DE1560246C - Ohrförmiger Kunststoffläufer für die Ringe von Ringspinn- und Zwirnmaschinen - Google Patents
Ohrförmiger Kunststoffläufer für die Ringe von Ringspinn- und ZwirnmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen ohrförmigen Läufer für die Ringe von Ringspinn- und Zwirnmaschinen
aus einem einteiligen Kunststnfformstüek.
Bei bekannten ohrförmigen Läufern dieser Art (USA.-Patentschrift 2 32fS 828) hat der Obterteil des
Läufers von der oberen Stirnfläche des Ringes nur einen verhältnismäßig kleinen Abstand, so daß ihn
Verdickungen im Garn nur schwer oder überhaupt nicht passieren können und deshalb die Ursache für
Garnbrüche sind. Da sich der obere Teil des Läufer;, nach außen nicht verjüngt, ist es schwer, angesammelte
Faserflugringe davon zu entfernen.
Es sind ferner ohrförmige Läufer (USA.-Patentschfift
586 230) bekannt, bei denen ihr Oberteil eine gerundete öse mit einem Durchmesser von höchstens
einem Viertel der Tiefe des Ringes bildet und im wesentlichen die gesamte öse oberhalb einer Abstützflächp
des Läufers liegt, mit der sich der Läufer auf der oberen Stirnfläche des Ringes abstützt. Diese
Läufer bestehen aus einem gebogenen Draht, zu dessen Biegen ein kompliziertes Werkzeug erforderlich
ist. und an denen das Garn scharf abgebogen wird, so daß es leicht reißen kann. Da die öse nicht
nach unten geöffnet ist, können Faserflugringe nur schwer davon entfernt werden.
Be^ anderen Ollkommen aus Draht gebogenen
ohrförmigen Läufern (USA.-Pa'entschrift 2 780 048) ist die im Obeneil abgerundete öse nach unten wohl
offen, der Draht ist aber so geb gen, daß ein Abstreifen der Faserflugringe nicht möglich ist.
Bei anderen ohrförmigen Läufern mit einer nach unten offenen Öse besteht die Öse selbst aus Draht
(USA.-Patentschrift 3 055 166), während die beiden daran befestigten Endteile aus Kunststoff bestehen.
Diese Läufer, bei denen dip öse mit Kunststoff ausgekleidet
ist, sind sehr verwickelt im Aufbau und daher auch verhältnismäßig teuer herzustellen.
Bei ohrförmigen Läufern, bei denen sich von der Abstützflächc ein Zehenteil nach unten zum Eingriff
mit der Außenfläche des Ringes erstreckt, ist der Abstand zwischen der Stirnfläche des Ringes und
dem Oberteil des Läufers so knapp bemessen, daß Verdickungen im Garn nur schwer oder gar nicht
hindurchlnufcn können. Fadenbrüche sind deshalb an dieser Stelle die notwendige Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ohrförmigen Läufer zu schaffen, der den Vorteil
ρ roßer Einfachheit und Festigkeit und leichter Herstellbarkeit
hat. Dies wird gemäß der Erfindung durch die Kombination der nachstehenden an sich
bekannten Merkmale erreicht, daß der ohrförmige Läufer für die Ringe von Ringspinn- und Zwirnmaschinen
aus einem einteiligen Kiinstofformstiick besteht, sein Oberteil eine gerundete Öse mit einem
Durchmesser von wenigstens einem Viertel der Tiefe des Ringes bildet und im wesentlichen die gesamte
öse oberhalb einer Abslützflächc des Läufers liegt,
mit der sich der Läufer auf der oberen Stirnfläche des Ringes abstützt, die öse nach unten hin offen
ist, sich von der Abstützfläche ein Zehenteil nach unten /.um Eingriff mit der Außenfläche des Ringes
erstreckt und der Läufer aus glasfaserverstärktem Polymer besteht. Dieser einteilige, aus glasfaser'
verstiirktem Polymer bestehende ohrförmige Läufer hat außerdem den Vorteil, daß er dadurch, daß die
öse oberhalb des Ringes liegt, den Aufbau der Spule ir, li'Anet Weise behindert und stört, Faserflugringe
infolge des sich verjüngenden Zchcnfcils und der
nach unten offenen öse leicht durch Abstreifen entfernen lassen und der aus glasfaserverstärktem
Polymer bestehende Kunststoff der Öse und dem ganzen Läufer eine solche Festigkeit gi'it, daß ein
Einschneiden der öse durch das Garn vermieden wird und er einer Dauerbeanspruchung einmal durch
den Faden und zum anderen auch durch andere Kräfte, τ. 13. Abbrechen, gewachsen ist. Da die Öse
oberhalb des oberen Teiles des Ringes liegt, wird
ic ihre Breite bei einer Abnutzung des Läufers im Gegensatz zu den bekannten Läufern aus Kunststoff
nicht beeinträchtigt. Ein aus glasversiärktem Nylon
hergestellter Spinn- oder Zwirnläufer ist durch die britische Patentschrift 964 966 bekanntgeworden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Läufer in Seitenansicht in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 2 zeigt den Läufer nach Fig. 1 in einer Endansicht;
Fig. 3 zeigt den gleichen Läufer in seiner Laufstellung auf dem Ring;
Fig. 4 zeigt den Läufer aus der in Fig. 3 dargestellten
Lage etwas angehoben, um entweder das
Garn anzudrehen oder Faserkragen aus der Öse des Läufers zu entfernen.
Der in den Zeichnungen dargestellte Läufer ist aus einem einteiligen Kunststofformstück aus abriebfestem
Kunststoff, wie beispielsweise Nylon, hergestellt, der durch Glasfasern verstärkt ist. Der
Läufer hat einen Hauptkörperteil 1 mit einem unteren gebogenen Teil 2, welcher die untere Seite des
Spinnringes nach den Fig. 3 und 4 umfaßt. Der Hauptteil 1 ist mit einer Abstützfläche 4 versehen,
welche mit der inneren Oberfläche des Ringes 3 im Eingriff steht. Der obere Teil des Läufers bildet eine
gerundete öse 5, welche oberhalb einer Abstiitzfläche
6 zum Eingriff der Oberseite des Ringes 3 liegt, wie es in den Fi g, 3 und 4 dargestellt ist.
Über die Abstützfläche 6 hinaus erstreckt sich ein Zehenteil 7 nach unten zum Eingriff mit der Außenfläche
des Rhgcs 3. Die öse 5 öffnet sich nach unten in Richtung auf die Abstützfläche 6, so daß in der
h Fig. 4 dargestellten Lage Garn 11 durch den Raum zwischen der Zehe 7 und dem Ring 3 hindurchgeführt
werden kann.
Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat die
öse 5 einen Durchmesser, der etwas größer als ein Vierlei der Tiefe des Ringes 3 ist. Diese Tiefe ist
im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen dem
unteren Teil 2 des Läufers und der Abstützflächc 6, so daß der Durchmesser der öse 5 zu der senkrechten
Abmessung des Läufers als Ganzes in einem bestimmten Verhältnis steht. Das Ausmaß der öse
ist erheblich größer als bei den früheren LauferausfUhrungen und wird, wie oben beschrieben, durch
die Tatsache möglich gemacht, daß im wesentlichen die ganze öse oberhalb der Abstützflächc 6 liegt und
demgemäß nicht durch den zur Verfugung stehenden
Raum zwischen der Innenfläche des Ringes 3 und dem Garnkörper 12 bestimmt wird, welcher auf die
Spule aufgebaut wird. Das Vorsehen der großen öse 5 wird durch die Tatsache erleichtert, daß ein
wesentlicher Teil der öse außerhalb der Absliitzfläche 4, d. h. links davon liegt. Infolge einer fortgesetzten
Benutzung neigt der Läufer zu einer Ab nutzung entlang der Abstützfliichc 4, welche im Eingriff
mit dem Ring 3 steht, und der Teil 1 wird
infolgedessen in diesem Bereich dünner, und der
Läufer wird nach links mit Bezug auf den Ring 3 hei den i7ig. 3 und 4 verschoben. Es ist aus diesen
Figuren klar, daü solch eine Verschiebung des Läufers in keiner Weise den wirksamen Durchmesser
der Öse beeinu ächtigt und daß noch immer der
gleiche freie Raum für den Durchgang des Garnes 11 vorhanden ist. Andererseits würde sie bei dm früheren
Läuferausführungsformen, bei welchen die Öse tiefer lag (britische Patentschrift 705 553), so daß
sie innerhalb des Ringes 3 zu liegen kam und somit zwischen dem Ring und dem Läuferkörper begrenzt
wurde, unvermeidlich den freien Raum innerhalb tier Öse verkleinern.
F i g. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Ausführungsform des Ringes 3, welcher von bekannter Bauart
und an einer als Tragplatte 14 ausgebildeten Ringbank aufgenommen ist. Das Garn U läuft nach
unten, um die Öse S herum und dann zu der Spule 12. Der große Durchmesser der öse ermöglicht es,
daß an dem Garn oder Faden 11 sitzende Vergrößerungen oder Klumpen ohne Schwierigkeiten hindurchlaufen.
Fig. 3 zeigt die Bildung eines kleinen Faserkragens 15 am oberen Teil der öse S, welcher,
wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, den Lauf des »5
Games 11 um die öse herum stört. Es ist deshalb wichtig, daß dieser Faserkragen 15 ohne Schwierigkeiten
entfernt werden kann. Zu diesem Zweck ist die linke Seite der öse, wie aus den Fig. 1, 3 und 4
zu ersehen ist, bei 16 in F'ig. 2 verjüngt. Senkrecht dazu ist keine Verjüngung in der öse selbst vorhanden,
und an der rechten Ecke der Abstützungsfläche 6 ist in der Tat eine kleine Vergrößerung der
O'ierabmessung vorhanden.
Die Kombination davon mit der Verjüngung 16 ist derart, daß sich keine Vergrößerung in der Querschnittsfläche
ergibt, welche ein Entfernen des Kragens 15 verhindern würde. Da darüber hinaus die
Oberfläche des Läufers ganz glatt ist, ist es einfach, den Läufer in die in Fig. 4 dargestellte Lage anzuheben
unJ dann den Faserkragen 15 durch den Teil 15' in F i g 4 zu schieben und dann über die Zehe 7
zu entfernen. Bei der Lage nach F i g. 4 ist e,n kleine
Spielraum zwischen der Abstützflüche 6 uno der
Oberfläche des Ringes vorgesehen, und dieser im für das Entfernen des Fuserkragens 15 ausreichend.
Beim Fadcnbruchheilen reicht der gleiche Abstand ebenfalls für das Einführen des Garnes 11 in die
öse 5 aus.
Claims (3)
- Patentansprüche:1 Ohrförmiger Läufer für die Ringe von Ring spinn- und Zwirnmaschinen aus einem einteiligen Kunststofformstück, gekennzeichnei !durch die Kombination der nachstehenden an sich bekannten M-.'-imale,a) daß sein Oberteil eine gerundete öse (5) mit einem Durchmesser von wenigstens einem Viertel der Tiefe des Ringes (3) bildetb) und im wesentlichen die gesamte Öse (5) oberhalb einer Abstützfläche (6) des Läufers liegt, mit der sich der Läufer auf der oberen Stirnfläche des Ringes abstützt,c) daß die öse (5) nach unten hin offen ist,d) daß sich von der Abstützfläche (6) ein Zehenteil (7) nach unten zum Eingriff mit der Außenfläche des Ringes erstreckt,e) daß er aus glasfaserverstärktem Polymer besieht.
- 2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein. wesentlicher Teil der öse (5) außerhalb der Abstützfläche (4) an dem Läufer (1) liegt, welche mit der Innenfläche des Ringes (3) im Eingriff steht.
- 3. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennkennzeichnet, daß sich der Querschnitt zwischen der öse (5) und dem Zehenteil (7) nicht vergrößert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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