DE2310661B2 - Vorrichtung zum sterilisieren von stapelbaren behaeltern - Google Patents
Vorrichtung zum sterilisieren von stapelbaren behaelternInfo
- Publication number
- DE2310661B2 DE2310661B2 DE19732310661 DE2310661A DE2310661B2 DE 2310661 B2 DE2310661 B2 DE 2310661B2 DE 19732310661 DE19732310661 DE 19732310661 DE 2310661 A DE2310661 A DE 2310661A DE 2310661 B2 DE2310661 B2 DE 2310661B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- containers
- conveyor
- chamber
- gripping
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B55/00—Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
- B65B55/02—Sterilising, e.g. of complete packages
- B65B55/04—Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
- B65B55/10—Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sterilisieren von stapelbaren Behältern an einer Füll- und
Verschließmaschine, der die Behälter in Form eines Stapels zugeführt werden.
Es wird häufig gefordert, daß Lebensmittel oder andere Produkte steril abgepackt werden, Dazu gehört
/ebenso eine Sterilisierung der angelieferten Behälter wie eine sterile Abkapselung der gesamten Maschine bis
zur Beendigung des Füllvorganges. Während Konservendosen häufig mit Wasserdampf relativ hoher
Temperaiur sterilisiert werden, ist dies bei Kunststoffbenältern nicht möglich, da die Kunststoffe meist diese
Tempr-aturen von 132 bis 180"C nicht vertragen.
Aus der FR-PS 21 20 765 ist eine Vorrichtung der eingangs irwähnten Art bekanntgeworden, die in Form
einer Sterilisiertrommel ausgebildet ist, der die Behälter in Form eines Stapels zugeführt werden Sie werden in
der Trommel einzeln von umlaufenden Aufnahmeringen erfaßt und während ihres Umlaufes sterilisiert. Sie
werden dann von einem Übergabestern aus den Ringen herausgenommen und an den Förderer der Füll- und
Verschließmaschine übergeben. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Übergabetrommel einen sehr
großen Raum einnimm; und die zur Sterilisierung und eventuellen !Nachbehandlung zur Verfügung stehende
Zeit durch die Anzahl der Aufnahmeringe in der Trommel begrenzt ist. Die Vorrichtung ist daher für
sehr schnellaufende Maschinen weniger geeignet, weil dann die Sterilisiertrommel einen außerordentlich
großen Raum einnehmen müßte. Bei dieser Vorrichtung sind ferner nicht alle Sterilisiermedien brauchbar, weil
es nahezu ausgeschlossen ist die Behälter auszuspülen und eine klare Trennung zwischen der Sterilisierungskammer
und der nachfolgenden Füll- und Verschließ maschine herzustellen.
Aus der schweizerischen Patentschrift 5 23 820 ist eine Verpackungsmaschine bekanntgeworden, bei der
Behälter in einem sterilen Raum aus einer Materialbahn geformt und darauf gleich befüllt und verschlossen
werden. Dabei soll durch die zur Formung der Materialbahn notwendige Temperatur gleichzeitig eine
Steriüsicfüig en eicht werden.
Vorgefertigte Becher, die zwar im Augenblick ihrer Herstellung durch die hohe Verformungstemperatur
weitgehend keimfrei sind, werden jedoch bis zum Zeitpunkt ihrer Verarbeitung reinfiziert. Es ist aus
verschiedenen Gründen (Möglichkeit der Bedruckung, spezielle Becherformen eic.) notwendig, vorgefertigte
Becher auf Abfüllmaschinen zu verarbeiten. Dies ist sovohl aus wirtschaftlichen als auch aus technischen
C;ründen häufig erforderlich.
Aus der DT-AS 18 15 538 ist es bekanntgeworden, Behälter mit erhitztem, mit Wasserdampf eingeblasenem
Wasserstoff-Peroxyd zu sterilisieren. Es ist ferner aus der Dl-AS 12 36 996 bekanntgeworden, bei einer
Becherabsiapelvorrichtung eine mechanisch gesteuerte
Klinke zu verwenden, die jeweils den nachfolgenden
if.
Behälter festhält, wenn der vorige Behälter abgezogen
wjrdr Dabei sind für dns Abstapeln Greifvorrjcluungen
vorgesehen, dii; am Rand dis Behälters angreifen. Ferner ist aus der DT-AS 11 05 788 eine Abstapciein·
richtung für Deckel bekanntgeworden, die aus drei die gestapelt zugeführten Deckel umgcbcnt'an Förderschnecken
mit zunehmender Steigung besteht. Dabei werden die Deckel auscinandergezogen und dann über
eine Rutsche den Behältern zugeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Sterilisieren von stapelbaren Behältern zu schaffen, mit
der die Behälter allseitig sterilisiert werden können, wobei die Vorrichtung geringe Abmessungen haben und
unkompliziert und betriebssicher arbeiten soll.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst i$
durch eine Fördervorrichtung mit an den Behältein angreifenden Greif vorrichtungen, die die einzelnen
fellälter in Richtung der Stapelachse auseinanderzie- _|en, und durch eine Sterilisierkammer mit Zuführvorrichtungen
für ein Sterilisierungsmittel sowie eine daran anschließende Nachbehandlungskammer, durch uie die
Behälter in Form eines auseinandergezogenen Behälterstapels
laufen.
Durch das Auseinanderziehen des Stapels wird die Oberfläche der einzelnen Behälter, die bis dahin von den
jeweils benachbarten Behältern abgedeckt war, zur Einwirkung des Sterilisierungsmiitels freigelegt. Da es
im oegcnsalz zu einer Temperaturbehandlung bei einer
•Behandlung mit einem Steriüsierungsmh.el nieist
notwendig ist, daß wirklich jedes Oberflächenteil mit dem Sterilisierungsmittel in Kontakt kommt, wird
dadurch eine vollständige Entkeimung sichergestellt. Da ferner zur Sterilisierung und zur Nachbehandlung, z. B.
eventuell zur Trocknung mit steriler Heißluft, eine gewisse Zeil zur Verfugung stehen muß, ist es von
besonderem Vorteil, daß eine gewisse Ineinanderschachtelung der einzelnen Behalter nach wie vor
aufrechterhalten bleibt, so daß die Vorrichtung raumsparend gebaut werden kann.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen enthalten. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer an eine
Füll- und Verschließmaschine angeschlossenen Sterilisiervorrichtung
und
F i g. 2 eine schematischt- Darstellung eines Details in
einer abgewandelten Ausführungsform.
In F i g. 1 ist ein Teil einer Füll- und Verschließmaschine
11 dargestellt, und zwar nur derjenige Teil, in dem die
zu befüllenden Behälter i2 in einen Förderer 13 gestellt
werden. Dazu ist eine Übergabe vor richtung J4 vorgesehen.
In der Füll- und Verschließmaschine 11 sind in üblicher und hier nicht dargestellter Weise hintereinander
eine Füllstation und eine Verschließstation angeordnet, in der ein Deckel auf den Behälter aufgebracht wird.
Die gesamte Füll- und Verschließmaschine ist im vorliegenden Fall, da steril gearbeitet werden soll, von
einem Gehäuse 15 umgeben.
Der Füll- und Verschließmaschine 11 ist eine Sterilisiervorrichtung 16 für die Behälter 12 vorgeschaltet
Diese besitzt einen Förderer 17, beispielsweise einen Bandförderer, auf den ein Stapel 18 von Behältern 12
mit waagerechter Stapelachse 19 derart aufgelegt wird,
daß die Behälter in Richtung der Stapelachse 19 und mit
nach vorn weisender öffnung durch einen möglichst gut abgedichteten Eintritt 20 in die Sicrilfoicrvorrichlurig IC
hineinlaufen.
Die Behälter 12 sind stapelbar und haben zu diesem Zweck eine zur Öffnung hin sich erweiternde kegelstumpfförmige
Gestalt mit einem nach außen gerichteten Rand 21 im Bereich der öffnung. Es sei hier jedoch
bemerkt, daß sich auch alle anderen Arten von stapelbaren Behältern verwenden lassen, solern sie sich
überhaupt maschinell ergreifen lassen.
Die Sterilisiervorrichlung besitzt eine Sterilisierkammer
22 und eine daran anschließende Nachbehandlungs kammer 23, die im folgenden als Trockenkammer 23
bezeichnet wird, an die sich wiederum die Füll- und Verschließmaschine 11 anschließt. Durch die Sterilisier·
und Trockenkammern 22, 23 läuft eine Fördervorrichtung 24 mit waagerechter Förderrichtung hindurch. Sie
ist als ein Kettenförderer ausgebildet, dessen Kettenglieder Greifvorrichtiingcn 25 tragen, die im dargestellten
Beispiel als quer zur Förderrichtung verlaufende Ausnehmungen ausgebildet sind. Die Greifvorrichtung
gen 25 sind dazu vorgesehen jeweils den Rand 21 eines Behälters 12 zu ergreifen und diesen somit längs der
Fordervorrichtung 24 zu transportieren. Die G reif vorrichtungen
25 werden von der jeweils verwendeten Form der Behälter 12 abhängen und können auch mit
Saugwirkung, Kraftschluß eic. arbeiten, wenn auch der
formschlüssige Eingriff, wie im dargestellten Beispiel,
besonders wirksam ist und die Vorrichtung unkompliziert hält.
Die bis auf den Eintritt 20 und den Übertritt der Behälter J2 in die Trockenkammer 23 sowie einen
Durchtritt fur den Förderer 17 gut abgedichtete Stenlisierkammer 22 besitzt eine Zuführvorrichtung 26
für Sterilisierungsmittel, beispielsweise Wasserstoff peroxyd (H2O2), das der Zuführvorrichtung 26 aus einem
Behälter 27' unter Druck zugeführt wird. Die Zuführvorrichtung 26 bes." Ί Spruhdüsen 27. u>c so gerichtet
sind, daß sie die gesamte Oberfläche der Behälter 12 gut besprühen. Es können /ahlreiche Arten verschiedener
Sprüheinrichtungen eingesetzt werden. Es sollte auch
darauf geachtet werden, daß diese den gesamten Umfang der Schalter 12 besprühen.
Arschließcnd an den durch den Eintritt 20 in die
Steriljsierküuirmr 22 hineinreichenden Förderer 17 ist
eine Führungsschiene 28 angeordnet, die in einem durch den Durchmesser der Behälter 12 bestimmten Abstand
parallfl zur Fördervorrichtung 24 läuft. Die Führungsschiene 28 hai eine Absehrägung 29, die in Laufrichtung
auf die Oberfläche der Fördervorrichtung 24 zu gerichtet ist. Diese Amchrägung 29 befindet sich am
Beginn der Fördervorrichtung 24. Ein Führungsteil 30
bildet eine Stütze im Übergang vom Förderer 17 auf die Fördervorrichtung 24. Die Sterilisierkammer 22 besitzt
ferner einen Abzug 31. der ins Freie führen kann.
Die in F1 g. 1 unterbrochen dargestellte Trockenkammer
23 ist normalerweise c*was langer als die Sterilisierkarnmer 22. Durch sie hindurch läuft die
Fördervorrichtung 24 und auch die Führungsschiene 28. Ein Gebläse 32 versorgt eine Warmluftzuführung 33 im
Bereich der Trockenkammer 23 mit warmer Luft. Diese wird u. U. durch Leitbleche etc. entsprechend gerichtet,
so geführt, daß die Behälter 12 getrocknet werden. Über eine Rückführung 34 kann die Warmluft entweichen. Da
selbstverständlich sterilisierte Warmluft verwendet werden muß, kann u. U. ein geschlossener Warmluftkreislauf
verwendet werden. Es ist auch möglich, aus der übrigen Maschinenanlage abgesaugte Warmluft zu
verwenden.
In Fig.2 ist der Anfang der Fördervorrichtung 24
gezeigt, wobei insbesondere die auf Kettengliedern sitzenden G reif vorrichtungen 25 besser zu sehen sind. In
Abänderung der Vorrichtung nach Fig. 1 ist die Übergabe der Behälter 12 an die Greifvorrichtungen
bzw. das Auseinanderziehen auf eine andere Weise gelöst. Dazu besitzt die Vorrichtung eine oder mehrere
Führungsschienen 28' ohne die Abschrägung 29. Ferner sind eine Sperre 36 und eine Einschiebevorrichtung 37
vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Sperre 36 und die Einschiebevorrichtung 37 als
Hebel dargestellt, die sich in Richtung der gezeigten Pfeile bewegen können. Dazu ist eine nicht dargestellte
Antriebsvorrichtung vorgesehen, die im Arbeitstakt der Greifvorrichtungen 25. d.h. je Greifvorrichtung 25 rs
einmal, den Hebel 37 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß er jeweils am Rand des ersten
Behälters 12 des noch nicht auseinandergezogenen Behälterstapels ?8 angreift und ihn so weit in Richtung
der Stapelachse 19 vorverschiebt, bis er mit Sicherheit von der entsprechenden Greifvorrichtung 25 erfaßt
wird. Dabei sorgt die Sperre 36 mit ihrer vorderen Greifnase dafür, daß der darauffolgende Behälter 12
zurückgehalten wird und nicht mitwandern kann. Die Einschiebevorrichtung 37 läuft entgegen dem Uhr- 2*.
zeigersinn um. so daß sie danach den folgenden Behälter 12 an seinem Rand ergreift. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Sperre 3b ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn aufwärts geschwenkt und gib' den Behälter 12 frei.
Danach wird sie wieder abwärts bewegt und sperrt den nachfolgenden Behälter 12. Es sei ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß die Darstellung der Sperre 36 und der
Einscr.iebevorrichtung 37 nur schematisch ist. Sie sind selbstverständlich in zueinander verset/len Ebenen
angeordnet, und es gibt /ahlreiche andere Vorrichtun- 3s
gen die den gleichen Zweck erfüllen. Beispielsweise kann die Einschicbung durch eine kontinuierlich odc
diskontinuierlich angetriebene Schnecke od. dgl. erfolgen.
[Jit- Vonithiung nach der Erfindung arbeite! *<:· + ■
folgt: Fin Behälterstapel 18 wird automatisch oder
manuell auf den Förderer 17 mit waagerechter Stapelachse aufgelegt. Der Förderer 17 fördert ihn mn
der öffnung voran o>.rch den EintriH 20 in die
Sterilisicrvorrichtung hinein. Die Behälter 12 sind so .\<
aufeinandergestapclt. daß jeweils ein Behälter 12 am
anderen anliegt oder fest auf ihm aufst/t. Von diesem
dichten Behältmtapel 18 wird am Beginn der
Fördervorrichtung 24 durch die Greifvorrichtungen 25 jeweils der erste Behälter 12 abgenommen, während der
darauffolgende Behälter 12 von der Führungsschiene 28 im Bereich der Abschrägung 29 noch zurückgehalten
wird. Die einzelnen Greifvorrichtungen 25 auf der Fördervorrichtung 24 sind erheblich weiter voneinander
entfernt als die Behälter 12 im dichten Stapel voneinander entfernt waren. Die Greifvorrichtung 25
verwandelt also den dichten Bchältcrstapel 18 in einen auscinandergczogcnen Behültcrstapcl, bei dem jetzt
zwischen den jeweiligen Behälteraußen- und -innen· wandungen ein so großer Spalt entsteht, daß das r,o
Sterilisierungsmittel, beispielsweise eine 30%igc H2O2-Lösung,
bei seinem Einsprühen aus den Sprühdüsen 27 die Innen- und Außenfläche vollständig benetzen kann.
Soweit es abtropft, kann das Sterilisierungsmittel in einem Behälter 27' zurückgeführt werden; gasförmige '.5
Anteile entweichen aus dem Abzug 31.
Die Einsprühung mit dem Sterilisierungsmittel erfolgt etwa im ersten Drittel der Fördervorrichtung 24. Die
beiden hinteren Di ittel der Fördervorrichtung 24 führen
durch die Trockenkammer 23, wo in die immer noch auseinandergezogenen und waagerecht längs ihrer
Stapelachse geförderten Behälter 12 Warmluft eingeblasen wird. Diese kann, wie dargestellt, gerichtet
geblasen werden; häufig v/ird es jedoch ausreichen, sie ungerichtet einzublasen. Dabei dampfen die Reste des
Sterilisierungsmittels ab. Wenn Wasserstoffperoxyd
verwendet wird, spielen auch die entstehenden Dämpfe keine Rolle, da durch die Wärmeeinwirkung das
Wasserstoffperoxyd in Wasser und Sauerstoff zerfällt.
Am Ende eier Fördervorrichtung 24 übernimmt die Übergabevorrichtung 14 jeweils den ersten dort
ankommenden Behälter 12 und setzt ihn in den Förderer 13 der Füll- und Verschließmaschine 11 ein.
Nach Fig. 1 greifen die Greifvorrichtungen 25 sich
selost jeweils den ersten Behälter 12, der vom Förderer
17 nachgeschoben wird. Bei F i g. 2 ist dagegen durch die Sperre 36 und die f-'inschiebevorrichtung 37 die
Funktionssicherheit noch weiter erhöhl.
Von der dargestellten und beschriebenen Ausfüh
rungsform sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen möglich. Es ist beispielsweise vorteil
haft, die Sterilisiervorrichtung mehrreihig auszubilden, d. h. mit mehreren waagerecht nebeneinanderliegendcn
Bccherstapcln 18, wenn auch die Füll- und Verschließmaschine mehrere Bchälterreihen nebeneinander be
füllt.
Obwohl es aus räumlichen Verhältnissen sehr günstig ist. die ßehäitcrstapci 18 waagerecht durch die
Sterilisiervorrichtung laufen zu lassen, ist jedoch auch eine senkrechte oder geneigte Förderrichtung möglich.
Falls der entsprechende Platz vorhanden ist, kann dadurch u. U. die Schwenkung um 90' durch die
Übergabevorrichtung 14 vermieden werden. Die Sterilisicrvorrichlung
vom Eintritt bis zur Füll- und Verschließmaschine hat bei ein^m Ausführungsbeispiel fiir
sterilisierte Kunststoffbecher zur Befüllung mit joghurt nur eine Länge von ca. 1 m und kann also leicht an
bereits vorhandene Maschinen angesetzt werden. Zu dieser raumsparenden Bauweise trägt es wesentlich bei,
dali der Behältersiapcl 18 /war auseinandergezogen wird, jedoch die Behalter 12 noch zu einem großen Teil
incinandcrstrecken. Ks können also trot? guter Zuganglchkeit
der Oberfläche erheblich mehr Becher auf die gleiche Länge untergebracht werden. Ein Ketten- oder
Bandförderer für die Greifvorrichtungen 25 ist besonders
bevorzugt. Fs sind jedoch auch andere Fördervor
richtungen brauchbar, die in der Lage sind, eine Greifvorrichtung auf einer vorgegebenen Bahn zu
bewegen,die u. U. auch gekrümmt sein kann.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform, die in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist. besitzt als
Fördervorrichtung einen Schneckenförderer. Anstelle des Kettenförderers nach F i g. 1 sind drei horizontal
angeordnete, an drei um je 120" gegeneinander versetzten Stellen an den Bechern angreifende Förderschnecken
vorgesehen, also meist aus Kunststoff bestehende Zylinder, die schraubenförmige Nuten
besitzen. Diese Nuten bilden die Greifeinrichtungen für die Bchällcrränder. Die Schnecken werden synchron
drehend angetrieben und führen die Behälter 12 durch die Sterilisier- und Trockenkammer.
Vorstehend wurde eine Ausführung beschrieben, bei der das Sterilisierungsmittel im flüssigen Zustand
aufgesprüht wurde. Dabei muß sorgsam darauf geachtet werden, daß alle keimfrei zu machenden Teile auch
wirklich benetzt werden. Unter Umständen ist eine
relativ große Menge des Sterilisierungsmittels dazu notwendig. Nach.einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann die Vorrichtung einen Verdampfer für das Sterilisierungsmittel, beispielsweise Wasserstoffperoxyd,
besitzen. In die Sterilisierkammer würde dann der Sterilisiermitteldampf eingebracht werden, der auf
kälteren Behältern kondensier! und sich niederschlägt.
Dadurch wird eine einwandfreie Benetzung sämtlicher Gberfiächcntcile erreicht. Dies ist besonders wichtig bei
hinterschnittenen und so sehr schwer zugänglichen Becherformen. Bei der Ausführung nach Fig. 1 müßte
dann dem Behälter 27' eine Verdampfungseinrichtung nachgeschaltel werden, in der der Sicrilisiermitteldampf
erzeugt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
JOO 541/226
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Sterilisieren von stapelbaren
Behältern an einer Füll· und Verschließmaschine, der die Behälter in Fcrm eines Stapels zugeführt
werden, gekenn/, eic h nci durch eine Fördervorrichtung
(24) mit an den Behältern (12) angreifenden Greifvorrichtungen (25), die die
einzelnen Behälter (12) in Richtung der Stapelachse (19) auseinanderziehen, und durch eine Sterilisier- >o
kammer (22) mit Zuführvorrichtiingcn (26) für ein Sterilisierungsmittel sowie eine daran anschließende
Nachbehandlungskamrner (23), durch die die Behälter (12) in Form eines auseinandergebogenen
Behälterstapels laufen. >5
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (12) durch die Sterilisierkammer
(22) und die Nachbehandlungskammer (23) ' In Richtung der Stapelachse (19) des Behälterstapels
laufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (24) zur
Förderung von Behälterstapeln (18) in mehreren parallelen Reihen durch die Sterilisier- und die
Nachbehandlungskammer (22,23) ausgebildet ist. *5
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 his 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der
Nachbehandlungskammer (23) eine Übergabevorrichtung (14) für die Behälter (12) auf einen Förderer
((13) der Füll- und Verschließmaschine (11) angeord
net ist.
j. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (24) zur kontinuierlichen Förderung der Behälter
(12) ausgebildet ist.
. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadu _h gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung
(24) zur v/aagei echten Förderung der Behälter (12) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung
(24) durch die Sterilisier- und die Nachbehandlungskammer (22,23) hindurchreicht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung
(24) ein Keitenförderer ist, an dessen Kettengliedern
die Greifvorrichtungen (25) angebracht sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen
(25) an ci.iem Rand (21) der Behälter (12)
angreifen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn7eichnet, daß am Beginn der
Fördervorrichtung (24) eine Sperre (36) für die jeweils auf der. von der Greifvorrichtung (25)
ergriffenen Behälter (12) folgenden Behälter (12) angeordnet ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre von einer Führungsschiene (28) gebildet ist, die den von
der Greifeinrichtung (25) entfernten Rand (21) der Behälter führt, und daß die Führungsschiene (28) an
der Stelle, an der die Greifeinrichtung (25) die Behälter (12) erfaßt, eine auf die Greifeinrichtung
(25) gerichtete Abschrägung (29) aufweist. i 2. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
oder 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fördervorrichtung (24) aus einem Schneckenförderer besteht,
13, Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Verdampfer für das Sterilisierungsmittel
besitzt und daß der erzeugte Sterilisierungsmitteldaropf
zur Kondensation auf den Behältern (12) in die Stcrilisierkammet'(22) einbringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732310661 DE2310661B2 (de) | 1973-03-03 | 1973-03-03 | Vorrichtung zum sterilisieren von stapelbaren behaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732310661 DE2310661B2 (de) | 1973-03-03 | 1973-03-03 | Vorrichtung zum sterilisieren von stapelbaren behaeltern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2310661A1 DE2310661A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2310661B2 true DE2310661B2 (de) | 1977-10-13 |
DE2310661C3 DE2310661C3 (de) | 1979-05-17 |
Family
ID=5873714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732310661 Granted DE2310661B2 (de) | 1973-03-03 | 1973-03-03 | Vorrichtung zum sterilisieren von stapelbaren behaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2310661B2 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2839543C2 (de) * | 1978-09-12 | 1986-06-05 | Siegfried Ing.(grad.) 8901 Königsbrunn Ammann | Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren bzw. Entkeimen von Behältern, insbesondere Joghurtbechern |
DE3010915A1 (de) * | 1980-03-21 | 1981-10-01 | Hick & Co Gmbh, 4901 Hiddenhausen | Behaelterfuellmaschine zum sterilen abfuellen von produkten |
DE3119037A1 (de) * | 1981-05-13 | 1982-12-02 | Ganzhorn u. Stirn GmbH + Co, 7170 Schwäbisch Hall | Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren |
DE3235476C2 (de) * | 1981-11-14 | 1986-09-11 | Jagenberg AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren und Einrichtung zum Entkeimen von Verpackungsmaterial, insbesondere von Verpackungsbehältern |
DE3525299A1 (de) * | 1985-07-16 | 1987-01-29 | Jagenberg Ag | Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von gestapelten verpackungsbehaeltern, insbesondere von ineinandergestapelten kunststoffbechern vor ihrem fuellen und verschliessen |
DE3900448A1 (de) * | 1989-01-10 | 1990-07-12 | Jagenberg Ag | Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von gestapelten verpackungselementen, insbesondere becher, deckel od. dgl. |
DE4017332C1 (de) * | 1990-05-30 | 1991-10-02 | Gasti-Verpackungsmaschinen Gmbh, 7170 Schwaebisch Hall, De | |
US5251423A (en) * | 1990-05-30 | 1993-10-12 | Gasti Verpackungsmachinen Gmbh | Method of and apparatus for sterile packaging using stacked packaging elements, especially plastic cups with varying wall thickness |
JP6083445B2 (ja) * | 2015-02-20 | 2017-02-22 | 大日本印刷株式会社 | 無菌充填方法及び装置 |
-
1973
- 1973-03-03 DE DE19732310661 patent/DE2310661B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2310661A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2310661C3 (de) | 1979-05-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3900448C2 (de) | ||
DE69927151T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen steriler verpackungsbehälter | |
DE69008458T2 (de) | Verfahren und Apparat für die Puffersteuerung in Fördersystemen. | |
DE3742404C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Übergabe von Produkten | |
DE68903005T2 (de) | Herstellen und fuellen von flexiblen kunststoffverpackungen, verpacken, zusammensetzen und verpacken von artikeln sowie ueberfuehren von produktgruppen. | |
DE602004007195T2 (de) | Verfahren zur Pasteurisation von Oberflächen | |
EP3110698B1 (de) | Vorrichtung zur übergabe von gegenständen | |
DE2214080A1 (de) | Vorrichtung zum sterilen abfuellen von nahrungs- und genussmitteln | |
DE2310661C3 (de) | ||
CH649267A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einbringen wenigstens einer einlage in druckprodukte. | |
DE102010034895A1 (de) | Vorrichtung zum Behandeln von Verpackungen | |
EP0782686A1 (de) | Beschickungsanlagen für behandlungsanlagen von in gefässen oder behältnissen befindlichen stoffen | |
DE3119037A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren | |
DE2509611A1 (de) | Vorrichtung zum sterilen verpacken von guetern in behaelter | |
EP1232946A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln und Verpacken von Aufgussbeuteln, insbesondere zur Bereitung von Tee | |
EP0948444A1 (de) | Vorrichtung zum aufsiegeln von deckeln auf packungen | |
DE3701915A1 (de) | Verfahren und maschine zur sterilverpackung von fuellguetern in behaeltern | |
DE2823511C2 (de) | Kapsel- bzw. Verschlußmaschine | |
DE2439157A1 (de) | Verfahren und anordnung zum fuellen und verschliessen vorfabrizierter verpackungsbehaelter unter aseptischen bedingungen | |
EP3587340B1 (de) | Vorrichtung zum behandeln von behälterverschlüssen | |
DE3525299A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von gestapelten verpackungsbehaeltern, insbesondere von ineinandergestapelten kunststoffbechern vor ihrem fuellen und verschliessen | |
EP0460380B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rundumsterilisieren von gestapelten Verpackungselementen, insbesondere aus Kunststoff bestehende Becher mit unterschiedlichen Wandstärken | |
WO2019007850A1 (de) | Zellentraverse mit einsatzelementen für eine füllmaschine | |
DE102017103040A1 (de) | Füllmaschine und Verfahren zum Füllen von Packungen mit einem fließfähigen Produkt | |
DE1901833C3 (de) | Förderelement zum Transportieren von Ampullen in Sterilisiervorrichtungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GASTI-VERPACKUNGSMASCHINEN GMBH, 7170 SCHWAEBISCH- |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |