DE2360359A1

DE2360359A1 - Vorrichtung zur befestigung von messinstrumenten in rasterartig aufgebauten schalttafeln

Info

Publication number: DE2360359A1
Application number: DE2360359A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Bringe; Rudolf Kaiser; Werner Karcher
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-12-04
Filing date: 1973-12-04
Publication date: 1975-06-12

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen,

Berlin und München Werner'-yon-Siemens-Str. 5Q

Unser Zeichen:

VBA 73/3580

Vorrichtung zur Befestigung von Meßinstrumenten in rasterartig aufgebauten Schalttafeln

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Meßinstrumenten in rasterartig aufgebauten Schalttafeln, im wesentlichen bestehend aus jeweils zwei an gegenüberliegenden Seiten des quaderförmigen Gehäuses eines Meßinstruments in Einschubrichtung hintereinander angeordneten Kegelstümpfen als Einhängepunkte für die Befestigungselemente.

Die Befestigungsart "Kegel am-Gehäuse" nach DIN 43835 ist für anzeigende Meßinstrumente vorgesehen, die durch Ausschnitte in Schalttafeln eingeführt werden und mit der Schalttafel zu verbinden sind. Zu diesem Zwecke sind eine ganze Reihe von Befestigungselementen bekannt geworden, die in die Kegelstümpfe einhängbar sind und sich einerseits gegen diese und damit gegen das Gehäuse und anderer-¹· seits gegen die Rückseite der Sehalttafel-Frontplatte abstützen (siehe z.B. DIN 43835, Seite 1 und 2).

Neuerdings werden Schalttafeln bzw. Schaltpulte in sogenannter Raster- oder Mosaiktechnik hergestellt, d.h. aus gleichartigen Bauelementen werden fachwerkartige Gerüste aufgebaut, die die Frontseiten der Schalttafeln bilden, wobei eine geschlossene Tafelfläche durch die in die Gefache eingesetzten Instrumente und Geräte sowie dazwischen angebrachten Blindelementen entsteht. . Da der Raum zwischen den Gehäuseflächen der Instrumente und den Wandelementen der Gefache in der Rastertafel sehr beschränkt ist, lassen sich die bekannten Befestigungselemente nicht verwenden.

VPA 9/366/3527, Sp/Scl

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- 2 - . VPA 9/366/5527

Es besteht demnach, die Aufgabe, ein einfach und ohne Werkzeuggebrauch zu handhabendes, universell einsetzbares Befestigungselement zur Verwendung mit die besagten Kegelstümpfe aufweisenden Instrumentengehäusen in rasterartig aufgebauten Schalttafeln zu schaffen.

Eine Lösung der genannten Aufgabe ist in einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zu sehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Befestigungselement aus einer dünnen Platte besteht, die ein sich in Einschubrichtung erstreckendes schlüssellochförmiges erstes Langloch zum Einhängen in einen ersten Kegelstumpf und ein sich senkrecht zur Einschubrichtung -erstreckendes zweites Langloch mit einem durch eine federnde Querspange gebildeten Abschluß an einem Ende aufweist, wobei die Langlöcher derart angeordnet sind, daß das zweite Langloch durch eine Schwenkbewegung der Platte um den ersten Kegelstumpf in den zweiten Kegelstumpf einhängbar und dort mittels der Querspange arretierbar ist und daß die Platte mindestens'eine federnde Zunge zur Herstellung einer Rastverbindung zwischen Rastertafel und Instrumentengehäuse aufweist.

Die Befestigungselemente sind mit geringem Aufwand durch Ätzen oder Stanzen und Prägen herzustellen und lassen sich auf einfache Weise in die Kegelstümpfe einhängen. Die Verbindung zwischen Instrumentengehäuse und Schalttafel geschieht dadurch, daß die federnden Zungen beim Erreichen der Endlage des Instruments beim Einschieben hinter die rückwärtigen Kanten der Gefache der Rastertafel rasten und/oder in passende Ausnehmungen in den Wänden der Ge-: fache einschnappen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Aus- fülirungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen.

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Figur 1 zeigt ein Befestigungselement 1 von der Seite, Figur 2 dasselbe von oben gesehen. Man erkennt, daß das Befestigungselement 1 im wesentlichen aus einer dünnen Platte 2 aus Federbronze o.a. besteht, welche ein erstes schlussellochförmiges Langloch 3 aufweist, das sich mit seiner Längsachse parallel zur Kante d'er Platte 2 erstreckt, das ist, wie später gezeigt wird, in Einsehubrichtung (siehe Pfeil) des Meßinstruments in der Schalttafel. Der in Einsehubrichtung vorne liegende, weitere Teil des schlussellochförmigen Langloehs 3 weist einen Durchmesser d2.auf, der größer ist als der größte Durchmesser des genormten Kegelstumpfs am Gehäuse. Der anschließende engere Teil des schlussellochförmigen Langlochs 3 weist einen entsprechend kleineren Durchmesser d3 auf, der zwischen den beiden Durchmessern des Kegelstumpfs liegt. In dem nach DIN,43835 genormten Abstand dt der beiden Kegelstümpfe am Gehäuse ist in Einschubrichtung vor dem ersten Langloch 3 ein zweites Langloch 4 angeordnet, das sich jedoch senkrecht zur Einsehubrichtung erstreckt, dessen Durchmesser d3 ebenfalls zwischen dem größten und dem kleinsten Durchmesser des Kegelstumpfs liegt und das an seinem gegen die Kante 5 der Platte 2 gerichteten, an sich offenen Ende durch die federnde Querspange 6 abgeschlossen ist. Die Querspange kann durch einen auf ge- ;-." schweißten Federdraht gebildet oder wie hier dargestellt, aus der Platte 2 gestanzt und nach außen gedrückt sein. Die Platte 2 weist noch einen Fortsatz auf,der als federnde Zunge 7 ausgebildet ist und dessen freies Ende in eine aus der Plattenebene leicht nach außen gebogene Rastnase 8 ausläuft. Die Federzunge 7 ist, wie in Figur zu ersehen ist, leicht tordiert. l·

In der Platte 2 ist weiterhin eine Ausnehmung 9 angebracht, in der sich eine vom vorderen Ende der Ausnehmung ausgehende zweite federnde Zunge 7¹ befindet, die einen nach außen gerichteten Knick 10 aufweist.

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Das Befestigungselement 1 kann je nach, inwendungsfall und Bedarf nur mit einer der beiden federnden Zungen 7, 7' oder, wie in der Figur gezeigt, mit beiden ausgestattet· sein. '

In den Figuren 3 und 4 ist die Montage und die Funktion des Befestigungselemente in Verbindung mit den genormten Kegelstümpfen am Instrumentengehäuse in zwei Ansichten dargestellt.

Ein anzeigendes Meßinstrument in Figur 3 weist ein q.uaderförmiges Instrumentengehäuse 11 auf, welches an zwei gegenüberliegenden Gehäuseflächen mit jeweils zwei hintereinanderliegenden Kegelstümpfen 12, 12' nach DIN 43835 ausgestattet ist.

Mit dem schlüsselloch^örmigen ersten Langloch 3 wird das Befestigungselement 1 an dem ersten Kegelstumpf 12 eingehängt und zwar so, daß sich die das zweite langloch 4 abschließende federnde Querspange 6 noch unterhalb des zweiten Kegelstumpfs 12' befindet. Durch eine Schwenkbewegung des Befestigungselements 1 um den Kegelstumpf 12 gleitet die federnde Querspange 6 über den Kegelstumpf 12', während die Längskanten des Langlochs 4 sich unter den Rand des Kegelstumpfs 12' schieben, bis die Querspange 6 hinter die Oberkante des Kegelstumpfs schnappt und das Befestigungselement 1 in der gezeigten Stellung arretiert. - . Auf diese Weise wird das Befestigungselement 1 einfach und sicher mit dem Gehäuse 11 verbunden und läßt sich auch auf einfache Weise wieder davon lösen, indem der beschriebene Einhängvorgang in umgekehrter Reihenfolge abläuft, wobei u.U. die Querspange 6 mittels eines einfachen Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers über den oberen Rand des Kegelstumpfs zu heben ist.

Das auf gegenüberliegenden Seiten mit zwei derartigen Befestigungselementen 1 ausgestattete-Instrumentengehäuse kann nunmehr in Pfeilrichtung in ein entsprechendes Gefach der Rastertafel eingeschoben werden, dessen Wandelemente

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13 in bekannter Weise aus Faehprofilen besteiien. Die Länge der Federzunge 7 ist so bemessen, daß bei Erreichen der Endlage des Instrumentengehäuses 11 die leicht nach außen gebogene Rastnase 8 infolge der TorsiOnswirkung der federnden Zunge·7 naJh außen und hinter die rückwär-.tige Kante 14 eines Wandelementsι 13 der Rastertafel schnappt.

Soll das Instrument wieder aus der Rastertafel entfernt werden, so genügt es, die Federzungen 7 an ihren Rastnasen 8 von Hand so gegen das Gehäuse TI zu drücken, daß sie sich mit diesem zwischen den Innenflächen, der Wandelemente 13 durchschieben lassen. ',,

Die in den Ausnehmungen 9 der Platten 2 liegenden zweiten federnden Zungen 7' wirken mit Ausnehmungen 15 in den Wandelementen.13 zusammen, dergestalt, daß sie beim Einschieben des Instrumentengehäuses 11 in. diese Ausnehmun-. gen einschnappen und damit eine Zentrierung des Instrumentengehäuses 11 bewirken.

Ist das Instrumentengehäuse 11 kürzer als die; von der : Breite der Wandelemente 13 bestimmte G-efachtiefe,· so kann die federnde Zunge 7' in Zusammenwirken mit der Ausnehmung 15 allein zur Zentrierung und Halterung des Instruments in der Schalttafel angewendet werden. .

4 Patentansprüche
4 Figuren

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Claims

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Patentansprüche

.J Vorrichtung zur Befestigung von Meßinstrumenten in rasterartig aufgebaute Schalttafeln, im wesentlichen bestehend aus jeweils zwei an gegenüberliegenden Seiten der q.uaderf örmigen Gehäuse der Meßiris Lrumente in Einschubrichtung hintereinander angeordneten Kegelstümpfen als Einhängepunkte für Befestigungseleaiente, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungselement (1) aus einer dünnen Platte (2) besteht, die ein sich in Einschubrichtung erstreckendes schlüssellochförmiges erstes Langloch (3) zum Einhängen in einen ersten Kegelstumpf (12) und ein sich senkrecht zur Einschubrichtung erstreckendes zweites Langloch (4). mit einem durch eine federnde Querspange (6) gebildeten Abschluß an einem Ende aufweist, wobei die Langlöctier (3, 4) derart angeordnet sind, daß das zweite Langloch (4) durch eine Schwenkbewegung der Platte (2) um den ersten Kegelstumpf (12) in den zweiten Kegelstumpf (12*) einhängbar und dort mittels der Querspange (6) arretierbar ist

und daß die Platte (2) mindestens eine federnde Zunge (7, 7¹) zur Herstellung einer Rastverbindung zwischen den Wandelementen (13) der Rastertafel und dem Instrumentengehäuse (11) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Querspange (6) aus der Platte (2) gestanzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Zunge (7) als rückwärtiger Portsatz der Platte (2) ausgebildet ist; dessen freies Ende eine aus der Plattenebene leicht nach außen gebogene Rastnase (8) aufweist.

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Vorrichtung nach. Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet,' daß die federnde Zunge (7') in einerAusnehmung (9) der Platte (2) angeordnet ist und einen nach außen gerichteten Knick (.10.) aufweist, der in entsprechende Ausnehmungen (15) in-den Wandelementen (13) der Hastertafel einräsfbar ist. ..-,- . ' -

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