DE538398C - Einbau fuer Ofenfeuerungen zur Zufuhr von Zweitluft - Google Patents

Description

• Einbau für Ofenfeuerungen zur Zufuhr von Zweitluft Es sind Öfen bekannt, bei denen vorgewärmte Zweitluft entweder unten über dem Liegerost oder oben über dem Verbrennungsraum zugeführt wird. Bei all diesen Füllöfen ziehen nach Neubeschickung die frei werdenden Gase so lange unverbrannt in den Schornstein, bis die ganze Brennstoffmenge durchgebrannt ist. Im Gegensatz hierzu wird nach der Erfindung die Flamme gleichzeitig mit der erhitzten Zweitluft und den über dem neu aufgeschütteten Brennstoff frei werdenden Gasen in Verbindung gebracht, so daß unmittelbar nach der Neubeschickung die denkbar günstigste Verbrennung der sonst unverbrannt abziehenden Gase erreicht wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Erfindung als selbständiger Körper in jeden vorhandenen alten Ofen oder Kessel durch zwei Befestigungsschrauben oder auf andere Art leicht angebracht werden kann. Beim Einbau in neue Öfen hat der Fabrikant nicht nötig, seine vorhandenen Ofenmodelle zu ändern oder gar zu erneuern. Die Erfindung besteht in einer zum Einbau in Ofenfeuerungen bestimmten, mit Durchtrittsöffnungen versehenen Platte, an deren Rückseite Rippen angebracht sind, welche Zweitluftkanäle von Heizgaskanälen abteilen.
• Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i bis 3 in Aufriß, Grundriß und Seitenriß einen Einbau, bei dem der Zweitluftkanal den Heizgaskanal umschließt und jedem Kanal eine Gruppe Öffnungen der Platte zugeordnet ist, Abb. 4 einen Einbau in Ansicht, bei dem der Zweitluftkanal spiralförmig um den Heizgaskanal geführt ist und in ihn mündet, Abb. 5 einen Einbau mit einem selbständigen und einem in den Heizgaskanal mündenden Einbau, Abb. 6 einen Heizofen mit Einbau gemäß der Erfindung.
• In allen Fällen besteht der Einbau aus einer vorzugsweise Bußeisernen Platte a, die von Öffnungen b, e beliebiger Form und Größe durchbrochen ist. An der Rückseite der Platte sind Rippen g angebracht. Wird die Platte mit diesen Rippen gegen eine Ofenwand gelehnt und durch Schrauben oder in sonst geeigneter Weise befestigt, so schließen die Rippen g Kanäle ein; durch welche vermöge der Öffnungen b, e Zweitluft zugeleitet oder Heizgase abgeleitet werden können.
• Im einzelnen ist die Wirkung folgende: Zu Abb. i bis 3 : Im Heizgaskanal d züngelt eine von den frei werdenden Gasen gespeiste Stichflamme durch die Öffnungen e vom Rost bis zur Oberfläche des Brennstoffvorrates und bringt hier zur Entzündung das Gemisch von den über dem Brennstoffvorrat abziehenden Gasen und der erhitzten Zweitluft, die in den vom Heizgaskanal getrennten Kanal f empor - sich an dem Flammenkanal erhitzend -durch die Austrittsschlitze b in den Verbrennungsraum gelangt sind.
• Zu Abb. 4: Im Zweitluftkanal f erhitzt sich an den Wänden des Heizgaskanals d die Zweitluft, bis sie in den Heizgaskanal gelangt, hier die Flammen zur höchsten Entfaltung bringt, die ihrerseits durch die Öffnungen e die über dem Brennstoffvorrat entweichenden Gase entzünden und verbrennen.
• Zur Unterstützung dieser Verbrennung tritt bei Abb. 5 aus den Schlitzen b weitere erhitzte Zweitluft, die im selbständigen Zweitluftkanal f emporgestiegen ist.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einbau für Ofenfeuerungen zur Zufuhr von Zweitluft, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite einer mit Durchtrittsöffnungen versehenen Platte (a) . Führungsrippen (g) angeordnet sind, welche Zweitluftkanäle von Heizgaskanälen abteilen.
2. 2. Einbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweitluftkanal (f) den Heizgaskanal (d) umschließt und daß jedem Kanal eine Gruppe Öffnungen (b, e) zugeordnet ist (Abb. i).
3. 3. Einbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweitluftkanal (f) spiralförmig um den Heizgaskanal (d) geführt ist und in ihn mündet (Abb. 4).
4. 4. Einbau nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in den Heizgaskanal mündenden (f) und einen selbständigen (f) Zweitluftkanal (Abb.5).