DE537246C - Fussgaengerklappsitz - Google Patents
FussgaengerklappsitzInfo
- Publication number
- DE537246C DE537246C DE1930537246D DE537246DD DE537246C DE 537246 C DE537246 C DE 537246C DE 1930537246 D DE1930537246 D DE 1930537246D DE 537246D D DE537246D D DE 537246DD DE 537246 C DE537246 C DE 537246C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seat
- plate
- support
- support plate
- pedestrian
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C9/00—Stools for specified purposes
- A47C9/10—Camp, travelling, or sports stools
Landscapes
- Special Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Fußgängerklappsitz.
Es besteht, besonders für ältere oder gebrechliche Personen, häufig das Bedürfnis,
auf Spaziergängen usw. sofort einen Sitz zur Verfügung zu haben. Einen Sitz in der Hand
• mitzunehmen, ist lästig. Die Erfindung macht von einem am Riemen auf dem Rücken zu
tragenden Klappsitz Gebrauch und schafft dato bei die Möglichkeit, den Sitz unter dem Einfluß
von Körperbewegungen, die beim Niederhocken vor sich gehen, in die Sitzstellung zu
bringen, wobei sich eine Nachhilfe von Hand entweder ganz erübrigt oder sich doch darauf
t5 beschränken kann, das Aufsetzen des Geräts auf den Boden richtig zu leiten.
Im Hinblick hierauf kennzeichnet sich die Erfindung wesentlich dadurch, daß das zum
Tragen am Riemen auf dem Rücken einge-20. richtete Gerät aus einer Sitzplatte und mindestens
einer durch Scharnier damit verbundenen Stütze besteht, wobei der Schwenkwinkel zwischen Sitzplatte und Stütze beiderseits
derart begrenzt ist, daß die beiden Teile beim Tragen am Riemen höchstens einen gestreckten,
beim Niederhocken mindestens etwa einen rechten Winkel miteinander bilden. Dadurch erhält man einen Sitz, der sich
beim Tragen flach an den Körper legt, wobei man durch entsprechendes Verkürzen des
Riemens beim Gehen dafür sorgen kann, daß der Sitz nicht etwa gegen die Schenkel des
Schreitenden schlägt. Beim Niederhocken, unter Aufsetzen der Stützplatte auf den Boden,
knickt die Sitzplatte in ihre waagerechte Gebrauchslage um. Zur Erhöhung der Standfestigkeit
sieht man vorzugsweise mehr als nur eine Stützplatte vor.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind
Fig. ι und 2 Rück- und Seitenansicht des Sitzes in gestreckter Lage, d. h. tragbereit,
Fig. 3 Seitenansicht in zum Sitzen umgeklappter Lage,
Fig. 4 Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform, sitzbereit,
Fig. 5 und 6 Darstellungen der Traglage bzw. der Gebrauchslage des Gerätes nach
Fig. 4.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 bezeichnet 1 die an der unteren Kante
vorzugsweise gezackte Stützplatte, an deren oberer Kante mit einem Gelenk 2 die Sitzplatte
3 befestigt ist. Eine Sperrklinke 4 ist an der Sitzplatte 3 angelenkt und gleitet während
des Übergangs des Geräts in die Gebrauchslage, wo die Sitzplatte 3 etwa einen rechten Winkel mit der Stützplatte 1 zu bilden
hat, unter der Wirkung einer Feder 6 an der Stützplatte 1 entlang, bis die Spitze der
Klinke in eine Rast 5 der Platte 1 einschnappt. Löcher 7 nahe dem oberen Rande der Sitzplatte
dienen zum Anbringen des Tragriemens.
Man erkennt, daß das Gerät, sobald beim Aufstehen der Tragriemen die obere Kante
der Sitzplatte empornimmt, unter dem Einfluß seines Eigengewichts in die Strecklage-
der Fig. I und 2 übergeht und daher flach am Körper anzuliegen vermag. Hockt sich
der Träger des Geräts nieder, so erreicht zunächst die gezackte Unterkante der Stützplatte
ι den Erdboden; dann knickt, gegebenenfalls unter geringer Nachhilfe mit der
Hand, die Sitzplatte 3 nach hinten um, bis die Klinke einschnappt und die Sitzstellung
erreicht ist.
Ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1
bis 3 noch eine gewisse Vorsicht nötig, damit der Sitzende nicht hintenüberfällt, so
kann gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 durch weitere Pendelstützen 8,
die sich unter dem Einfluß ihres Eigengewichts von selbst auf den Boden stellen,
für erhöhte Standfestigkeit gesorgt werden. Die Klinkensperre ist hier dadurch ersetzt,
daß sich die Sitzplatte 3 auf die Oberkante der Stützplatte 1 auflegt, sobald die Sitzstellung
erreicht ist. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Verwendung des Geräts nach Fig. 4. Nach. Fig. 5 ist der Tragriemen so weit verkürzt,
daß der Sitz nicht gegen die Schenkel schlägt; vor dem Niederhocken muß dann der
Riemen verlängert werden, bis die Unterkante der Stützplatte 1 nahezu den Erdboden
erreicht.
Es versteht sich, daß man beispielsweise durch weitere Klinken o. dgl. die Stützplatten
ι bzw. 8 in der Sitzlage sperren kann, um die Sicherheit des Sitzens noch weiter zu
erhöhen; allerdings ist dann, beim Aufstehen eine Auslösung der Sperren von Hand erforderlich.
Claims (3)
- Patentansprüche:Ϊ. Fußgängerklappsitz, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Tragen am Riemen auf dem Rücken eingerichtete Gerät aus einer mit mindestens einer Stütze (1, 8) durch Scharnier verbundenen _ Sitzplatte (3) besteht, wobei der Schwenkwinkel zwischen Sitzplatte und Stütze beiderseits derart begrenzt ist, daß die beiden Teile beim Tragen am Riemen höchstens einen gestreckten, beim Niederhocken mindestens etwa einen rechten Winkel miteinander bilden.
- 2. Klappsitz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an die Sitzplatte angelenkte, durch eine Feder (6) dauernd gegen die Stützplatte (1) gedrängte Klinke (4), welche beim Niedersitzen in eine Rast (5) der Stützplatte (1) einschnappt.
- 3. Klappsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sitzplatte (3) in der Sitzlage auf die Oberkante der Stützplatte (1) auflegt und damit die Schwenkung der Stützplatte begrenzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE537246T | 1930-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE537246C true DE537246C (de) | 1931-11-12 |
Family
ID=6557646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930537246D Expired DE537246C (de) | 1930-04-13 | 1930-04-13 | Fussgaengerklappsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE537246C (de) |
-
1930
- 1930-04-13 DE DE1930537246D patent/DE537246C/de not_active Expired
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