DE537714C

DE537714C - Vorrichtung zur Bereitung von Aufguessen, besonders von Kaffeegetraenk

Info

Publication number: DE537714C
Application number: DEC43905D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-10-27
Filing date: 1929-10-27
Publication date: 1931-11-06

Description

Vorrichtung zur Bereitung von Aufgüssen, besonders von Kaffeegetränk Die Erfindung hat eineVorrichtung zur Bereitung von Aufgüssen. besonders. von Kaffeegetränk, zum Gegenstand, bei der in einem zur Aufnahme des Aufgußgutes bestimmten zylindrischen Behälter ein Kolbenfilter mit mehreren Sieben verschiebbar geführt ist, das den Satz von der fertigen Brühe trennt. Bei einer derartigen Vorrichtung wird erfindungsgemäß das Kolbenfilter mit mindestens zwei Sieben von verschiedener Maschenweite ausgebildet, von denen das weitmaschigere an seiner Unterseite und das engmaschige an seiner Oberseite angeordnet ist, so daß beim Senken des Kolbenfilters die Siebe in Hintereinanderschaltung für das unterhalb des Kolbenfilters befindliche A.ufgußgut zur Wirkung kommen.
Auf diese Weise wird ein Verstopfen des Kolbenfilters mit Sicherheit verhindert, da für die Zurückhaltung der groben und der feinen Teilchen des Aufgußgutes verschiedene Siebe von einer der Größe dieser beiden Arten von Teilchen angepaßten Maschenweite nacheinander wirksam sind, während Filterkolben mit nur einer Maschenweite sich leicht durch Anlagerung gröberer Teilchen verschließen und sich dann nicht mehr oder nur schwer senken lassen. Die Trennung der Flüssigkeit von dem Aufgußgut und damit auch die Bereitung des Getränkes kann bei der Vorrichtung nach der Erfindung infolge der vorteilhaften Filterung rasch und bequem durch= geführt werden.
Das weitmaschigere untereSieb kann durch eine gelochte Blechscheibe und das engmaschigere obere Sieb durch ein an die fensterartigen Durchbrechungen der oberen Kolbenwand sich anlegendes Drahtnetz gebildet sein, wodurch sich eine einfache Bauart des Kolbenfilters ergibt. Zur leichten Säuberung des Inneren des Kolbenfilters können in der Seitenwand des Hohlkolbens Reinigungsöffnungen vorgesehen sein.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung. In Abb. i ist ein Querschnitt der ganzen Vorrichtung dargestellt; Abb. 2 läßt das Kolbenfilter allein im Schnitt und in vergrößertem Maßstabe erkennen; Abb.3 zeigt eine zur Hälfte geschnittene Draufsicht zu Abb. 2.
In dem mit der Handhabe 2 und dem Ausflußschnabel3 versehenen zylindrischen Behälter i ist das sich dicht an die Behälterwand anlegende Kolbenfilter A verschiebbar, von dem eine Spindel q. ausgeht, die in einer an dem Behälterdeckel 6 angebrachten Büchse 5 gleitend geführt ist und in einen Bedienungsknopf 7 endet. Der hohle Blechkolben A ist an seiner Unterseite mit einem weitmaschigen Sieb oder einem Lochblech 8, dessen Löcher 9 nur die größeren Teilchen des unterhalb des Kolbens A in den Behälter i einzubringenden Aufgußgutes zurückhalten, und an seiner Oberseite mit einem engmaschigeren Sieb oder einem Drahtnetz i i versehen, das auch noch die feineren Teilchen zurückhält und sich gegen fensterartige Durchbrechungen 12 der oberen Kolbenwand io legt. In der Seitenwand des Yohlkolbens sind Löcher 13 ausgespart, welche die Reinigung des Kolbeninneren ermöglichen.
Die Vorrichtung wird z. B. zur Herstellung von Kaffeegetränk in der Weise benutzt, daß nach Öffnen des Deckels 6 und Herausnahme des Kolbenfilters A das heiße Wasser und der gemahlene Kaffee in den Behälter i eingebracht wird und dann das Kolbenfilter A und der Deckel 6 wieder eingesetzt werden, worauf nunmehr durch Drücken auf den Knopf 7 das Kolbenfilter A auf den Boden des Behälters i gesenkt wird. Dabei findet der Filtervorgang in zwei Stufen durch die eine verschiedene Lochweite besitzenden Siebe 8 und i i statt, das fertige Kaffeegetränk sammelt sich oberhalb des Kolbenfilters A an, und das ausgelaugte Aufgußgut bleibt unterhalb des Kolbenfilters am- Behälterboden zurück.
Statt zweier Siebe können nötigenfalls auch drei oder mehr Siebe von verschiedener Lochweite im hohlen Kolbenfilter A vorgesehen werden.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: i. Vorrichtung zur Bereitung von Aufgüssen, besonders von Kaffeegetränk, bei der in einem zur Aufnahme des Aufgußgutes bestimmten zylindrischen Behälter ein Kolbenfilter mit mehreren Sieben verschiebbar geführt ist, das den Satz von der fertigen Brühe trennt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenfilter (A) als Hohlkörper mit mindestens zwei Sieben (8, 1i) von verschiedener Maschenweite ausgebildet ist, von denen das weitmaschigere (8) an seiner Unterseite und das engmaschigere (ii) an seiner Oberseite angeordnet ist, so daß beim Senken des Kolbenfilters die Siebe in Hintereinanderschaltung für das unterhalb des Kolbenfilters befindliche Aufgußgut zur Wirkung kommen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das weitmaschigere untere Sieb (8) durch eine gelochte Blechscheibe und das engmaschigere obere Sieb (i i) durch ein an fensterartige Durchbrechungen (i2) der oberen Kolbenwand (io) sich anlegendes Drahtnetz gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwand des Hohlkolbens (A). Reinigungsöffnungen (i3) vorgesehen sind.