DE537733C

DE537733C - Konische Schlitztrommel fuer Kreuzspulmaschinen

Info

Publication number: DE537733C
Application number: DE1930537733D
Authority: DE
Original assignee: Carl Hamel AG
Current assignee: Carl Hamel AG
Priority date: 1930-05-18
Filing date: 1930-05-18
Publication date: 1931-11-06

Description

Konische Schlitztrommel für Kreuzspulmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine konische Schlitztrommel zur Herstellung von konischen Kreuzspulen.
Die Verwendung von Schlitztrommeln ist bei Kreuzspulmaschinen an sich natürlich nichts Neues. Diese Schlitztrommeln haben aber dabei meist eine zylindrische Form, und man hat, um ein leichtes Einführen. des Fadens in den Trommelschlitz zu ermöglichen, winklig zu dem Fadenführungsschlitz der Trommel einen breiteren Hilfsschlitz vorgesehen. In diesen Hilfsschlitz wird der Faden von Hand eingelegt, ehe mit dem Bewickeln der Spulenhülse begonnen, wird, und zwar zu dem Zweck, den so in den Hilfsschlitz der Trommel eingelegten Faden bei der Umdrehung der Trommel selbsttätig in den diagonal verlaufenden Fadenführungsschlitz einzuführen. Ferner ist es auch bekannt geworden, neben dem Führungsschlitz eine breite, abgeschrägte und in diesen übergehende Fangbahn vorzusehen, die den Faden unter allmählichem Abgleiten in den Fadenführungsschlitz bringt.
Diese bekannten Schlitztrommeln dienen in der Regel zur Herstellung zylindrischer Kreuzspulen. Will man auf der gleichen Maschine jedoch auch konische Kreuzspulen herstellen, so war es vor allen Dingen nötig, die Achse der Spulenhülse schräg zur Schlitztrommelachse zu stellen, damit die Mantelfläche der konischen Hülse und die Mantelfläche der Schlitztrommel parallel .sind. An sich ist es aber nicht von Vorteil, konische Kreuzspulen unter Anwendung zylindrischer Schlitztrommeln zu wickeln, denn beim Wickeln der Spule entstehen, weil doch der Durchmesser der Schlitztrommel durchweg der gleiche ist, bei der konischen Spule aber nicht, an der konischen Spule selbst verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten. Das wirkt sich in nachteiligem Sinne beim Wikkeln der einzelnen Fadenlagen aus. Insbesondere neigt der Faden zum Abfallen an derjenigen Stirnseite der Spule, wo der starke Durchmesser ist. Der Faden nimmt nachteiligerweise eine mehr tangentiale Lage ein und ragt in Form langgestreckter Schleifen aus der Stirnfläche heraus.
Man hat deshalb auch schon vorgeschlagen, zur Herstellung konischer Kreuzspulen konische Schlitztrommeln anzuwenden. Hier macht man aber wieder die Wahrnehmung, daß der Faden infolge der Konizität der Trommel beim Einlegen in den Fadenführungsschlitz sehr leicht abgleitet. Auch durch die Anordnung einer Fangbahn, wie sie bei zylindrischen Schlitztrommeln verwendet wird, könnte das seitliche Abgleiten des Fadens; nicht verhütet werden.
Das Abgleiten des Fadens soll nun bei einer konischen Schlitztrommel erfindungsgemäß dadurch verhindert werden, daß auf dem Trommelmantel eine senkrecht zur Trommelachse verlaufende Fadenfangrille von gleichbleibender Breite vorgesehen ist, die von dem an sich bekannten Hilfsschlitz at'tsgeht und in diesen wieder einmündet. Dadurch wird dem Abgleiten des Fadens wirksam entgegengesteuert und ein zuverlässiges Fangen des Fadens gewährleistet.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. r in schematischer Darstellung die Lage der konischen Kreuzspule zu der konischen Schlitztrommel, Abb. a einen Längsschnitt durch die Schlitztrommel, Abb. 3 die Ansicht und Abb.4 die Stirnansicht der Schlitztrommel. Die konische Schlitztrommel besteht wie bei den bekannten Schlitztrommeln aus den beiden Teilen a; b, die beiderends auf den Zapfen c, d befestigt sind und so nahe zusammengerückt werden, daß der schmale Fadenführungsschlitz e entsteht. Am Umfang des einen Trommelteiles ist der breite, an sich bekannte Hilfsschlitz J vorgesehen. Von dem Hilfsschlitz f aus verläuft um den ganzen Umfang des Trommelmantels die Rille g, die ein Abgleiten des Fadens von dem Trommelumfang verhüten und das Fangen des Fadens für den Hilfsschlitz unterstützen soll. An beiden Stirnenden, der Schlitztrommel sind die Speichen lt und i vorgesehen, die, wie besonders aus der Abh.3 ersichtlich ist, diagonal zur Achsem-ichtung abgeschrägt sind, um einen das Ansammeln von Staub im -Trommelinnern verhindernden Luftstrom zu erzeugen.
Die Achsenstellung der Spulenhülse j der konischen Kreuzspule k zur Achsrichtung der Schlitztrommel a, b ist .aus der Abb. r ersichtlich. Daraus ist zu. ersehen, daß der Durchmesser des verjüngten Teiles der konischen Kreuzspule mit dem ebenfalls verjüngten Teil der konischen Schlitztrommel zusammenarbeitet und. umgekehrt der starke Teil der konischen Kreuzspule mit .dem starken Teil der konischen Schlitztrommel. Auf solche Weise werden für die ganze Länge der Mantelfläche des konischen Kreuzspulenkörpers gleiche proportionale Antriebsbedingungen erzielt. Es ist auf solche Weise vor allen Dingen auch möglich, die Stirnseite der Spule an dem Ende, wo- der starke Durchmesser ist, stumpfkegelig herauszuarbeiten, wodurch die Spule einen besseren Halt in ihrem Aufbau bekommt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Konische Schlitztrommel für Kreuzspulmaschinen, gekennzeichnet durch eine auf dem -Trommelmantel angeordnete, senkrecht zur Trommelachse verlaufende ;Fadenfangrtlle (g).: von'gleichbleibender Breite, die von einem- an sich bekannten, winklig zum Fadenführungsschlitz (e) angeordneten Hilfsschlitz (f) ausgeht und irr diesen wieder einmündet.