DE538285C - Herstellung von Chlorbleichlaugen - Google Patents

Herstellung von Chlorbleichlaugen

Info

Publication number
DE538285C
DE538285C DEC41383D DEC0041383D DE538285C DE 538285 C DE538285 C DE 538285C DE C41383 D DEC41383 D DE C41383D DE C0041383 D DEC0041383 D DE C0041383D DE 538285 C DE538285 C DE 538285C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorine
liquid
production
sodium hypochlorite
chlorinated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC41383D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEC41383D priority Critical patent/DE538285C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE538285C publication Critical patent/DE538285C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/062Hypochlorites of alkali metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Herstellung von Chlorbleichlaugen Bisher ist es bei der Herstellung von Chlorbleichlauge mittels flüssigem Chlor üblich gewesen, dieses zu verdampfen und das gasförmige Chlor - in die alkalische Flüssigkeit unter Kühlung der letzteren einzuleiten. Hierbei läßt es sich jedoch nicht vermeiden, daß an der Stelle, an der Chlor und Lauge zusammenkommen, Temperaturerhöhung und damit CTberchlorierung auftritt, wodurch sich eine erhebliche Ausbeuteverringerung in bezug auf den Gehalt der Bleichlauge an aktivem Chlor ergibt, selbst wenn durch Rührwerke für ein dauerndes Umwälzen der zu chlorierenden Flüssigkeit im Chlorierungsgefäß gesorgt wird. Man hat ferner schon vorgeschlagen, die Verdampfungskälte des flüssigen Chlors zur Abkühlung der zu chlorierenden Flüssigkeit nutzbar zu machen, indem man das Rohr, mittels dessen man das expandierende Chlor dem Chlorierungsgefäß zuführt, als Kühlschlange in das Chlorierungsgefäß selbst oder in ein das Chlorierungsgefäß umgebendes Kühlbad einlegte und so die chlorierende Flüssigkeit unmittelbar oder mittelbar tiefkühlte. Auch hier mußte, um lokale Überchlorierung zu vermeiden, energisch gerührt werden, wenn nicht große Verluste an aktivem Chlor entstehen sollten.
  • Es wurde nun gefunden, daß die geschilderten Nachteile dadurch vermieden werden können, daß man die für den Prozeß notwendige Lauge durch die Verdampfungskälte des flüssigen Chlors in der Weise auf tiefe Temperatur vorkühlt, daß man vor dem Eintritt sowohl des Chlors als der zu chlorierenden Flüssigkeit in das Reaktionsgefäß beide Reaktionskomponenten getrennt in kontinuierlichem Strom durch einen Wärmeaustauscher, z. B. einen Röhrenkühler, hindurchschickt, von wo aus sie dann kontinuierlich in einem Reaktionsgefäß zusammengeführt werden und das Reaktionsprodukt am Auslauf des Reaktionsgefäßes austritt. Dabei erübrigt sich eine Kühlung des Reaktionsgefäßes und eine Umwälzung der Lauge während der Chlorierung. Der Röhrenkühler bzw. der sonstige Wärmeaustauscher kann, da die Reaktionskomponenten ihn getrennt passieren, sein Konstruktionsmaterial also nicht mit chlorierter Lauge in Berührung kommt, aus Eisen bestehen, das sowohl gegen trockenes Chlor -wie gegen alkalische Laugen, nicht aber gegen chlorierte Laugen widerstandsfähig Ist.
  • In einfacher Weise läßt sich die Erfindung z. B. für Natriumhypochloritlauge nach beiliegender Zeichnung so ausführen: Die Alkalilauge fließt kontinuierlich aus einem Hochbehälter a durch das Rohrbündel eines eisernen Röhrenkühlers b. In dem Mantelraum des Kühlers b läßt man mit Hilfe eines in die Zuführungsleitung eingebauten Regulierventils c das flüssige Chlor verdampfen. Die Ver dampfungskälte kühlt die durch die Rohre fließende alkalische Lauge stark ab. Die abgekühlte Lauge und das den Kühler b verlassende Chlorgas treffen dann bei d in einem mit entsprechenden Füllmaterialien versehenen Steinzeugabsorber e zusammen, wo die Bildung der Bleichlauge stattfindet. Der Chlorstrom ist der Menge der zulaufenden Lauge entsprechend einzuregulieren. Aus dem Überlauf f des Absorbers fließt kontinuierlichChlorbleichlauge gewünschterKonzentration ab.
  • Während die bekannten Verfahren, deren Schwierigkeiten oben aufgeführt sind, chargenweise arbeiten, gestattet vorliegende Erfindung, in kontinuierlichem Betrieb Chlorbleichlauge mit einer einfachen Apparatur aus billigen, nicht verschleißbaren Baustoffen ohne Umwälzung der Flüssigkeit mittels Pumpen o. dgl. herzustellen. Durch die kontinuierliche Zusammenführung der tiefgekühlten Reaktionskomponenten in dem Reaktionsgefäß werden die Nebenreaktionen, wie z. B. lokale Überchlorierung und damit verbundene Verluste an aktivem Chlor, vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Chlorbleichlaugen mit Hilfe von flüssigem Chlor unter Kühlung der zu chlorierenden alkalischen Flüssigkeit durch das expandierende Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskomponenten getrennt kontinuierlich durch einen Wärmeaustauscher geführt, sodann in gekühltem Zustande in einem Reaktionsgefäß zusammengeführt werden, aus dessen Auslauf die fertige Chlorbleichlauge in dauerndem Strom entnommen wird.
DEC41383D Herstellung von Chlorbleichlaugen Expired DE538285C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC41383D DE538285C (de) Herstellung von Chlorbleichlaugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC41383D DE538285C (de) Herstellung von Chlorbleichlaugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE538285C true DE538285C (de) 1931-11-14

Family

ID=7024540

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC41383D Expired DE538285C (de) Herstellung von Chlorbleichlaugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE538285C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941970C (de) * 1952-09-19 1956-04-26 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Hypochloritloesungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941970C (de) * 1952-09-19 1956-04-26 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Hypochloritloesungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE538285C (de) Herstellung von Chlorbleichlaugen
DE1493663B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Alkalisalzen aromatischer Hydroxyverbindungen
DE2612391A1 (de) Verfahren zur herstellung von 5-acetoacetylaminobenzimidazolon
DE726711C (de) Verfahren zur Gewinnung von fluessigem Brom
AT230906B (de) Verfahren zur Herstellung von wässerigen Lösungen von Hypochloriten, insbesondere durch Chlorierung von Kalkmilch
DE709942C (de) Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutenen durch Anlagerung von Chlor an Butadien
DE899801C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Sulfonierung von Alkylaromaten
AT167622B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxylaminsulfonaten und Hydroxylaminsulfat
DE557563C (de) Verfahren zur Abfuehrung der bei Neutralisationsreaktionen entstehenden Waerme
DE619295C (de) Verfahren zur Regelung der Temperatur bei Reaktionen in stroemenden Gemischen
AT207361B (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE211066C (de)
DE709019C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von saurem Natriumfluorid
DE886741C (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE1256215B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Mucochlorsaeure
DE3929300A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von zinntetrachlorid
DE422725C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Hypochloritloesungen
CH318180A (de) Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung wässeriger Lösungen von Natriumhydrosulfit aus Natriumamalgam und gasförmigem SO2
AT151651B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von wässerigen Lösungen mit einem Gehalt an aktivem Chlor.
DE527940C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter Chlorhydrinloesungen
DE917603C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstgellung von hochprozentigen Alkylarylsulfosaeuren
DE916289C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Sulfonierung von fluessigen Kohlenwasserstoffen
DE453561C (de) Vorrichtung zum Bleichen von Textilgut mit kreisender Bleichflotte
AT154896B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Wasserstoffperoxyd.
DE352083C (de) Filmband-Entwicklungsvorrichtung