DE871350C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide-Kettenbaumwickeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunstseide-KettenbaumwickelnInfo
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Description
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- Gegenstand des Patentes 871 348 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunststeide-Kettenbaumwickln, bei dem die frischgesponnenen Kunstseidefaden, insbesondere Kupferkunstseidefäden, zunächst auf'SpulenkörperazugroßenWickeln aufgewickelt werden, worauf die spinnfeuchten -Spulen-aufZettelgatter.umgesteckt,dieFademge-. meinsam abgezogen, als Faenschar nachbehandelt und getrocknet und schließlich auf einem Kettenbaum aufgewickelt werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung geht man nun. beim Aufwickeln der frischgesponnenen Fäden auf Spulenkörper zu großen Wickeln in der Weise vor, daß der Faden in Kreuzwicklung mit gleichbleibenden, jedoch allmählich axial verschobenen Fadenlagen zu einem Wickelkörper mit zylindrischer Mantelfläche und mit je einer kegelförmigen und einer hohlkegelförmigen Stirnfläche-aufgewickelt wird.
- Hierbei findet eine zylindrischen Wickelflähe und für die hohlkegelförmige Stirnfläche des Wickelkörpers eine an die Wickelfläche anschließende kegelförmi'ge Stützfläche Verwendung.
- Derartige Wickelkörper weisen-."'vorzugsweise einen großen Durchmesser, z. B. 25 bis 30 cm, und verhältnismäßig geringe Länge entsprechend einem geringen Fadenführerhub, etwa 8 cm, auf ; die Fadenmnge beträgt bis zu 3 kg. Diese Wickelkörper lassen sich leicht über den Kopf abziehen. ; die Eigenart der Wicklung verhindert hierbei jegliche Hetiimung des Fadens. Eine Vielzahl'derartigerWickelkörper kann also über-und nebeneinander angeordnet werden. so können zahlreiche Fäden über Kopf abgezogen und zu einer dichten Fadenschar vereinigt werden.
- Für das Verfahren findet ein spulenartiges Gebilde Anwendung, welches einen zylindrischen Wickelkern aufweist, an dessen eines ende sich eine kegelförmige Fläche anschließt. Am anderen Ende des Wickelkerns ist eine tellerförmige Fläche lösbar, z. B. verschraubbar, befestigt. Sowohl der Kegel auf der einen Seite als auch der Teller auf der anderen Seite weisen eine ringförmige Antriebsfläche fiir Reib-oder Zahnantrieb auf, an welche' Reibscheiben oder Zahnräder angreifen. Der Fadenführer erhält eine langsame Grundbewegung in Richtung auf die konische Stützfläche zu; diese Grundbewegung wird von der gleichbleibenden Hubbewegung überlagert, welche in an sich bekannter Weise, z. B. von einer (Kurventrommel, Exzenterscheibe od. dgl. ; über geeignete Verbindungsglieder, Stangen od. dgl. ausgelöst wird. Die Grundbewegung kann von demselben Antrieb, z. B. über ein Klinkenschaltgetriebe, ausgelöst werden.
- Andererseits kann auch dem Wickelkörper eine der Grundbewegung entsprechende langesame axiale Verschiebung g erteilt werden, während die Fadenführereinrichtung, abgesehen von ihrem Hubbereich, ortsfest ist.
- Stets. ernpfiehltaich. ein Sammelantrieb für eine Anzahl von Spulen und Fadenführern. Eine besoin, dere Einrichtung zur Er. zielung eines gleichbleibenden Fadenabzugs kann entbehrt werden, da in Anbetracht des erheblichen Durchmessers des Wikkelkerns die Zunahme des Durchmessers der Wickelflache verhältnismäßig gering ist und innerhalb der Titertoleranzen liegt. Handelt es sich dagegen um dasAufbringen sehr großer Garnmengen, so kann jedoch auch durch ein Ausgleichsgetriebe, z. B. ein Konoidengetriebe, die Drehzahl der Spule bzw. ihrer Antriebsräder entsprechend der Zunahme des Wikkeldurchmessers vermindert werden.
- Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Wickelvorrichtuhg ist beispielsweise in ihren wesentlichen Einzelheiten in der Zeichnung teils im Schnitt und teils in Ansicht dargestellt.
- Der hohlzylindrische Wickelkern i setzt sich an einem Ende in den Hohlkegel 2 fort. Dasf andere Ende des Kerns 1 ist mit einem Gewinde zum Aufschrauben des Tellers 3 versehen. Der Kegel 2 und der Teller 3 weisen keilförmig profilierte Reibkränze 2a bzw. 3a auf. Die Reibkränze ruhen auf den mit Keilnuten versehenen antriebsrädern 4 und 5, welche von der Welle 6-in Drehung versetzt werden.
- Durch den nicht dargestellten Fadenführer wird der Faden mit gleichbleibendem Hub in Kreuzwicklung zu einem Wickel 7 von zylindrischer Mantelfläche und einer kegelförmigen und einer hohlkegelförmigen Stirnfläche aufgewickelt.
- Die Vorrichtung kann unmittelbar hinter der fadenerzeugenden Einrichtung, z. B. hinter einer Streckspinneinrichtung, angeordnet sein. Im letzteren Fall kann die Absäuerungsrinne gleichzeitig die Fadenführung übernehmen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Kunstseide-Kettenbaumwickeln nach Patent 871348, da-. durch gekennzeichnet, dab der Faden in Kreuzwicklung mit gleichbleibenden, jedoch allmählich seitlich verschobenen Fadenlagen zu einem Wickelkörper mit zylindrischer Mantelfläche und je einer kegel- und hohlkegelförmigen Stirn-Riche gewickelt wird.Angezogene Druckschriften : Deutsche Patentsch, rift Nr. 617 791 ; französische Patentschrift Nr. 750 900 ; schweizerische Patentschriften Nr. 137 184, 106 971; USA.-Patentschrift Nr. 1 973 328.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL62615D NL62615C (de) | 1940-10-20 | ||
DEB4006D DE871350C (de) | 1940-10-20 | 1940-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide-Kettenbaumwickeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB4006D DE871350C (de) | 1940-10-20 | 1940-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide-Kettenbaumwickeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE871350C true DE871350C (de) | 1953-03-23 |
Family
ID=6953509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB4006D Expired DE871350C (de) | 1940-10-20 | 1940-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide-Kettenbaumwickeln |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE871350C (de) |
NL (1) | NL62615C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH106971A (fr) * | 1923-02-16 | 1924-10-16 | Ame La Cellophane Soc | Procédé de fabrication en continu de pellicules, lames, crins, fils, tubes cellulosiques, etc. en partant d'une dissolution aqueuse de xanthate sodique de cellulose, dénommée viscose. |
CH137184A (de) * | 1927-09-27 | 1929-12-31 | Sondermann & Co | Vorrichtung zur Behandlung von Kunstseiden aller Art. |
FR750900A (fr) * | 1933-02-16 | 1933-08-21 | Haut Vivarais Soc Ind Du | Perfectionnements apportés à la fabrication des bobines |
US1973328A (en) * | 1933-12-06 | 1934-09-11 | Lyseth Thread Company | Feed for bobbin winding machines |
DE617791C (de) * | 1932-11-21 | 1935-08-26 | Feldmuehle A G Vorm Loeb Schoe | Vorrichtung zur Aufnahme frisch gesponnener Kunstseidefaeden |
-
0
- NL NL62615D patent/NL62615C/xx active
-
1940
- 1940-10-20 DE DEB4006D patent/DE871350C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1973328A (en) * | 1933-12-06 | 1934-09-11 | Lyseth Thread Company | Feed for bobbin winding machines |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL62615C (de) |
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