DE537372C

DE537372C - Adressendruckmaschine mit in einer Gleitbahn vorwaerts bewegten Druckplatten und einem Numerierwerk

Info

Publication number: DE537372C
Application number: DE1930537372D
Authority: DE
Original assignee: Adrema Maschinenbau GmbH
Current assignee: Adrema Maschinenbau GmbH
Priority date: 1930-05-25
Filing date: 1930-05-25
Publication date: 1931-11-02

Description

Adressendruckmaschine mit in einer Gleitbahn vorwärts bewegten Druckplatten . und einem Numerierwerk Die Erfindung bezieht sich auf eine Adressendruckmaschine mit in einer Gleitbahn in ihrer Längsrichtung hintereinander durch die Adressendruckmaschine hindurchgehenden Druckplatten und einem Numerierwerk, dessen jeweils eingestellte Zahlen gleichzeitig mit der an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte auf ein Formular, ein Blatt Papier o. dgl. durch das gegen die Abdruckstelle geführte Druckkissenabgedruckt werden.
Von den bekannten Adressendruckmaschinen dieser Art, bei denen es nur möglich ist, die Zahlen des Numerierwerkes entweder oberhalb oder unterhalb der Textzeilen der Adreßdruckplatten auf das Formular o. dgl. abzudrucken, unterscheidet sich eine Adressendruckmaschine entsprechend der Erfindung dadurch, daß bei ihr der Abdruck des Numerierwerkes auf dem abzudruckenden Blatt o. dgl. neben dem Abdruck der Textzeilen der Druckplatten zu stehen kommt, also- die abgedruckten Zahlen z. B. in einer verlängerten Zeile des Textabdruckes stehen, was für viele Zwecke vorteilhaft ist.
Erreicht wird dies dadurch, daß bei der Adressendruckmaschine entsprechend der Erfindung das Numerierwerk in der Druckplattengleitbahn im Bereich des Druckkissens auf- und abwärts verschiebbar angeordnet ist und von dem Getriebe der Adressendruckmaschine derart auf- und abwärts bewegt wird, daß es bei der Vorwärtsbewegung der Druckplatten seine untere Lage und zur Zeit der Gegenführung des Druckkissens gegen die Abdruckstelle seine obere Abdrucklage einnimmt, bei der die Oberfläche der Typen des Numerierwerkes in der gleichen Ebene mit der Oberfläche der Typen der Druckplatten liegt.
Durch eine derartige Ausbildung der Adressendruckmaschine wird erreicht, daß das in der Bahn der Druckplatten befindliche Numerierwerk den Hinübergang der Druckplatten über das Numerierwerk nicht hindert.
Die Auf- und Abwärtsverschiebung des Numerierwerkes im Gestell der Adressendruckmaschine kann mittels irgendeines Getriebes erfolgen; auch die Weiterschaltung des Numerierwerkes kann entweder von dem Getriebe der Adressendruckmaschine aus oder selbsttätig erfolgen, und zwar in irgendeiner bekannten Art und Weise. Die Art der Weiterschaltung des Numerierwerkes ist für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht; es stellen dar: Fig. i eine schaubildliche Ansicht einer Adressendruckmaschine, Fig. 2 das Numerierwerk bei angehobenem Druckarm, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung entsprechend der Fig. z, Fig.4 das Numerierwerk bei gesenktem Druckarm, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung entsprechend der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5.
Im Gestell i der Adressendruckmaschine ist ein Druckarm 2 auf- und abwärts schwenkbar angeordnet, der an seinem Kopfende ein Druckkissen 3 trägt. Seitlich von dem Druckarm 2 ist auf der Tischoberfläche 4 des Maschinengestells ein Vorratsbehälter 5 für die abzudruckenden Druckplatten 6 angeordnet, die in einer Gleitbahn 7 schrittweise in ihrer Längsrichtung hintereinander an der Abdruckstelle 8 vorbei durch die Maschine hindurchgeführt werden.
Das Numerierwerk 12 ist in dem Gestell i der Adressendruckmaschine auf- und abwärts verschiebbar angeordnet und liegt bei angehobenem Druckarm 2 (Fig. 2) auf der abgeflachten Seite 18 einer Scheibe oder Walze i9 auf, die z. B. mittels konsolartiger Ansätze 2o an der Tischunterfläche im Gestell der Adresscndruckmaschine um eine Achse 21 drehbar gelagert ist. An dieser Achse 2i der Scheibe i9 greift ein Arm 22 an, der durch eine Zugstange 23 mit der über seine Drehachse hinabreichenden Verlängerung 2' des Druckarmes :2 verbunden ist.
Solange demnach das Numerierwerk i2 bei dem Aufwärtsgange des Druckarmes 2 mehr oder weniger auf der abgeflachten Fläche i8 der Scheibe icg aufruht, liegen die Oberkanten der Typenräder 13 unterhalb der Führungs-oder Gleitbahn 7 für die Druckplatten, so daß sie den Hinübergang der Druckplatten 6 über das Numerierwerk 12, der bei dem Aufwärtsgange des Druckarmes erfolgt, nicht hindern.
Beim Abwärtsgange des Druckarmes 2 (Fig. q.) wird die Scheibe i9 durch das Gestänge 22, 23 so weit verdreht, daß, wenn das Druckkissen 3 gegen die Abdruckstelle bzw. das zu bedruckende Papier angedrückt wird, das Numerierwerk 12 auf der gekrümmten Fläche der Scheibe i9 aufruht und infolgedessen mit seinen Typen mit den Typen der Druckplatte auf gleicher Höhe liegt. Durch das Niederdrücken des Druckkissens 3 gegen die Abdruckstelle erfolgt dann der gleichzeitige Abdruck der an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte 6 und der Zahlen des Numerinrwerkes auf das zu bedruckende Papier, und zwar in der Zeilenrichtung nebeneinander.
Die in Fig.5 und 6 dargestellte, abgeänderte Ausführungsform einer Adressendruckmaschine entsprechend der Erfindung unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, daß bei ihr der Vorschub der Druckplatten 6', wie dies. ebenfalls bekannt ist; dadurch erfolgt, daß die Druckplatten in der Gleitbahn 7 aneinanderstoßen, so daß die z. B. durch einen Gleitschieber aus dem Vorratsbehälter 5 jeweils herausgeschobene unterste Druckplatte die übrigen in der Gleitbahn 7 befindlichen Druckplatten vor sich herschiebt. Um bei einer derartig ausgebildeten Adressendruckmaschine einen Mitabdruck des. Numerierwerkes 12 zu ermöglichen, müssen die . Druckglatten 6' entsprechend Fig. 5 mit einer -Aussparung 2q. für den Durchtritt der Typen 1-3 des Numerierwerkes versehen sein; diese Aussparungen 2¢ können jede -beliebige Form besitzen und z. B. aus von der hinteren Stirnkante der Druckplatten ausgehenden schlitzförmigen Aussparungen an Stelle der gezeichneten fensterartigen Aussparungen bestehen.
Die Weiterschaltung des Numerierwerkes geschieht bei allen Ausführungsformen in irgendeiner bekannten Art und Weise.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Adressendruckmaschine mit in einer Gleitbahn in ihrer Längsrichtung hintereinander unter einem auf- und abwärts bewegten Druckkissen vorwärts bewegten Druckplatten und einem Numerierwerk, dadurch gekennzeichnet, daß. das Numerierwerk (12) im Bereich des auf- und abwärts bewegten Druckkissens (3) der Maschine in der Druckplattengleitbahn (7) selbst senkrecht auf- und abwärts verschiebbar angeordnet ist und von dem Getriebe der Adressendruckmaschine derart auf- und abwärts bewegt wird, daß es bei der Vorwärtsbewegung der Druckplatten seine untere, den Hinübergang der Druckplatten über das Numerierwerk nicht hindernde Lage im Gestell- der Maschine einnimmt, während es zur Zeit der Gegenführung des Druckkissens gegen die Abdruckstelle seine obere Lage einnimmt, bei der die Oberfläche seiner Typen in der gleichen Ebene mit der Oberfläche der Typen der Druckplatten liegt.
2. Adressendruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufwärts- und Abwärtsverschiebung des Numerierwerks (12) eine im Gestell der Adressendruckmaschine unter dem Numerierwerk (12) drehbar gelagerte und von dem Druckarm (2, 2') der Adressendruckmaschine aus angetriebene Exzenterscheibe, Kurvenscheibe oder einseitig abgeflachte Scheibe (i g) o. dgl. dient..