DE537445C

DE537445C - Klammer, bei der aus einem der Schenkel eines stabilen, U-foermigen Rahmens oder ausbeiden Schenkeln eine federnde Zunge nach innen abgebogen ist

Info

Publication number: DE537445C
Application number: DE1930537445D
Authority: DE
Original assignee: WALTER BONDY
Current assignee: WALTER BONDY
Priority date: 1930-07-20
Filing date: 1930-07-20
Publication date: 1931-11-03

Description

Klammer, bei der aus einem der Schenkel eines stabilen, U-förmigen Rahmens oder aus beiden Schenkeln eine federnde Zunge nach innen abgebogen ist

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eines stabilen, U-förmigen Rahmens oder aus beiden Schenkeln eine federnde Zunge nach innen abgebogen ist, sind bekannt.
Bei der bekannten Klammer hat die Zunge an ihrem frei herausstehenden Ende einen sägezahnförmigen Rand. Die einzelnen Zähne bilden hierbei mit der Fläche der Zunge eine Ebene. Wird nun ein breiterer Gegenstand in die Klammer geschoben, so wird die Zunge derart beiseite gedrückt, daß sie sich der Oberfläche des eingeschobenen Körpers anpaßt und die Zähne somit nicht zur Wirkung kommen.
Dieser Nachteil liegt bei der Klammer der Erfindung nicht mehr vor.
Diese Klammer, die zur unlöslichen Befestigung an Papier, Pappe, Holz und ähnlichen Stoffen dienen soll, hat auch eine federnde Zunge der bekannten Art. Erfindungsgemäß ist jedoch diese Zunge auf ihrer gegen den zu haltenden Gegenstand gerichteten Fläche mit einem oder mehreren Widerhaken versehen.
Bei Gebrauch wird die Klammer über flache, zu fassende Gegenstände geschoben, z. h. über den Rand eines Pappkalenders. Dann wird die Klammer, damit die Widerhaken zum Eingriff kommen, ein wenig zurückgezogen. Dabei bohren sich die @@-iderhaken in die Pappe ein, und es entsteht dadurch eine enge, schwer lösbare Verbindung der Klammer mit denn zii fassenden Gegenstand. Eine Ausführung der Klammer nach der Erfindung zeigen die Fig. z a und z b. Fig. z a stellt eine Ansicht der Klammer, Fig. rb einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. z a dar.
Die federnde, mit Widerhaken s versehene Zunge 2 (Fig. i b) ist aus der Verlängerung des Schenkels 3 eines U-förmigen Streifens nach innen abgebogen, der selbst starr ist. Die Zunge federt gegen den starren zweiten Schenkel q. des U-förmigen Streifens. Ein Bügel 5 dient in bekannter Weise als Handhabe zum bequemen Zurückziehen der Klammer zwecks Eindringens der Widerhaken in die Oberfläche des zu fassenden Gegenstandes und zum Aufhängen dieses nunmehr von der Klammer gehaltenen Gegenstandes an der Wand oder an sonstigen zweckentsprechenden Stellen.
Eine zweite Ausführungsform zeigt Fig. 2, bei der jeder Schenkel 6, 7 des U-förmigen Streifens zu einer federnden, mit Widerhaken versehenen Zunge 8, g abgebogen ist. Die beiden Zungen haben das Bestreben, sich gegeneinander anzupressen.
Den bisher besprochenen Ausführungsformen der Klammer gemäß der Erfindung ist gemeinsam, daß sie ohne weiteres über den Rand des zu haltenden flachen Gegenstandes übergeschoben werden können, «seil die Widerhaken so gerichtet sind, daß sie dieser Bewegung nicht hinderlich sind. Will man die Widerhaken in Eingriff finit dem zu fassenden Gegenstand bringen, so kann die Klammer mittels des Bügels 5 bequem zurückgezogen werden, wodurch eine sichere Verankerung der Klammer mit dem zu fassenden Gegenstand erzielt wird.
Durch die federnde Wirkung wird der zu haltende Gegenstand beire Eindringen kräftig von Zunge und Schenkel gefaßt.
Die Klammer der Erfindung eignet sich außerdem für Plombenverschlüsse_ Es ist zu diesem Zweck nur notwendig, den Materialstreifen. der zur l-lerstellung der Klammer aus einem Stück dient, mit einem deutlich erkennbaren Zeichen zu versehen, und zwar an der Stelle, wo das Zeichen beim unbefugten Aufbiegen der Klammer zerstört wird. Eine solche Stelle befindet sich beispielsweise dort, wo die beiden Schenkel des U-förmigen Streifens miteinander verbunden sind.
In Fig.3 ist eine als Plombenverschluß geeignete Klammer dargestellt, und zwar zeigen Fig. 3 a eine Vorderansicht der Plombenkammer, Fig. 3b einen Schnitt längs der Linie C-D der Fig. 3 a und Fig. 3 c eine Draufsicht auf die Klammer mit teilweisem Schnitt durch. den Bügel.
Der U-förmige Streifen der Klammer erhält einen Wulst 1o, in den die Signierung 15 eingeprägt ist. Ist die Kammer in Eingriff mit dein zu fassenden Gegen Stande, so kann diese Verbindung nur durch Aufbiegen des- Schenkels 11 (Fig. 3b) gelöst werden. Infolge des Wulstes wird nun beim Aufbiegen das Material an. der bestimmten Stelle reißen, die durch das Zeichen bedeckt ist. Das Zeichen 15 wird so zerstört werden, so daß ein unbefugter Eingriff nachträglich erkennbar ist.
Die Klammer ist zum festen, dauerhaften Zusammenhalten von Akten oder Dokumenten in der beschriebenen Art ohne weiteres geeignet (vgl. hierzu Fig. 5). Das Aufbringen der Klaminer geschieht hiernach nur durch einen einfachen Handgriff und ohne Hilfe einer Vorrichtung. Trotzdem wird sich die Klammer niemals lösen, da die Widerhaken fest in das Papier bzw. in den Umschlag eines Buches o. dgl. eindringen und so - eine dauernde Verbindung schaffen.
Eine wesentliche Verwendungsmöglichkeit ist die Aufhängung verschiedener -J leichterer oder schwererer - flacher Gegenstände aus Pappe, Holz und Material ähnlicher Beschaffenheit.
So können alle Gegenstände aus flacher Pappe oder solche Gegenstände,. die auf flacher Pappe befestigt sind, ohne irgendwelche Vorbereitung (Buchbinderarbeit tind Anbringen von Ösen u. dgl.) mittels der mit einem Ring versehenen Klammer an beliebigen Vägeln oder Hakenaufgehängt werden. Ähnlich lassen sich, bei kräftigerer Ausführung, senkrecht aufzuhängende Gegenstände (z. B. Garderobenleisten oder Gegenstände zu Dekorationszwecken) an beliebigen hierzu geeigneten Stellen aufhängen (vgl. hierzu Fig. q.). Das winkelförmige Brett 12 wird hier mit zwei Klammern gemäß der Erfindung an die Wand gehängt. Die eine Klammer 13 ist bereits im Eingriff, die andere Klammer 14. ist i11 der Lage gezeichnet, bevor sie mit dem Brett in Verbindung gebracht wird.

Claims

PATCNTTAIN SPRÜC1Ir 1. Klammer, bei der aus einem der Schenkel eine, stabilen, U-förmigen Rahinens oder aus beiden Schenkeln eine federnde Zunge nach innen abgebogen ist, insbesondere zum unlöslichen Befestigen an Papier, Pappe und ähnlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge auf ihrer gegen den zu haltenden Gegenstand gerichteten Fläche mit einem oder mehreren "#,ÄTiderhaken versehen ist. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verbindungsstelle der beiden Schenkel des U-förmigen Rahmens eine Plombe angebracht ist, die beim Auseinanderbiegen der Klammer zerstört wird.