DE964634C - Vorrichtung zum Niederhalten der Flaschenverschluesse der in Flaschenkaefigen von Pasteurisiermaschinen befindlichen Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum Niederhalten der Flaschenverschluesse der in Flaschenkaefigen von Pasteurisiermaschinen befindlichen FlaschenInfo
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- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
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Description
AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1957
E 10668 IVa 130 i
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Niederhalten der Verschlüsse während der
Hitzesterilisation bzw. Pasteurisation von gefüllten Flaschen.
Zum laufenden Sterilisieren von mit Getränken gefüllten Flaschen durch Wärmeeinwirkung sind
Maschinen großer Leistung bekanntgeworden, bei denen die Flaschen frei stehend auf Rosten durch
die Aufwärme- und Abkühkone befördert werden. Es sind außerdem Sterilisiermaschinen bekanntgeworden,
bei denen ,die Flaschen selbsttätig in Flaschenkäfige eingesetzt werden und in diesen die
verschiedenen Behandlungszonen durchwandern, wobei die Flaschen, sobald sie am hinteren Ende
der Maschine, wo sich die eigentliche Sterilisationszone 'befindet, angelangt sind, mitsamt ihren
Käfigen auf eine untere, rückläufige Bahn umgesetzt werden. Auf dieser werden sie nun allmählich
wieder abgekühlt' und hierbei zur unmittelbar unter der Flaschenaufgabe angeordneten
Flaschenabgabe zurückbefördert. Durch diese Anordnung wird nicht nur die Länge der Sterilisiermaschine
verkürzt, es wird auch der Wärmeverbrauch beachtlich verringert, weil hierbei die
während der Anwärme- und Sterilisationszeit von den Flaschen aufgenommene Wärme beim Abkühlen
der Flaschen wiedergewonnen werden kann. Bei Flaschen, die sterilisiert werden, handelt es
sich um einheitliche, gleich große Flaschen, bei denen durch exakte. Füllmethoden der Luftraum
im Flaschenhals zur Vermeidung von zu hohem innerem Überdruck im richtigen Verhältnis zur
709 522/87
Flaschengröße gehalten wird, so daß keine Sprengung der Flaschen zu befürchten ist. Oft sitzen
jedoch die Verschlüsse, insbesondere Naturkorken und Aluminiumkappenverschlüsse nicht so fest,
Sl daß sogenannte Ausbläser völlig vermieden werden
können, was zu erheblichen Verlusten führen kann. Um solche Verluste zu vermeiden, ist es bekannt,
besonders die mit Naturkorken verschlossenen Flaschen vor dem Einlauf in die Sterilisiermaschine
einzeln mit einem Verschlußhalter zu versehen, der durch Ausübung einer axialen Kraft
einer Lockerung des Verschlusses oder einem völligen Entkorken während der Sterilisation entgegenwirkt.
Das Anbringen und Wiederabnehmen
solcher Vorrichtungen bedingt jedoch einen recht erheblichen Anfall an teuerer Handarbeit.
Um auch in selbsttätigen Sterilisiermaschinen das Ausblasen und das Entkorken, von Flaschen und
gleichzeitig die teuere Handarbeit zu vermeiden,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in an sich bekannten Sterilisiermaschinen, in welchen die Flaschen
in den Flaschenkäfigen laufend durch die Behandlungszonen befördert werden und die Auf- und
Abgabe der Flaschen selbsttätig erfolgt, jeweils
für einen Flaschenkäfig einen gemeinsamen, unter Federkraft stehenden Querträger anzuordnen und
mechanische Vorrichtungen zum selbsttätigen Lüften der Querträger in der Be- und Entladestellung
der Flaschenkäfige vorzusehen. Hierbei
werden erfindungsgemäß an den Flaschenkäfigen Kniehebel und an der Maschinenwand in unmittel-
.· barer Nähe der vorzugsweise übereinander angeordneten
Flaschenauf- und Flaschenabgabe eine Anschlagleiste so angeocdnet, daß beim Transport
der Flaschenkäfige in die Aufgabe- und Abgabestellung
die Kniehebel auf die Anschlagleiste auflaufen, dabei - zurückgedrängt werden und hierdurch
das Lüften der Querträger entgegen der Federkraft bewirkt wind.
Erfindungsgemäß ist der Querträger an seinem Ende mit einem kurzen Hebel und einem Lagerzapfen
fest verbunden, der in dem Querträgerlager der Käfigseitenwand sitzt, wobei die Mitte
dieses Querträgerlagers etwa dn der Höhe der die Druckkraft auf die Flaschen ausübenden Fläche
des Querträgers liegt. Zur Ausübung der Druckkraft ist eine Zugfeder vorgesehen, die einerseits
an dem Federhebel angreift, der außerhalb der Käfigwand mit dem Lagerzapfen fest verbunden
ist, und andererseits an einem fest mit der Käfigseitenwand verbundenen Haltebolzen aufgehängt
ist. Zweckmäßigerweise werden sowohl der lange als auch der kurze Arm des Kniehebels an ihren
Enden mit Rollen versehen, und das Kniehebellager ist gegenüber dem Querträgerlager etwas
tiefer angeordnet, so daß sich die Rolle des kurzen Kniehebelarmes gegen die waagerechte Fläche des
nach unten fortgesetzten kurzen Hebels legt und hierbei die Rolle des langen Kniehebelarmes über
die Käfigseitenwand vorsteht.
In der Zeichnung ist in
In der Zeichnung ist in
Abb. ι die erfindungsgemäße Vorrichtung ir der Seitenansicht, in
Abb. 2 in der Ansicht von vorn schematisoh und beispielsweise dargestellt. Dabei sollen sich
die Flaschenkäfige im Bereich der Aufgabe- und der Abnahmestellen vertikal bewegen.
In Abb. ι ist der Querträger in gelüfteter Stellung strichpunktiert eingezeichnet.
Der Querträger 1 ist an seinen Enden jeweils durch einen kurzen Hebel 2 fest mit dem Lagerzapfen
3 verbunden und mit diesem in einem an der Käfigwand 4 befestigten Querträgerlager 5
schwenkbar gelagert. Hierbei sind die Mitte dieses Quer träger lagers 5 und die untere, als Druckfläche
dienende Fläche des Querträgers 1 etwa auf gleicher Höhe angeordnet. Außerhalb des Seitenteils
der Käfigwand 4 ist an dem Lagerzapfen 3 ein Federhebel 6 befestigt, an dessen anderem
Ende die Zugfeder 7 angreift. Das zweite Ende dieser Feder 7 ist an dem Haltebolzen 8 aufgehängt,
der seinerseits fest an dem Seitenteil der Käfigwand 4 angebracht ist. An dem vorderen
Ende des Seitenteils der Käfigwand 4 ist das Kniehebellager 10 vorgesehen und gegenüber dem
Querträgerlager 5 etwas tiefer angeordnet. Der lange Arm 11 und der kurze Arm 13 des Kniehebels
sind fest mit dem Lagerbolzen 9 verbunden, der in dem Kniehebellager 10 schwenkbar gelagert
ist.
Beide Armen und 13 des Kniehebels sind an
ihrem freien Ende mit Rollen 12 und 14 versehen,
wobei die Rolle 14 des kurzen Armes 11 innerhalb
des Seitenteiles der Käfigwand 4 auf der waagerecht ausgebildeten und nach unten verlängerten
Seite des kurzen Hebels 2 aufliegt und der lange Arm 11 mit seiner Rolle 12 über das Seitenteil
der Käfigwamdi4 hinausragt. An der Flaschenauf- und -abgabestelle ist an der Maschinenwand "
eine Anschlagleiste 15 für die Rolle 12 des langen ioo
Armes n des Kniehebels vorgesehen.
Gelangt nun -ein Käfig in die Abgabestellung
bzw. der über ihm liegende Käfig in die Aufgabestellung, so legt sich die Rolle 12 des langen
Armes 11 des Kniehebels gegen die Anschlagleiste 15 und wird 'hierbei zurückgedrängt. Dadurch
wird die Rolle 14 am kurzen Arm 13 des Kniehebels sowie der Federhebel 6 und der kurze
Hebel 2 nach oben angehoben und der Querträger hindurch gelüftet, so daß die Flaschen ungehindert
aus den Käfigen heraus- bzw. in dieselben hineinbefördert werden können. Sobald der Käfig die
Aufgabestellung verläßt und ins Innere der Sterilisiermaschine zurückwandert, entfernt sich die
Rolle 12 von der Anschlagleiste 15, so daß der
lange Arm 11 des Kniehebels durch die Federkraft
in seine ursprüngliche Lage zurückgeholt wird. Der Querträger 1 senkt sich hierbei und übt sodann
auf den Verschluß der in den Käfigen befindlichen Flaschen eine axiale Druckkraft aus,
welche in ihrer Größe durch die Spannung der Zugfeder 7 und die wirksamen Hebellängen bestimmt
wird. Die durch den Querträger 1 auf die Flaschenverschlüsse oder die mit Naturkorken verschlossenen
Flaschenmündungen ausgeübte axiale Druckkraft bewirkt, daß sich während der Hitze-
sterilisierung der gefüllten Flaschen weder ein Lockern der Flaschenverschlüsse noch ein Entkorken
von mit Naturkorken versehenen Flaschen ereignen kann.
Zur Verbesserung der Auflage der Unterseite des Querträgers ι auf den Verschlüssen können an
■dieser Fläche elastische Verkleidungen od. dgl z. B. aus Kunststoffen, vorgesehen werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Niederhalten der Flaschenverschlüsse durch Ausüben einer axialen
Druckkraft auf die in Flaschenkäfigen von Pasteurisiermaschinen befindlichen Flaschen,
dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannten Pasteurisiermaschinen, in welchen die
Flaschen in den Flaschenkäfigen laufend durch die Behandlungszonen befördert werden und
die Auf- und Abgabe der Flaschen selbsttätig erfolgt, jeweils für einen Flaschenkäfig ein
gemeinsamer, unter Federkraft stehender Querträger (1) angeordnet und mechanische Vorrichtungen
zum selbsttätigen Lüften der Querträger (1) in der Be- und Entladestellung der
Flaschenkäfige vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Flaschenkäfigen Kniehebel (11) und an der Maschinenwand in
unmittelbarer Nähe der vorzugsweise übereinander angeordneten Flaschenauf- und Flaschenabgabe
eine Anschlagleiste (15) so angeordnet ist, daß beim Transport der Flaschenkäfige in
die Aufgabe- und Abgabestellung die Kniehebel (11) auf die Anschlagleiste (15) auflaufen,
zurückgedrängt wenden und hierdurch das Lüften der Querträger (1) entgegen der
Federkraft bewirkt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Querträger (1), der an seinem Ende mit einem kurzen Hebel (2)
und einem Lagerzapfen (3), welcher in dem Querträgerlager (5) der Käfigwarrd (4) sitzt,
fest verbunden ist, so daß die Mitte dieses Querträgerlagers (5) etwa in der Höhe der die
Druckkraft auf die Flaschen ausübenden Fläche des Querträgers (1) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine Zugfeder (7), welche einerseits an einem Federhebel (6) angreift, der außerhalb der Käfigwand (4) mit dem
Lagerzapfen (3) des Querträgers (1) fest verbunden ist und andererseits an dem Haltebolzen
(8) aufgehängt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der lange
Arm (11) als auch der kurze Arm (13) des
Kniehebels an ihren äußeren Enden mit Rollen (12, 14) versehen sind und das Knieheibellager
(10) gegenüber dem Querträgerlager (5) etwas tiefer angeordnet ist, so daß sich die Rolle (14)
des kurzen Kniehebelarmes (13) gegen die angenähert waagerechte Fläche des nach unten
fortgesetzten kurzen Hebels (2) legt und die Rolle (12) des langen Kniehebelarmes (11)
über die Seitenteile der Käfigwarrd (4) vorsteht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 609 710/294 11.56 (709 522/87 5.57)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE10668A DE964634C (de) | 1955-05-04 | 1955-05-04 | Vorrichtung zum Niederhalten der Flaschenverschluesse der in Flaschenkaefigen von Pasteurisiermaschinen befindlichen Flaschen |
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Publications (1)
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DE964634C true DE964634C (de) | 1957-05-23 |
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Family Applications (1)
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DEE10668A Expired DE964634C (de) | 1955-05-04 | 1955-05-04 | Vorrichtung zum Niederhalten der Flaschenverschluesse der in Flaschenkaefigen von Pasteurisiermaschinen befindlichen Flaschen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE964634C (de) |
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1955
- 1955-05-04 DE DEE10668A patent/DE964634C/de not_active Expired
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