DE241151C

DE241151C -

Info

Publication number: DE241151C
Application number: DENDAT241151D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der den Gegenstand des Patents 235542 bildenden Klemmvorrichtung. Bei dieser bildet den wirksamen Teil eine flache Feder, welche mit ihren Enden in der hohlen Rückseite eines Hauptteils bei schwach gekrümmter Lage eingespannt ist und deren dadurch entstandene Ausbiegung eine Klemmwirkung gegen den Hauptteil erzeugt, wenn sie gegen letzteren durchgedrückt ist.

Bei dieser Klemmvorrichtung wird der für ihre Verwendung bestimmte Gegenstand zwischen der Feder und dem Hauptteil eingeklemmt, und die Einführung des Gegenstandes kann nur in quer zur Feder stehender Richtung erfolgen.

Das Anwendungsgebiet der Klemmvorrichtung kann nun aber bedeutend erweitert werden, wenn der Gegenstand auch in Längsrichtung zur Feder in die Vorrichtung eingeführt oder letztere auf den Gegenstand aufgeschoben werden kann. Beispielsweise kann die Klemmvorrichtung in dieser Abänderung als Befestiger oder Halter für Servietten, Hüte, Krawatten, Schriftstücke und sonstige Gegenstände dienen; sie kann auch die Befestigung eines Ohrschmuckes ohne Durchbohrung des Ohrläppchens bewirken oder bei entsprechender Ausbildung selbst einen solchen darstellen.

Um solche Verwendungen der Klemmvorrichtung zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung der Hauptteil durch einen Schenkel zu einem Bügel ausgebildet, zwischen dessen Schenkeln auch von der Längsseite her eingeführte Gegenstände festgeklemmt werden können.

Eine beispielsweise, und zwar eine einfachste Ausführungsform der Klemmvorrichtung ist auf der Zeichnung in einer Ansicht und einem Längenschnitt dargestellt.

Bei dieser Klemmvorrichtung bilden der Hauptteil α und der Schenkel b eine U-förmige Klammer, deren Schenkelabstand sich nach der Dicke des Gegenstandes richtet, auf welchen sie aufgeschoben werden soll. In dem Ausschnitt des Hauptteils α ist die Feder c mit ihren Enden in beliebiger Weise, beispielsweise mittels in Schlitze eingreifender Zapfen so eingespannt, daß sie in gleicher Weise, wie in der Patentschrift 235542 dargestellt, eine schwach gekrümmte Lage einnehmen muß, wodurch eine Ausbiegung entsteht, die durch Drücken von der einen nach der anderen Seite getrieben werden kann.

Beim Schließen der Klemmvorrichtung tritt die Ausbiegung der Feder c durch den Ausschnitt des Hauptteils α und gegen die Innenseite des Schenkels b, welcher gleichfalls mit einem entsprechenden Ausschnitt d versehen ist, in welchen die Ausbiegung hineinragen kann, und welcher den hauptsächlicheren Zweck hat, das Durchdrücken der Feder in die Offenlage zu ermöglichen.

Die gegen den Hauptteil gerichtete Seite

der Feder kann zweckmäßig mit kleinen Zinken o. dgl. versehen sein, welche ein Verschieben des zwischen dem Hauptteil α und dem Träger b befindlichen Gegenstandes verhindern.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Klemmvorrichtung nach Patent 235542,

dadurch gekennzeichnet, daß der die Feder (c) aufnehmende Hauptteil (a) durch einen Schenkel (b) zu einem Bügel ausgebildet ist, zwischen dessen Schenkeln (a, b) auch von der Längsseite her eingeführte Gegenstände festgeklemmt werden können.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (b) mit einem dem Hauptteil (a) entsprechenden Ausschnitt, (i) zum Hindurchdrücken der Feder (c) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.