DE536618C - Schiffslaterne mit Fresnellinse - Google Patents

Description

Schiffslaternen mit Fresnellinsen normaler Konstruktion sind bekannt. Man hat Linsen mit Profilen, welche unter Annahme punktförmiger Lichtquellen sämtliche Strahlen parallel aussenden, und zwar so, daß beim Hineinsehen von außen in die Linse, an der höchsten Stelle beginnend und an der tiefsten Stelle aufhörend, immer nur ein Bild der leuchtenden Flamme sichtbar ist.

ίο Abb. ι zeigt diese Ausführung.

Mit Rücksicht auf die räumlich beschränkte Größe der Schiffspositionslaternen und der dadurch bedingten Beschränkung der Lichtquelle ist es unmöglich, bei erwünschter größerer Streuung eine für die Laternen genügende - Sichtweite zu erzielen, wenn eine normale Fresnellinse, wie in Abb, 1 dargestellt, zur Anwendung kommt.

Erst die den Gegenstand der Erfindung bil-

ao dende Verwendung einer Fresnellinse, bei der jedes einzelne Prisma gleichmäßig nach oben und unten streut, ergibt das erwünschte Resultat, weil aus der Entfernung gesehen die Lichtquelle als ein ununterbrochenes vertikales Band erscheint. Diese Ausführung ist in Abb. 2 dargestellt. Zur besseren Kenntlichmachung ist die Linse nebst Strahlenführung noch besonders in Abb. 3 dargestellt. Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6 sind Dreikantprismen, deren äußere brechenden Flächen einen in der Zeichnung überstrichen dargestellten Hohl- oder sonst geeigneten Schliff besitzen von derartiger Form und Stellung zur Lichtquelle, daß die von innen in die Prismen eintretenden Lichtstrahlen von jedem einzelnen Prisma als sektorförmiges Strahlenbündel mit den für Schiffslaternen angestrebten optischen Eigenschaften hinausgesandt werden. In Abb. 2 entstehen also sieben solcher nach oben und unten abgelenkter Strahlenbündel, und zwar eins aus dem Mittelprisma und je eins aus den sechs Dreikantprismen. Aus kürzerer Entfernung gesehen erscheinen diese sieben Strahlenbündel als übereinanderstehende Lichtflecke, und zwar betrachtet innerhalb eines Sektors von etwa 1272° unter der Horizontalen bis etwa 12¹Z₂ ⁰ über der Horizontalen. Aus größerer Entfernung gesehen erscheinen die sieben Lichtnecke innerhalb des vorgenannten Sektors immer als gleichhoher Lichtstreifen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schiffslaterne mit Fresnellinse, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Prismen · der Fresnellinse an der Austrittsfläche der Strahlen derartig geformt sind, daß jedes einzelne Prisma die austretenden Lichtstrahlen möglichst gleichmäßig nach oben und unten streut.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen