PATENTATJWALTE A. GRÜNECKER
W. STOCKMAIR
DR -*JL> - AeF ICAlTCOt
K. SCHUMANN
, On RtR NAl OfV FHYS
P. H. JAKOB
ALLEGHENY LUDLUM INDUSTRIES, INC. ^Iezold
Two Oliver Plaza,
Pittsburgh, 8 MÜNCHEN 22
Pennsylvania 15222 max.miuanstrasse <3
U.S.A. 4. August 1977
P 11 881-42/ku
Kontinuierliches Prüfgerät zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften eines Streifens eines
sich bewegenden Materials einschließlich eines Verfahrens zum Erhalten eines Durchschnittes, der
die Qualität der Spule über die gesamte Länge angibt, und einer flußinduzierenden Einrichtung sowie
einer Aufnehmereinrichtung dafür.
Die Erfindung bezieht sich auf die kontinuierliche Prüfung
eines Streifenmaterials zur Bestimmung seiner magnetischen Eigenschaften.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Gerät, das eine berührungslose Spulenanordnung und eine zugeordnete
elektronische Schaltung zum Überwachen der relativen magnetischen Güte eines sich bewegenden Streifens eines Materials
ohne Leitungsbeschränkungen oder Interferenzen benutzt. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Erhalten
eines Durchschnittsprofils, das die Güte einer Spule des
Streifenmaterials über dessen gesamte Länge angibt.
Wenn eine Änderung der magnetischen Eigenschaften auftritt, so gibt dieses gewöhnlich an, daß eine Änderung in einer der meh-
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ORIGINAL INSPECTED
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reren Variablen, wie der Stahlzusammensetzung, der mechanischen
Härte, der Stärke, der Korngröße oder der Struktur, der Spannungsentlastung eines werkzeuggehärteten Streifens,
der Gleichmäßigkeit oder des Grades der Temperung, des Vorliegens
von Fehlstellen oder Einschlüssen oder dergl., aufgetreten ist. Solche Änderungen können mit dem Auge nicht erkannt
werden und sind gewöhnlich schwer zu erfassen. Es kann eine große Menge an fehlerhaften Stahlstreifen erzeugt werden,
oder mit anderen Worten, der erzeugte Stahlstreifen oder das Stahlband kann nicht von durchgehend gleicher Qualität sein,
und während er für eine Anwendung noch geeignet sein mag, kann er für seinen primären Bestimmungszweck nicht mehr geeignet sein.
Es wurde weiterhin beobachtet, daß magnetischer Fluß von seiner
Quelle in einem Band guter Qualität weiter wandert als in einem schlechterer Qualität.
Verschiedene Systeme wurden während verschiedener Jahre entwikkelt
und einige Systeme werden gegenwärtig noch sowohl in den Vereinigten Staaten als auch wo anders benutzt. Die meisten von
diesen benutzen einen offenen Elektromagneten, eine einzelne oder eine doppelte Jochannäherung. Die magnetische Kraft wird
mit Hilfe einer "^'-Anzeigeeinrichtung, wie einer Chattock-Spule,
einem Hall-Generator oder einem Erregungsstrom angegeben. Die
Induktion in dem Band wird durch die Spannung angegeben, die in einer das Band umschließenden Spule erzeugt wird. Elektronische
Einrichtungen werden benutzt, um die Kernverluste, die Permeabilität oder eine der magnetischen Qualität korrelierte Zahl
anzugeben.
So beschäftigt sich z.B. die US-PS 3 13O 363 mit einem Gerät
zur Bestimmung des magnetischen Zustandes eines sich bewegenden Bandes, und insbesondere des magnetischen Zustandes eines
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Stahlbandes, das kontinuierlich getempert wird, um die geeignete
Temper-Temperatur einzustellen. Insbesondere wird ein Detektorkopf benutzt, der in einem Rohr angeordnet ist, das
in einer Erwärmungskammer eines Ofens angeordnet ist, um sicherzustellen, ob die Temperatur des Bandes oberhalb oder unterhalb
des Curiepunktes liegt. Der benutzte Detektorkopf ist ein einziger H-förmiger Kern, der auf seinen Schenkeln aufgewickelte
identische Spulen aufweist. Der Betrieb beruht auf der Peststellung, wenn das System unterhalb des Curiepunktes
liegt und zu diesem Zeitpunkt der Detektorkopf eine Verstimmung angibt. Im abgestimmten Zustand besteht keine Leitfähigkeit.
Die US-PS 3 281 678 betrifft ebenfalls die Bestimmung der magnetischen
Eigenschaften eines Bandmaterials. Es ist bekannt, daß die Qualität eines Stahbleches oder -Streifens von seinen magnetischen
Eigenschaften abhängt. Aus diesem Grund bezieht sich das Patent auf eine Prüfeinrichtung für einen magnetischen Kernverlust
und benutzt nur zwei Spulen. Eine ist eine "B"-Spule und die andere ist eine "H"-Spule, die eine Angabe der Kernverluste
in Vatt pro Gewicht erzeugt. Ein Quotientenmesser wird ebenfalls benutzt, um die magnetische Permeabilität oder u zu
erhalten und liest dabei das Verhältnis von B/H unmittelbar ab. Es werden daher nur zwei Spulen benutzt, die das Stahlband umfassen,
nämlich die magnetisierende Spule B und die erfassende Spule H. Tatsächlich beschreibt dieses Patent eine ausgereifte
Schaltung zua Erhalten der Kernverluste und der Permeabilität.
Auch die US-PS 3 421 925 beschäftigt sich mit der Verbesserung
des Endproduktes von Stahlband, wie auch zum Unterbinden einer relativ schlechten elektrischen Wirksamkeit des Stahlbands. Zu
diesem Zweck schlägt das Patent ein Verfahren und ein Gerät zum kontinuierlichen Prüfen des Streifens auf Kernverluste oder Verluste von Vatt pro Gewichtseinheit vor, wenn dieses bearbeitet
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wird. Das Prüfgerät weist eine herkömmliche "M"-Spule zum Zuführen
einer magnetisierenden Kraft bestimmter Größe, eine "B"-Spule
zum Messen des Gesamtflusses in dem Band und der umgebenden Luft und eine "H"-Spule zum Messen des Flusses allein in
der umgebenden Luft. Dieses Patent muß die Stärke des Stahls als eine seiner Variablen benutzen und verwendet aus diesem
Grund eine Böntgenstrahlen-Sonde zum Bestimmen der Stärke des
Stahls und die Signale von der "B" und der "H"-Spule werden mit
den Signalen von der Röntgenstrahlen-Sonde verknüpft, um eine
kontinuierliche Aufzeichnung der Verluste in Watt pro Gewichtseinheit des Materials zu erzeugen und damit eine Aufzeichnung
der elektrischen Güte des Stahls zu bewirken.
Auch die US-PS 3 444 458 beschäftigt sich mit der Erfassung von
Änderungen der magnetischen Eigenschaften von Stahl und insbesondere mit der Erfassung von Änderungen der Güte eines sich
in der Behandlungsstraße bewegenden kontinuierlichen Stahlbandes. Dieses Patent beschreibt eine Erfassungseinrichtung, die
ein Paar von angepaßten Kernen zur Anordnung an gegenüberliegenden Seiten eines Bandes aus einem ferromagnetisehen Material mit
ihren Enden entgegengesetzt und mit einem Zwischenraum oder Luftspalt, durch den hindurch ein zu prüfendes Band hindurchläuft.
Die Kerne sind erregt und beim Hindurchlaufen des Bandmaterials durch den Luftspalt hindurch ändert sich der magnetische Wideretand
der Schaltung. Tritt eine Änderung in der Ausgangsspannung
auf, so gibt diese eine Änderung in den Eigenschaften des Bandes an. Dabei werden zwei Wicklungen auf einem einzigen Kern benutzt,
wobei jedoch eine Wicklung als Bezugswicklung zum Erhalten einer Nulleinstellung auf einem Ausgangsinstrument und die andere
Wicklung als eine Erregungswicklung benutzt werden.
Auch das DT-PS 1 120 591 beschäftigt sich mit der Messung der
magnetischen Eigenschaften eines elektrischen Stahlbandes, das
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einen ungleichmäßigen Querschnitt haben kann. Ist der Querschnitt nicht gleichmäßig« dann treten in bekannter Weise
Änderungen infolge der magnetischen Induktionen auf, so daß die vorgenommenen Messungen nicht genau sind. Dieses Patent
schlägt die Benutzung von Rollen vor, die an den Jochenden angeordnet sind, und angehoben werden können, um eine der
Stärke des Materials proportionale Spannung zu erzeugen, das unter den Hollen hindurchläuft. Eine Anzahl von Spulen ist
parallel, jedoch in Doppelbeziehung ausgerichtet, wenn das Band durch die Spulen hindurch gelangt, so daß nur das Band
magnetisch erregt wird. Da die Bollen in vertikaler Richtung bewegbar sind, wird eine Korrektur der magnetischen Werte nach
Maßgabe der Stärke erhalten.
Auch die US-PS 3 7^3 575 beschäftigt sich mit der Prüfung der
Eigenschaften eines sich bewegenden Metallbandes. Eine magnetische Überwachungseinrichtung ist innerhalb eines hohlen Teils
so angeordnet, daß Unregelmäßigkeiten in dem vorgeschobenen Band die überwachungseinrichtung nicht beeinflussen. Die magnetische
Kennlinie des Bandes wird mit Hilfe eines ersten Magnetkopfes überwacht, um ein magnetisches Signal auf dem Band aufzuzeichnen,
wonach ein zweiter Magnetkopf, der gegenüber dem ersten Magnetkopf versetzt ist, zum Erfassen des so aufgezeichneten
Signals, wenn der Streifen an dem zweiten Magnetkopf vorbeiläuft. Die zwei Magnetköpfe müssen in einem festen Abstand
voneinander gehalten werden und sind voneinander um einen festen
bestimmten Winkel winkelmäßig beabstandet. Ein magnetischer Schirm ist zwischen den beiden Magnetköpfen vorgesehen, um
eine Wechselwirkung zwischen ihnen zu vermeiden. Regelmäßige, jedoch intermittierende und nicht kontinuierliche Ablesungen
der magnetischen Eigenschaften werden erhalten.
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Die GB-PS 928 500 beschäftigt sich ebenfalls mit einem Verfahren und einem Gerät zur Messung von magnetischen Eigenschaften,
wie Kernverlust und Permeabilität eines sich bewegenden Stahlstreifens. Ein magnetisches Joch wird intermittierend
in Berührung mit einem sich bewegenden Stahlband gebracht, wobei das Joch eine Erregungs- und eine Induktionswicklung hat.
Ein Strom wird in das Band induziert und der induzierte Strom wird gemessen, um eine Anzeige der magnetischen und elektrischen
Eigenschaften des Stahls zu erhalten.
Auch die US-PS 3 723 859 beschäftigt sich mit der Prüfung der
Eigenschaften eines sich bewegenden Metallbandes und insbesondere mit der Überwachung und Aufzeichnung von Stahleigenschaften
eines sich kontinuierlich bewegenden Stahlbandes. Jedoch ist in diesem System die Stärke eine Größe, die genauso wie
die Permeabilität und die Verluste eines sich bewegenden Bandes eines elektrischen Kernstahls bestimmt wird. Messungen werden
an unterschiedlichen Positionen vorgenommen. Bei dem System nach diesem Patent ist das Gerät vorgesehen, um die gleiche
Flußdichte an zwei unterschiedlichen Positionen des sich bewegenden Stahlbandes zu erzeugen.
Gegenwärtig werden herkömmliche magnetische Güteprüfungen durchgeführt,
indem eine Prüfplatte oder -platten von den Enden einer Spule entfernt werden. Die Spule wird mit Hilfe dieser Prüfungen
durch die Kernverluste klassifiziert. Hat ein Spulenende eine schlechte Qualität, so wird gewöhnlich ein Teil des Materials
entfernt und erneut geprüft. Dieser Vorgang des "Zurückschneidens" ist eine auf Erfahrung basierende Schätzung und kann einen
Verlust an Zeit, Arbeitskraft und Gerät bedeuten und zu einer Verschrottung gängigen Materials führen. Die üblichen Prüfungen
bewirken nur eine Prüfung des Materials, wo die Platte entfernt ist, und zeigen nicht die magnetische Qualität über die Spule
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an. Kommerzielle Prüfeinleiten wurden entwickelt, die sehr
teuer sind, wie z.B. 200 000 bis 500 000 $, bei denen jedoch
die Bandbreite, Stärke und Qualitätsänderungen die Elektronik komplizierter machen und gewöhnlich die Einheiten Änderungen
in der Prüfpegelgenauigkeit haben, die durch Änderungen in dem Gütepegel des geprüften Materials bedingt sind.
Um den Vorteil der während der Betrachtung verschiedener Einrichtungen zur kontinuierlichen Überwachung elektrischer Bänder gewonnenen Feststellung, daß der Fluß von der Quelle aus
in einem Band guter Qualität weiter fortschreitet als in einem schlechter Qualität, wird vorgeschlagen, dieses Prinzip auszunutzen, um eine berührungslose Spulenanordnung und die zugeordnete Elektronik zu schaffen, um die relative magnetische
Güte eines sich bewegenden Bandes mit geringen Leitungsbeschränkungen zu überwachen.
Gewöhnlich wird die Erfindung angewendet, um Material mit unerwünschten Eigenschaften zu entfernen, wie für den Vorgang des
"Zurückschneidens", und als eine Prüfeinrichtung zur Bestimmung der relativen magnetischen Güte über eine Spule des Materials.
Bei der Benutzung als Prüfeinrichtung wird sie als Prozesssteuerung und zu Abschätzungszwecken während neuer Materialerprobungen oder Prozessänderungen angewendet.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zum Angeben der relativen "Ünterband"-Güte zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Erhalten eines Durchschnittsprofils anzugeben, das die Qualität
einer Spule eines Stahlbandmaterials über deren gesamte Länge angibt.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine einfache billige
Einrichtung mit geringen Wartungs- und Leitungsbeschränkungs-Problemen
zu schaffen.
Die Erfindung ist annähernd überall längs der Bewegungsbahn des Stahlbandes zu benutzen. So kann sie z.B. an der Streifenschneidemaschinen-Bahn, der Schrubb-Bahn, der Wärme-Plättungs-Bahn
oder irgendwo nach der Hochtemperatur-Temperung benutzt werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist es, daß ein aufgezeichnetes
Profil des Materialbandes erhalten werden kann, während es gefertigt wird. Dieses Profil kann zum Zeigen der Eigenschaft
des Stahls längs seiner Länge benutzt werden. Wo das Profil eine Angabe einer Qualität zeigt, die unterschiedlich zu der gewünschten
ist, kann das Teil mit der unerwünschten Qualität herausgeschnitten werden und von der Holle entfernt werden. Da
eine dauerhafte Aufzeichnung der Stahlqualität und seiner Eigenschaft erhalten wird, tritt außerdem kein Abfall auf,da Stahlstreifen
ähnlicher Qualität und Eigenschaften zusammengefaßt werden können, um ein verwendbares, statt eines Abfall-Materials
zu schaffen.
Die Erfindung kann genausogut bei altem Material wie auch bei
neuem Material angewendet werden.
Es ist jedoch möglich, den Bearbeitungsvorgang für das Stahlband zu unterbrechen, wenn die Bandqualität unter einen bestimmten
Wert fällt, wodurch lange Stücke von Streifenmaterial mit unerwünschter Qualität und Eigenschaften vermieden werden.
Die Erfindung ist als eine Gütesteuereinrichtung, als ein kontinuierliches
Prüfgerät und Verfahren, als eine Bestimmungseinrich-
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tung eines magnetischen Profils wie auch als statische Prüfeinrichtung
zu benutzen. Gewöhnlich können alle Änderungen der Bandbreite und Stärke für alle praktischen Anwendungen
vernachlässigt werden. Statische Prüfungen und Herstellungserprobungen mit Geschwindigkeiten von 3 m bis zu 18 m pro min
ergeben die gewünschten Ergebnisse ohne komplizierte elektronische Schaltungen.
Bas erfindungsgemäße Gerät besteht im wesentlichen aus drei
Grundteilen. Einer ist ein Erregungs- und Ausnehmer-Spulenteil, ein zweiter ist ein elektronischer Signalverarbeitungsteil
und der dritte ist ein Ausleseteil, der die Erstellung von unmittelbar auslesbaren und abgleichbaren Kurven bewirkt.
Im einzelnen betrifft die Erfindung ein kontinuierliches Prüfgerät
zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften eines sich bewegenden Materialbandes, das eine flußinduzierende und aufnehmende
Einrichtung umfaßt, die Einrichtungen zum induzieren eines Flusses in das sich bewegende Bandmaterial hat, um eine magnetisierende
Kraft zu erzeugen, und eine Einrichtung zum Aufnehmen von zwei Kennliniengrößen des gleichen induzierten Flusses umfaßt,
um eine Ausgangsspannung für jede der Größen zu erzeugen,
wobei die Ausgangsspannungen sich voneinander unterscheiden, sowie eine auf die Aus gangs spannungen ansprechende Einrichtung,
um eine dritte Ausgangsspannung zu erzeugen, die ein Quotient
der Ausgangsspannung von einer der Größen dividiert durch die
Differenz zwischen der ersten Ausgangsspannung und der anderen
der zuvor erwähnten Ausgangsspannungen ist, sodaß der gesamte Durchschnittsquotient die Gfresamtqualität des Materials angibt.
Die erfindungsgemäße flußinduzierende und aufnehmende Einrichtung ist für die Messung des in das sich bewegende Stahlband
induzierten Flusses vorgesehen, das eine im wesentlichen gleich-
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förmige Breite und Stärke hat, und weist eine Magnetisierungsspule zum Induzieren des magnetischen Flusses in das sich bewegende
Stahlband und zwei flußaufnehmende Spulen auf, wobei die erste flußaufnehmende Spule der Magnetisierungsspule zugeordnet
ist und auf den in das sich bewegende Stahlband induzierten Fluß anspricht sowie eine erste Kennlinie zum Erzeugen
eines Ausgangssignals nach Maßgabe seiner Kennlinie und des in den Stahl durch die Magnetisierungsspule induzierten Flusses
erzeugt, während die zweite flußaufnehmende Spule sowohl der ersten Spule und der Magnetisierungsspule zugeordnet ist und
auf den in das sich bewegende Stahlband induzierten Fluß anspricht, wobei jedoch die zweite Spule eine zweite Kennlinie
hat, die unterschiedlich gegenüber der der ersten Spule ist, um ein Ausgangssignal nach Maßgabe der zweiten Kennlinie und
des in den Stahl durch die Magnetisierungsspule induzierten Flusses zu erzeugen, wodurch sie ein zweites, gegenüber dem
ersten Ausgangssignal unterschiedliches Ausgangssignal erzeugt.
Das erfindungsgemäße Gerät bewirkt ebenfalls, daß die erste Aufnehmerspule eine größere Spannung als die der zweiten Aufnehmerspule
erzeugt, und als Teil der Ansprecheinrichtungen zwei Schaltungen vorgesehen sind, nämlich eine für jede Aufnehmerspule,
wobei eine Schaltung mit der ersten Aufnehmerspule
gekoppelt ist und eine Einrichtung zum Erzeugen einer gleichgerichteten Spannung aufweist, dessen Größe typisch für die in
die erste Aufnehmerspule induzierte Spannung ist, und die zweite Schaltung mit beiden Aufnehmerspulen gekoppelt ist, um eine
gleichgerichtete Spannung zu erzeugen, dessen Größe typisch für die in beiden Aufnehmerspulen induzierte Spannung ist, und
insbesondere für eine Spannung, die propotional zu der Differenz zwischen den Spannungen jeder der Aufnehmerspulen ist, sowie eine
Teilereinrichtung vorgesehen ist, die mit beiden Schaltungen verbunden ist, um eine Ausgangs spannung aus der Division der Aus-
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gangsspannung der ersten Schaltung durch die Ausgangsspannung
der zweiten Schaltung zu erzeugen. Sie Erfindung ist auch anzuwenden, um ein die Qualität einer Spule oder einer Bolle
eines Stahlbandmaterials über deren gesamte Länge angebendes
Profil zu erhalten, wobei die Rolle geschnitten werden kann, um Materialteile zu entfernen, die von einem bestimmten eingestellten Standardwert abweicht. Das Profil wird durch Magnetisieren eines kontinuierlichen, sich bewegenden Materialbandes
bis zu einem bestimmten Magnetisierungspegel, durch Ablesen
einer ersten Spannung, die die in das sich bewegende Materialband induzierte Magnetisierung angibt, durch Ablesen einer
zweiten Spannung, die die in das sich bewegende Band induzierte Magnetisierung angibt, wobei die ersten und zweiten Spannungsablesungen über vorzugsweise den gleichen Teil des Materialbandes vorgenommen werden. Diese Ablesungen können auch über unterschiedliche Teile des Materialbandes vorgenommen werden. Aus
elektrischen Gründen wird die zweite Ablesung so vorgenommen, daß sie 90 % der ersten Ablesung nicht übersteigt, und dann wird
ein Verhältnis zwischen der ersten Ablesung und der Differenz zwischen der ersten und zweiten Ablesung erhalten, wodurch eine
kontinuierliche Ablesung erzeugt wird, die das Verhältnis für alle Stellen des Bandes angeben. Diese Ablesungen können auch
aufgetragen werden, um eine graphische Darstellung der Rolle des Materialbandes zu bewirken.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum prüfen von Stahbandmaterial, das die Schritte des Zuführens einer bestimmten
Menge eines magnetisierenden Flusses an einen bestimmten Bereich des Stahlbandmaterials, wenn dieses an einer Flußzuführungsstelle vorbeigeführt wird, des Erhaltene einer ersten Messung
des an dem bestimmten Bereich zugeführten Flusses, des Erhaltene einer zweiten Messung, des dem bestimmten Bereich zugeführten
Flusses als ein bestimmter Prozentsatz der zuerst erhaltenen
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Messung, des Zusammenfassens der ersten und zweiten erhaltenen Messungen, um die Differenz zwischen ihnen und damit eine
dritte Meßgröße der zusammengefaßten Messungen zu erhalten, und des Vergleichens eines der ersten und zweiten Messungen
mit der dritten Messung, um ein Verhältnis zwischen der ersten oder zweiten Messung zu der dritten Messung zu erhalten.
Die zweite Messung des dem bestimmten Bereich zugeführten Flusses wird maximal bei 90 % der ersten erhaltenen Messung
aus elektrischen Gründen gewählt. Die Einrichtung kann jedoch bei unterschiedlichen Prozentsätzen arbeiten und auch das Verfahren
mit unterschiedlichen Prozentsätzen durchgeführt werden.
Gemäß einem bevorzugten Gedanken der Erfindung weist ein kontinuierliches
Prüfgerät zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften eines sich bewegenden Bandmaterials eine flußinduzierende
und aufnehmende Einrichtung zum Induzieren einer Menge von Fluß in das Material, zwei Ausgangsspannungen erzeugende
Spulen zum Erzeugen unterschiedlicher Spannungen von dem Material, das die gleiche magnetische Permeabilität hat, und
mit den beiden Spulen verbundene Schaltungseinrichtungen auf, um eine Ausgangsspannung zu erzeugen, die eine Kennlinie des
Verhältnisses der von einer der Spulen erzeugten Spannung und der Differenz zwischen den von beiden Spulen erzeugten Spannungen
ist. Außerdem wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Erhalten eines Profils der Spule oder Bolle des Materials über
deren gesamte Länge geschaffen.
Weitere Ziele, Vorteile und das Wesen der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung, die beispielsweise in der Zeichnung gezeigt ist, näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:
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Pig. 1 ein Blockschaltbild in schematischer Form des erfindungsgemäßen kontinuierlichen Prüfgerätes,
Pig. 2 einen Stromlaufplan des in Fig. 1 gezeigten Blockschaltbildes,
Fig. 3 eine schematische Barstellung eines Schnittes
längs der Linie 3-3 der Fig. 4 eines Prüfbandes, das durch eine Magnetisierungsspule und eine
Doppel-Aufnehmerspulenanordnung gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung hindurchgeführt wird,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3»
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 3« die jedoch
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Magnetisierungsspule und der Doppel-Auf nehmerspulenanordnung zeigt,
Fig. 6 eine graphische Darstellung eines typischen Bandprofils einer Rolle oder Spule eines experimentellen
Stahlbandmaterials, um einen Zustand zu zeigen, der von dem in Fig. 1 gezeigten kontinuierlichen Prüfgerät
aufgenommen werden kann, und
Fig. 7 eine graphische Darstellung einer Abgleich- oder Eichkurve, die der Epstein-Prüfung mit spannungsfreiem
Tempern zugeordnet ist, um gemäß der Erfindung erhaltene Ergebnisse zu prüfen.
Bei der ein bevorzugtes Gerät zum Ausführen der Erfindung zeigenden
Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Materialband 10, das Teil
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einer großen Rolle von Bandmaterial ist, von dem nur ein Teil gezeigt ist und an einer flußinduzierenden und aufnehmenden
Einrichtung vorbeibewegt wird, die allgemein aus einer Magnetisierungsspule 12 und Aufnehmerspulen A und B gebildet ist.
Pig. 1 zeigt die Magnetisierungsspule 12 und Aufnehmerspulen
A und B in schematischer Form, während in den Fig. 3 und 4-ihre
tatsächliche Konstruktion und gegenseitige Anordnung gezeigt sind. Sie Ausgangssignale der Spulen A und B werden an
eine Schaltung 14 zum Erzeugen einer ein Verhältnis darstellenden Ausgangsspannung und eine kontinuierliche Auszeichnungseinrichtung
16 gegeben.
Wie insbesondere in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist die
Magnetisierungsspule 12 zum Magnetisieren des Bandmaterials über eine z.B. eine Einzelphase von 230 V und 60 Hz abgebende
Speisespannung in Reihe mit einer Primärspule 18 für die Luftkompensation als Teil der Einrichtung zum Beseitigen der
Aufnahme aus der Luft in dem Spulensystem geschaltet. Die Spannungseinstellung
wird mit einer änderbaren Steuerung oder einer Stromsteuerung herkömmlicher Bauart in Reihe mit der Magnetisierungsspule
12 durchgeführt, was hier nicht gezeigt ist, um den Magnetisierungsstrom in der Magnetisierungsspule so einzustellen, daß er das Bandmaterial 10 an oder nahe dem 1OH
(10 oersted)-Pegel magnetisiert. Während zum Zwecke der Erläuterung eine bestimmte Speisequelle gezeigt wurde, liegt es
selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, eine 110 V-Speisung oder irgendeine andere geeignete herkömmliche Speisequelle
zu benutzen. Der Induktionspegel in den Bandmaterial 10 ist
nicht kritisch, jedoch haben Versuche gezeigt, daß bei einer Magnetisierung des Bandmaterials in oder nahe dem 1OH (10
orested)-Pegel, wenn die Epstein-Prüfergebnisse bei 10 oersted
aid Qualitätsangabe benutzt werden, eine bessere Korrelation erreicht wird. Der Strompegel kann sich leicht ändern, wenn das
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Band 10 durch das Gerät oder die Prüfeinrichtung hindurchbewegt wird, ohne daß nachteilige Wirkungen auftreten. Bei
irgendeiner gegebenen Bandqualität ist in bekannter Weise der Strom in der Erregungs- oder Magnetisierungsspule 12
proportional zu der Magnetisierungskraft. Das bedeutet, daß bei einer Änderung des Strompegels die Magnetisierungskraft
(10 oersted) sich ändern würde. Diese Änderung ist nicht kritisch, jedoch sollte eine Konstantstromquelle benutzt werden,
um eine große Änderung zu vermeiden.
Die Spulen A und B sind auch mit sekundären Kompensationsspulen 20 und 22 jeweils verbunden, die zusammen mit der Frimärspule
18 das Luftkompensationssystem bilden, und die Spannungsausgänge
von den Spulen A und B sind über Vollweg-Diodenbrückengleichrichter 24 und 26 jeweils verbunden. Die gleichgerichtete
Ausgangsspannung vom Gleichrichter 24 wird in gewünschter Weise
an ein Analogmeßinstrument gegeben, um einen analogen Wert der Spannung A (Gleichspannung) von der Spule A zu erhalten. Beispielsweise
kann ein digitales Gleichspannungsvoltmeter 28 benutzt werden, um einen solchen analogen Wert der Spannung A
(Gleichspannung) von der Spule A zu erhalten. Die Spannung von der Spule B und die gleichgerichtete Spannung von der Spule A
vom Gleichrichter 24 werden an den Gleichrichter 26 in Phasenbeziehung
zueinander gegeben, um eine gleichgerichtete Ausgangsspannung
von dem Gleichrichter 26 zu erhalten, die eine Differenzspannung zwischen den Spannungen der Spulen A und B ist. Die
gleichgerichtete Differenzspannung der Spulen A und B wird an
ein weiteres analoges Meßinstrument gegeben, wie z.B. ein digitales Gleichspannungsvoltmeter 30, um einen analogen Ausgangswert
A-B (Gleichspannung) von diesem zu erhalten, die die Differenz zwischen den von den Spulen A und B erhaltenen Spannungen
angibt. Wie später erläutert wird, sind die Spulen A und B so aufeinander abgestimmt, daß die Ausgangsspannung von der Spu-
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le A immer größer ist als die Ausgangsspannung von der Spule B.
Mit anderen Worten, die Spulen A und B sind so ausgelegt, daß für die gleiche in das Band 10 durch die Magnetisierungsspule
12 induzierte Flußmenge die Spule A immer eine größere Ausgangsspannung
liefert als die Spule B.
Der Gleichrichter 24 ist unmittelbar über die Spule A geschaltet,
um die von dieser erfaßte Spannung gleichzurichten und sie an das digitale Voltmeter 28 zu geben, und der Gleichrichter 26
ist unmittelbar über die Spule B geschaltet, um die von ihr erfaßte Spannung gleichzurichten, und in entgegengesetzter
Reihenschaltung zum Gleichrichter 24 geschaltet, um die Differenzspannung
zwischen den Spulen A und B an das digitale Voltmeter zu geben. Es ist auch möglich, den Gleichrichter 26 unmittelbar
über die Spulen A und B, jedoch mit entgegengesetzter Phase zu schalten, so daß der Gleichrichter 26 eine Spannung gleichrichtet
und ein Ausgangssignal erzeugt, das die Differenz zwischen den Spannungen A und B angibt. Die digitalen Voltmeter 28 und 30
können auch einen Anzeigeteil umfassen, um eine sichtbare Anzeige der von der Spule A aufgenommenen Spannung und der Differenzspannung
A-B, die von den Spulen A und B aufgenommen sind, zu bewirken. Die digitalen Voltmeter 28 und 30 sind mit ihrer gemeinsamen
oder Erdverbindung durch eine Leitung 32 verbunden und die nutzbare Größe der Spannung vom Gleichrichter 24 wird
an das digitale Voltmeter 28 mit Hilfe einer Leitung 3^ und
die nutzbare Größe der Spannung vom Gleichrichter 26 wird an das digitale Voltmeter 30 über eine Leitung 36 gegeben. Mit den
Ausgängen der Voltmeter 28 und 30 ist ein Teiler 38 verbunden, der so geschaltet ist, daß er ein Verhältnis der Ausgangssignale
■ erhalten wird.
In den Fig. 3 und 4 sind die Magnetisierungsspule 12 und die
Aufnahmerspule A mit einer im wesentlichen gleichen Größe ge-
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zeigt, während die Aufnehmerspule B etwas größer ist. In Piß·
sind alle 3 Spulen, die Magnetisierungsspule und die Aufnahmerspulen
A und B mit der gleichen Größe gezeigt. Bei der Ausführungsform der Pig. 3 und 4 wirkt die Magnetisierungsspule 12
als Quelle der Magnetisierungskraft und ist aus einem isolierten schweren Kupferdraht über die zwei Aufnehmerspulen gewickelt,
wobei alle 3 Spulen auf eine Porm gewickelt sind, die das zu prüfende Band umfaßt. Die Spule A ist aus einer gleichmäßig
gewickelten Spule ausreichender Windungszahl gebildet, um eine geeignete Spannungsaufnahme in dem Betriebsinduktionsbereich
des Bandes zu bewirken, und ist allgemein über den mehr oder weniger gleichmäßigen Induktionsbereich konzentriert, der von
der Erregungsspule in dem Band erzeugt wird. Die Spule B ist
über eine längere "Unterband"-Entfernung als die Spule A gewickelt
und erstreckt sich daher über die Erregungsspule und
die Spule A in den nicht gleichmäßigen Plußbereich des Bandes hinein. Die aufgenommene Spannung der Spule B wird teilweise
aus Bereichen erhalten, wo der Induktionspegel unter den des Bereiches unterhalb der Spule A fällt. Änderungen der
Länge der Spule B und ihrer Vindungsverteilung ändern die Form der Eichkurve der Anordnung. Prüfungen haben angegeben,
daß die Spule B eine Spannung von annähernd 90 % der der Spule A in einen Band der höchsten Qualität für beste Ergebnisse erzielen
sollte, so daß Windungen und Abstände entsprechend einzustellen sind.
Da bei einer Verschlechterung der magnetischen Güte des Bandes die aufgenommene Spannung B stärker abfällt als die der Spule
A, da sich mehr Fluß der Erfassung durch die Spule B entzieht, gibt das Verhältnis der Spannungen die Güte des Bandes an. Da
das Verhältnis A/B oder B/A klein ist, ist es sinnvoll, die Lösung des Ausdruckes A/(A-B) elektrisch zu bestimmten und diese
Lösung in Beziehung zu der Güte des Bandes zu setzen, wie
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sie durch die übliche Epstein-Prüfung mit Spannungsentlastung
durch Temperung gemessen ist. Auf diese Weise wird der augenblickliche Bandzustand und der Zustand der Prüfung zu der
endgültigen Abschätzungsprüfung der Rolleneigenschaften miteinander in Beziehung gesetzt.
Da ein Verhältnis von Spannungen über eine relativ kurze Entfernung des Bandes als Anzeige für die Güte des Bandes
benutzt wird und die Spulen A und B ihre Spannungen aus dem im wesentlichen gleichen Bandbereich erhalten, können Änderungen
der Breite und Stärke des Bandes, wie zuvor bereits angegeben, vernachlässigt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die zwei Aufnehmerspulcn A und
B nicht irgendeine besondere Länge haben müssen, jedoch aus Ferti gungsgründen soll die Spule A, die auf die Form 52 gewickelt
ist, und die Magnetisierungsspule 12 die gleiche Länge haben. Tatsächlich kann es erwünscht sein, alle drei Spulen
von der gleichen Länge zu machen, wie dieses bei der Ausführungsform der Fig. 5 gezeigt ist. Wichtig ist, daß die Spule B
auf ihre ideale Größe, wie zuvor angegeben, ausgelegt ist, so daß diese nur 90 % der Spannung der Spule A erfaßt, und
daß die Aufnehmerspulen unterschiedlich sind. Als Folge dieses
Erfordernis' muß die Spule B immer eine wirksame Windungszahl haben, die geringen als die wirksame Windungszahl der Spule A
ist, so daß die Spule B immer eine geringere Spannung aufnimmt als die Spule A. Unabhängig davon ist es ebenfalls wichtig, daß
die Spule B die gleiche Breite und Stärke des Bandes wie die Spule A sieht, damit eine Berücksichtigung der Breite und
Stärke beim PrüfVorgang entfällt.
In einem früheren Teil der Beschreibung wurde angegeben, daß die Erfindung in der Streifenschneidemachinde-Bahn, der Schrubb-Bahn,
der Wärmeplättungs-Bahn oder irgendwo nach dem Tempern oder
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Anlassen mit hoher Temperatur angewendet werden kann, und
es ist außerdem darauf hinzuweisen, daß infolge dieser Anwendung an irgendeiner Stelle die Kurve oder graphische Darstellung,
die als ein aufgezeichnetes Profil des Bandes erhalten wird, eine Auswertung aufgrund der Bedingung des
Bandes erfordert. Unabhängig davon wird eine sofortige sichtbare Angabe in Bezug auf das Stahlband von dem aufgezeichneten
Profil erhalten, wenn das Stahlband gefertigt wird.
Außerdem liegt es innerhalb dem Schutzbereich der Erfindung, die Spule B "bandabwärts" oder an einer Stelle anzuordnen, die
nicht unter der Spule A liegt, so daß die Ablesungen von der Spule A und der Spule B an unterschiedlichen Teilen des Bandmaterials vorgenommen werden können. In diesem zuletzt erwähnten
Zustand, bei dem die Spule B "bandabwärts" angeordnet ist, nüssen zusätzliche elektronische Berücksichtigungen der Breite
und Stärkeiin die Anordnung eingegeben werden oder die Annahme gemacht werden, daß diese Änderungen nicht existieren. Aus diesem
Grund ist es wichtig und erwünscht, daß die Spule B die gleiche Breite und Stärke des Bandes wie die Spule A sieht,
um Berücksichtigungen der Breite und Stärke aus der Prüfung zu beseitigen.
Vie sich aus der folgenden Formel
ergibt, wobei N die Windungszahl der Spule, ^ξ- die Änderungsgröße des Flusses nach der Zeit, dt das Zeitintervall und E die
induzierte Spannung sind, muß die Spule B für eine etwas geringere Induktion einem Bereich ausgesetzt werden, der eine geringere
durchschnittliche Flußdichte hat als der der Spule A, so daß
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die Spule B eine niedrigere induzierte Spannung hat. Es ist auch bekannt, daß der maximale Fluß, der in dem Band 10 induziert
wird, im wesentlichen in der Mittel der Magnetisierungsspule
12 auftritt und daß bei einer Entfernung von dem Mittelpunkt weniger Fluß infolge der Verluste induziert wird. Wenn die Spannung,
die die Spulen A und B aufnehmen, beide größer werden, dann verbessert sich die Güte des Stahls. Wenn die Spannung,
die die Spule B aufnimmt, schneller wächst, als die Spannung, die die Spule A aufnimmt, dann ist die Güte des Stahls besser.
Daher bedeutet mit der folgenden Verhältnisformel
A-B
bei wachsendem Verhältnis,daß die Permeabilität und damit die
Güte des Stahls steigt. Mit anderen Worten, bei einer Abnahme der Kernverluste wird eine bessere magnetische Güte des Stahls
mit einer höheren Permeabilität erhalten.
Wenn die Ausführungsform der Fig. 3 und 4 benutzt wird, ist
es nicht nur wichtig, daß die Spule A mehr spannungserzeugende Windungen als die Spule B hat, sondern die Spule B muß mehr
Windungen entfernt von dem Mittelpunkt der zusammengefaßten Einheit haben, die durch die Magnetisierungsspule 12 und die
Spulen A und B gebildet ist. Der hier gemeinte Mittelpunkt ist die Entfernung zwischen der axialen Ausdehnung der zusammengefaßten
oder zusammengesetzten Einheit 60 und nicht der geometrische Mittelpunkt, durch den das Band 10 zu Prüfzwecken
hindurchläuft.
Wenn die Spulen A und B die gleiche physikalische Größe haben, wie dieses bei der Ausführungsform der Fig. 5 gezeigt ist,
müssen die Windungen der Spule A größer in der Mitte der Spule
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sein als bei der Spule B und zu diesem Zweck ist die Spule A auf der Form 52 mit einer Doppellage von Windungen bei 40
und einer einfachen Lage von Windungen bei 42 gezeigt. Die Spule B ist mit einer einfachen Lage von Windungen bei 44
nahe ihrer Mitte und einer doppelten Lage von Windungen bei 46 an ihren Enden gezeigt, um eine größere Windungsdichte
an den Enden der Spule als in ihrer Mitte zu bewirken. Auf diese Weise ist die Spule B1 obwohl die Spulen B und A die
gleiche Längsabmessung in axialer Sichtung der gesamten Einheit haben, einem Bereich mit einer geringeren durchschnittlichen
Flußdichte als die Spule A ausgesetzt, so daß eine geringere Spannung in die Spule B induziert wird als in die Spule A.
Infolge der Lage der Windungen wird, wenn die Güte des Stahls sich in dem Bereich und der Länge 48 in Fig. 3 oder 50 in Fig.5
der Bolle, die durch die zusammengesetzte Einheit hindurchläuft,
ändert, das Verhältnis geringer.
Ba die Spannung von der Spule A und Spule B durch die Flußänderung
pro Zeiteinheit in dem Bandmaterial bestimmt wird, sind die in diesen Spulen induzierten Spannungen propotional zum
Induktionspegel in dem Bandmaterial. Bei gleichmäßiger Stahlgute über die Länge L wird die Spule A z.B. 10 V erfassen und
die Spule B würde 9 V erfassen, damit sich das folgende Verhältnis ergibt:
A 10 10
A-B 10-9
Erfaßt jedoch die Spule B jetzt nur noch 8 V infolge einer verminderten
Güte der Stahlbandrolle, ergibt sich das folgende Verhältnis:
A 10 10 5
A-B 10-8 2 809808/0698
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was damit eine erhebliche Verminderung angibt. Diese Spannungen werden von den analogen Meßinstrumenten 28 und 30 erhalten,
die wiederum proportional zu den erzeugten Induktionen oder proportional zu den von den Spulen A und B erfaßten Spannungen
sind. Wenn außerdem die maximale Größe, auf die das Stahlband 10 magnetisiert werden kann, eine Magnetisierungskraft in der
Bandlänge L ist, die eine Ausgangsspannung von 9 V erzeugen würde, dann erfaßt die Spule A nur 9 V und die Spule B wird
nur 8,1 V erfassen, wenn eine gleichmäßige Rollenqualität über die gesamte Länge L angenommen wird, so daß sich das folgende
Verhältnis ergibt:
10.
A-B " 9 - 8,1
Ändert sich Jedoch die Güte innerhalb der Länge L und gibt die Spule A an, daß das Band 10 auf eine Magnetisierungskraft
magnetisiert wurde, die eine Ausgangsspannung von 10 V an
einem Funkt innerhalb der Länge L erzeugen würde, und auf eine Magnetisierungskraft, die eine Ausgangsspannung von 9 V an
einem anderen Punkt innerhalb der Länge L erzeugen würde, dann würde das Verhältnis sich ändern oder von dem Mittelwert abweichen.
Wenn die Spule A 10 V erfaßt und die Spule B anfängt, einen niedrigeren Wert als 90 % con 10 V zu erfassen, würde
das Verhältnis dann von dem Mittelwert abweichen.
Obwohl zwei Ausführungsformen gezeigt wurden, eine mit einer kleineren Spule A gegenüber der Spule B in axialer Ausdehnung
und eine weitere mit einer Spule A und einer Spule B mit gleicher Größe in ihrer axialen Ausdehnung, ist darauf hinzuweisen, daß
die Spulen A und B unterschiedliche Spannungen bei der gleichen Permeabilität aufnehmen müssen. Es ist daher möglich, ein Paar
von Aufnehmerspulen A und B derart auszulegen, daß die Spule A
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eine größere axiale Ausdehnung als die Spule B hat, oder die Spulen A und B so auszulegen, daß die Spule B in zwei Spulen
aufgeteilt ist und an einander gegenüberliegenden Seiten der Spule A angeordnet ist oder sich über die axiale Ausdehnung
der Spule A hinaus erstreckt.In jedem Fall sollte bei solchen Auslegungen die Spule B so ausgelegt sein, daß sie nur 90 %
der Spannung aufnimmt, die die Spule A aufnimmt, wenn die magnetische Güte des Stahls gleichmäßig über den Teil ist,
der an den Spulen A und B vorbeiläuft. Wie zuvor erwähnt wurde, sollten beide Spulen A und B die gleiche Breite und Stärke
des Stahlbandmaterials 10 erfassen, um Änderungen der Breite und Stärke des Bandes zu beseitigen, die in die Elektronik
eingehen würden.
Fig. 6 zeigt eine graphische Barstellung eines atypischen
Bandprofils einer Rolle von Bandmaterial. Das Bandprofil wurde von einer Bolle eines Erprobungsmaterials erhalten, um verschiedene
Bedingungen zu vergrößern und zu betonen, die das erfindungsgemäße Prüfgerät aufnehmen kann. Es ist darauf
hinzuweisen, daß das Verhältnis von A/(A-B) auf der Ordinate und die Rollenlänge auf der Abszisse aufgetragen sind. Es ist
zu erkennen, daß die Rollenlänge von .0 bis zu etwa 2000 m am Funkt 62 auf der Kurve 54 eine im wesentlichen gleichmäßige Gesamtgüte
zeigt. Vom Punkt 62 zum Punkt 64 kann das Stahlband herausgeschnitten werden und der Teil vom Punkt 64 bis 66 kann
abgeschnitten werden und mit einem Stück vom Punkt 68 bis 70 verbunden werden, wobei der Teil zwischen den Punkten 66 und
68 entfernt wird. Für verschiedene Zwecke kann der Teil zwischen den Punkten 62 und 72 mit dem Teil zwischen den Punkten 68 und
7P verbunden werden, um eine Rolle von im wesentlichen gleichmäßiger
minderer Qualität zu bilden. Man erkennt sofort aus dem Profil, welcher Teil der Rolle gut und welcher nicht gut war.
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Fig. 7 zeigt eine graphische Darstellung einer Eichkurve, die bei dem erfindungsgemäßen kontinuierlichen Prüfgerät
benutzt werden kann. Die Abszisse gibt die Permeabilität bei 10 oersted an, so daß sie mit der Epstein-Prüfung zur
Spannungsentlastung durch Temperung verglichen werden kann, und die Ordinate gibt das Verhältnis von A/A-B an, wie es
durch die erfindungsgemäße Schaltung bestimmt wird. Wie bekannt
ist, mißt die Epstein-Prüfung den gesamten Kernverlust, der sich aus der Summe der Wirbelstrom-und Hysterese-Stromverluste
ergibt. Die Epstein-Prüfung wurde entsprechend dem Verfahren durch Abschneiden von Prüfplatten an bestimmten
Stellen in Streifen durchgeführt, wie dieses in ASTMA-3^3-69
angegeben ist. Daher wird für kornorientiertes Material eine
30,5 cm-Probe benutzt, die in Walzrichtung abgeschnitten ist, und für ein nicht-orientiertes Siliciumstahlprodukt wird eine
Testprobe von 28 cm in der Länge und der üblichen 3 cm Breite halb parallel zu der letzten Walzrichtung und halb quer zur
Walzrichtung geschnitten. Die aus den geschnittenen Streifen erhaltenen Daten werden nach der herkömmlichen Epstein-Prüfmethode
erhalten. Die von dem kontinuierlichen Prüfgerät erhaltenen Daten werden von dem Bandmaterial erhalten, bevor
die Proben unter Beachtung des Verhältnisses auf dem Aufzeichnungsgerät 16 für das Bandprofil geschnitten sind. Diese
Zahlen sind als Werte auf der Ordinate gegenüber den Werten auf der Abszisse aufgetragen, die mit Hilfe der Epstein-Prüfung
erhalten wurden, um die Kurve 90 zu erhaltai. Es ist. darauf
hinzuweisen, daß die Teile, die eine niedrige Permeabilität angeben, auch eine niedrige Verhältniszahl angeben. Die Rolle,
für die das Profil in Fig. 6 dargestellt ist, ist im wesentlichen eine Rolle mit einer hohen Kornorientierung mit verschiedenen
schlechten Bereichen, insbesondere zwischen den Punkten 72 und 64 sowie 70 und 76. Außerdem sind die niedrigen
Werte bei den Punkten 78, 80 und 82 zu beachten, wo das Verhält-
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nis 6 ist. Um das in Pig. 6 gezeigte Güteprofil der Bolle zu erhalten, war es erforderlich, ein Probenmaterial zu benutzen,
das aus verschiedenen schlechten Bereichen besteht, um die Möglichkeit der Benutzung des Verhältnisses von V(A-B)
zu betonen, um auf die Epstein-Prüfung bezogene Kennlinien zu erhalten.
Venn Proben der Rolle an unterschiedlichen Punkten entnommen und der Epstein-Prüfung unterzogen und mit dem Verhältnis A/(A-B)
verglichen wurden, das erfindungsgemäß ermittelt wurde, ergaben sich die in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Ergebnisse:
Tabelle 1
Probe Wert Epstein-Prüfung
u10H 17 kg WPP
1 9,0 1858 0,763
2 6,30 1737 0,992
3 8,25 1818 0,837
4 7,25 1796 0,862
5 7,00 1777 0,888
6 6,00 1667 1,15
Hinsichtlich der benutzten Baueinheiten ist das digitale Gleichspannungsvoltmeter
28 ein 5230-Multimeter und das Gleichspannungsvoltmeter 30 ein 5900-Multimeter, die von Dana Laboratories
zu erhalten sind. Der Teiler 38 ist ein D-211 Divider, der von
Intronics, Inc. zu erhalten ist. Ein digitales Meßinstrument
8375 A für das Auslesen des Verhältnisses oder das Aufzeichnungsgerät 16 ist von John Fluke Mfg. Co., zu erhalten. Die
Gleichrichter 24 und 26 sind IN-646-Brückendioden und der Schreiber
für das Bandprofil ist ein Modell 7100B, der von Hewlett Packard zu erhalten ist. Mit den zuvor erwähnten Baueinheiten
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wurde die beste bekannte Betriebsweise zum Erreichen der hier angegebenen Ergebnisse mit Hilfe der Erfindung erreicht.
Aus dem Vorstehenden wird klar, daß das kontinuierliche Prüfgerät auf einem vollständig unterschiedlichen Prinzip beruht.
Es besteht keine Beziehung zur Magnetisierungskraft, außer darin, daß ein bestimmter Strom durch eine Erregungsspule hindurchgegeben
und relativ konstant gehalten wird. D.h., daß das Material oberhalb des Knies der B-H-Kurve in den meisten Fällen
arbeitet, obwohl es auch unterhalb arbeiten kann, und daß die Spulen A und B einfach die Induktion in dem Band unterhalb
der Spulen selbst angeben. Unter der Annahme, daß die Stärke oder Breite in dem Band in der von der Spule B überspannten
Länge sich nicht radikal ändert, können die Breiten- und Stärkenparameter für alle praktischen Fälle beseitigt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß, wenn die Stärke oder Breite sich in einer sehr kurzen Länge radikal ändert,das Gerät eine
Änderung angibt. Wird angenommen, daß die Änderung plötzlich unter einem Teil der Spule B und nicht unter der Spule A auftritt,
ist zu erkennen, daß die Differenz A-B sich ändern kann, wodurch sich eine Änderung des Verhältnisses ergibt,
wenn die Spule A nicht auf die Änderung der Bedingungen angesprochen hat. Das gesamte Durchschnittsverhältnis sollte bleibend
die Gesamtgüte angeben. Dieses ist in einem Betriebsfall nicht wahrscheinlich, oder falls es auftritt, sollte das Gerät
zu dem ursprünglichen Verhältnis zurückkehren, sobald die Breite und Stärke zu de gleichförmigen Abmessungen zurückkehren.
Obwohl eine besondere Ausführungsform der Erfindung im einzelnen
gezeigt und beschrieben wurde, ist ohne weiteres zu verstehen und anzuerkennen, daß verschiedene Änderungen oder Modifizierungen
vorgenommen werden können, ohne daß der allgemeine Er-
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findungsgedanke und der in den nachfolgenden Patentansprüchen uurissene Schutzbereich verlassen wird.
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