DE2606504C3 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen, kontaktlosen Prüfung eines langgestreckten, wenigstens teilweise aus Supraleitermaterial bestehenden Leiters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen, kontaktlosen Prüfung eines langgestreckten, wenigstens teilweise aus Supraleitermaterial bestehenden LeitersInfo
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Description
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Magnetfeldbereiche (39,40) mit
verschiedener Flußdichte vorgesehen sind.
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur kontinuierlichen, kontaktlosen Prüfung eines langgestreckten, wenigstens teilweise aus Supraleitermaterial
bestehenden Leiters. Der Leiter wird mit im supraleitenden Zustand befindlichem Supraleitermaterial durch ein
äußeres Magnetfeld bewegt, das im Supraleitermaterial Abschirmströme induziert. Das durch diese Abschirmströme erzeugte Magnetfeld wird gemessen. Die
entsprechende Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens enthält einen Kryostaten, in dem eine
zylinderförmige Supraleitungsmagnetspule zum Erzeugen des äußeren Magnetfeldes angeordnet ist. Ferner
sind in dem Kryostaten Mittel zum Einführen des Leiters in das Magnetfeld der Supraleitungsmagnetspule etwa parallel zur Spulenachse, zum Umlenken des
Leiters senkrecht zur Spulenachse und damit zum äußeren Magnetfeld und zum Wiederausfuhren des
Leiters etwa parallel zur Spulenachse sowie wenigstens eine in der Nähe der Umlenkstelle angeordnete
Magnetfeldsonde vorgesehen.
Dem bekannten Verfahren und der entsprechenden Vorrichtung liegt das Meßprinzip zugrunde, den Leiter
im supraleitenden Zustand durch ein Magnetfeld
hindurchzuziehen, so daß supraleitende Abschirmströme induziert werden, und dann das Eigenfeld dieser
Ströme zu messen. Da Störungen im Supraleiter seine Abschirmströme und damit deren Eigenfelder außerhalb des Supraleitermaterials beeinträchtigen, können
mittels Magnetfeldmeßsonden die damit verbundenen Feldänderungen gemessen und den entsprechenden
Leiterstellen zugeordnet werden.
Das bekannte Verfahren und die entsprechende Vorrichtung sind besonders gut für bandförmige
Supraleiter geeignet. Sollen damit jedoch langgestreckte Leiter, deren supraleitende Schicht verhältnismäßig
stark dreidimensional ausgedehnt, beispielsweise zylinderförmig, ist, auf Defektfreiheit mit diesem bekannten Verfahren und der Vorrichtung geprüft werden, so
können Oberflächenbereiche vorhanden sein, in denen Defekte nicht mit Sicherheit registriert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, das bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung
dahingehend zu verbessern, daß bei Supraleitern mit beliebigem Querschnitt Störungen in allen Supraleitungsbereichen mit Sicherheit festgestellt werden
können.
Für das eingangs genannte Verfahren besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß der Leiter durch ein
äußeres Magnetfeld bewegt wird, das mindestens zwei räumlich voneinander getrennte, in Leiterlängsrichtung
hintereinander angeordnete Magnetfeldbrreiche umfaßt, deren Felder in ihrer Richtung bezüglich der
Leiterlängsachse um einen vorgegebenen Winkel in Umfangsrichtung gegeneinander verdreht sind.
Bei der Prüfung eines langgestreckten Leiters, dessen supraleitende Schicht verhältnismäßig stark dreidimensional ausgedehnt ist, erhält man so in jedem
Magnetfeldbereich aufgrund von Messung der mit Defekten in der Supraleitenden Schicht verbundenen
Feldänderungcn eine Aussage über die Defektfreiheit eines Teils der supraleitenden Schicht Die Vorteile des
Verfahrens nach der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß mehrere Magnetfeldbereiche vorgesehen
sind, deren Felder sich untereinander so ausrichten lassen, daß die Informationen aus allen Magnetfeldbereichen Aussagen über die Defektfreiheit der gesamten
supraleitenden Schicht liefern.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist eine Vorrichtung besonders geeignet, die Mittel zum
Umlenken der Führungsrichtung des Leiters innerhalb eines Kryostaten enthält und die im Umlenkbereich mit
mindestens zwei Magnetspulen mit etwa senkrecht zur Leiterachse verlaufenden Spulenachsen zum Erzeugen
der beiden Magnetfeldbereiche versehen ist und die in jedem der Magnetfeldbereichc jeweils zwei Magnetfeldsonden enthält, die zu beiden Seiten des Leiters in
Feld-ichtung liegen. Für Leiter mit kreisförmigem Querschnitt ist es insbesondere vorteilhaft, zwei
Magnetfeldbereiche mit jeweils zwei Magnetspulen zu beiden Seiten des Leiters vorzusehen, wobei die
Spulenachsen des ersten Magnetspulenpaares gegenüber dem zweiten Magnetspulenpaar in Leiterumfangsrichtung um etwa 90° gedreht sind.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die schematische Zeichnung verwiesen, in deren Fig. 1
Teile der aus der deutschen Patentschrift 24 31505
bekannten Meßvorrichtung angedeutet sind. In Fig.2
ist in einem Diagramm die Ortsabhängigkeit des Defektsignals dieser Vorrichtung wiedergegeben.
F i g. 3 zeigte eine Meß vorrichtung nach der Erfindung. In Fig.4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
*emäß Fig.3 angedeutet, von der in Fig.5 in einem
Diagramm ein Meßprotokoll wiedergegeben ist.
In Fig. 1 ist in einem Querschnitt eine Meßvorrich-Uing
gemäß der deutschen Patentschrift 24 31505 teilweise veranschaulicht Ein zu prüfender Leiter 30
enthält einen normalleitenden Kern 31, der von einer supraleitenden Schicht 32 umgeben ist. Als Kern des
Leiters kann beispielsweise ein Aluminiumdraht mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen sein, auf dessen
Außenseite eine Niob-Schicht aufgebracht ist Das supraleitende Material braucht jedoch nicht unbedingt
als dünne Außenschicht einen normalleitenden Kern zu umschließen. Es kann auch über einen Teil des
Leiterquerschnitts oder über den gesamten Leiterpuerschnitt verteilt sein.
Der Leiter 30 soll sich im Supraleitfähigen Zustand befinden und durch ein äußeres Magnetfeld bewegt
werden. Dieses Magnetfeld ist durch einzelne Feldvektoren 34 veranschaulicht, die im wesentlichen senkrecht
zu einer Ebene, in der die Leiterachse liegt, gerichtet sind. Aufgrund der im allgemeinen verhältnismäßig
großen dreidimensionalen Ausdehnung der supraleitenden Schicht 32 des Leiters 30 in Richtung der
Feldvektoren 34 ist es zweckmäßig, zwei Hallsonden 36 und 37 vorzusehen. Diese beiden Hallsonden sind in
Feldrichtung und bezüglich des Leiters diametral zueinander nahe der Oberfläche des Leiters angeordnet
Die an ihnen hervorgerufenen Hallspannungen werden zweckmäßig addiert
Zu einer Abschätzung der Wirkung von Defektstellen auf das hervorgerufene Meßsignal können folgende
vereinfachende Annahmen gemacht werden. Wie in der Figur dargestellt ist, soll ein Teil der Leiterschicht 32 des
Leiters 30 von der Größe Δ <x unter einem Winkel a. zur
Richtung der Feldvektoren 34 gelegen sein und. keinen Strom tragen können. Die damit verbundene Änderung
des Hallsondensignals ist im Diagramm der F i g. 2 dargestellt Den berechneten Kurven dieses Diagramms
sind ein Aluminiumdraht mit 2 mm Durchmesser sowie verschiedene Hallsondenabstände ζ von der Drahtoberfläche
zugrunde gelegt Mit bz ist die Summe der Eigenfelder des ungestörten Leiters am Ort der beiden
Hallsonden, mit o^a) die Summe der fehlenden
Eigenfelder des Leiterbereichs Δ& unter dem Winkel <x
ebenfalls am Ort der beiden. Hallsonden bezeichnet. Im
Diagramm der Figur ist nun der Bruchteil des Eigenfeldes, der durch die defekte Sfombahn fehlt,
relativ zum Bruchteil der fehlenden Supraleiterschicht als Funktion des Winkels <x veranschaulicht Der
Ordinatenwert 1 bedeutet dabei, daß das Eigenfeld sowie die supraleitende Schicht um den gleichen
Bruchteil reduziert sind. Werte größer bzw. kleiner als 1 bedeuten eine stärkere bzw. schwächere relative
Eigenfeldänderung im Vergleich zur Änderung der supraleitenden Schicht Wie aus dem Diagramm der
Figur zu ersehen ist, k?nn ein Defekt bei einem Winkel <%
ungefähr 90° sehr gut registriert werden, während ein entsprechender Defekt bei einem Winkel « = 0 oder
180° praktisch keine Signaländerung hervorruft.
Aus diesem Grunde und wie in F i g. 3 schematisch angedeutet ist, umfaßt das Magnetfeld gemäß der
Erfindung; das der Leiter 30 durchlaufen muß, zwei in Leiterlängsrichtung versetzt angeordnete Magnetfeldbereiche
39 und 40. Die mit 41 bezeichneten Feldvektoren des Magnetfeldbereiches 39 sind dabei
gegenüber den entsprechenden Feldvektoren 42 des Magnetfeldbereiches 40 um etwa 90° in Umfangsrichtune
des Leiters verdreht. Es können so die in einer supraleitenden Schicht 32 auftretenden Defekte, das
sind vor allem Risse in Achsrichtung von beispielsweise einigen Zentimetern Länge, deutlich zu Signalveränderungen
an der Hallsonden führen, obwohl der mit Δα.
gemäß F i g. 1 bezeichnete Bereich in diesen Fällen sehr klein sein kann.
Beim Bewegen des Leiters 30 durch die Magnetfeldbereiche 39 und 40 werden in seiner supraleitenden
Schicht 32 Abschirmströme induziert, die durch Linien
ίο 43 bzw. 44 angedeutet sind. Das mit diesen Abschirmströmen
jeweils verbundene und durch einzelne Feldvektoren 46 bzw. 47 angedeutete Magnetfeld
überlagert sich so mit den Magnetfeldern 41 bzw. 42. Die damit verbundenen Magnetfeldänderungen können
gemäß Fig. 1 jeweils mit zwei Hallsonden gemessen werden, von denen in der Figur die dem Magnetfeldbereich
39 zugeordneten Hallsonden mit 49 und 50 und die dem Magnetfeldbereich 40 zugeordneten Hallsonden
mit 51 und 52 bezeichnet sind.
In F i g. 4 ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer
Meßvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt Der zu untersuchende, bis zur Supraleitfähigen abgekühlte
Leiter 30 wird in einen in der Figur nicht da- gestellten,
beispielsweise mit flüssigem Helium gefüllten Kryosta-
2r, ten eingeführt und mittels einer Umlenkvorrichtung 54,
beispielsweise einer halbkreisförmig gebogenen Schiene, in Gegenrichtung aus dem Kryostaten wieder
herausgeführt Auf dem Weg entlang der Umlenkschiene 54 durchläuft der Leiter zwei Magnetfeldbereiche 39
ίο und 40 gemäß Fig.3. Die Magnetfelder dieser
Magnetfeldbereiche werden nach Fig.4 beispielsweise
von jeweils zwei zu beiden Seiten des Leiters angeordneten Magnetfeldspulen erzeugt, die normal-
oder supraleitende Elektromagnete oder auch Perma-
Ji nentmagnete sein können. Die beiden dem Magnetfeldbereich
39 zugeordneten Magnetspulen 56 und 57 sind in der Figur als Längsschnitt veranschaulicht. Von den
dem Magnetfeldbereich 40 zugeordneten Magnetspulen ist in der Figur nur eine Magnetspule im Querschnitt
4(i ersichtlich. Diese Spule, die mit 58 bezeichnet Ist,
verdeckt gerade die ihr gegenüberliegende Magnetspule. Die beiden Magnetspulen dieses Magnetfeldbereiches
4O entsprechen beispielsweise in ihren geometrischen Abmessungen den beiden Magnetspulen 56 und
ti 57. Dabei ist das von den Magnetspulen 56 und 57
hervorgerufene Magnetfeld etwa senkrecht zu der Leiterachse und etwa radial bezüglich der halbkreisförmigen
Umlenkvorrichtung 54 gerichtet. Die beiden Magnetspuien des Magnetfeldbereichs 40 sind gegen-
■M über den Magnetspulen 56 und 57 in Umfangsrichtung
des Leiters etwa um 90° gedreht so daß das von ihnen hervorgerufene Magnetfeld senkrecht zur Leiterachse
und etwa parallel zu einer Achse 60 verläuft die der halbkreisförmigen Umlenkvorrichtung 54 zugeordnet
γ, werden '.ann. Zwischen den Magnetspulenpaaren der
beiden Magnetfeldbereiche 39 und 40 sind jeweils zu beiden Seiten des Leit*,rs 30 in Richtung der erzeugten
Magnetfelder zwei Hallsonden angeordnet Bei der in der Figur gewählten Darstellung sind die beiden den
mi Magnetspulen 56 und 57 zugeordneten Hallsonden 49 und 50 zu sehen, wahrend die der Magnetspule 58
zugeordnete Hallsonde 57 gerade die ihr auf der anderen Leiterseite gegenüberliegende Hallsonde verdeckt.
Für einen Durchmesser des Leiters 30 von 2 mm
i,-i wird zweckmäßig als Entfernung dieser Hallsonden von
der Leiteroberfläche etwa 1 mm gewählt, während für einen 3-mm-Leiter zweckmäßig ein Abstand von
1,5 mm vorgesehen wird.
Die Hallspannungen der beiden Hallsonden jedes Magnetspu!enpaares können zweckmäßig addiert und
um die Hallspannung des angelegten Feldes kompensiert werden. Diese so kompensierten Hallspannungen
Un der beiden Magnetfeldbereiche 39 und 40 können
nun auf einen Mehrfachschreiber gegeben werden. Es lassen sich somit die Meßsignale aus den beiden
Magnetfeldbereichen unabhängig voneinander aufzeichnen.
Als Ausführungsbeispiel ist ein entsprechendes Schreiberprotokoll in Fig. 5 für einige Meter eines
Leiters 30 mit einem Durchmesser von etwa 3 mm veranschaulicht. Als Leiter wurde ein Aluminiumdraht
mit einer äußeren Niobschicht verwendet. Diese Niobschichl des Leiterstückes wurde durch Feilen an
einigen definierten Stellen so geschädigt, daß der darunterliegende Aluminiumkern sichtbar wurde. Danach
wurde dieser geschädigte drahtförmige Leiter in einer Vorrichtung gemäß Fig. 4 durch zwei Magnetfeldbereiche
39 und 40 hindurchgezogen, in dem in der Figur dargestellten Schreiberprotokoll ist die sich an
den Hallsonden ergebende Hallspannung UiP*1 als
Funktion des Ortes * längs des Leiters wiedergegeben. Die Prozenlzahlen an der Ordinate dienen als Maßstab
und sind auf die Hallspannung Un des unbeschädigten Leiters bezogen. Die untere Kurve gibt das Signal des
ersten Magnetfeldbereiches 39, die obere das des zweiten Magnetfeldbereiches 40 wieder. Als externe
magnetische Flußdichte der beiden entsprechenden Magnetspulenpaare wurden 0,24 Tesla gewählt. Der
Abstand zwischen den beiden Magnetspulenpaaren betrug in Leiterlängsrichtung etwa 117 mm. Im linken
Teil des Schreiberprotokolls nach Fig. 5 erkennt man die durch die absichtlich erzeugten Defekte hervorgerufenen
und mit D bezeichneten Signale. In der Bildmitte der dem zweiten Magnelfeldbereich 40 zugeordneten
oberen Kurve sind deutlich nadeiförmige Signale zu verzeichnen, die bei der unteren Kurve nicht oder nur
'. andeutungsweise vorhanden sind. Hierbei handelt es sich um sogenannte Flußsprünge, die durch Ummagnetisierungsprozesse
beim Durchlaufen der beiden Magnetfeldbereiche zustande kommen. Es hat sich nur
herausgestellt, daß diese Signale verschwinden, wenn
κι das Magnetfeld des ersten Magnetfeldbereiches 39 etwas reduziert wird. Wird das Feld jedoch verstärkt
treten entsprechende Signale in dichterer Folge hintereinander auf. Es kann deshalb zweckmäßig sein
die Magnctfeldstärkcn der beiden Magnetspulenpaare
ι -, unterschiedlich zu wählen. Es läßt sich so erreichen, daD
Flußsprünge weitgehend vermieden werden. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß die erste, dem Magnetfeldbereich
39 zugeordnete Meßvorrichtung relativ unempfindlich ist und vor allem gravierende Defekte
.'Ii registriert, während die dem zweiten Feldbereich 4C
zugeordneten Meßsonden sehr empfindlich auch aul kleinste Defekte reagieren können.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den vorstehenden Figuren ist zwar von einem Volleiter mit kreisförmigem
r, Querschnitt und supraleitender Oberfläche ausgegan
gen worden. Der Leiter kann jedoch auch rohrförmig als Hohlleiter ausgebildet sein oder eine andere
geometrische Gestalt, beispielsweise einen elliptischen Querschi.rit, haben. Ferner können auch mehr als zwei
so Magnctfeldbereiche, beispielsweise 3 Feldbereiche
vorgesehen sein, deren Feldrichtungen bezüglich der Leiterachse etwa um 60° in b'infangsrichtung des
Leiters gegeneinander verdreht sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur kontinuierlichen, kontaktlosen Prüfung eines langgestreckten, wenigstens teilweise
aus Supraleitermaterial bestehenden Leiters, wobei der Leiter mit im supraleitenden Zustand befindlichem Supraleitennaterial durch ein im Supraleitermaterial Abschirmströme induzierendes äußeres
Magnetfeld bewegt und das durch diese Abschirmströme erzeugte Magnetfeld gemessen wird, nach
Patent 2431 505,7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (30) durch ein äußeres
Magnetfeld hindurchgeführt wird, das mindestens zwei räumlich voneinander getrennte, in Leiterlängsrichtung hintereinander angeordnete Magnetfeldbereiche (39, 40) umfaßt, deren Felder (41 bzw.
42) in ihrer Richtung bezüglich der Leiterlängsachse um einen vorgegebenen Winkel in Umfangsrichtung
gegeneinander verdreht sind (F i g. 3).
2.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch I1 gekennzeichnet durch Mittel zum
Umlenken der Führungsrichtung des Leiters (30) innerhalb eines Kryostaten und durch mindestens
zwei im Umlenkbereich angeordnete Magnetspulen (56 bis 58) mit etwa senkrecht zur Leiterachse
verlaufenden Spulenachsen zum Erzeugen der beiden Magnetfeldbereiche (39, 40) sowie durch
jeweils zwei Magnetfeidsonden (49, 50 bzw. 51) in jedem der Magnetfeldbereiche (39, 40) zu beiden
Seiten des Leiters (30) in Feldrichtung (Fig. 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusi Magnetfeldbereiche (39, 40) mit
jeweils zwei Magnetspulen (56,5? bzw. 58) zu beiden
Seiten des Leiters (30) vorgesehen sind und daß die Spulenachsen des ersten Magnets^ulenpaares (56,
57) gegenüber dem zweiten Magnetspulenpaar (58) in Leiterumfangsrichtung um etwa 90° verdreht sind.
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