DE1052557B - UEberwachungseinrichtung fuer eine Anordnung mit Halbleiterventilen - Google Patents
UEberwachungseinrichtung fuer eine Anordnung mit HalbleiterventilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungseinrichtung für eine Anordnung mit Halbleiterventilen,
bei der mindestens zwei Halbleiterventile für die Speisung eines Verbrauchers in Reihe geschaltet
sind. Neuerdings werden als Halbleiterventile vielfach solche auf der Basis eines Halbleiters aus
Germanium oder Silizium benutzt, die in der Lage sind, relativ hohe Belastungsströme in Verbraucheranlagen
zu führen, so daß beim Schadhaftwerden eines solchen Ventils, falls keine entsprechenden Schutzmaßnahmen
getroffen sind, ernsthafte Störungen entstehen können. Es ist daher in solchen Fällen erwünscht,
daß in einer solchen Anordnung mit Halbleiterventilen entsprechende Schutzmaßnahmen oder
Überwachungseinrichtungen AOrhanden sind.
Eine vorteilhafte Lösung für diese Aufgabe wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß in der Anordnung
Halbleiterventile allein oder in Verbindung mit zusätzlichen Widerständen eine Brückenschaltung
bilden, in deren Ausgangsdiagonale eine Überwachungseinrichtung oder die eine solche speisende oder steuernde
Einrichtung eingeschaltet ist. Diese Überwachungseinrichtung kann eine reine Signaleinrichtung
sein oder auch eine Einrichtung, die im Falle von Störungen an den Halbleiterventilen eine Anzeige
bzw. Meldung des schadhaften Ventils und/oder eine Schutzschaltung für die Anlage herbeiführt. Befindet
sich die Anlage in ordnungsgemäßem Zustand, so ist die in der Ausgangsdiagonale der jeweiligen Brückenschaltung
liegende Überwachungseinrichtung nicht vom Strom durchflossen, weil Brückengleichgewicht
herrscht, während, sobald an einem der Ventile ein Schaden eintritt, das Brückengleichgewicht aufgehoben
wird und dadurch in der Ausgangsdiagonale eine entsprechende Spannung bzw. ein entsprechender Strom
entstehen, welche dann für die Anzeige der Schadenstelle und/oder die Auslösung einer Schutzschalteinrichtung
benutzt werden können.
Eine solche Anordnung ist an sich sowohl zur Überwachung von Schadenfällen an den Gleichrichterelementen
geeignet, welche in einem Ansteigen des Stromes an einem der Ventile in der Sperrichtung bestehen,
als auch solchen, welche in einer Unterbrechung der Stromführung an den Gleichrichterventilen
in dessen Flußrichtung bestehen. Es kann sich jedoch in gewissen Fällen empfehlen, insbesondere
wenn den Gleichrichterventilen für ihre einwandfreie Arbeitsweise Hilfsschaltungselemente parallel
geschaltet sind, wie z. B. wenn solche zur Beherrschung des Trägerstaueffektes an den Gleichrichterelementen
diesen parallel geschaltet sind, neben der die Elemente in Sperrichtung überwachenden Einrichtung
eine solche vorzusehen, welche die Ventile in der Fluß richtung überwacht und dann ebenfalls in dem
überwachungseinrichtung für eine
Anordnung mit Halbleiterventilen
Anordnung mit Halbleiterventilen
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktienges ells chaf t,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Siemens-Schuckertwerke
Aktienges ells chaf t,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Willi Mosch, Berlin,
und Otto Werner, Berlin-Siemensstadt,
sind als Erfinder genannt worden
Diagonalzweig einer gebildeten Brücke angeordnet ist. Jedes Element gehört dann in einer solchen zusätzlichen
Überwachungseinrichtung je einem Zweig zweier verschiedener, schaltungsmäßig benachbarter
Brücken an, wobei die eine Brücke für eine Einrichtung zur Überwachung der Ventile in Sperrrichtung
gebildet wird und die andere für eine strommäßige Überwachung der Halbleiterventile in Flußrichtung.
Hieraus ergibt sich, daß eine solche Anordnung dann mindestens drei parallele Reihenschaltungen bedingt,
von denen mindestens zwei aus je mindestens zwei in Reihe geschalteten Ventilen besteht, während die
dritte Reihenschaltung aus mindestens zwei in Reihe liegenden Widerständen bestehen kann. Die Zahl der
benachbarten gebildeten Brücken ist jedoch nicht begrenzt. Sie bestimmt sich lediglich durch die Zahl der
parallelen Reihenschaltungen aus den Ventilen und den Reihenschaltungen aus Widerständen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Ausführungsbeispiele nach den Figuren
der Zeichnung Bezug genommen, bei deren Besprechung sich noch weitere vorteilhafte Einzelmerkmale
der Erfindung bzw. im Rahmen der Erfindung ergeben werden.
In der Schaltung nach Fig. 1 wird von dem an den Klemmen 1 und 2 liegenden Wechselstromnetz über
den Transformator 3 und die Reihenschaltung aus den beiden Ventilen 4 und 5 der Verbraucher 6 gespeist.
Unter Benutzung der beiden Ventile 4 und 5 ist durch Parallelschaltung der beiden Widerstände 7 und 8 eine
Brückenschaltung hergestellt. Zwischen den Punkten 9 und 10 der Ausgangsdiagonale dieser Brücke ist vorzugsweise
in Reihe mit einem einstellbaren Wider-
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stand 11 die Primärwicklung 12 α eines Wandlers 12 eingeschaltet. Von dessen Sekundärwicklung 12 & aus
wird irgendeine Anzeigeeinrichtung oder/und Auslöseeinrichtung gesteuert, durch welche im Falle einer
Störung im Sperrverhalten mindestens eines der beiden Ventile 4 und 5 eine entsprechende Anzeige
oder Meldung erfolgt oder eine Schutzschaltung hergestellt wird. Die beiden Widerstände 7 und 8 sind
relativ hochohmig gewählt, damit sie die Sperrwirkung der Ventile 4 und 5 in der Anlage nicht nennenswert
vermindern. Sind die beiden Ventile 4 und 5 in Takt, so haben sie die gleiche Kennlinie in Sperrichtung,
und sind außerdem die beiden Widerstände 7 und 8 untereinander gleich, so ist die Brücke im
Gleichgewicht, und zwischen den beiden Punkten 9 und 10 tritt keine Spannungsdifferenz auf. Sobald die
Sperrwirkung eines der Ventile 4 oder 5 nachläßt oder in einem der Ventile eine Unterbrechung stattfindet,
kommt aber die Brücke aus dem Gleichgewicht, indem eine Spannungsdifferenz zwischen den Punkten 9 und
10 entsteht, so daß nunmehr ein Strom über die AVandlerwicklung 12 a fließt. Dieser Strom hat den
Charakter eines Halbwellenwechselstromes, so daß eine entsprechende Übersetzung der an der Wicklung
12a liegenden Spannung auf die Sekundärseite 12b des Wandlers stattfindet. Durch den in Reihe mit der
Wicklung 12 a geschalteten Widerstand 11 kann die Empfindlichkeit der Überwachungseinrichtung eingestellt
werden, indem auf diese Weise der von der Gesamtspannung zwischen den Punkten 9 und 10 auf
die Wicklung 12 a entfallende Spannungsanteil entsprechend eingestellt werden kann. An die Stelle des
Wandlers in der Brückendiagonale, der die Meldeoder Schalteinrichtung steuert, kann jeweils unmittelbar
ein Relais treten, welches unmittelbar oder mittelbar anzeigt oder steuert.
Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Soweit in diesem wieder die gleichen Teile vorhanden
sind wie in Fig. 1, sind für diese Teile unmittelbar die gleichen Bezugszeichen beibehalten worden. Diese
Schaltung unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß für die Bildung der Brücke nicht
besondere zusätzliche Widerstände 7 und 8 benutzt worden sind, sondern vielmehr eine Brücke lediglich
aus entsprechenden Ventilen 4 und 5 sowie 13 und 14 gebildet ist, und daß in der Brückendiagonale an Stelle
eines Wandlers ein Relais 12 c angeordnet ist.
Die beiden bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen
Anordnungen mit Ein wegschal tungen, wobei entweder nach Fig. 1 lediglich zwei Ventile 4 und 5 in Reihe
geschaltet sind oder nach Fig. 2 jeweils je zwei Ventile 4 und 5 bzw. 13 und 14 in Reihe und diese Reihenschaltungen
parallel geschaltet sind.
Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung bei einer Gleichrichter-Brückenschaltung
welche in ihren Zweigen je eine Ventilanordnung in Form einer Gruppenparallelschaltung aus Halbleiterventilen
aufweist, veranschaulicht die Fig. 3 der Zeichnung. Die Brückenschaltung wird wieder vom
Wechselstromnetz an den Klemmen 1 und 2 gespeist. Die Ventilanordnungen in den vier Brückenzweigen
sind mit A bis D bezeichnet. In jedem der Brückenzweige A bis D ist eine Anordnung benutzt, wie sie
in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in der einen Speiseleitung zum Verbraucher 6 in Form von vier
Ventilen 4 und 5, 13 und 14 vorgeschlagen ist, die zusammen eine Gruppenparallelschaltung bilden. Um
den Zusammenhang zwischen den Anordnungen nach Fig. 3 und einer solchen Anordnung nach Fig. 2 er-
kennen zu lassen, sind für die einzelnen Schaltungsteile in jedem Brückenzweig nach Fig. 3 die gleichen
Zahlen wie in Fig. 2 als Index zu dem jeweiligen großen Buchstaben gewählt, welcher den Brückenzweig
bezeichnet.
In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Aufbau der einzelnen Brücke mit Überwachungseinrichtung
jeweils derart, daß in allen vier Brückenzweigen gleiche große Widerstände vorhanden
waren. Handelt es sich aber um eine Anordnung, bei welcher mehr als zwei bzw. vier Gleichrichterventile
vorhanden sind, so kann die Anordnung auch derart gewählt werden, daß nur an den gleichen
Anschlußpunkten der Eingangsdiagonale der Brücke liegende Brückenzweige gleiche Widerstände aufweisen,
die Brücke also in bezug auf ihre Ausgangsdiagonale unsymmetrisch aufgebaut ist. Ein entsprechendes
Ausführungsbeispiel einer Ventilanordnung veranschaulicht die Fig. 4 der Zeichnung, welche
als eine teilweise Darstellung einer Anordnung nach einer der vorausgehenden Fig. 1, 2 oder 3, z. B. als
eine der Einheiten A bis D nach Fig. 3, aufgefaßt werden soll. Bei dieser Ventilanordnung besteht die
Brücke aus drei in Reihe geschalteten Ventilen 15 bis 17 sowie zwei Widerständen 18 und 19. In diesem
Fall sind die Punkte 20 und 21 als Anschlußpunkte der Ausgangsdiagonale der Brücke für die Einschaltung
des Wandlers 12 benutzt. Der eine Brückenzweig enthält also ein Ventil 17, der mit ihm in Reihe liegende
Brückenzweig die Ventile 15 und 16. Sinngemäß sind als Widerstände 18 und 19 in den beiden anderen
Zweigen der Brücke zwei Widerstände eingeschaltet, die sich in ihrem Widerstandswert entsprechend wie
2 :1 verhalten.
In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen sind jeweils in jeder Brücke nur zwei parallele
Zweige vorhanden gewesen. Oftmals kann es sich aber in einer Gleichrichteranordnung als notwendig erweisen,
eine größere Zahl paralleler Zweige als zwei zu benutzen. In diesem Falle kann ebenfalls mit Vorteil
von der vorliegenden Anordnung Gebrauch gemacht werden, und es braucht in diesem Falle, wenn
als Vergleichswiderstände in der Brückenanordnung besondere ohmsche Widerstände benutzt werden, für
alle parallelen Gleichrichterzweige nur eine Reihenschaltung entsprechender Widerstände gemeinsam benutzt
zu werden, die jeweils mit einem Zweig in Reihe geschalteter Ventile eine Brückenanordnung für
die Überwachungseinrichtung bilden. Ein solches entsprechendes Ausführungsbeispiel veranschaulicht die
Fig. 5 der Zeichnung. Es ist wieder nur eine teilweise Darstellung einer Schaltung gewählt, welche einer
der Gleichrichteranordnungen nach den Fig. 1, 2, 3 oder 4 entspricht. In dieser Schaltung sind Halbleiterventile
24 bis 29 vorhanden, von denen jeweils zwei in Reihe liegen und drei Gruppen zu je zwei
Ventilen parallel geschaltet sind. Außerdem ist aber außer den Halbleiterventile enthaltenden Zweigen noch
ein Parallelzweig aus den ohmschen Widerständen 30 und 31 vorgesehen. Zwischen der Verbindungsleitung
der beiden Widerstände 30 und 31 vom Punkt 32 aus ist jeweils die Wicklung eines Wandlers 36 bzw. 37
bzw. 38 zu den Punkten 33 bzw. 34 bzw. 35 in der Verbindungsleitung der Ventile 28 und 29 bzw. 26
und 27 bzw. 24 und 25 vorgesehen. Sobald eines der Ventile der Anordnung in seinem Sperrvermögen
nachläßt, kommt die entsprechende Überwachungseinrichtung zum Ansprechen, welche über den entsprechenden
der Wandler 36 bis 38 gespeist wird, der in derjenigen Brückenschaltung liegt, welche durch
das Schadhaftwerden eines Ventils aus dem Gleichgewicht gekommen ist.
Eine solche Schaltungsanordnung nach Fig. 5 braucht jedoch nicht in der Weise aufgebaut zu sein,
daß die von den Wandlern in der Schaltung dargestellten Wicklungen zu je einem besonderen Wandler
und je einem besonderen Eisenkern gehören. Es ist vielmehr auch möglich, die Primärwicklungen dieser
Wandler 36 bis 38 auf einem gemeinsamen Eisenkern mit nur einer ihnen gemeinsam zugeordneten
Sekundärwicklung anzuordnen.
Ein Wandler mit mehreren Primärwicklungen und nur einer gemeinsamen Sekundärwicklung auf dem
gleichen Eisenkern läßt sich auch benutzten im Falle einer Anordnung nach Art der Fig. 3, indem die
primären Wicklungen der in den Ventilanordnungen A bis D in den Brückenanordnungen enthaltenen Wandler
auf einem gemeinsamen Wandlerkern angeordnet werden. Hierbei kann es dann zweckmäßig sein, in
den Primärkreisen Strombegrenzungswiderstände vorzusehen, um einen Kurzschluß an der Wandleranordnung
durch die Primärwicklungen in den Ausgangsdiagonalen der im Gleichgewicht befindlichen
Brückenanordnungen auszuschließen.
In einer Anordnung für hohe Spannungen mit einer Reihenschaltung von Halbleiterventilen hat es sich
vielfach als zweckmäßig ergeben, dieser Reihenschaltung einen Spannungsteiler aus geeignetem
ohmschen oder/und Blindwiderständen zuzuordnen, um die an den Enden der Reihenschaltung der Ventile
liegende Sperrspannung gleichmäßig auf die Ventile aufzuteilen. Ist eine solche Anordnung bereits vorgegeben,
so läßt diese sich in vorteilhafter Weise für die Zwecke der Erfindung ausnutzen, indem dann jeweils
eine entsprechende Überwachungseinrichtung bzw. ein entsprechender Wandler für eine solche in
eine oder mehrere der Verbindungsleitungen zwischen den Punkten des Spannungsteilers und je zweier entsprechender,
in Reihe geschalteter Ventile eingeschaltet wird.
Es ist außerdem bekannt, daß Halbleiterventile einen sogenannten Trägerstaueffekt bzw. Hole-Storage-Effekt
haben, welcher zur Folge hat, daß die Gleichrichterelemente zu Beginn der Sperrphase, solange
ein gewisser Trägerstaueffekt besteht, noch einen verhältnismäßig hohen Sperrstrom führen können, der
erst nach einer gewissen Zeit zum Abklingen kommt, so daß auf diese Weise eine unerwünscht hohe strommäßige
Belastung am Anfang der auf eine Stromführungsphase folgenden Sperrphase stattfindet, die zu
einer unerwünschten thermischen Beanspruchung der Halbleiterventile führen kann. Aus diesem Grunde ist
schon vorgeschlagen worden, den Halbleiterventilen geeignete Schaltungselemente parallel zu schalten,
durch welche die Wirkung dieses Trägerstaueffektes beseitigt bzw. herabgesetzt wird. Sind den Halbleiterventilen
in einer Schaltung solche Schaltungselemente für die Beherrschung des Trägerstaueffektes zugeordnet,
so können solche auch als Elemente für die Zwecke der Erfindung ausgenutzt werden. Ein entsprechendes
Ausführungsbeispiel dieser Art veranschaulicht die Fig. 6 der Zeichnung. In diesem Falle
liegen zwei in Reihe geschaltete Gleichrichterventile 39 und 40 vor. In dieser Schaltung sind zur Beseitigung
des Trägerstaueffektes diesen Gleichrichterventilen zwei Reihenschaltungen aus je einem Widerstand
41 und einer Kapazität 42 bzw. einem Widerstand 43 und einer Kapazität 44 parallel geschaltet.
Aus diesen Elementen 39 und 40 ist wieder eine Brückenschaltung gebildet, deren Ausgangsdiagonale
durch die Punkte 45 und 46 bestimmt ist. In diese Ausgangsdiagonale ist wieder der Wandler für die
Speisung der Überwachungseinrichtung bzw. gegebenenfalls die Wicklung eines entsprechenden
Relais bzw. Auslösers eingeschaltet.
Eine Anzeigeeinrichtung für einen in der Anlage aufgetretenen Schaden kann entweder auf optische
und/oder akustische Weise arbeiten.
Die Schutzschaltung, welche im Rahmen der Überwachungseinrichtung durchgeführt wird, kann in
einem Kurzschließen, Überbrücken oder Abschalten von Schaltungselementen oder Leitungen oder der
gesamten Anlage bestehen. Für die Überbrückung werden insbesondere schnell arbeitende Schalteinrichtungen
benutzt, wie sie z. B. in Form sogenannter Kurzschließer insbesondere bei Kontaktgleichrichtern
mit mechanisch gesteuerten Kontakten bekannt sind.
Eine Anordnung, welche in mindestens einer Reihenschaltung mehr als drei Ventile enthält, kann
auch derart aufgebaut werden, daß jeweils zwei in einer Reihenschaltung benachbarte Ventile und zwei
benachbarte Widerstände oder Ventile einer anderen parallel liegenden Reihenschaltung zu je einer
Brückenanordnung zusammengefaßt werden.
Eine solche beispielsweise Anordnung veranschaulicht die Fig. 7 der Zeichnung. Es ist in diesem Falle
eine Reihenschaltung aus drei Ventilen 47 bis 49 vorhanden. Dieser ist eine Reihenschaltung aus drei
Widerständen 50 bis 52 für die Bildung von Brücken zugeordnet. Jeweils zwischen die Verbindungsleitung
von zwei benachbarten Ventilen, wie z. B. 47 und 48 bzw. 48 und 49 der Reihenschaltung der Ventile, und
die Verbindungsleitung zweier benachbarter Widerstände, wie z. B. 50 und 51 bzw. 51 und 52 der
Reihenschaltung aus den Widerständen, ist eine Überwachungseinrichtung 53 bzw. 54 bzw. deren Spannungsquelle
eingeschaltet. Es ist aus der Darstellung zu erkennen, daß die Schaltungselemente 47., 48, 50
und 51 und die Schaltungselemente 48, 49., 51, 52 je eine Brückenanordnung bilden.
In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Anordnung jeweils derart getroffen, daß je
zwei in Reihe geschalteten Ventilen entweder in einer Brückenanordnung zwei weitere Ventile einer anderen
Reihenschaltung von Ventilen oder zwei Widerstände einer anderen Reihenschaltung aus Widerständen zugeordnet
wurden. Es ist aber auch möglich, mehrere parallel liegende oder parallel und in Reihe liegende
Ventile als einen Zweig in einer solchen Brückenaufteilung zu benutzen. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel veranschaulicht die Fig. 8 der Zeichnung.
In dieser Fig. 8 sind wieder wie in der Ventilanordnung nach dem Ausführungsbeispiel nach der
Fig. 2 in zwei parallel zueinander liegenden Reihenschaltungen je zwei Ventile 4 und 5 bzw. 13 und 14
vorhanden. Die Verbindungsleitungen der Ventile 4 und 5 und der Ventile 13 und 14 sind durch eine Leitung
58 miteinander verbunden. Außerdem ist eine weitere parallel liegende Reihenschaltung aus den
beiden Widerständen 56 und 57 vorgesehen. Zwischen der Verbindungsleitung dieser Widerstände und dem
rechten Endpunkt 58 & der Verbindungsleitung 58 ist der Wandler 12 eingeschaltet, der wieder zur Speisung
einer Anzeige- oder/und Auslöseeinrichtung dient. Wie aus der Darstellung zu erkennen ist, bilden
in diesem Fall die Ventile 4 und 13 bzw. 5 und 14 jeweils zusammen je einen Zweig einer Brücke. Die
beiden anderen Zweige werden gebildet durch die Widerstände 56 und 57. Sobald jetzt eines der Ventile
in seinem Sperrstromverhalten nachläßt, ergibt
Claims (12)
1. Überwachungseinrichtung für eine Anordnung mit Halbleiterventilen, bei der mindestens
zwei Halbleiterventile für die Speisung eines Verbrauchers in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in ihr Halbleiterventile allein oder in Verbindung mit zusätzlichen Widerständen
eine Brückenschaltung bilden, in deren Ausgangsdiagonale eine Überwachungseinrichtung bzw. die
eine solche Einrichtung speisende bzw. steuernde Hilfseinrichtung eingeschaltet ist.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 für eine Anordnung mit zwei in Reihe liegenden
Halbleiterventilen, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Halbleiterventilen eine Reihenschaltung
aus zwei Widerständen parallel geschaltet ist und in die Verbindungsleitung zwischen der Verbindungsleitung
der beiden Ventile und der Verbindungsleitung der beiden Widerstände die Überwachungseinrichtung
bzw. deren Speiseorgan eingeschaltet ist.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 für eine Halbleiteranordnung mit mindestens zwei
parallelen Zweigen aus je zwei in Reihe zueinander geschalteten Ventilen, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Verbindungsleitung zwischen der Verbindungsleitung zweier Ventile eines Zweiges
und die Verbindungsleitung der Ventile eines anderen Zweiges die Überwachungseinrichtung
oder eine diese speisende Einrichtung eingeschaltet ist.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein
mehrerer paralleler Zweige aus mindestens je zwei in Reihe geschalteten Widerständen allen Reihenschaltungen
von Ventilen gemeinsam eine entsprechende Reihenschaltung von Widerständen parallel
geschaltet ist und jeweils zwischen die Verbindungsleitung dieser Widerstände und die Verbindungsleitung
der Ventile in einer der Reihenschaltungen je eine Überwachungseinrichtung oder eine eine solche speisende Einrichtung vorgesehen
ist.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden für eine Anordnung, bei
der eine Reihenschaltung aus mehr als zwei Ventilen benutzt ist in einem Zweig oder mehreren
parallelen Zweigen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brückenschaltung gebildet ist, welche in an
den gleichen Punkt der Eingangsdiagonale der Brücke angeschlossenen Zweigen gleiche, in an
verschiedenen Punkten der Brücke liegenden Brückenzweigen jedoch eine verschieden große
Anzahl von Halbleiterventilen und verschieden große zugeordnete Widerstände für die Bildung
der Brücke enthält.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden für eine Anordnung, bei
der eine Reihenschaltung aus mehr als zwei Ventilen benutzt ist in einem Zweig oder mehreren
parallelen Zweigen, dadurch gekennzeichnet, daß aus je zwei in der gleichen Reihenschaltung liegenden
benachbarten Ventilen und je zwei in dem Widerstandszweig liegenden benachbarten Widerständen
jeweils je eine Brückenschaltung gebildet ist, in deren Ausgangsdiagonale die Überwachungseinrichtung
oder die diese speisende Spannungsquelle angeordnet ist.
7. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden für eine Anordnung, bei
der den einzelnen Ventilen für die gleichmäßige Aufteilung der an den Enden der Reihenschaltung
der Ventile liegenden Sperrspannung auf die einzelnen Ventile ein entsprechender Spannungsteiler
aus einer entsprechenden Anzahl von in Reihe geschalteten Widerständen zugeordnet ist, die mit
entsprechenden Punkten der Reihenschaltung der Ventile verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer oder mehreren Verbindungsleitungen zwischen den entsprechenden Punkten des Spannungsteilers
und der Reihenschaltung der Ventile eine Überwachungseinrichtung bzw. die eine solche speisende Spannungsquelle angeordnet ist.
8. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden für die Anordnung, bei
der den einzelnen Halbleiterventilen Schaltungselemente zur Beherrschung des Trägerstaueffektes
schaltungsmäßig zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe liegenden Ventile zusammen
mit den Schaltungselementen zum Schutz gegen den Trägerstaueffekt zur Bildung einer oder
mehrerer Brückenschaltungen benutzt werden, in deren Ausgangsdiagonale die Überwachungseinrichtung
oder die eine solche speisende Spannungsquelle angeordnet ist.
9. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung im Falle einer Störung eine Anzeigeeinrichtung und/oder eine
Auslöseeinrichtung für die Herbeiführung einer Schutzschaltung steuert.
10. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Ventile enthaltenden Brückenzweigen Ventile parallel liegen und/oder in Reihe liegen.
11. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Reihenschaltungen von Ventilen zueinander parallel liegen und eine Ergänzung
zur Brückenanordnung durch mindestens zwei in Reihe geschaltete Widerstände vorgenommen
ist und daß in der Ausgangsdiagonale der durch die Widerstände und die Reihenschaltung
zweier Ventile gebildeten Brückenanordnung die Überwachungseinrichtung auf Sperrspannung angeordnet
ist und in die Ausgangsdiagonale der Brückenordnung, welche durch die Ventile gebildet
wird, eine Stromüberwachungseinrichtung bzw. ein diese speisender Stromwandler eingeschaltet
ist.
12. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung
aus mehr als zwei parallelen Reihenschaltungen von mindestens je zwei Ventilen besteht und jedes
Ventil den Zweigen zweier verschiedener, schaltungsmäßig benachbarter Brücken angehört und
daß in dem Ausgangsdiagonalzweig der einen dieser Brücken eine Spannungsüberwachungseinrichtung
bzw. deren Speiseorgan und in dem Ausgangsdiagonalzweig der anderen dieser Brücken
eine Stromüberwachungseinrichtung bzw. deren Speiseorgan oder Steuerorgan angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 769/237 3.59
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