DE536782C - Reklameapparat mit schwenkbaren Schildern aus Karton - Google Patents

Description

• Reklameapparat mit schwenkbaren Schildern aus Karton Die Erfindung betrifft einen Reklameapparat, bei dem um eine drehbare Achse Schilder bewegt werden, die in den Löchern von Scheiben auswechselbar befestigt sind. Gegenüber bekannten Reklamevorrichtungen dieser Art besteht das Hauptkennzeichen der Erfindung darin, daß neben den festen Scheiben auf der Welle unter Federspannung stehende Losscheiben angeordnet sind, die gegen die Federspannung sich um die Welle verdrehen lassen und hakenähnliche Ansätze aufweisen, die die in die schlitzähnlichen Nuten der Scheibe eingelegten Haltedrähte der Schilder umschließen. Mit Hilfe dieser Einrichtung wird ein ungewolltes Herausfallen der eingesetzten Schilder mit einfachen Mitteln vermieden und beim Drehen der Scheibe gegen die Federspannung, also mit denselben einfachen Mitteln, die Schilderdrähte zum Herausnehmen der Schilder freigegeben. Ein Reklameapparat mit einer derartigen Einrichtung eignet sich zur vorzugsweisen Verwendung an bzw. in dem öffentlichen Verkehr dienenden Fahrzeugen zur Personenb#:rörderung.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegelistand in einer Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Apparat in Seitenansicht ohne Seitenwand, Fig. a den Apparat in Vorderansicht, Fig. 3 die linke Mittelscheibe einer Trommel, Fig.4 die rechte Mittelscheibe derselben Trommel, Fig. 5 die linke und rechte Mittelscheibe in zusammengestelltem Zustande und Fig.6 eine andere Ausführungsform der Mittelscheibe.
• In einem allseitig geschlossenen Gehäuse i, das außerdem durch eine Glastafel :2 abgedeckt ist, ist eine Welle 3 drehbar gelagert. Auf der Welle 3 sitzen fest die Scheiben .i und 4" welche eine Anzahl Löcher besitzen, die zur Aufnahme der Schilder 9 dienen. Auf der Welle 3 ist ferner eine fettsitzende Scheibe 5 gelagert, die am Rande so viel Schlitze b besitzt, wie Löcher in den Scheiben .4 und 4" jeweils vorhanden sind. Neben der Scheibe 5 ist eine Scheibe 6 lose auf der Welle 3 gelagert, die besonders geformte Aussparungen c besitzt, welche der Zahl der Schlitze b in der Scheibe 5 gleichkommen (Fig. 4). In die Scheibe 6 ist ein Stift 7 eingenietet, an den sich eine in der Welle 3 befestigte und um letztere in mehreren Windungen gelegte Türschließerfeder 8 anlehnt. Auf der Welle 3 ist ferner lose ein aus dem Gehäuse i herausragender Schalthebel 13 gelagert, welcher bei g eine Sperrklinke 14 trägt, die in die Zähne eines auf der Welle 3 fest gelagerten Sperrades 17 eingreift. Eine auf einem Bolzen 16 drehbare Gegenklinke 15 greift ebenfalls in das Sperrad 17 ein. Die Klinken 14 und 15 werden in bekannter Weise durch darübergelagerte (nicht dargestellte) Blattfedern in die Sperrzähne des Sperrades 17 eingedrückt.
• Innerhalb des Gehäuses i ist eine Leiste 18 angeordnet, an die sich die Reklameschilder g anlehnen. Zur Hubbegrenzung des Schaltliebels 13 sind Arretierstifte ig und iga im Gehäuse i fest angeordnet. Eine in den Hebel 13 und in einen Bolzen 22 eingehangene Zugfeder 2 i zieht den Schalthebel nach dem Gebrauch ständig gegen den Bolzen ig.
• Sobald der Schalthebel 13 entgegen dem Zug der Feder 2i bewegt wird, erfolgt eine Fortschaltung der Schilder g, derart, daß das an der Leiste 8 anlehnende Schild g sich umkehrend nach unten fällt und dadurch eine neue Reklameanzeige erscheint. Das Einbringen der Schilder g in die Trommel geschieht derart, daß jedes Schild g mit dem vorstehenden linken Drahtende in ein Loch der Scheibe 4 gesteckt wird. Sodann wird das betreffende Schild etwas durchgebogen und mit dem anderen Drahtende in das der Scheibe 4 genau gegenüberliegende Loch in der Scheibe 4a gesteckt. Nun wird der Draht des soeben eingelegten Schildes g in der Mitte in den Schlitz b der Scheibe 5 und gleichzeitig in die Aussparung c der danebenliegenden Scheibe 6 eingedrückt. Beim Eindrücken des Drahtes in- den Schlitz b und in die Aussparung c wird die Scheibe 6 infolge der Nachgiebigkeit der Feder 8 etwas verdreht, und sobald der Draht vollständig eingedrückt ist, erfolgt eine kurze Rückdrehung der Scheibe 6, so daß der Draht von der Aussparung c festgehalten wird (Fig. 4).
• Gemäß Fig. 6 ist auf der Welle 3 nur eine Scheibe 6ä fest angeordnet, die mit Schlitzen e versehen ist. An einer Seite der Scheibe 6" sind bei f Federn io angenietet, deren Ausschlag von Stiften i i begrenzt wird. Am Ende, und zwar bei 12, ist jede Feder nocken-.ähnlich geformt, wobei die nackenähnliche Biegung der Feder io jeden Schlitz e der Scheibe 6" ein wenig abdeckt. Sobald die Drahtenden eines Schildes g in die Löcher der Scheiben 4 und 4." eingelegt sind, wird der Drahtstab in der Mitte in einen der Schlitze e der Scheibe 6a eingedrückt, und zwar so, daß das nackenartig geformte Ende 12 der Feder io den Drahtstab übergreift.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Reklameapparat mit schwenkbaren Schildern aus Karton, die -in den Nuten von Scheiben einer Drehachse auswechselbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß neben den festen Scheiben (5) auf der Welle (3) unter Federspannung stehende Losscheiben (6) angeordnet sind, die gegen die Federspannung sich um die Welle (3) verdrehen lassen und hakenähnliche Ansätze aufweisen, die die in die schlitzähnliehen Nuten der Scheibe (5) eingelegten Haltedrähte der Schilder umschließen und ein Herausfallen verhindern und beim Drehen der Scheibe (6) gegen die Federspannung die Schilderdrähte zum Herausnehmen freigeben.
2. 2. Reklamevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schilderdrähte durch Federn (io) gehalten werden, die am langen Ende Durchkröpfungen aufweisen und sich nach Einbringen der Schilder in die Nuten über den Schilderdraht legen.