 203, 303 durch den Wandlersatz 14, die Ströme
der abgehenden Leitungen durch den Wandlersatz 15, die Ströme in den ungeradzahligen
Anzapfleitern 3 bis 7 durch den Wandlersatz 16, in den geradzahligen Anzapf leitern 2 bis 6
durch den Wandlersatz 17. Außerdem werden die Ströme der Leiter 9 und 10 noch durch
zwei Wandlersätze überwacht, durch einen Satz mit gleichsinnig geschalteten Wandlern
' 18, 19 und durch einen Satz mit gegensinnig,
in einer Acht geschalteten Wandlern 20, 21. Die Abschaltung des Transformatorsatzes
bei Kurzschluß oder Störung im Anzapfschaltersatz wird durch folgende Teile bewirkt:
An die Erregerspule des Relais 22, das beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke
den Schalter 23 schließt, ist der Wandlersatz 16, an die Erregerspule des Relais 24,
das beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke den Schalter 25 schließt, der
Wandlersatz 17 angeschlossen. Das Schließen der Schalter 23,25 erfolgt, wenn die
Stromstärke infolge eines Fehlers in den Anzapfschaltern in irgendeinem der Anzapfleiter
einen bestimmten Betrag übersteigt, falls dies nicht auf irgendeinen äußeren Kurzschluß zurückzuführen
ist. Sobald einer der Schalter 23, 25 geschlossen wird, wird die Schaltspule 26 erregt, die die in Einzelheiten nicht wiedergegebene
Schaltvorrichtung 27 betätigt und dadurch die Transformatoren abschaltet. In diesem Fall erfolgt das Abschalten der Transformatoren
augenblicklich.
Dabei wird folgender Stromkreis geschlossen: Der Strom geht von dem einen Pol der
Stromquelle 28 aus, fließt durch den Leiter 29, den Widerstand 30, den Knotenpunkt 31,
die genannte Schaltspule 26, durch den Leiter, 32, den Knotenpunkt 33 zum Leiter 34, von
da durch einen der Schalter 23 oder 25 zum Leiter 35, zum Knotenpunkt 36, zum Leiter
37 und von dort aus über den Knotenpunkt 38 zum anderen Pol der Stromquelle 28 zurück.
Die beiden Schalter 23 und 25 arbeiten somit parallel.
Das Schließen der Schalter 23,25 bleibt wirkungslos, wenn das Anwachsen der Stromstärke
in den Anzapfleitern 2 bis 7 nicht auf •eine Störung in den Anzapfschaltern, sondern
auf einen äußeren Kurzschluß zurückzuführen ist. In diesem Fall wird die oben beschriebene
Schutzvorrichtung in folgender Weise unwirksam gemacht. Wird der starke Strom in den Anzapfleitern nicht durch den Kurzschluß
der Anzapfschalter hervorgerufen, so fließt auch in den Leitern 9 und 10 ein sehr
hoher Strom. Dieser Strom wird durch die Wandler 18, 19 überwacht, die an die Erregerspule
des Relais 39 mit dem Schalter 40 angeschlossen sind. Das Relais spricht beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke,
also z. B. wenn die Ströme in den Leitern 9,10 einen bestimmten Betrag übersteigen, an,
schließt den Schalter 40 und überbrückt dadurch die Schaltspule 26, so daß auch beim
Ansprechen der Relais 22, 24 die Abschaltevorrichtung 27 unwirksam bleibt. In diesem
Fall wird die Abschaltung durch andere Teile vorgenommen.
Es kommt hier darauf an, wodurch dieses
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starke Anwachsen der Ströme hervorgerufen wird. Ist die Ursache ein Kurzschluß im
äußeren Netz, so kann der entsprechende Netzteil in an sich bekannter Weise durch
einen Ölschalter o. dgl. abgetrennt werden. Derartige Schaltvorrichtungen sind in der
Zeichnung nicht dargestellt. Ist das Anwachsen des Stromes auf einen Schluß in einer der
beiden Wicklungen zurückzuführen, liegt also
ίο die Störungsquelle innerhalb des Transformators,
aber nicht im Stufenschaltwerk, so spricht der Differentialschutz an, der aus dem
Wandlersatz 14 für die ankommenden, aus dem Wandlersatz 15 für die abgehenden Leiter
und aus dem Spartransformatorsatz 41 und dem Relaissatz 42· besteht. Der Aufbau
und die Wirkungsweise solcher Differentialschutzvorrichtungen ist an sich bekannt und
braucht deshalb hier nicht näher erläutert zu
ao werden. Es sei nur bemerkt, daß beim Ansprechen dieser Vorrichtung die Abschaltung
der Transformatoren mit einer gewissen Verzögerung erfolgt.
Ist das Anwachsen der Ströme in den Anzapfleitungen darauf zurückzuführen, daß beispielsweise
infolge eines Kurzschlusses in der Ausgleichdrosselspule 11 der durch die Leiter
9 und 10 fließende Ausgleichstrom einen zu hohen Wert annimmt, so geschieht die Abschaltung
des Transformators auf folgende Weise: In diesem Fall liefert der Wandlersatz 20, 21, der wegen der Gegenschaltung der
einzelnen Wandler stets einen dem Ausgleichstrom proportionalen Strom abgibt, so hohe
Ströme, daß die über die Leitung 43 angeschlossenen, mit ihren Erregerwicklungen in
Reihe geschalteten Relais 44, 45 ansprechen. Die Relais arbeiten mit einer gewissen Zeitverzögerung.
Das eine Relais 44 spricht schon auf verhältnismäßig kleine ' Überlastungen
nach längerer Zeit, das andere Relais 45 auf verhältnismäßig große Überlastungen nach
kürzerer Zeit an. Je nach Art der Überlastung wird einer der Schalter 46, 47 geschlossen und
dadurch die Schaltspule 48 der Abschaltvorrichtung 49 des Transformators, bei der ebenfalls
alle Einzelheiten weggelassen sind, erregt. Der Stromkreis schließt sich dabei folgendermaßen
:
Der Strom geht von einem Pol der Stromquelle 28 aus, fließt über den Leiter 29, durch
die Schaltspule 48 zum Leiter 50, von hier aus über einen der Schalter 46, 47, den Leiter
37> den Knotenpunkt 38 zum anderen Pol der
Stromquelle 28 zurück.
Claims (4)
1. Schutzschaltung, insbesondere für Stufentransformatoren, bei denen die einzelnen
Anzapfstellen der regelbaren Wicklung über einen Satz Anzapf schalter abwechselnd
an zwei Leiter angeschlossen sind, die über eine Ausgleichdrosselspule oder über einen Ausgleichwiderstand (11)
mit einer an die Mitte dieses Widerstandes angeschlossenen Lastleitung verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Anzapfschaltern und der regelbaren Wicklung eine Überwachungsvorrichtung
(Wandlersätze 16, 17, Relais 2.2,24) vorgesehen ist, die die Stufenschaltung
auf Störungen innerhalb der Anzapfleiter überwacht, und daß zwischen
, den Anzapfschaltern und dem Ausgleichwiderstand eine zweite Überwachungsvorrichtung
(Wandlersatz 19, Relais 39) liegt, die die erste bei Störungen außerhalb der
Stufenschaltung unwirksam macht.
2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
einzelnen Anzapfschaltern (8) und der regelbaren Wicklung (102) in die Anzapfleiter
mit geraden Ordnungszahlen (2 bis 6) und in die Anzapfleiter mit ungeraden Ordnungszahlen (3 bis 7) je ein
Wandlersatz (16 bzw. 17) mit je einem Relais (22 bis 24) eingeschaltet ist, das
beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke in den Anzapfleitern die Abschaltung
des Transformators bewirkt, und daß zwischen den Anzapfschaltern (8) und dem. Ausgleichwiderstand (11)
zwei in gleichem Sinne geschaltete Wandler mit einem Relais ,(39) liegen, das beim
Ansprechen die zuerst genannten Relais (22, 24) unwirksam macht.
3. Schutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Anzapfschaltern (8) und dem Ausgleichwiderstand (11) den Ausgleichwiderstand
(11) überwachende Wandler in gegensinniger Schaltung liegen, die gegebenenfalls
über verzögernde Zwischenrelais die Außerbetriebsetzung des Transformators herbeiführen.
4. Schutzschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die ankommende
und abgehende Leitung je ein Differentialschutz vorgesehen ist, der gegebenenfalls
mit einer gewissen Verzögerung den Transformator abschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US538568XA | 1927-03-02 | 1927-03-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538568C true DE538568C (de) | 1931-11-14 |
Family
ID=21987014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES84433D Expired DE538568C (de) | 1927-03-02 | 1928-02-26 | Schutzschaltung, insbesondere fuer Stufentransformatoren, bei denen die einzelnen Anzapf- stellen der regelbaren Wicklung ueber einen Satz Anzapfschalter abwechselnd an zzwei Leiter angeschlossen sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538568C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1181318B (de) * | 1963-12-21 | 1964-11-12 | Siemens Ag | Schutzeinrichtung fuer Stufenwaehler von Regeltransformatoren |
-
1928
- 1928-02-26 DE DES84433D patent/DE538568C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1181318B (de) * | 1963-12-21 | 1964-11-12 | Siemens Ag | Schutzeinrichtung fuer Stufenwaehler von Regeltransformatoren |
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