DE536091C - Steckdose - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der durch das Patent 534 997 geschützten Steckdose, bei der sowohl die Kontaktfedern als auch die daran befestigten Anschlußklemmen für die Zuleitungen in Aussparungen eines zweiteiligen Sockels lose eingesteckt sind und die Sockelaussparungen bis auf vordere Einführungsöffnungen für die Steckstifte und einen Schraubenzieher und seitliche Einführungsöffnungen für die Leitungsenden allseitig abgeschlossen sind. Nach der Erfindung soll diese vorteilhafte Anordnung der Kontaktfedern und Anschlußklemmen auch bei einer zur Anbringung in einer Unterputzdose bestimmten Steckvorrichtung mit Spreizklemmbefestigung und Deckelring angewendet werden. Um dabei unter voller Erhaltung des Berührungsschutzes die Kontaktfedern dicht an die Abdeckplatte der Dose heranbringen zu können, wird erfin-

ao dungsgemäß der Deckelring am Sockel so bebefestigt, daß die die Einführungsöffnungen für die Steckstifte enthaltende Oberfläche des Sockels mit der Oberfläche des Deckelringes bündig liegt. Die Befestigung des Deckelringes ge-

«5 schieht dabei vorteilhaft mittels zweier Hohlnieten, die gleichzeitig zur Durchführung der Anzugsschrauben für die Spreizklemmen dienen. Hierdurch wird erreicht, daß die Befestigungsmittel den denkbar kleinsten Raum einnehmen.und der Sockel trotz der vollständigen Einschließung der Kontakte und Anschlußklemmen in Isolierwände kleme Abmessungen erhalten kann. Ferner wird mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Verbindung des Deckelringes mit dem Sockel erreicht, und die Zahl der Schrauben, die verlorengehen können, ist verringert.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen

Fig. ι zur Hälfte einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 und zur anderen Hälfte eine Seitenansicht der neuen Steckvorrichtung für Unterputzdosen,

Fig. 2 eine Draufsicht,

Fig. 3 eine Ansicht von unten, wobei der Unterteil des Sockels weggenommen ist, und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2.

Der Sockel besteht wie im Hauptpatent aus einem die volle Grundfläche des Sockels bedeckenden Oberteil 5 und einem Unterteil 6 von kleinerer Grundfläche, der von unten her in den mit einer rückwärtigen Vertiefung 7 versehenen Oberteil 5 eingesetzt ist. Der Sockeloberteil 5 enthält vier nach unten offene rechteckige Aussparungen 8, 9, welche durch den Unterteil 6 abgedeckt sind. Die beiden größeren Aussparungen 8 enthalten die mit den Steckstiften zusammenwirkenden federnden Kontaktpaare 10, die kleineren Aussparungen 9 dagegen nach Art von Lüsterklemmen ausgebildete An-

Ti

schlußklemmen ΐϊ für die Zuleitungen. Diese Klemmen sind je an einem Lappen 12 des be nachbarten Kontaktfederpaares 10 befestigt und gemeinsam" mit den Kontaktfedern lose in die Sockelaussparungen eingesteckt, in welchen sie durch den Sockelunterteil 6 gegen Herausfallen gehalten werden. Der Oberteil 5 ist bei den die Kontakte 10 enthaltenden Aussparungen 8 je mit einer vorderen öffnung 13 für den Durchtritt eines Steckstiftes versehen. Bei den Aussparungen 9 enthält er dagegen einerseits je eine vordere Öffnung 14 zur ' Einführung eines Schraubenziehers für die Klemmschrauben sowie je eine seitliche Öffnung 15 zur Einführung der anzuklemmenden Leitungsenden.

Die beiden Sockelteile 5 und 6 sind unlösbar miteinander verbunden durch eine Niete 16, die durch übereinstimmende mittlere Löcher der Sockelteile hindurchgesteckt ist. Die Kontaktfedern 10 sind paarweise in bekannter Weise durch die einwärts gebogenen Schenkelenden eines U-förmigen Blechbügels 20 gebildet, an dessen Steg sich der Lappen 12 zur Befestigung der Anschlußklemme 11 befindet. Um diese bereits im Hauptpatent beschriebene Steckvorrichtung in einer Unterputzdose anbringen zu können, "ist sie, wie an sich bekannt, einerseits mit einem zur Abstützung am Dosenrand dienenden Deckeking 22, anderseits mit einer Spreizklemmbefestigung ausgestattet. Letztere besteht aus zwei in Aussparungen 23 an der Unterseite des Sockels geführten Spreizhebeln 24, die von vorn her durch Schrauben 25 vorstellt werden können. Bei der neuen Steckvorrichtung ist erfindungsgemäß der Deckelring 22 mit Bezug auf den Sockel 5, 6 so angeordnet, daß die die Einführungsöffnungen 13 für die Steckstifte enthaltende Oberfläche des Sockels mit der Oberfläche des Deckelringes 22 bündig liegt. Wie ersichtlich, wird hierdurch erreicht, daß trotz der vollständigen Einschließung der Kontaktfedern 10 diese genügend dicht an den Deckel der Unterputzdose herangerückt sind. Sie sind also für Steckstifte gewöhnlicher Länge erreichbar, so daß auch bei Unterbringung der Steckvorrichtung in einer Unterputzdose die üblichen Steckstifte verwendet werden können.

Der Deckeking 22 weist an seinem Innenrand zwei nach unten gekröpfte Befestigungslappen 26 auf, die in Aussparungen 27 an der Oberseite des Sockels 5 eingreifen. Die Aussparungen 27 liegen senkrecht über den unteren Aussparungen für die Spreizhebel 24. Der Deckeking 22 ist dabei am Sockel unlösbar befestigt mit Hilfe von zwei Hohlnieten 28, die durch übereinstimmende Löcher der Befestigungslappen 26 und des Sockeloberteiles 5 hindurchgreifen. Diese Hohlnieten 28 dienen gleichzeitig zur Durchführung der Anzugsschrauben 25 für die Spreizhebel 24, so daß die Befestigungsmittel des Deckekinges und die Schrauben für die Spreizklemmbefestigung des Sockels ineinandergeschachtelt sind. Wie ersichtlich, wird hierdurch gegenüber der bekannten getrennten Anordnung 6g von Befestigungsschrauben und Anzugsschrauben eine wesentliche Raumersparnis erreicht. Diese ist im vorliegenden Falle deshalb von großer Bedeutung, weil im Hinblick auf die vollständige Einschließung der Kontakte und der Anschlußklemmen in Isolierwände für die Befestigungsmittel des Deckekinges und die Befestigungsmittel des Sockels nur ein geringer Raum zur Verfügung steht, wenn nicht eine Vergrößerung der Sockelabmessungen in Kauf genommen werden soll.

Der Deckeking 22 weist weiterhin noch am Innenrand zwei Lappen 29, 29^a auf, die Mutterbohrungen 30,30° für die Befestigungsschrauben der am Deckeking zu befestigenden Deckplatte aus Glas, Kunsthorn oder einem ähnlichen Isolierstoff enthalten. Die Lappen 29, 29° sind gegenüber den Befestigungslappen 26 des Deckelringes um 90 ° versetzt. Einer der Lappen, nämlich 29®, befindet sich oberhalb der Einführungsöffnungen 15 für die Stromzuleitungen. Um zu verhindern, daß für die Befestigung der Deckplatte eine übermäßig lange Schraube verwendet wird, durch welche die Isolation der Leitungen beschädigt werden könnte, ist der Sockelteil 5 auf der die Ernführungsöffnungen 15 für die Leitungsenden enthaltenden Seite oberhalb dieser Öffnungen mit einem Vorsprung 31 versehen, der bis unter die Mutterbohrung 30* des Lappens 29° reicht. Der Vorsprung 31 füllt zugleich den Zwischenraum zwischen dem Oberteil 5 des Sockels und dem Innenrand des Deckekinges 22 aus, so daß auch die Einführung eines Werkzeuges, mit dem die Leitungsenden beschädigt werden oder ein Kurzschluß hervorgerufen werden könnte, vermieden wkd. Der Vorsprung 31 weist an seiner Oberseite zunächst eine Vertiefung 32 für die Aufnahme des Lappens 29° und innerhalb dieser Vertiefung noch eine Aussparung 33 für das Schaftende der in die Bohrung 30« einzuziehenden Halteschraube der Deckplatte auf.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Steckdose, bei welcher die federnden Kontakte in Aussparungen eines zweiteiligen Sockels liegen, die bis auf vordere Einführungsöffnungen für die Steckerstifte allseitig geschlossen sind, nach Patent 534 997 für Unterputzverlegung mit Deckelring und Spreizklemmbefestigung, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelring (22) am Oberteil (5) des Sockels (5, 6) derart befestigt ist, daß die die Einführungsöffnungen (13) für die Steckerstifte enthaltende Oberfläche des Sockeloberteiles (5) mit der Oberfläche des Deckekinges (22) bündig liegt.
2. 2. Steckdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelring (22) am Sockeloberteil (5) mittels zweier Hohlnieten (28) befestigt ist, durch welche die Anzugsschrauben (25) für die Spreizklemmen (24) hindurchgeführt werden.
3. 3. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockeloberteil (5) auf der die Einführungsöffnungen (15) für die Leitungsenden enthaltenden Seite oberhalb dieser Öffnungen einen Vorsprung (31) zum Schütze der Leitungen aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen