DE537041C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufdeckung von Fehlerstellen in Metallgegenstaenden aus magnetisierbaren Materialien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufdeckung von Fehlerstellen in Metallgegenstaenden aus magnetisierbaren Materialien

Info

Publication number
DE537041C
DE537041C DEW81317D DEW0081317D DE537041C DE 537041 C DE537041 C DE 537041C DE W81317 D DEW81317 D DE W81317D DE W0081317 D DEW0081317 D DE W0081317D DE 537041 C DE537041 C DE 537041C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
test
defects
detection
coil
metal objects
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW81317D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE537041C publication Critical patent/DE537041C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/72Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
    • G01N27/82Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
    • G01N27/90Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws using eddy currents
    • G01N27/9006Details, e.g. in the structure or functioning of sensors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufdeckung von Fehlerstellen in Metallgegenständen aus magnetisierbaren Materialien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufdeckung von Fehlerstellen in Metallgegenständen aus magnetisierb.aren Materialien, bei dem der Prüfgegenstand durch ein Magnetfeld magnetisiert und relativ zu diesem verschoben wird.
  • Bei den bekannten Verfahren dieser Art ließ man stets den gesamten magnetischen Kraftfluß eines Magneten oder mehrerer Magnetsysteme auf Prüfspulen einwirken.
  • Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß nur ein aus dem gesamten Magnetfeld ausgewähltes geschlossenes, magnetisches Kraftflußprüfband zur Prüfung benutzt wird.
  • Einen großen Vorteil ergibt die Verwendung eines besonders ausgewählten magnetischen Prüfbandflusses dadurch, daß durch diesen ein Kraftflußabschnitt hoher Sättigung im Prüfgegenstand und ein Kraftflußabschnitt von verhältnismäßig geringer Sättigung im übrigen Teil des magnetischen Kraftflusses erzielt und hierdurch eine bedeutend größere Wirkung auf die in den Prüfspulen zu erzeugende elektromotorische Kraft ausgeübt wird, -als dies bei den bekannten Prüfverfahren der Fall ist, bei denen stets die Prüfspulen der Wirkung des gesamten magnetischen Kraftflusses ausgesetzt sind. Hierbei sind die geringsten Fehlerstellen meßbar. Durch die Fehlerstellen, die sich im Bereich des ausgewählten magnetischen Kraftflußprüfbandes befinden, wird eine elektromotorische Kraft nur vorübergehend in den Prüfspulen induziert und diese bei gesunden Stellen des Prüfgegenstandes sofort wieder ausgeglichen. Der remanente Magnetismus innerhalb dieses magnetischen Prüfbandabschnittes wird hierbei restlos wirkungslos gemacht.
  • Das neue Verfahren eignet sich insbesondere zur Prüfung von Stahldrahtseilen, die für Aufzüge, Kohlengrubenförderanlagen u. dgl. Verwendung finden, sowie zur Prüfung von Stahlseilen für Brückenkonstruktionen!, für Hebezeuge oder zur Prüfung von Luftschiffgerippen und anderen Stahl- oder Eisengegenständen, die im Vergleich zu ihrer Dicke große Längen und gleichmäßigen Querschnitt aufweisen.
  • Mehrere beispielsweise Vorrichtungen zur Durchführung des Prüfverfahrens sind in den Abbildungen veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht einer Ausführungsform, Abb. 2 eine Vorderansicht zu Abb. i, 2-#.bb. 3 eine Draufsicht zu Abb. i, Abb.4 bis 6 Ansichten weiterer Ausführungsformen.
  • Das Prüfverfahren verläuft in Anlehnung an Abb. 5 ,wie folgt Der Magnetkörper ist mit 25, die Erregerspule mit 26 und der durch die Polschuhe hindurchgeführte Prüfgegenstand, z. B. ein Stahlseil, mit 6 bezeichnet.
  • Wie bekannt, ist die Feldstärke bei einem derartigen Magnetsystem zwischen den beiden Polschuhen am höchsten. Diese hohe Feldstärke soll gemäß der Erfindung zur Prüfung nutzbar gemacht werden.
  • Zu diesem Zweck wird, wie Abb.5 zeigt, ein magnetischer Kraftflußabschnitt .a, b, c, d ausgeschnitten. Von diesem Kraftfluß ist der Teil b, c am höchsten gesättigt, während der übrige Teil nur eine geringe Sättigung aufweist. Befindet sich nun innerhalb oder dicht am Abschnitt b, c ein Fehler, z. B. ein Riß im Seil, so wird diese Fehlerstelle eine Störung des magnetischen Kraftlinienflussesa bis d hervorrufen. Wird in diesen Abschnitt eine Prüfspule eingeschaltet, dann wird die in der Prüfspule erzeugte elektromotorische Kraft ein Mittel zur Anzeige der Fehlerstellen des in dem Bereich des Prüfbandes liegenden Seilabschnittes bieten.
  • Bei der in Abb.5 dargestellten Ausführungsform sind die Polschuhe symmetrisch zur Erregerspule bzw. zu deren Mittelachse x-y bis etwa in Höhe der Erregerspule senkrecht zur Seilachse gespalten, so daß Polscheiben A1 und A. gebildet werden, auf denen die Prüfspulen 23 und 24 angeordnet werden können.
  • Unter der Voraussetzung, daß die Prüfspulen genau symmetrisch zur Mittelachse x-y des Magnetsystems angeordnet sowie gegenläufig gewickelt und miteinander verbunden sind, wird beim Durchgang einer gesunden Seilstelle durch die Scheibe A1 und A2 keine resultierende, induzierte elektromotorische Kraft erzeugt. Wenn jedoch von links nach rechts eine Fehlerstelle die Scheibe A, durchläuft, so wird sich die Größe des im. Bereich der Prüfspule 23 befindlichen magnetischen Kraftflusses ändern, so daß eine elektromotorische Kraft innerhalb des Prüfspulensystems induziert wird. Gelangt die Fehlerstelle in die Höhe der Mittelachse x-y, so ist das Prüfspulensystem wieder ausgeglichen, und keine elektromotorische Kraft wird wirksam. Kommt jedoch die Fehlerstelle in Höhe der Scheibe A., so wird das Gleichgewicht der elektromotorischen Kraft im Prüfspulensystem wieder gestört, so daß nochmals eine elektromotorische Kraft in diesem System wirksam wird. Verbindet man die Prüfspulen mit einem Voltmeter, so wird somit bei dieser Art der Anordnung jeweils eine Fehlerstelle durch zwei gleiche Ausschläge angezeigt.
  • Dieses auf einen Ausgleich von zwei Prüfspulen gerichtete Prüfverfahren bezweckt die Erlangung eines Nullwertes der elektromotoi-ischen Kraft und ist daher dazu geeignet, die geringsten Wechsel des magnetischen Kraftflusses entweder in der Polscheibe A1 oder A" zur Anzeige zu bringen, da dort jede Prüfspule sehr große Windungszahlen erhalten kann, während die durch den Wechselfluß in den Scheiben A1 und A2 erzeugte elektromotorische Kraft jeweils wieder dadurch, daß die beiden Prüfspulen gegenläufig geschaltet sind, vernichtet wird. Jede Veränderung der Größe des wechselnden magnetischen Flusses durch eine der beiden Prüfspulen wird eine Erhöhung der resultierenden elektromotorischen Kraft ergeben, welche der Gesamtwindungszahl jeder Prüfspule proportional ist.
  • Bei einer weiteren in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform ist nur eine Polscheibe Al des Ankers 2 5 mit einer Prüfspule z7 ausgerüstet. Es ist hierbei die Anordnung einer das Gleichgewicht herstellenden elektromotorischen Kraft erforderlich, welche sich der von der Spule ausgeübten Kraft entgegenstellt, jedoch bei Erscheinen eines Fehlers einen das Gleichgewicht störenden Fluß in der Spule 27 erzeugt, so daß das Anzeigeinstrument ausschlägt. Eine ausgleichende elektromotorische Kraft kann bei einseitig angeordneten Prüfspulen durch Einschaltung eines Stromwandlers zwischen Prüfspule 27 und Erregerspule 14 erzielt werden.
  • An Stelle von zwei gegenläufig gewickelten Prüfspulen kann auch eine beide Polscheiben Al, Az umfassende Prüfspule Verwendung finden, welche zwei Prüfspulen gemäß Abb. 5 äquivalent ist. Eine Prüfspule hat manche konstruktiven Vorteile bezüglich ihrer Wirkung aufzuweisen. Ist dieses System nicht völlig ausgeglichen, dann können noch in Serie zu der Prüfspule Kompensationswicklungen auf den ScheibenAl und A. angeordnet werden.
  • Ein derartiges Prüfspulensystem weist die in Abb. i bis 3 dargestellte Prüfanlage auf. Platten i decken hier den Magnetanker 3 ab. In diesen Platten i sind gleichzeitig die Zapfen 4 und 5 der Führungsrollen des zu untersuchenden Drahtseiles 6 befestigt. Um das Einziehen des Prüfseiles 6 zu erleichtern, sind die äußeren Hälften 7 und 8 der Ankerdeckplatten bei 9 und io an die festen Platten i angelenkt und mit Flügelschrauben i i o. dgl. auf der anderen Ankerseite lösbar befestigt. In der Ankermitte ist die Erregerspule 14 angeordnet, die in den Stromkreis einer Erregerstromquelle, z. B. einer Wechselstrommaschine 15 niedriger Frequenz (etwa 16 Perioden pro Sekunde), eingeschaltet ist. Senkrecht zur Prüfseilachse sind die beiden Polschuhe jeweils bei 16 und 17 gespalten, so daß Polscheiben A1 und A@ gebildet werden, die mit einer gemeinsamen Prüfspulenwicklung i (y versehen sind. Diese Prüfspule i g ist in einen mit Meßinstrument 2 i ausgestatteten Verstärkerstromkreis 2o eingeschaltet.
  • Die Wirkungsweise dieser Prüfeinrichtung gestaltet sich wie vordem beschrieben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufdeckung von Fehlerstellen in Metallgegenständen aus magnetisierbaren Materialien, bei dem der Prüfgegenstand durch ein Magnetfeld magnetisiert und relativ zu diesem verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein aus dem gesamten Magnetfeld ausgewähltes geschlossenes, magnetisches liraftflußprüfband zur Prüfung benutzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Prüfwicklungen nur in dem Bereich des aus dem Gesamtfluß ausgewählten geschlossenen, magnetischen liraftflußprüfbandes vorgesehen, von den das Prüfband umschließenden Polschuhen des Magnetkörpers senkrecht zur Achse des Prüfkörpers Polscheiben abgetrennt und diese symmetrisch zur Erregerspule des Magnetkörpers angeordnet sind sowie die auf diesen Scheiben angebrachten Prüfspulen zur Erzielung eines Gleichgewichtszustandes entgegengesetzt gewickelt sind.
DEW81317D 1927-12-20 1928-12-20 Verfahren und Vorrichtung zur Aufdeckung von Fehlerstellen in Metallgegenstaenden aus magnetisierbaren Materialien Expired DE537041C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB537041X 1927-12-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE537041C true DE537041C (de) 1931-10-30

Family

ID=10468708

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW81317D Expired DE537041C (de) 1927-12-20 1928-12-20 Verfahren und Vorrichtung zur Aufdeckung von Fehlerstellen in Metallgegenstaenden aus magnetisierbaren Materialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE537041C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT200362B (de) Verfahren zur Anzeige oder Messung mechanischer Beanspruchungen in einem Körper aus magnetostriktivem Werkstoff von dessen Oberfläche aus
DE2706547A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stabilisieren von magnetkernen elektrischer messinstrumente
DE1473696A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur statischen und dynamischen Materialpruefung mittels magnetischer Rueckkopplung
DE2935887C2 (de)
DE537041C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufdeckung von Fehlerstellen in Metallgegenstaenden aus magnetisierbaren Materialien
DE2606504C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen, kontaktlosen Prüfung eines langgestreckten, wenigstens teilweise aus Supraleitermaterial bestehenden Leiters
DE597671C (de) Vorrichtung zur Feststellung von Fehlerstellen in Werkstuecken
DE102019109337B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Messen magnetischer Eigenschaften eines ferromagnetischen Endlosbandes
DE758730C (de) Zweiteilige Messspule fuer mit Gleichstrom betriebene Vorrichtungen zur magnetischenPruefung (Feststellung von mechanischen Zerstoerungen) von Stahldrahtseilen
DE539295C (de) Verfahren zur Pruefung von Metallen auf inhomogene Stellen
DE973803C (de) Vorrichtung zur unmittelbaren Bestimmung der Verlustziffern unzerteilter Elektroblechtafeln, insbesondere bei 10 K Gauss und 15 K Gauss
DE706429C (de) Messanordnung zur fortlaufenden Kontrolle des Widerstandes und demnach auch der Temperatur von Transformatorenwicklungen waehrend des Betriebes
DE569175C (de) Verfahren zum Pruefen von ferromagnetischen Werkstoffen auf Anisotropie
DE669028C (de) Pruefjoch zum Messen magnetischer Kennwerte
DE582209C (de) Saitengalvanometer, insbesondere zur oszillographischen Kurvenaufzeichnung
DE4413924A1 (de) Meßeinrichtung zur Anzeige von Spleißstellen in einem aus Litzen gebildeten Stahlseil
DE846312C (de) Pruefanordnung zur magnet-induktiven Werkstoff-Fehlerpruefung
DE1541772C (de) Vorrichtung zur Bestimmung der ma gnetischen Kenngroßen von ferromagnetischen Proben mittels eines veränderbaren Wech selfeldes
DE846929C (de) Magnet-induktive Fehlerpruefung von Stahlhalbzeugen
DE846727C (de) Einrichtung zur zerstoerungsfreien Pruefung von Blechen od. dgl. auf magnetische Eigenschaften
DE817369C (de) Vorrichtung zur Abtastung von Magnetogrammen
DE742535C (de) Anwendung magnetischer Drehfelder bei magnet-induktiven Pruefverfahren zum Nachweis von Laengs- und Querrissen, vorzugsweise bei laengeren Halbzeugen und Vorrichtung zur Erzeugung solcher Drehfelder
DE1516221C (de) Einrichtung zur Ermittlung der magnetischen Eigenschaften, insbesondere der Elsenverluste, vornehmlich bandför migen ferromagnetischen Materials
DE1044266B (de) Anordnung zur Messung der magnetischen Feldstaerke, insbesondere in ferromagnetischen Probekoerpern
DE683038C (de) Pruefjoch zum Messen der Kennwerte magnetischer Teile