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Schwimmschuh Gegenstand des Zusatzpatentes ist ein Fußband für Schwimmflossen
mit durch Sicken teils versteiften, tedls elastischen, zwangsläufig gefederten Fußbandhälften
und mit diesen in Knöchelmittel verbundenen zwangsläufig gefederten Sohlenbügel
nebst Tragstegen.
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Die Zeichnungen stellen dar: Blatt I: Fig. i Seitenansicht des Fußbandes
nach Hauptpatent 484882, Blatt I : Fig. 2 Seitenansicht des neuen Fußbandes, offen,
Blatt I : Fig. 3 Seitenansicht des neuen Fußbandes, geschlossen, Blatt II: Fig.
4 Seitenansicht mit Federanordnung, offen, Blatt II: Ffg. j Vorderansicht mit Federanordnung,
Blatt II : Fig. 6 Draufsicht, Blatt II: Fig. 7 Seiten- und Vorderansicht, vordere
Bandhälfte, Blatt II: Fig. 8 Draufsicht der mit den Spitzen schräg zueinander stehenden
Flossen. Für den Gebrauch von Schwimmflossen als Volkssportgerät ist ein bequemes,
rasches An- und Ablegen derselben ohne umständliche Handhabung erforderlich.
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i. Blatt I, Fig. i. Bei der Flossenausführung des Hauptpatentes q.8:(.882
werden die zwei Fußbandhälften durch damit verbundene, schwenkbare, bis unter die
Fußsohle fassende Tragstege auf- und nach dem Hineinfahren des Fußes zugeklappt
bzw. geschlossen (Blatt I, Fig. 2 und 3). Uren ein bequemes, rasches und betriebssicheres
Anlegen auch bei ungeschickter Handhabung zu gewährleisten, ist bei der Ausführung
des vorliegenden Zusatzpatentes die Anordnung getroffen worden, daß die beiden mit
Tragstegen e, f und Sohlenbügel k verbundenen Fußbandhälften a, b in einer
durch Federpaare c, d (Fig. 4 bis 7, Blatt II) zwangsläufig parallel zueinander
gerichteten Stellung gebrauchsbereit gehalten werden.
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Fig. 4 und 7. Die Federpaare c,d sitzen mit ihren Windungen cl, dl
auf den abgebogenen Bügeln e1, f1 :der Tragstege e, f, die in je eine Öse
g, h. der Fußbandhälften a, b beweglich fassen. Die Federpaare c, d halten
die Fußbandhälften a, b zu den Tragstegen e, f in bestimmter Lage federnd fest,
indem die Federn mit ihren oberen Enden c2, d2 in eine verlängerte Umbiegung der
am Fußband angenieteten Ösen g, la greifen.
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z. Blatt II, Fig. 4 bis 7. Die Federpaare c, d liegen an den Tragstegen
e, f entlang und fassen mit ihren =gebogenen Spiralen c-, d' (Fig. 4) um die Lagerung
i und mit kleinen abgebogenen Zapfen c4, d4 (Fig. 4) je oben und unten in die zwei
Bobrungen des Sohlenbügels k, wodurch auch letzterer eine federnd gehaltene gebrauchsbereite
Stellung erhält.
Durch diese Anordnung wird der wesentliche Vorteil
,erzielt, daß die verschiedenen zusammenhängenden Teile nicht lose henumpendeln
und dadurch .das Anlegen der Schwimmflossen erschweren, sondern daß sie in einer
für sicheres uns rasches Anlegen zueinander passenden straffen Stellung federnd
gehalten werden, so daß die beiden Fußbandhälften a,b für das Ineinan"dergreifen
der Schnappschlösser 1, Z' in paralleler Lage stehen (Fig. a, 3,
Blatt
I). Da ferner bei jedem Schwimznstoße des Beines der Fuß sich automatisch streckt
bezw. im Fußgelenk etwas dreht, ist es vorteilhafter, wenn die ursprünglich in dem
Hauptpatent an der Fußsohle angeordneten Drehpunkte der beiden Tragstege e, f .an
die beiden Seiten des Fußgelen.kmittels verlegt werden. Diese Anordnung ermöglicht,
daß die Verbindungsstellen der beiden Tragstege bei i während des Beinstoßes unverändert
imDrehmittel des Fußgelenkes liehen, während der mit den Tragstegen e, f
beiderseits durch drehbare Lagerung i verbundene Sohlenbügel k sich je nach der
Stellung des angezogenen oder gestreckten Fußes schwenkend bewegen kann. Das Anlegen
des beschriebenen Fußbandes an das Bein erfolgt, indem die beiden Fußbandhälften
mit Rücksicht auf verschiedene Beinstärken mehr oder weniger voneinander abgezogen
und nach dem Durchstecken des Fußes zusammengedrückt werden, wobei die an beiden
Fußbandhälften sitzenden Schnappschlösser 1, h je nach Wunsch mit straffem
oder sanftem Drucke schließen .und der feste Halt durch die Schräglage des Schlosses
mit dem Zusammendrücken w iichst.
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3. Blatt II, Fig. 4. bis ;. Der sichere Gebrauch der Flossen -bedingt
ferner bei zu erstrebender äußerster Gewichtsverringerung eine stabile, jedoch gut
federnde Bauart, besonders des der Flossenbefestigung dienenden Fußbandes. Die Verschiedenheit
der jeweilig benötigten lichten Weiten des Fußbandes erfordert somit außer Leichtigkeit
und dadurch bedingter Dünnwandigkeit eine hohe Stabilität, elastischen Sitz und
gute Beweglichkeit beider Wandhälften. Um für das Fußband ein geeignetes Material
von zulässig dünnster Wandstärke mit Gebrauchssicherheit verwenden zu können, sind
in Kantenrichtung der abgebogenen Wände des Fußbandes Sicken in eingedrückt, so
daß während des Anlegers beim Auseinandersperren bzw. beim Zusammendrücken derFußbandhälften
eine federnde Bewegung der abgebogenen Fußbandwände untereinander ermöglicht ist.
Gleichzeitig dienen diese Sicken zur vertikalen Versteifung der Fußbandwände. Um
diese Stäbilität des dünnwandigen Fußbandes auch in horizontaler Richtung zu erzielen,
sind die oberen und unteren Ränder des Vußban;les ebenfalls zeit Sicken versehen.
Eine weitere Stabilität des Fußbandes wird erreicht durch Anbringen schräg verlaufender
Sicken na' in den beiden Wänden iz., die mit den -die Tragstege e, f haltenden
schmalen vorderen und hinteren Wänden o verbunden sind.
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Da der Flossenantrieb durch die Scharnierplatte p nahe am oberen Rande
der beiden größten Fußbandwände q (Fig. d., 6) wirkt, wird von dieser Stelle aus
auf kürzestem, stabilem Wege durch die schrägen Sicken in' der Antriebszug des Flossenstoßes
ohne Gefahr der Fußbandbeschädigung direkt auf die bei den Üsen g,h anfassenden
Tragstege e, f und über diese durch den Sohlenbügel 7a auf die Fußsohle übertragen.
Die schrägen Sicken ermöglichen ferner, daß das Fußband den durch die Schwimmstöße
hervorgerufenen Beinmuskelan- und -entspannungen und dadurch bewirkten fortgesetzten
Änderungen der verschiedenen komischen Beinformen sieh jeweilig anpassen kann. Eine
weitere Versteifung erhalten die Hauptantriebswände q der vorderen Fußbandhälfte
durch eine schwache konische Vertiefung 71z2 (Fig.7), wodurch die Stabilität der
Wände gegen den Seitendruck der Federn r (Fig. 4), die zur Vermeidung unerwünschten
Hochklappens der Scharnierplatte p -dienen,. erhöht wird.
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q.. Blatt 1I, Fig. 5 bis 7, Um ferner einen guten Sitz des Fußbandes
am Bein auch bei starken Sch-##immstößen zu gewährleisten bzw. gegen Lageverdrehung
infolge Flossenanstoß zu schützen, sind die Seitenwände s der die Flossen tragenden
Lagerböcke t durch eingedrückte Sicken it gefedert. Bei unerwünschtem Anstoße der
Flossen von vorn oder von hinten weicht der Lagerbock mit seinen die Flossenlagerung
tragenden Wänden federnd seitlich aus, so daß weder eine radiale Lageveränderung
des Fußbandes am Beine noch eine bleibende Abbiegung der Lagerbockwände eintreten
kann.
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5. Blatt II, Fig. B. Beim ungezwungenen Laufen des Schwimmers im Wasser
bzw. auf dem Boden des Bades würden die herabhängenden, äußerst leichten und beweglichen
Flossen v infolge der Wassergegenströmung aufklappen und gegenseitig an die Beine
stoßen. Um dies zu vermeiden, müssen die Flossen so .angeordnet sein, daß sie bei
herabhängender Lage mit dem Vorderteil einander zuneigen. Dadurch drückt das entgegenströmende
Wasser die Flossen gegen das Bein und verhindert somit beim Laufen des Schwimmers
ein Hochklappen der Flossen. Diese Anordnung wird erreicht, indem die beiden die
Flossenlagarung tragendenWände tv .des Fußbandes nicht parallel, sondern schräg
zueinander liegen, und zwar so, daß deren
nach vorn verlängerte
Richtungslinien sich schneiden und dadurch auch den Flossen die gleiche schützende
Richtung geben. Würden die Wände u, parallel stehen und nur die Flossen -;, mit
ihren Spitzen einander zuneigend schräg geführt sein, so müßte das gerade und flach
auslaufende Vorderteil v1 der Flosse abgebogen sein. Durch diese Abbiegung würde
jedoch die Auftriebwirkung der Flosse (Anspruch des Hauptpatentes) aufgehoben. Hieraus
ergibt sich, daß die Erzielung des Vort;iles der beim Laufen im '\@`asser an das
Bein sich drückenden Flossen nur durch die schräg angeordnete Richtung der die Flossen
tragenden Antriebswände des Fußbandes bewirkt werden kann.