DE53778C - Sterilisirimgsapparat für Milch u. dergl - Google Patents

Sterilisirimgsapparat für Milch u. dergl

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DE53778C
DE53778C DENDAT53778D DE53778DA DE53778C DE 53778 C DE53778 C DE 53778C DE NDAT53778 D DENDAT53778 D DE NDAT53778D DE 53778D A DE53778D A DE 53778DA DE 53778 C DE53778 C DE 53778C
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Germany
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bottle
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Application number
DENDAT53778D
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J. F. H. GRONWALD, Apotheker, und E. H. C. OEHLMANN in Berlin
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus

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Description

PATENTAMT. \%
KAISERLICHES
Sterilisirungsapparat für Milch u. dergl.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat, um Milch und andere Flüssigkeiten in den Flaschen sterilisiren und letztere nach erfolgter Sterilisirung unter Luftabschlufs in dem Apparat selbst verschliefsen zu können. Gekennzeichnet ist der neue Apparat durch eine Einrichtung, welche es gestattet, die in den Flaschen enthaltene Flüssigkeit unter Dampfdruck zu sterilisiren und so ein Ueberkochen derselben und die Bildung eines Vacuums in der geschlossenen Flasche zu verhindern; ferner durch die Anordnung eines Druckstückes innerhalb des Apparates, mit dessen Hülfe die Flaschen nach beendeter Sterilisirung sofort geschlossen werden können, ohne mit der Aufsenluft in Berührung zu gelangen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen die Fig. 1 und 2 den neuen Apparat im Schnitt und Grundrifs, während die Fig. 3 und 4 eine veränderte Ausführungsform des Apparates ebenfalls im Schnitt und Grundrifs darstellen.
Der Heizbehälter A, Fig. 1, enthält einen Flaschenständer B, welcher mit den Einsätzen b für Flaschen, hier Milchflaschen C, ausgestattet ist. Durch den Boden des Heizbehälters A und durch den Flaschenständer B hindurch geht die von einer Stopfbüchse geführte StangeD, welche an ihrem oberen Ende mit einem Druckstück d und an ihrem unteren Ende mit einem Hebel H verbunden ist.
Die gefüllten Flaschen sind in die Einsätze b gesetzt und die Verschlüsse derselben, im dargestellten Beispiel Fritzner'sehe Flaschenverschlüsse, sind in der Art lose auf die Flaschenmündungen gelegt, dafs ihre Druckbügel c in die Bewegungsbahn des Druckstückes d hineinreichen.
Die Handhabung des Apparates nun ist folgende: Der Heizbehälter A ist mit Wasser gefüllt, welches durch Dampf geheizt wird. Die mit Milch gefüllten Flaschen C sind in den Heizbehälter A eingesetzt, und die Verschlüsse derselben sind lose in der vorher angegebenen Art auf die Flaschenmündungen aufgelegt. Der Obertheil E des Heizbehälters A wird auf letzteren aufgelegt und befestigt. Die Milch in den Flaschen C geräth allmälig ins Kochen, bevor dies aber erfolgt, haben die Dämpfe des bereits kochenden Wassers den Innenraum des Apparates (A und E) mit Dampf angefüllt. Dieser Dampf sterilisirt nicht allein die in dem Apparat eingeschlossene Luft, sondern verhindert infolge seines Druckes auch ein Hochsteigen und Ueberkochen der Milch in den Flaschen, so dafs der Sterilisirungsprocefs in ruhiger Form vor sich geht, ein Stoffverlust nicht eintreten kann., die Flaschen fast ganz gefüllt sein können, und es daher nicht nöthig ist, dem Uebersteigen, der Milch durch eine nur theilweise Füllung der Flaschen vorzubeugen. Dieser letztere Umstand ist von nicht zu unterschätzender Bedeutung für die praktische Verwerthung, denn kocht man die Milch in den Flaschen ohne Anwendung eines Ueberdruckes, so läuft die Milch über, infolge dessen die Flaschen nach dem Erkalten der sterilisirten Milch nur ungefähr 8/4 gefüllt sind, und auch diese Füllung in verschiedenen
Flaschen niemals gleichmäfsig ist, so dafs ein gleicbmäfsiges Quantum in jeder einzelnen Flasche nicht zum Verkauf gebracht werden kann.
Ist die Sterilisirung in dem Apparat beendigt, so wird das Druckstück d mit Hülfe des Hebels H niedergezogen, wodurch es gleichzeitig sämmfliche in den Apparat eingesetzte Flaschen schliefst. Da sich nun in dem Apparat während des Kochens ein Luft- und Dampfgemisch befand, so bildet sich nach dem Erkalten der Milch in den Flaschen kein oder doch nur ein so geringes Vacuum, dafs dasselbe nicht nachtheilig wirken kann.
Das Druckstück d pafst sich natürlich der Anordnung der Flaschen in dem Flaschenstä'nder B an und ist kreisförmig, wenn die Flaschen im Kreise stehen (Fig. 2); es wird dagegen langgestreckt ausgeführt, wenn die Flaschen in einer oder mehreren Linien neben einander aufgestellt sind.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist das vorher bewegliche Druckstück d fest mit dem Obertheil B des Apparates verbunden, der Flaschenstä'nder B dagegen beweglich angeordnet. Aufserdem werden hier aber die Flaschen nicht durch Fritzner'sehe Verschlüsse, sondern durch die gebräuchlichen Korke geschlossen. Diese Korke sind im unteren Theile schlank zugespitzt oder eingekerbt und das Druckstück d befindet sich in einer solchen Entfernung von den Flaschenmündungen, dafs die bei der Dampfentwickelung quellenden Korke wohl gehoben werden, nicht aber aus den Flaschenhälsen herausfallen können. Ist die Sterilisirung der Milch beendet, so werden die nur lose auf den Flaschenmündungen ruhenden Korke durch Anheben des Flaschenständers B fest und luftdicht in die Flaschen eingedrückt, worauf, wenn erforderlich, noch eine Nachstöpselung folgen kann.
Bei gröfserer Ausführung des Apparates ist es vortheilhaft, Flaschen und Druckstücke gruppenweise anzuordnen und dann das Druckstück für die Mittelgruppe, wie in Fig. 3, an dem Apparatobertheil zu befestigen, während die um dieses Druckstück herumstehenden anderen Druckstücke mit dem Apparatboden verbunden sind und ihre Befestigungsstangen durch den beweglichen Flaschenständer hindurchgehen.
Anstatt das Verschliefsen der Gefäfse durch Niederziehen der Druckstücke zu bewirken, erreicht man denselben Zweck natürlich auch, wenn das Druckstück um seine Achse gedreht wird; Voraussetzung ist dann aber, dafs das Druckstück dieser veränderten Bewegungsart entsprechend abgeändert ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    Ein Sterilisirungsapparat mit einer von aufsen zu bethätigenden Einrichtung zum Schliefsen von Flaschen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Druckstückes (d) oder mehrerer solcher innerhalb des Sterilisirungsapparates derart, dafs entweder das Druckstück gegen die Flaschen, oder die Flaschen gegen das Drückstück oder beide gegen einander bewegt werden, um ein Verschliefsen der Flaschen unter Abschlufs der atmosphärischen Luft innerhalb des Apparates zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53778D Sterilisirimgsapparat für Milch u. dergl Expired - Lifetime DE53778C (de)

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