DE2935887C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/12—Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
- G01R33/1223—Measuring permeability, i.e. permeameters
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuerlichen
Messung der Eisenverluste eines sich bewegenden
ferromagnetischen Stahlbandes mit einer Magnetisierungsspule
zur Induzierung eines Magnetflusses in das Band, mit einer
Sensorspule zur Messung des induzierten Flusses und mit beidseitig
der Bandebene symmetrisch angeordneten Jochen, wobei der
Fluß über das Stahlband geschlossen wird und die Magnetisierungsspule
gerade Leiterabschnitte aufweist, die parallel zueinander
und zu der Bandebene verlaufen.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-24 11 565 C2 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung zur magnetischen Prüfung eines
ferromagnetischen Streifens umschlingen die Magnetisierungsspule
und die Sensorspule das durch sie hindurchlaufende Band und
durch eine spezielle Anordnung einer in Einzeljoche aufgeteilten
Jochanordnung soll eine Ausschaltung von Meßfehlern gewährleistet
werden.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weitere Verbesserung der
Genauigkeit dadurch zu erreichen, daß der Magnetfluß in beliebigen
vorbestimmten Richtungen gegenüber der Vorlaufrichtung
des zu messenden Bandes durch dieses in der Bandebene hindurchgeschickt
wird, um Inhomogenitäten feststellen zu können.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die Erfindung wird ein homogenes Feld im Bereich der
Sensorspule erzeugt, welches genaue und reproduzierbare Ergebnisse
liefert, wobei durch die Drehung der Spulen die Magnetflußrichtung
im Band beliebig eingestellt werden kann.
Die Spulen- und Jochanordnung ergibt einen kompakten Aufbau und
es wird eine kontinuierliche Messung gewährleistet.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 und 3.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Längenabschnitt
eines Stahlbandes, welches für elektromagnetische
Anwendungen bestimmt ist, mit zwei Magnetisierungsspulen,
die ein
Magnetfeld in das Stahlband induzieren,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Stahlbandes
nach Fig. 1, wobei die im Abstand zueinanderliegenden
Leiteranordnungen der Spulen beidseitig des
Bandes ersichtlich sind,
Fig. 3 einen Querschnitt des Stahlbandes
gemäß Fig. 1 und 2, woraus die magnetischen
Flußlinien innerhalb des Bandes ersichtlich
sind, die auftreten, wenn dieses durch Erregung
der Spulen magnetisiert wird,
Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht der zwei Magnetisierungsspulen
gemäß Fig. 1 und 2, die von einem
Magnetkern umschlossen ist,
Fig. 5 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 1 mit
einer Sensorspule für das Magnetfeld, das
durch Erregung der zwei Magnetisierungsspulen induziert wurde,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten
Sensorspule.
Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht den Abschnitt eines
kontinuierlichen Stahlbandes 2, das für elektromagnetische
Anwendungen bestimmt ist. Dieses Band 2 bewegt sich in Richtung
des Pfeiles und befindet sich an einer Station nahe dem
Ende des Bearbeitungsverlaufs. An dieser Station wird das
Stahlband im Hinblick auf seine magnetischen Eigenschaften
überprüft, nachdem es dem Endglühvorgang und der Endbearbeitung
ausgesetzt war, d. h. in einem Zustand befindlich ist, in dem
das Stahlband schließlich aufgerollt wird. An dieser Station,
wird das Stahlband gleichförmig
mit einer gewählten Orientierung magnetisiert, die gemäß
den beschriebenen Ausführungsbeispielen quer zur Richtung der
Bandzuführung verläuft.
Das Band wird durch ein Magnetfeld magnetisiert, das durch
den Stromfluß in zwei Magnetisierungsspulen 6 und 8
erzeugt wird, die durch einen Raum
10 getrennt sind. Die Leiter der Spulen laufen parallel und rechtwinklig zueinander und sind in Reihe an eine nicht
dargestellte Stromquelle angeschlossen, derart, daß der Strom
in allen Leitern der Spule 6 in einer Richtung und in
Gegenrichtung zu dem Strom in den Leitern der Spule 8
fließt.
Die Magnetisierungsspulen 6, 8
erzeugen bei ihrer Erregung ein Magnetfeld
zur Überprüfung des Bandes. Das Magnetfeld ist im
wesentlichen homogen über jenem Bereich, der durch die im
Abstand zueinanderliegenden Leiter jeder Spule bedeckt
ist, und dieses Feld erzeugt ein entsprechendes, im wesentlichen
homogenes Magnetfeld innerhalb des Bandes 2. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, sind die Felder, die durch die Spulen
6 und 8 erzeugt werden, einander entgegengesetzt gerichtet, so
daß innerhalb des Raumes zwischen den Spulen der Fluß aus
dem Band im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Bandes
austritt. Die Magnetkreise werden außerhalb des Bandes durch
das Feld geschlossen, das sich vom Raum 10 erstreckt und
in das Band im Bereich der Endränder eintritt.
Durch Verbindung der Einzelleiter in den Magnetisierungsspulen
durch Leiterverbindungen, die sich längs der induzierten
Feldrichtung erstrecken, besitzt das durch diese Verbindungsleitungen
erzeugte Feld keine Komponente in Richtung des induzierten
Feldes, welches durch Erregung der Leiteranordnungen
erzeugt wurde. Durch diesen Aufbau wird erreicht, daß das
induzierte Feld nur minimal gestört wird. Vorzugsweise erfolgt
der Anschluß an die Stromquelle ebenfalls über Leitungen, die
sich längs der Richtung der Verbindungsleitungen erstrecken,
und dadurch bleibt das durch die Leiteranordnungen induzierte
Feld im wesentlichen ungestört.
Fig. 2 veranschaulicht die unter dem Band 2 liegenden Leiter 12, 14, die symmetrisch
zu den oberen Leitern liegen.
Diese weiteren Leiteranordnungen
12 und 14 sind in gleicher Weise miteinander und mit
der erregenden Stromquelle verbunden.
Fig. 4 veranschaulicht das Magnetisierungssystem gemäß Fig.
2, wobei jedoch die Spulen benachbart zu gegenüberliegenden
Seiten des Bandes 2 von E-förmigen ferromagnetischen Jochen 16
und 18 umschlossen sind.
Jedes der Joche weist einen Mittelschenkel und zwei äußere
Schenkel auf, die sämtlich mit ihren freien Enden unmittelbar
benachbart zur Ebene des Bandes 2 liegen, um den magnetischen
Widerstand so gering als möglich zu halten. Wie aus Fig. 4
ersichtlich, sind die oberen Leiter der Spulen 6 und 8 von einem
Kern 16 jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Mittelschenkels
umschlossen. In gleicher Weise sind die unteren Leiter
12 und 14 benachbart zur gegenüberliegenden
Oberfläche des Bandes 2 von dem Kern 18 jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten des Mittelschenkels umschlossen.
Die Kerne 16 und 18 vermindern den magnetischen Widerstand
des Magnetkreises, der das Band 2 umfaßt und es wird dadurch
die Feldstärke des induzierten Magnetfeldes erhöht, ohne daß
es notwendig wäre, den Strom zur Erregung der Spule
zu erhöhen. Die Kerne verbessern außerdem die Homogenität
des Feldes, ohne die Möglichkeit der Magnetisierung des
Bandes in irgendeiner speziellen Lage zu hindern.
Bei der magnetischen Überprüfung eines ferromagnetischen
Bandes wird eine Eigenschaft des Bandes dadurch
abgeleitet, daß das im Band durch das angelegte Magnetfeld
induzierte Feld gemessen wird oder eine Funktion der Feldstärke.
Die Größe des angelegten Feldes wird benachbart zum
Band durch irgendwelche bekannten Mittel gemessen. Das induzierte
Magnetfeld wird gemessen während das Band in seiner
vorbestimmten Ebene befindlich ist. In beiden Fällen muß ein
Sensor vorgesehen werden, der auf die Feldstärke anspricht
und eine Drehung um 360° ermöglicht.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen verschiedene Ausführungsbeispiele
eines Sensors in Form einer Spule, die wirksam ist
um ein Magnetfeld zu messen, das in das sich bewegende Band
durch das angelegte Magnetfeld induziert wird.
In Fig. 5, welche eine Draufsicht
des Bandes zeigt und benachbarte, durch einen Zwischenraum
getrennte Leiteranordnungen auf einer Seite aufweist, besteht
der Sensor aus einer Spule 22, die parallel zur Ebene des
Bandes 2 liegt und einen wesentlichen Anteil des Magnetfeldes
auffängt, das von dem Band normal zu dessen Ebene in den
Raum zwischen den Spulen verläuft. Die durch die Sensorspule 22
erzeugte EMK ist proportional zu dem induzierten Feld und
kann relativ zu dem angelegten Feld übertragen werden, um
eine Anzeige der Bandqualität zu liefern. Gemäß einer abgewandelten
Anordnung, bei der die Leiteranordnung gemäß
Fig. 5 innerhalb der Schenkel eines Magnetkerns eingeschlossen
ist, kann die Sensorspule 22 in einer gleichen Lage angeordnet
werden, aber in dem Spalt zwischen den freien Oberflächen des
Mittelschenkels und dem Band. Derartige Sensorspulen können
benachbart zu jeder Oberfläche des Bandes gemäß dem Aufbau
der Leiteranordnungen vorgesehen werden, die zur Magnetisierung
benutzt werden.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Sensorspule,
die benutzt wird, wenn die Leiter innerhalb
eines Magnetkerns eingebettet sind. In diesem Fall wird
das Magnetfeld, das in dem Band induziert wird, durch eine
Spule festgestellt, die den Fluß in wenigstens einem Abschnitt
des Kerns mißt. Wie in der Zeichnung dargestellt, siond vier
Spulen in geeigneter Weise symmetrisch angeordnet, um einen
Mittelabschnitt des Kerns zu umhüllen, jedoch können auch
weitere Spulen benachbart zu dem gegenüberliegenden axialen
Ende vorgesehen werden. Die Schleife jeder Spule wird dadurch
geschlossen, daß sie sich durch eine Öffnung erstreckt, die an
einer geeigneten Stelle des Kerns vorgesehen, wird gemäß dem
Anteil des Flusses, der festzustellen ist. Diese Form der
Sensorspulenanordnung hat den Vorteil, daß eine Bewegung synchron
mit dem Kern und mit dem Magnetisierungssystem erfolgt.
Die Spule oder die Spulen bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 erfassen den Fluß, der den Magnetkreis über das Band
als solches schließt. Ein Anteil dieses Flusses vollendet den
Magnetkreis in der Luft außerhalb des Joches. Infolge des
hohen Permeabilitätsverhältnisses des Jochmaterials gegenüber
Luft ist der Anteil des Flusses außerhalb des Joches
vernachlässigbar klein.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Eisenverluste
eines sich bewegenden ferromagnetischen Stahlbandes mit einer
Magnetisierungsspule zur Induzierung eines Magnetflusses in das
Band, mit einer Sensorspule zur Messung des induzierten Flusses
und mit beidseitig der Bandebene symmetrisch angeordneten
Jochen, wobei der Fluß über das Stahlband geschlossen wird und
die Magnetisierungsspule gerade Leiterabschnitte aufweist,
die parallel zueinander und zu der Bandebene verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei als Rechteck-Flachspulen ausgebildete
Magnetisierungsspulen (6, 8-12, 14) beidseits der
Bandebene symmetrisch zu dieser angeordnet sind, den Mittelschenkel
je eines E-förmigen Joches (16, 18), dessen Schenkel
benachbart zur Ebene des Stahlbandes liegen, umschließen und
so erregt werden, daß die Magnetflüsse in den Schenkeln der
gegenüberliegenden Joche entgegengesetzt gerichtet verlaufen
und über das Stahlband geschlossen werden und daß die Magnetisierungsspulen
(6, 8-12, 14), die Sensorspule (22) und die
Joche gemeinsam um eine zur Bandebene senkrechte Achse drehbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorspule aus einer Flachspule
(22) besteht, die benachbart zur Bandebene und zwischen den
Leitern (20, 24) einer Magnetisierungsspule angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorspule (22) den Mittelschenkel
eines Joches umschließt.
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