DE536288C - Quecksilberdampflampe - Google Patents

Quecksilberdampflampe

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DE536288C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/30Vessels; Containers
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0095Tubes with exclusively liquid main electrodes

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Quecksilberdampflampe Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Ouecksilberdampflampen, bei denen das eine Ende des Brenners durch einen Schlauch oder ein biegsames Rohr mit einem Behälter verbunden ist, der seinerseits mit der Atmosphäre in Verbindung steht, d. h. also Quecksilberdampflampen, bei denen nach dem Toricellischen Prinzip das Vakuum erst an der Verbraucherstelle erzeugt wird.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Leuchtrohres durch je ein den elektrischen Strom leitendes und den Quecksilberzufluß unterbrechendes Absperrorgan verschlossen sind, von denen wenigstens eins zum Öffnen und Schließen eingerichtet ist.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch sie der Bau von Hochleistungslampen der in Frage kommenden Gattung ermöglicht wird, da das störende Aufundabschwappen des Ouecksilbers im Leuchtrohr, wie es bei Lampen höherer Leistung mit einerseits offenem Leuchtrohr bisher auftrat, verhindert wird; denn der Lichtbogen entsteht in einem Leuchtrohr, das beiderseits verschlossen ist.
  • Die Erfindung hat weiter den Vorteil, daß das Zünden des Lichtbogens erleichtert wird; denn nach dem Senken des einen Teiles der Lampe genügt es, das Absperrorgan an der Kathodenseite zu öffnen und einen Teil des Ouecksilbers des Leuchtrohres in den mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Behälter abfließen zu lassen. Das Quecksilber reißt dann an der Knickstelle des Leuchtrohres ab, und die Lampe zündet. Dadurch ferner, daß man mehr oder weniger Quecksilber aus dem Leuchtrohr abfließen läßt und dann das Absperrorgan verschließt, känn man eine beliebige Länge des Lichtbogens einstellen. Man kann sogar das Kathodenrohr mit einer Einteilung versehen und an dieser die Länge des einzustellenden Lichtbogens ablesen. In jedem Fall wird durch das Absperrorgan die Länge des Lichtbogens im Leuchtrohr unveränderlich festgelegt.
  • Um die Lampen auch für Wechselstrom verwendbar zu machen, können an der Knickstelle des Brennerrohres zwei Anoden angeschlossen sein, deren Enden verschlossen sind, während die Kathode an die offene Seite des Brenners angelegt ist, die durch einen Hahn oder ein sonstiges Absperrorgan mit dem offenen Ouecksilberbehälter verbunden ist.
  • Die Bauart einer Quecksilberdampflampe nach der Erfindung gestattet es ferner, den Lichtbogen in einer Atmosphäre beliebiger Gase oder Dämpfe brennen zu lassen, wie es z. B. für therapeutische, physikalische oder wissenschaftliche Zwecke erwünscht ist. Zu diesem Zweck ist das Leuchtrohr durch eine absperrbare Leitung mit einem auswechselbaren Behälter verbunden, der mit Gasen oder Dämpfen gefüllt ist. Durch Aufsetzen eines solchen Behälters und Betätigen seines Absperrorganes kann ein beliebiges Gas dem. Leuchtrohr zugeführt werden, und zwar vor, während oder nach der Bildung des Lichtbogens. Der Druck, unter dem diese Gase dann arbeiten, kann durch Heben des Quecksilberbehälters verändert werden. Ferner aber kann das Gas nach beendetem Arbeitsgang durch Anheben des offenen Quecksilberbehälters wieder in den Gasbehälter zurückgedrückt werden, so daß es nicht verlorengeht.
  • Wohl ist es an sich bekannt, den Lichtbogen einer Quecksilberdampflampe in einem bestimmten Gas brennen zu lassen. Es ist aber mit den bekannten Lampen nicht möglich, nachträglich die Zusammensetzung des Gases, die Größe der Füllung usw. zu verändern und das Gas zurückzugewinnen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Absperrorgan an der Kathodenleitung in einem Abstand von den Quecksilberkuppen der beiden Anoden angeordnet, der erheblich größer ist als der Abstand zwischen den Kuppen dieser beiden Anoden.. Infolgedessen kann die Länge des Lichtbogens von der Kathode zu den beiden Anoden und damit der Widerstand desselben gegenüber dem Widerstand zwischen den beiden-Anoden derart vergrößert werden, daß der Lichtbogen nur zwischen diesen bestehen bleibt, während der Lichtbogen von der Kathode zu den Anoden erlischt. Die Kathode wird dann abgeschaltet. Hierdurch wird zunächst der Vorteil erreicht, daß der bei allen Wechselstromlampen erforderliche Transformator nur zum Zünden benötigt wird, hinterher aber, nachdem der Lichtbogen gebildet ist, ausgeschaltet werden kann. Der Transformator wird infolgedessen nur für eine kurze Zeit benötigt, infolgedessen weniger erwärmt und kann entsprechend kleiner und billiger hergestellt werden. .
  • Ferner soll diese Einrichtung auch für reine Beleuchtungslampen benutzt werden, wobei vorzugsweise die Anodenelektroden aus festem Material hergestellt werden. Zum Anlassen einer solchen Beleuchtungslampe wird es dann genügen, nach dem Verschwenken den Hahn zu öffnen und einfach das Quecksilber abzulassen. Die bisher erforderlichen umständlichen Anlaßmechanismen von Bogenlampen fallen auf diese Weise fort.
  • Zweckmäßigerweise ist hierbei das Absperrorgan an der Kathodenseite aus Isoliermaterial hergestellt, so daß beim Schließen desselben die Quecksilberleitung der Kathode und damit der Stromzufuhr zur Kathode unterbrochen wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung.
  • Abb. z zeigt die Bauart einer Hochleistungslampe für Gleichstrom.
  • r ist das gebogene Quarzrohr, dessen kürzerer Schenkel z6 vorzugsweise durch eine Elektrode gasdicht verschlossen ist. Der andere Schenkel ib des Rohres liegt senkrecht und ist an seinem unteren Ende offen. An dieser Stelle ist ein Schlauch :2 oder ein bieg sames Metallrohr angeschlossen, das zu einem Quecksilberbehälter 3 führt, der mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Das untere Ende des senkrechten Schenkels des Leuchtrohres ist durch ein Absperrorgan q. verschließbar, so daß der Lichtbogen in einem allseits geschlossenen Leuchtrohr brennt.
  • Abb. 2 und 3 zeigen die Bauart einer Lampe für Wechselstrom mit zwei Anoden. Die beiden Anoden 5, 6 sind hierbei an die verschlossenen Schenkel des Brenners gelegt, während die Kathode an die offene Seite des Brenners angeschlossen ist, die wiederum durch ein einstellbares Absperrorgan mit dem offenen Quecksilberbehälter 3 verbunden ist.' Der Brennerkörper ist so ausgebildet, daß das Abreißen der Kathode und der beiden Anoden möglichst gleichzeitig erfolgt - und nach dem Zünden eine Verbindung zwischen den Anoden ausgeschlossen ist. An der Vereinigungsstelle der beiden Anodenleitungen ist deshalb eine senkrechte Zwischenwand 7 angebracht,` so däß nach dem Abreißen des Quecksilberfadens ein ausreichender Abstand zwischen den Quecksilberkuppen der beiden Anodenleitungen vorhanden ist.
  • Um die Materialkosten an teuerem Quarz für die Lampe zu verringern, kann die Anordnung in der Weise getroffen sein, daß nur das Leuchtrohr selbst aus Quarz besteht, während die Polgefäße und die übrigen Rohre aus Eisen, Nickel oder ähnlichem Material hergestellt sind. Hierdurch- wird die Anbringung eines Absperrorganes für die Kathode erleichtert. Am Kathodenrohr kann zweckmäßigerweise eine Einteilung 9 angebracht sein, an der die Länge des Lichtbogens abgelesen werden kann. Die Stromzuführung zur Kathode kann entweder durch das Quecksilbergefäß 3 oder, bei Verwendung eines metallenen Polgefäßes für die Kathode, unmittelbar an dieser erfolgen (bei 8).
  • Um den Lichtbogen der Lampe unter beliebigen Gasen. oder Dämpfen brennen zu lassen, ist das Leuchtrohr durch eine absperrbare Leitung mit einem Behälter 1o verbunden, der zur Aufnahme dieser Gase oder Dämpfe dient. Diese können dem Leuchtrohr vor, während oder nach Erzeugung des Lichtbogens zugeführt werden. Der Druck, unter dem diese Gase stehen, kann einerseits durch das Absperrorgan i i, anderseits durch Heben oder Senken des Quecksilberbehälters 3 geregelt werden. Insbesondere kann durch Heben des Behälters das zugeführte Gas wieder in den Behälter 1o zurückgedrückt werden, so daß nach Auswechseln des Behälters io ein anderes Gas mit anderer Zusammensetzung dem Leuchtrohr zugeführt werden kann.
  • Die Erfindung gestattet es, auch den Transformator bei Wechselstrombetrieb nach Erzeugung des Lichtbogens auszuschalten. Zu diesem Zweck wird der Quecksilberbehälter 3 gesenkt, so daß der Lichtbogen möglichst weit ausgezogen wird. Der Lichtbogen bildet sich dann zwischen den beiden Anoden unmittelbar, da der Widerstand zur Kathode größer ist als der zwischen den beiden Anoden. Der Hahn i2, der hierbei vorzugsweise aus Isoliermaterial besteht, kann dann geschlossen werden, wodurch die Kathode abgeschaltet ist.
  • Abb. 3 zeigt ferner eine Bauart der Anoden, die aus festem Material bestehen. Im Ruhezustand füllt das Quecksilber den Zwischenraum zwischen den beiden Anoden aus, und durch Senken des Behälters 3 wird das Quecksilber abgelassen, so daß sich der Lichtbogen bildet. Dann kann durch Schließen des Hahnes 12 die Kathode wieder abgeschaltet werden, und der Lichtbogen steht dann noch zwischen den beiden Anoden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Quecksilberdampflampe für Gleich-und Wechselstrom, bei der das eine Ende des Brenners durch einen Schlauch oder ein biegsames Rohr mit einem Behälter verbunden ist, der seinerseits mit der Atmosphäre in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß dieEnden des Leuchtrohres durch je ein den elektrischen Strom leitendes und den Quecksilberfluß unterbrechendes Absperrorgan verschlossen sind, von denen wenigstens eines zum Öffnen und Schließen eingerichtet ist.
  2. 2. Ouecksilberdampflampe für Wechselstrom nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anoden an die verschlossenen Schenkel des Brenners gelegt sind, während die Kathode an die offene Seite des Brenners angeschlossen ist, die durch ein einstellbares Absperrorgan mit dem offenen Quecksilberbehälter (3) verbunden ist.
  3. 3. Gasgefüllte Quecksilberdampflampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtrohr durch eine absperrbaie Leitung mit einem auswechselbaren Behälter verbunden ist, der mit Gasen oder Dämpfen gefüllt ist, so daß der Lichtbogen in einer Gasatmosphäre von beliebigem Druck und beliebig veränderlicher Zusammensetzung brennen und das Gas nach beendeter Behandlung in den Behälter (io) zurückgedrückt werden kann.
  4. 4. Ouecksilberdampflampe für Wechselstrom nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (i2) der Kathodenleitung in einem Abstand von den Quecksilberkuppen der beiden Anoden angeordnet ist, der so viel größer ist als der Abstand zwischen den Kuppen dieser beiden Anoden, daß der Widerstand des Kathodenbogens gegenüber dem Widerstand zwischen den beiden Anoden derart erhöht werden kann, daß der Lichtbogen sich nur zwischen beiden Anoden bildet, infolgedessen die Kathode und der bisher übliche Anlaßtransformator abgeschaltet werden kann.
  5. 5. Quecksilberdampflampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das das Quecksilber kathodenseitig ablassende Absperrorgan aus Isoliermaterial hergestellt ist, um zugleich das Stromunterbrechungsorgan für die Kathode zu bilden.
DEST46620D 1929-10-29 1929-10-29 Quecksilberdampflampe Expired DE536288C (de)

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