CH155395A - Zum Tragen auf dem Rücken eingerichtetes Sitzmöbel. - Google Patents

Zum Tragen auf dem Rücken eingerichtetes Sitzmöbel.

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CH155395A
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CH
Switzerland
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seating furniture
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Inventor
Jagodzinski Rudolf
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Jagodzinski Rudolf
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Description


  Zum Tragen auf dem     Rücken    eingerichtetes     Sitzmöbel.       Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich  auf ein eine     Sitzplatte    und an dieser     ange-          lenkte    Stützen aufweisendes Sitzmöbel. Es  sind verschiedene Konstruktionen von Klapp  stühlen bekannt, bei denen das Sitzmöbel zu  sammengeklappt in der Hand transportiert  werden kann. Es hat sich aber gezeigt, dass  für Personen, die sich häufig an beliebiger  Stelle niedersetzen und wieder weitergehen  wollen, dabei aber die Hände zur Arbeit oder  zum Tragen von Gegenständen freihaben  müssen, solche Klappstühle nicht geeignet  sind.

   Dies ist zum Beispiel der Fall bei Re  konvaleszenten oder Kranken, die sich beim  Gehen auf einen Stock stützen müssen, sowie  bei Anglern, die gleichfalls keine Hand zum  Tragen des Klappstuhls freihaben.  



  Gemäss der Erfindung     sind    die Sitzplatte  und die Stützen des Sitzmöbels in der Weise  miteinander verbunden, dass das Möbel in eine  Strecklage gebracht und in dieser Stellung  flach am Rücken anliegend getragen werden  kann, während es beim Niederhocken des    Tragenden durch Aufstützen der Stützen auf  den Boden in die zum Sitzen erforderliche  Stellung geklappt werden kann.  



  Durch diese Erfindung soll ein Sitzmöbel  geschaffen werden, das dem Benützer bei Be  darf in jedem Augenblick zur Verfügung  steht, und das er bequem ohne Belastung  der Hände mit sich führen kann.  



  In vorteilhafter Weise kann das Sitz  möbel derart ausgebildet sein, dass die Sitz  platte mittelst Scharnier mit einer Fussstütze  verbunden und in der Sitzstellung durch eine  an der Sitzplatte     angelenkte    Verstrebung ab  gestützt ist, die beim Übergang von der Trag  zur Sitzstellung mit dem freien Ende an der  Fussstütze unter Federdruck     entlanggleitet     und beim Erreichen der Sitzstellung in eine  Kerbe der Fussstütze einspringt.  



  Eine grössere Standfestigkeit kann das       Sitzmöbel    dadurch erhalten, dass an zwei ein  ander gegenüberliegenden Randpartien der  Sitzplatte Fussstützen     angelenkt    sind.      Um ein Zusammenklappen des Sitzmöbels  während der Sitzstellung zu vermeiden, kann  zwischen der einen Fussstütze und der Sitz  platte eine zweiteilige Winkelstrebe angeord  net sein; die durch eine an der andern Fuss  stütze     angelenkte    Hilfsstrebe beim Übergang  in die Sitzstellung gespreizt und in dieser  Stellung gesichert wird, bei Übergang in die  Tragstellung dagegen durch die gleiche       Hilfsstrebe    eingeknickt und zusammenge  klappt wird.

   Durch diese Ausbildung des  Sitzmöbels wird gleichzeitig die Sicherheit  dafür geboten, dass beim Aufstehen des Tra  genden das Sitzmöbel sich selbsttätig zusam  menlegt und so wieder     transportfähig    ist.  



  Ebenso ist es auch möglich, die eine Fuss  stütze in aufgeklappter Stellung gegen Zu  sammenklappen durch ein     zwischen    Sitz  platte und     Fussstütze    verlaufendes Spannseil  zu sichern. In Fällen, in denen ein angeneh  mes Sitzen besonders wichtig ist, kann die  hintere Fussstütze als Lehne verlängert sein,  und Traggurte können an diesem Teil des  Sitzmöbels befestigt sein.  



  Die Zeichnung     zeigt    beispielsweise Aus  führungsformen des Erfindungsgegenstandes,  und zwar zeigen:       Fig.    1 und 2 ein Sitzmöbel in Rück- und  Seitenansicht, in gestreckter     tragbereiter     Stellung,       Fig.    3 dieses Sitzmöbel in aufgeklappter  sitzbereiter Stellung,       Fig.    4 ein Sitzmöbel mit zwei Stützen,       Fig.    5 ein weiteres Sitzmöbel perspekti  visch in sitzbereiter     Stellung,    mit Verstre  bungen,       Fig.    6 dasselbe Möbel in tragbereiter  Stellung von der Seite gesehen,       Fig.    7;

   8, 9 ein Detail hierzu in Vorder  ansicht und teilweise im Schnitt, Drauf- und  Seitenansicht,       Fig.    10 ein Sitzmöbel mit einer Lehne und       Fig.    11 das Sitzmöbel nach     Fig.    10 von  der Seite gesehen, tragbereit.  



  In den     Fig.    1 bis 3 bezeichnet 1 die       Fussstütze,    die am untern, auf dem Boden  aufstehenden Ende gezackt und rauh ist.  Durch das Scharnier 2 ist mit dieser die    Sitzplatte 3 verbunden, die mit Löchern zur       Anbringung    von Traggurten versehen ist.  Die an der Sitzplatte durch Scharnier 8 be  festigte Winkelstrebe 4 wird durch die Fe  der 9 an die Stütze 1 angedrückt und  schnappt bei der     wagrechten    sitzbereiten  Stellung der Sitzplatte 3 in die Kerbe 5 an  der Stütze 1 ein.

   Es stützt sich also beim  Niederhocken des Tragenden die Stütze 1 auf  den Boden auf, wonach das Sitzmöbel auf  geklappt und die     Sitzplatte    in die zum Sit  zen erforderliche     wagrechte    Stellung ge  bracht werden kann.    Erforderlichenfalls können, wie in der  Ausführungsform nach     Fig.    4 gezeigt, vorne  und     hinten    an der Platte 3 Stützen 1 und 7  angeordnet sein, die in der sitzbereiten Stel  lung die Standfestigkeit des Sitzmöbels er  höhen.

   Bei dieser Ausführungsform des Sitz  möbels stützt sich beim Niederhocken des  Tragenden vorerst die Stütze 1 auf den Bo  den auf, wodurch das     Sitzmöbel    aufgeklappt,  die Sitzplatte 3 in     wagrechte    Stellung ge  bracht und durch Aufstützen der Stützen 7  das Sitzmöbel in die zum Sitzen erforder  liche Stellung übergeführt werden kann.  Hierbei kann die Sitzplatte 3 über das Gelenk  2 hinaus um das Ende 6 verlängert sein,  um so die Sitzplatte zu vergrössern.  



  Bei der Ausführungsform nach den     Fig.    5  und 6 ist die Fussstütze 1 der     Gewichtser-          sparnis        halber        aus        Pfosten        10        und        einer     11 zusammengesetzt, während die  Hilfsstütze 7 als verhältnismässig schmaler  Pfosten ausgebildet ist.

   Die aus zwei Teilen  12, 13 zusammengesetzte Winkelstrebe be  sitzt ein Gelenk 14 und ist ferner durch Ge  lenke 15 und 16 an der Sitzplatte 3     bezw.     der Stütze 7     angelenkt.    Die     Hilfsstrebe    17,  die an der Leiste 11 und damit an der Stütze  1     angelenkt    ist, bringt die Streben 12, 13  in der sitzbereiten Stellung nach     Fig.    5 in  gespreizte Stellung, während sie sie beim  Aufstehen des Tragenden durch das Eigen  gewicht der Stütze 7 in die aus     Fig.    6 er  sichtliche zusammengeklappte Stellung führt.

    Auch bei dieser Ausführungsform stützt sich      beim Niederhocken des Tragenden vorerst  die Stütze 1 auf den Boden auf, wonach das  Sitzmöbel aufgeklappt werden kann, wobei  die Stütze 7 teils durch Eigengewicht, teils  mittelst der Streben 12, 13, 17 in die Stütz  stellung übergeht. In der in     Fig.    6 gezeig  ten tragbereiten Stellung hängen die Pfosten  10 zu beiden Seiten der Schenkel der tra  genden Person herab, so dass diese im Gehen  nicht behindert wird.  



  Die Ausbildung des Gelenkpunktes 14  zeigen die     Fig.    7 bis 9, wobei die Hilfs  strebe 17 am Ende gabelförmig ausgebildet  ist und das Gelenk 14 in dieser Gabel liegt.  Im Gelenk 14 sind die beiden Teile 12 und  13 der Winkelstrebe miteinander verbunden,  wobei die Bewegung des Gelenkes durch den  Anschlag 24 begrenzt wird.  



  Bei der . Ausführungsform nach den       Fig.    10 und 11 ist an dem Sitzmöbel ausser  der Sitzplatte 3 und der vordern Stütze 1  noch eine Lehne 18 vorgesehen, deren Fort  setzung nach unten gleichzeitig die     hintern     Pfosten 7 bildet. Die Stützpfosten 7 sind  untereinander durch     eine-Querleiste    19 und  die Stützpfosten 10 untereinander durch eine  Querleiste 11 fest     verbunden.    Die Stütz  pfosten 7 und 10 sind     beiderseitig    durch  Längsleisten 20 miteinander gelenkig ver  bunden.  



  Die rechtwinklige sitzbereite Stellung wird  ausser durch entsprechende Ausbildung und  Anordnung der Scharniere durch das zwi  schen der Fussstütze 7 und der     Sitzplatte    3  verlaufende Spannseil 21 bestimmt, das sich  in der tragbereiten Stellung der     Fig.        11    in  beliebiger Weise zusammenlegt. Als Trag  vorrichtung sind Gurte 22 vorgesehen, die in  Öffnungen 23 an der Lehne 18 befestigt sind.  Bei dieser Ausführungsform wird die sitz  bereite Stellung des Möbels dadurch erzielt,  dass sich die Stützpfosten 10 beim Nieder  hocken des Tragenden auf den Boden auf  stützen, dass das Sitzmöbel sodann aufklappt  und hierbei die Stützpfosten 7 auf den Bo  den gelangen und so das Sitzmöbel die zum  Sitzen erforderliche Stellung erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Eine Sitzplatte und an dieser angelenkte Stützen aufweisendes Sitzmöbel, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sitzplatte und die Stüt zen in der Weise miteinander verbunden sind, dass das Möbel in eine Strecklage gebracht und in dieser Stellung flach am Rücken an liegend getragen werden kann, während es beim Niederhocken des Tragenden durch Aufstützen der Stützen auf den Boden in die zum Sitzen erforderliche Stellung ge klappt werden kann. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Sitzmöbel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (3) mit- telst Scharnier (2) mit einer Fussstütze (1) verbunden und in der Sitzstellung durch eine an der Sitzplatte (3) angelenkte Ver strebung (4) abgestützt ist, die beim Übergang von der Trag- zur Sitzstellung mit dem freien Ende an der Fussstütze (1) unter Federdruck entlanggleitet und bei Erreichung der Sitzstellung in eine Kerbe (5) der Fussstütze (1) einspringt. 2. Sitzmöbel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei einander ge genüberliegenden Randpartien der Sitz platte (3) Fussstützen (1, 7) angelenkt sind. 3.
    Sitzmöbel nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Fussstütze (7) und der Sitzplatte (3) eine zweiteilige Winkel .strebe (12, 13) angeordnet ist, die durch eine an der Fussstütze (1, 10, 11) ange- lenkte Hilfsstrebe (17) beim Übergang in die Sitzstellung gespreizt und in dieser Stellung gesichert wird, beim Übergau,- in die Tragstellung dagegen durch die gleiche Hilfsstrebe (17) eingeknickt und zusammengeklappt wird. 4.
    Sitzmöbel nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussstütze (7) in aufgeklappter Sitzstellung gegen Zusammenklappen in der einen Richtung durch ein zwischen Sitzplatte (3) und Fussstütze (7) verlau fendes Spannseil (21) gesichert ist. 5. Sitzmöbel nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussstütze (7) als Lehne (18) ver längert ist und Traggurte (22) an diesem Teil des Sitzmöbels befestizt sind.
CH155395D 1930-04-12 1931-04-04 Zum Tragen auf dem Rücken eingerichtetes Sitzmöbel. CH155395A (de)

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CH155395D CH155395A (de) 1930-04-12 1931-04-04 Zum Tragen auf dem Rücken eingerichtetes Sitzmöbel.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5620227A (en) * 1996-03-29 1997-04-15 Brune; Paul W. Vest garment with pivotable seat member

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5620227A (en) * 1996-03-29 1997-04-15 Brune; Paul W. Vest garment with pivotable seat member

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