DE811609C

DE811609C - Kombinationsmoebel

Info

Publication number: DE811609C
Application number: DE1949P0041542
Authority: DE
Inventors: Eduard Hermannus Bakker
Original assignee: EDUARD HERMANNUS BAKKER AMSTERDAM (HOLLAND)
Current assignee: EDUARD HERMANNUS BAKKER AMSTERDAM (HOLLAND)
Priority date: 1948-05-15
Filing date: 1949-05-04
Publication date: 1951-08-23
Also published as: FR985887A; GB659149A

Description

Kombinationsmöbel Die Erfindung betrifft ein Kombinationsmöbel, das von einem Bett in eine Bank umgewandelt werden kann.
Es sind bereits verschiedene Möbelstücke dieser Art bekannt. Diese haben jedoch alle den Nachteil, daß das Möbelstück unbequem im Gebrauch ist oder das Bett jedesmal gemacht werden muß, wenn man es benutzen will. Die Erfindung schafft ein Kombinationsmöbel, welches die erwähnten Nachteile nicht besitzt und mit wenigen Handgriffen in ein Bett oder eine Bank umgewandelt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht, indem der Matratzenrahmen aus zwei Teilen besteht, welche mittels Schaukelstangen oder sonstiger Organe mit ihren Liegeflächen aufeinandergeklappt werden können, und in dem auf die nach oben kommende Unterseite des rückwärtigen Teils der Sitz einer Bank gebracht werden kann.
Der Vorteil hiervon ist, daß man hierdurch ein Bett erhält, das genug Raum für zwei Personen bietet.
Um zu erreichen, daß man nicht jedesmal das Bett zu machen braucht, wenn man es benutzen will, oder die Decken an einer separaten Stelle aufzuheben braucht, wenn das Möbel als Bank benutzt wird, ist gemäß der Erfindung das Möbelstück so ausgebildet, daß der Gelenkpunkt des Matratzenrahmens in der Nähe des oberen Endes des Bettes liegt, derart, daß die Decken zwischen die zusammengeklappten Teile zu liegen kommen.
Die praktische Lösung erhält man beispielsweise dadurch, daß die Teile des Matratzenrahmens mittels Schaukelstangen an demselben Gelenkpunkt einer oder mehrerer Führungsstangen angelenkt sind, welche am anderen Ende gelenkig am Möbelstück befestigt sind.
Es empfiehlt sich, in der Nähe der Gelenke des Matratzenrahmens ein Führungsorgan, z. B. eine Rolle vorzusehen, die über ein Führungsgleis laufen kann. Damit das Bdtt eine genügende Festigkeit erhält, ist das Möbelstück derart ausgebildet, daß die Rückseite des Matratzenrahmens in ausgezogener Lage in einem Lager ruht, über welchem eine Riegelvorrichtung vorgesehen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung an seinem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der Zeichnung sind Fig. i eine perspektivische Ansicht des Möbelstückes gemäß der Erfindung in der Form als Bank, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Bank gemäß Fig. i in der Form als Bett, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Möbelstückes mit ausgeklapptem Bett, Fig.4 eine schematische Seitenansicht mit eingeklapptem Bett, Fig. 5 ein Schnitt des Möbelstückes in der Form als Bank mit eingeklapptem Bett.
Das Möbelstück besteht aus der Rückenlehne i, den Seitenlehnen 2 und dem Sitz 3.
Der Sitz 3 kann aus Kissen gebildet sein. Unter dem Sitz ist ein Raum vorhanden, in welchem das zusammenklappbare Bett untergebracht wird und der von einer Klappe 4 abgeschlossen werden kann.
Der Matratzenrahmen besteht aus zwei Teilen, welche mittels des Gelenkes y miteinander verbunden sind.
An den Teile des Matratzenrahmens sind die Schaukelstangen 6 gelenkig befestigt, welche am Ende einer Führungsstange 7 scharnierartig angelenkt sind. Die Führungsstange 7 ist mit ihrem anderen Ende gelenkig am Möbelstück befestigt.
In der Nähe des Gelenkes 5 ist ein Führungsorgan 8, z. B. eine Rolle oder ein Rad, am Matratzenrahmen befestigt, das über eine feste Führungsschiene 9 läuft, welche dazu dient, den Rahmen in der Mitte zu stützen. Das Führungsorgan wird mittels einer Feder io gegen die Schiene 9 gedrückt.
Der Matratzenrahmen wird an der Vorderkante von den zusammenlegbaren Beinen i i unterstützt. An der Rückseite ruht der Rahmen bei ausgezogener Lage auf einem Stützorgan 12. Über diesem Stützorgan ist eine Riegelvorrichtung 13 angeordnet, um zu verhindern, daß das Bett hochspringt.
Die Führungsorgane und der Steuermechanismus sowie die Schaukelstangen 6 und sonstigen Teile können in den oder an den Seitenlehnen 2 angeordnet sein.
Die Bank ist in geschlossener Lage eine normale viersitzige, gepolsterteBank und wird durchwenige Handgriffe in ein Doppelbett von normalen Abmessungen umgewandelt.
Die Umwandlung von Bank zu Bett ist äußerst einfach. Die Sitzkissen werden entfernt, die Klappe wird geöffnet und der Matratzenrahmen wird nach vorn gezogen. Hierdurch klappt die obere Matratzenhälfte um, und die untere Hälfte gelangt nach vorn. Die Beine i i werden herausgezogen, und das Bett ist verwendungsfähig.
Diese Schlafbank unterscheidet sich insofern von sämtlichen anderen bestehenden Modellen, als man sofort ein gemachtes Bett erhält, so daß nicht vorher die Betten und Decken gesucht und das Bett gemacht zu werden braucht.
Nach Benutzung wird das Bett normal gemacht, mit Riemen festgelegt und zusammengeklappt, so daß sich das ganze gemachte Bett fix und fertig in der Bank befindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kombinationsmöbel, das von einem Bett in eine Bank umgewandelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzenrahmen aus zwei Teilen besteht, welche mittels Schaukelstangen (6) oder sonstiger Organe mit ihren Liegeflächen aufeinandergeklappt werden können, und daß auf die Unterseite des rückwärtigen Teils der Sitz (3) einer Bank gelegt werden kann.
2. Kombinationsmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkpunkt (5) des Matratzenrahmens in der Nähe der oberen Seite des Bettes liegt, derart, daß die Decken zwischen die zusammengeklappten Teile zu liegen kommen.
3. Kombinationsmöbel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Matratzenrahmens mittels Gelenkstangen (6) an ein- und demselben Gelenkpunkt einer oder mehrerer Führungsstangen (7) angelenkt sind, welche am anderen Ende gelenkig am Möbelstück befestigt sind.
4. Kombinationsmöbel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Gelenke des Matratzenrahmens ein Führungsorgan (8), z. B. eine Rolle, vorgesehen ist, das über eine Führungsschiene (9) läuft.
5. Kombinationsmöbel nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Matratzenrahmens in ausgezogener Lage in einem Lager (i2) ruht, über welchem eine Riegelvorrichtung (i3) angeordnet ist..
6. Kombinationsmöbel nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (8), z. B. die Rolle, von einer Feder (io) gegen die Führungsschiene (9) angedrückt wird.
7. Kombinationsmöbel nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Führungs- und Steuermechanismus in den oder an den Seitenlehnen (2) der Bank vorgesehen sind. B. Kombinationsmöbel nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, in welchen der Matratzenrahmen nach dem Zusammenklappen verschwindet, von einer Klappe (4) abgeschlossen werden kann.