DE3643262A1 - Verfahren zum thermischen konservieren von lebensmitteln - Google Patents

Verfahren zum thermischen konservieren von lebensmitteln

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zum thermischen Konservieren von Lebensmitteln, insbesondere von Garten-, Feld- oder Waldfrüchten, bei welchem die in einem Behälter befindlichen Lebens­ mittel bis auf Siedetemperatur erhitzt und anschlie­ ßend abgekühlt werden, wobei der Behälter während des Abkühlvorganges gegen das Eindringen von Luft abge­ dichtet ist.
Zum thermischen Konservieren von Lebensmitteln ist nach dem Stande der Technik seit Jahrzehnten das so­ genannte Einkochen bekannt. Dabei werden die zu kon­ servierenden Lebensmittel in geeigneten Behältern, vorzugsweise in Glasgefäßen, für lange Zeit im Wasser­ bad bis auf Siedetemperatur erhitzt. Während des Er­ hitzens sind die Behälter von einem Deckel mit Gummi­ dichtring abgedeckt, der den beim Kochen entstehenden Dampf entweichen läßt, Luft jedoch von außen nicht nach innen eindringen läßt. Beim anschließenden Ab­ kühlen kondensiert der im Hohlraum unter dem Deckel und über dem Einkochgut verbleibende Dampf, so daß über dem Einkochgut ein Vakuum entsteht, welches den Deckel verschlossen hält. Die so hergestellten Dauer­ konserven sind sehr lange haltbar.
Dieses seit Jahrzehnten übliche Verfahren ist sehr zeitaufwendig, insbesondere aufgrund der langwierigen Erhitzung der Behälter im Wasserbad. Aus diesem Grun­ de ist dieses Verfahren für die Bewältigung von in kurzer Zeit anfallenden großen Erntemengen ungeeig­ net. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß insbe­ sondere empfindliche Lebensmittel zerkochen und unan­ sehnlich werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der ein­ gangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß empfindliche Lebensmittel wie Garten-, Feld- oder Waldfrüchte in wesentlich kürzerer Zeit schonend kon­ serviert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung aus­ gehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art vor, daß die Lebensmittel in dem Behälter von unten her mit Wasserdampf bedampft werden, bis der zugeführ­ te Dampf zum größten Teil nach oben aus dem Behälter entweicht, und daß anschließend der Behälter luft­ dicht verschlossen wird.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung entfällt die nach dem Stande der Technik erforderliche langwierige Er­ hitzung in einem Wasserbad. Beim Verfahren gemäß der Erfindung beheizt der aufsteigende Dampf das in dem Behälter befindliche Konservierungsgut relativ schnell. Der aufsteigende Dampf tötet in dem Konser­ vierungsgut die insbesondere in den außen liegenden Schichten der Lebensmittelteile konzentrierten Keime und Bakterien zuverlässig ab. Die Konservierungswir­ kung des aufsteigenden Dampfes ist deshalb besonders groß, weil beim Niederschlag des Dampfes auf den Oberflächen der noch kühlen Lebensmittelteile die in dem Dampf enthaltene Verdampfungswärme freigesetzt wird. Insgesamt läßt sich hierdurch die für die ther­ mische Konservierung benötigte Zeit in erheblichem Umfange reduzieren. Sobald der Dampf nicht mehr an den Oberflächen der Lebensmittel kondensiert und nach oben aus dem Metallblechbehälter entweicht, haben die Lebensmittel nahezu die Siedetemperatur erreicht, so daß der Konservierungsvorgang abgebrochen werden kann und der Behälter luftdicht verschlossen werden kann. Nach dem Verschließen und Abkühlen des Behälters er­ gibt sich auch beim Verfahren gemäß der Erfindung über dem Konservierungsgut ein Vakuum, welches den Deckel verschlossen hält.
Eine erste Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung sieht vor, daß der Dampf in einem gesonder­ ten Dampferzeuger erzeugt wird und dem Behälter von außen zugeführt wird.
Diese Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfin­ dung hat den Vorteil, daß der Behälter nicht von außen beheizt werden muß. In dem externen Dampf­ erzeuger kann bereits vor dem Verdampfungsvorgang ver­ hältnismäßig viel Dampf gespeichert werden, so daß in sehr kurzer Zeit große Dampfmengen zugeführt werden können, was den Konservierungsvorgang noch weiter be­ schleunigt.
Eine alternative Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung sieht vor, daß der Dampf in dem Metall­ blechbehälter selbst erzeugt wird, indem der Boden des Behälters mit Wasser bedeckt wird und dieser auf einer Kochstelle so schnell wie möglich auf Siedetem­ peratur erhitzt wird. Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung kommt man vorteilhaft ohne einen zusätzlichen Dampferzeuger aus. Allerdings muß man hier zumindest für den Boden des Behälters ein Material verwenden, weiches eine direkte Behei­ zung zuläßt.
Falls sich beim Bedampfen nicht genügend Kondenswas­ ser und Fruchtsaft gebildet haben, um den Inhalt des Behälters zu bedecken, kann erforderlichenfalls nach dem Abschluß des Bedampfungsvorganges und vor dem Verschließen des Behälters der Behälter bis zur Be­ deckung der Lebensmittel mit kochendem Wasser aufge­ füllt werden. Hierdurch wird verhindert, daß die Le­ bensmittel an etwa in dem Behälter zurückbleibender Luft oxidieren und dadurch unansehnlich werden.
Die Vorrichtung für die erste Ausführungsform des Ver­ fahrens gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen die Lebensmittel aufnehmenden Behälter, der an seiner Oberseite mit einem dichtschließenden Schnell­ verschluß versehen ist und mindestens ein in den Behälter einsteckbares Bedampfungsrohr, welches über eine bewegliche Verbindungsleitung an einen externen Dampferzeuger angeschlossen ist und über seine Länge mit Dampfaustrittsöffnungen versehen ist.
Mit einem oder mehreren solchen Bedampfungsrohren kann der für die Konservierung erforderliche Dampf schnell und gleichmäßig auf die in dem Behälter be­ findlichen Lebensmittel verteilt werden, ohne daß der Behälter hierzu irgendwelche Zuführungseinrichtungen, Ventile oder dergleichen benötigt. Gegebenenfalls kön­ nen an einen leistungsfähigen Dampferzeuger über ei­ nen Dampfverteiler mehrere Bedampfungsrohre ange­ schlossen werden, so daß man gleichzeitig mehrere Be­ hälter bedampfen kann.
Zweckmäßig nehmen die Querschnitte der Dampfaustritts­ öffnungen des Dampfrohres über die Länge von oben nach unten zu. Hierdurch wird erreicht, daß der Dampf in seiner Hauptmenge von unten nach oben durch die in dem Behälter aufgeschichteten Lebensmittel aufsteigt. Die kleineren Dampfaustrittsöffnungen oben sorgen da­ für, daß Teilmengen von verhältnismäßig heißem Dampf auch mit den weiter oben befindlichen Lebensmitteln in Kontakt kommen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform ist gekennzeichnet durch einen die Lebensmittel aufneh­ menden Behälter, der an seiner Oberseite mit einem dichtschließenden Schnellverschluß versehen ist und an seiner Unterseite ein Einlaßventil für Dampf auf­ weist, an welches ein externer Dampferzeuger an­ schließbar ist. Bei dieser Ausführungsform der Vor­ richtung entfallen die Bedampfungsrohre. An deren Stelle tritt das mit dem Behälter verbundene Einlaß­ ventil.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in einer dritten Ausführungsform ist gekennzeichnet durch einen die Lebensmittel aufnehmen­ den Behälter, der an seiner Oberseite mit einem dicht­ schließenden Schnellverschluß versehen ist und an sei­ ner Unterseite einen von außen direkt beheizbaren Bo­ den aus gegen Temperaturwechselbelastung unempfind­ lichem Material aufweist. Der derart ausgebildete Be­ hälter kann direkt auf eine geeignete Kochstelle, bei­ spielsweise einen mit Gas oder Elektrizität beheizten Herd aufgesetzt werden. Der Dampf wird mit Hilfe von wenig am Boden des Behälters befindlichem Wasser er­ zeugt, welches durch intensive Beheizung schnell ver­ dampft wird und in den darüber befindlichen Lebens­ mitteln aufsteigt.
Der Schnellverschluß ist zweckmäßig als Schraubdeckel­ verschluß ausgebildet, der an seiner Innenseite mit einem Dichtungsring versehen ist. Der Schraubdeckel kann während des Konservierungsvorganges bereits lose auf die Einfüllöffnung des Metallblechbehälters aufge­ legt werden und nach Abschluß des Konservierungsvor­ ganges schnell zugeschraubt werden. Auf diese Weise wird zugleich mit dem Konservierungsvorgang der Lebensmittel auch der Deckel sterilisiert, so daß vom Deckel her keine Keime in den Innenraum des Behälters eingetragen werden.
Zweckmäßig besteht der Behälter aus Glas. Das hat den besonderen Vorteil, daß man die in dem Behälter be­ findlichen Lebensmittel von außen sehen kann. Alter­ nativ kann der Behälter aus Metallblech bestehen. Das hat den besonderen Vorteil, daß die Behälter gegen Schlag und Stoß unempfindlich sind und erforderlichen­ falls gestapelt werden können. Um beim Stapeln eine bessere Raumausnutzung zu erzielen, können die Behäl­ ter aus Metallblech auch quaderförmig ausgebildet sein.
Zur leichteren Handhabung sind die Behälter zweckmä­ ßig an ihrer Oberseite jeweils mit einem Handgriff versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen­ den anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Einen für das Verfahren gemäß der Erfindung geeigneten Behäl­ ter in einer ersten Ausführungs­ form in Seitenansicht;
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Be­ hälter mit eingestecktem Bedam­ pfungsrohr;
Fig. 3 schematisch eine Anordnung zum gleichzeitigen Bedampfen von mehreren Behältern;
Fig. 4 einen für das Verfahren gemäß der Erfindung geeigneten Behäl­ ter in einer zweiten Ausfüh­ rungsform in Seitenansicht;
Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4;
Fig. 6 den Behälter gemäß Fig. 4 in abgewandelter Ausführungsform.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Behälter 1 ist als im wesentlichen zylindrisches Glasgefäß ausgebil­ det, welches unten einen Boden 2 und oben eine Ober­ seite 3 mit einer Einfüllöffnung 4 aufweist. Die Ein­ füllöffnung 4 ist von einem Schraubstutzen 5 umgeben, auf den ein Deckel 6 aufschraubbar ist, der an seiner Innenseite mit einem Dichtring 7 versehen ist. Die­ ser Dichtring 7 liegt bei geschlossenem Schraubdeckel 6 dichtend an der nach oben weisenden Stirnfläche des Schraubstutzens 5 auf.
In das Glasgefäß 1 ist ein Bedampfungsrohr 10 ein­ steckbar (vgl. Fig. 2 und 3), welches über einen be­ weglichen Verbindungsschlauch 11 an einen externen Dampferzeuger 12 angeschlossen ist. Das Bedampfungs­ rohr 10 weist über seine Länge verteilt Dampfaus­ trittsöffnungen 13 auf, deren Austrittsquerschnitte von oben nach unten größer werden. Wie aus Fig. 3 er­ sichtlich ist, kann der in dem externen Dampferzeuger 12 erzeugte Dampf mittels eines Verteilers 14 im Be­ darfsfalle auf mehrere Verbindungsleitungen 11 und Bedampfungsrohre 10 verteilt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung arbeitet mit der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 wie folgt:
Zunächst werden die zu konservierenden Lebensmittel, insbesondere Garten-, Feld- oder Waldfrüchte, gerei­ nigt, gegebenenfalls entsteint und zerteilt. Die so vorbereiteten Lebensmittel werden dann durch die Ein­ füllöffnung 4 in den Behälter 1 eingegeben. Dann wird ein an den externen Dampferzeuger 12 angeschlossenes Bedampfungsrohr 10 in die in dem Behälter 1 befind­ lichen Lebensmittel eingesteckt, wobei das Dampfrohr 10 mit seiner Spitze auf dem Boden 2 des Behälters 1 aufsteht. Dann wird das Bedampfungsrohr 10 vom Dampf­ erzeuger 12 her mit Dampf beaufschlagt. Der aus dem Bedampfungsrohr aufsteigende Dampf kondensiert an den Oberflächen der in dem Behälter befindlichen Lebens­ mittelteile und setzt dabei Verdampfungswärme frei, durch welche die an den Oberflächen der Lebensmittel­ teile befindlichen Keime und Bakterien abgetötet wer­ den. Dieser Kondensationvorgang ist sehr intensiv, solange die Oberflächen der Lebensmittelteile noch kühl sind. Infolgedessen entweicht aus dem Behälter zunächst kein oder nur sehr wenig Dampf. Erst wenn alle Oberflächen der Lebensmittelteile etwa die Siede­ temperatur erreicht haben, entweicht in größerem Um­ fange Dampf aus dem Behälter 1. Dies ist ein Zeichen dafür, daß nunmehr die in dem Behälter 1 befindlichen Lebensmittel hinreichend konserviert sind. Falls die beim Kondensationsvorgang gebildete Menge an Kondens­ wasser und die gegebenenfalls aus den Lebensmitteln austretenden Säfte nicht ausreichen, die in dem Behäl­ ter 1 befindlichen Lebensmittel abzudecken, wird gege­ benenfalls noch soviel kochendes Wasser in den Behäl­ ter eingegeben, bis die Lebensmittel bedeckt sind. Abschließend wird der zuvor sterilisierte Deckel 6 auf den Schraubstutzen 5 aufgeschraubt. Durch Fest­ schrauben des Deckels 6 wird der Behälter 1 luftdicht verschlossen. Beim Abkühlen kondensiert der noch in dem Behälter 1 befindliche Dampf, so daß - ähnlich wie beim eingangs diskutierten Einkochverfahren - in dem Behälter 1 über den konservierten Lebensmitteln ein Vakuum entsteht. Der Konservierungsvorgang gemäß der Erfindung ist in überraschend kurzer Zeit, in der Regel in wenigen Minuten durchführbar.
Bei der Vorrichtung gemäß den Fig. 4 und 5 ist der Behälter 21 als quaderförmiger Metallblechbehälter ausgebildet, der aus einem für Lebensmittel geeigne­ ten Weißblech hergestellt ist. Er weist einen etwa quadratischen Boden 22 auf, der direkt auf eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Kochstelle, beispielsweise eine elektrische Kochplatte oder einen Gasherd aufgesetzt werden kann. Die Oberseite 23 des Behälters 21 ist mit einer Einfüllöffnung 24 verse­ hen, die von einem Schraubstutzen 25 umgeben wird. Auf den Schraubstutzen 25 ist ein Deckel 26 auf­ schraubbar, der an seiner Innenseite mit einem Dicht­ ring 27 versehen ist. Dieser Dichtring 27 liegt bei geschlossenem Deckel 26 dichtend auf der nach oben weisenden Stirnfläche des Schraubstutzens 25 auf. Zur leichteren Handhabung ist an der Oberseite 23 des Be­ hälters 21 zusätzlich ein Handgriff 28 vorgesehen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung arbeitet mit der aus den Fig. 4 und 5 hervorgehenden Vorrichtung wie folgt:
Zunächst werden die entsprechend vorbereiteten Lebens­ mittel in den Behälter 21 eingegeben. Außerdem wird in den Behälter 21 wenig Wasser eingegeben, welches den Boden 22 etwa 1 cm hoch bedeckt. Anschließend wird auf die Einfüllöffnung 24 der Deckel 26 lose aufge­ legt. Der so gefüllte und vorbereitete Behälter 21 wird dann auf die Kochstelle aufgesetzt und mit gro­ ßer Hitze so schnell wie möglich erhitzt. Durch diese schnelle Erhitzung erreicht das über dem Boden 22 des Behälters 21 stehende Wasser verhältnismäßig schnell die Siedetemperatur. Der aus dem siedenden Wasser auf­ steigende Dampf kondensiert beim Aufsteigen an den Oberflächen der darüber befindlichen Lebensmittel und setzt dabei Verdampfungswärme frei, durch welche die an den Oberflächen befindlichen Keime und Bakterien abgetötet werden. Dieser Kondensationsvorgang ist sehr intensiv, solange die Oberflächen der Lebensmit­ telteile noch kühl sind. Infolgedessen entweicht aus dem Behälter 21 zunächst kein oder nur sehr wenig Dampf. Erst wenn alle Oberflächen der Lebensmittel­ teile etwa die Siedetemperatur erreicht haben, ent­ weicht in größerem Umfang Dampf aus dem Behälter 21. Dies ist ein Zeichen dafür, daß nunmehr die in dem Behälter 21 befindlichen Lebensmittel hinreichend kon­ serviert sind. Der in dieser Phase an dem aufliegen­ den Schraubdeckel 26 vorbeistreichende Dampf sterili­ siert zumindest die Innenseite dieses Deckels 26. Durch Festschrauben des Deckels 26 wird der Behälter 21 nunmehr luftdicht verschlossen. Beim Abkühlen kon­ densiert der noch in dem Behälter befindliche Dampf, so daß auch hier über den konservierten Lebensmitteln ein Vakuum entsteht. Gegebenenfalls kann auch bei der Verwendung dieser Vorrichtung vor dem Festschrauben des Schraubdeckels 26 noch kochendes Wasser in den Behälter eingegeben werden, bis die darin befindli­ chen Lebensmittel von Flüssigkeit abgedeckt sind.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform der Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens arbeitet ebenfalls mit der eingangs erläuterten externen Be­ dampfung, verwendet aber anstelle des in die Lebens­ mittel einsteckbaren Bedampfungsrohres einen beson­ deren Behälter mit einer Dampfzuführung an der Unter­ seite. Hierzu ist der aus den Fig. 4 und 5 hervorge­ hende Behälter 21 aus Metallblech an seiner Untersei­ te zusätzlich mit einem Einlaßventil 29 versehen, an welches der Verbindungsschlauch 11 eines externen Dampferzeugers 12 anschließbar ist.
Bei der externen Bedampfung mit der zuletzt erläuter­ ten Vorrichtung werden die zu konservierenden Lebens­ mittel in den Behälter 21 eingefüllt. Dann wird der Schraubdeckel 26 lose auf den Schraubstutzen 25 auf­ gelegt. Anschließend wird der Verbindungsschlauch 11 des Dampferzeugers 12 an das Einlaßventil 29 ange­ schlossen. Der in den Behälter 21 einströmende Dampf schlägt sich an den Oberflächen der noch kühlen Le­ bensmitteln nieder und setzt dadurch die Verdampfungs­ wärme frei. Die entstehende Wärme konserviert die Le­ bensmittelteile insbesondere in deren Randbereichen. Sobald die Lebensmittel nahezu die Siedetemperatur erreicht haben, entweicht in größeren Mengen Dampf an der Oberseite des Metallblechbehälters 21 und ste­ rilisiert den auf der Öffnung 24 aufliegenden Deckel 26. Dann wird der Druckschlauch 11 von dem Einlaßven­ til 29 abgezogen, erforderlichenfalls kochendes Was­ ser bis zur Bedeckung aller Lebensmittel in den Behäl­ ter 21 eingefüllt und der Schraubdeckel 26 fest zuge­ schraubt. Der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter 21 verbleibende Dampf kondensiert beim Abkühlen des Behälters 21, so daß sich in dem Behäl­ ter 21 ein Vakuum bildet, welches den Schraubdeckel 26 fest verschlossen hält.
Gegebenenfalls kann der Behälter 21 an seiner Obersei­ te 23 noch mit einem Überdruckventil 30 versehen sein. Dieses Überdruckventil 30 gestattet es, den Deckel 26 schon während der Bedampfung zu verschlie­ ßen und in dem Behälter einen Dampfüberdruck aufzubau­ en.

Claims (15)

1. Verfahren zum thermischen Konservie­ ren von Lebensmitteln, insbesondere von Garten-, Feld- oder Waldfrüchten, bei welchem die in einem Be­ hälter befindlichen Lebensmittel bis auf Siedetempe­ ratur erhitzt werden und anschließend abgekühlt wer­ den, wobei der Behälter während des Abkühlvorganges gegen das Eindringen von Luft abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lebensmittel in dem Behälter von unten her mit Wasserdampf bedampft werden, bis der zugeführte Dampf zum größten Teil nach oben aus dem Behälter ent­ weicht, und daß abschließend der Behälter luftdicht verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf in einem gesonderten Dampferzeuger erzeugt wird und dem Behälter von außen zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf in dem Behälter selbst erzeugt wird, indem der Boden des Behälters mit Was­ ser bedeckt wird und dieser direkt auf einer Kochstel­ le so schnell wie möglich auf Siedetemperatur erhitzt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß des Be­ dampfungsvorganges und vor dem Verschließen des Be­ hälters der Behälter bis zur Bedeckung der Lebensmit­ tel mit kochendem Wasser aufgefüllt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen die Lebensmittel aufnehmenden Behälter (1), der an seiner Oberseite (3) mit einem dicht schließenden Schnellverschluß (5, 6, 7) versehen ist, und mindestens ein in den Behälter (1) einsteckbares Bedampfungsrohr (10), weiches über eine bewegliche Verbindungsleitung (11) an einen externen Dampferzeu­ ger (12) angeschlossen ist und über seine Länge mit Dampfaustrittsöffnungen (13) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Dampferzeuger (12) über einen Dampfverteiler (14) mehrere Bedampfungsrohre (10) angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsquerschnitte der Dampfaustrittsöffnungen (13) des Bedampfungsrohres (10) über dessen Länge von oben nach unten zunehmen.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen die Lebensmittel aufnehmenden Behälter (21), der an seiner Oberseite (23) mit einem dicht­ schließenden Schnellverschluß (25, 26, 27) versehen ist und an seiner Unterseite mindestens ein Einlaßven­ til (29) für Dampf aufweist, an welches ein externer Dampferzeuger (12) anschließbar ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch einen die Lebensmittel aufnehmenden Behälter (21), der an seiner Oberseite mit einem dichtschlie­ ßenden Schnellverschluß (25, 26, 27) versehen ist und an seiner Unterseite einen von außen direkt beheizba­ ren Boden (22) aus gegen Temperaturwechselbelastungen unempfindlichem Material aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellver­ schluß (5, 6, 7; 25, 26, 27) als Schraubdeckelver­ schluß ausgebildet ist, der an seiner Innenseite mit einem Dichtungsring (7, 27) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus Glas besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (21) aus Metallblech besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der Behälter (21) quader­ förmig ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Behälter (21) an seiner Oberseite (23) mit einem Handgriff (28) versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (21) an seiner Ober­ seite (23) mit einem Überdruckventil (30) versehen ist.
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