DE536055C - Dampfbeheizter Roehrentrockner Schulzscher Bauart - Google Patents

Description

• Dampfbeheizter Röhrentrockner Schulzscher Bauart Die bekannten drehbaren Röhrentrockner, bei denen das Trockengut durch in axialer Richtung verlaufende Trockenrohre hindurchwandert und durch zwischen den Trockenrohren strömenden Dampf von außen beheizt wird, hat man bisher, entsprechend den Abb. i und 2 der Zeichnung, stets mit verhältnismäßig starker Achse a ausgebildet und die Trommel an den vorstehenden freien Zapfen b und c gelagert. Diese Ausbildung und Lagerung hatte zur Folge, daß die starke durchgehende Tragachse a des Röhrentrockners und die Befestigung derselben an- den Stirnwänden d einen verhältnismäßig großen Raum beanspruchte, ,der für die Aufnahme der eigentlichen Trockenrohre e und damit für die Leistung des Röhrentrockners verlorenging.
• Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neue Ausführungsform eines solchen Röhrentrockners, meist als Schulzscher Röhrentrockner bezeichnet, dessen Grundgedanke darin besteht, daß eine besondere Trag- und Lagerungsachse für den Trockner in Fortfall kommt und daß derselbe mit Hilfe von an dem zylindrischen Mantel des Trockners selbst angebrachten Lagerringen gelagert wird, während an Stelle des früher gebräuchlichen Standrohres nur ein einfaches dünnes Leitungsrohr verwendet wird, das zweckmäßig in an sich bekannter Weise zur Zuführung und Abführung des Heizdampfes und des Kondenswassers dient. Die neue Ausführungsform des Röhrentrockners ist in den Abb. 3, 4 und 5 beispielsweise dargestellt.
• A.bb. 3 zeigt den Röhrentrockner- im Längsschnitt.
• Abb. 4 stellt den Röhrentrockner in Ansicht dar.
• Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. 3.
• Im einzelnen bezeichnet in den Abb. 3 bis 5 f den Mantel des Röhrentrockners. Derselbe kann vorteilhaft im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen, bei denen die Schüsse des Mantels miteinander vernietet wurden und deshalb nach außen gehende Vorsprünge zeigten, vollkommen glatt, z. B: durch Verschweißung der Schüsse, hergestellt sein, so daß ein leichtes Aufbringen der Lagerringe g an jeder beliebigen Stelle des Mantels des Trockners ermöglicht wird.
• An Stelle der früher gebräuchlichen starken Lagerachse ist in der Mitte des Trockners nur ein einfaches Leitungsrohr h angeordnet, so daß der ganze Querschnitt des Trockners für die Anordnung der Trockenrohre i, durch welche das Trocknungsgut hindurchgeht, nutzbar gemacht werden kann. Der Heizdampf wird z. B. mit Hilfe einer feststehenden Leitung k, deren Wandung gegenüber der Wandung des Rohres h abgedichtet ist, in dieses eingeführt. Der Dampf tritt durch ein Zuführungsröhr k in das Leitungsrohr k ein, um durch die Öffnung m des Leitungstohres h zwischen die Trockenrohre i zu gelangen. Der Dampf strömt also im Gleichstrom mit -dem zu trocknenden Gut -durch den Röhrentrockner.
• Das bei der Trocknung sich bildende'Kondenswasser sammelt sich in einer am vorderen Ende der Trommel vorgesehenen Ausbuchtung ia, von wo aus es durch' Verbindungsrohre o in die Kondenswassersammelleitung p gelangt.
• Der noch nicht niedergeschlagene Dampf wird durch die im Leitungsrohre vorgesehenen öffnungen q durch den bampfstrahl des Rohres k injektorartig wieder mit durch das Leitungsrohr gerissen und durchströmt den Röhrentrockner nochmals.
• Der Antrieb des Röhrentrockners kann z. B. mit Hilfe einer Zahnradübersetzung s, y, wie in Abb. q. angedeutet ist, oder auch mit Hilfe von Reibungsrädern oder auch in ähnlicher Weise erfolgen.
• Die Lagerung einer Trockentrommel an ihrem Umfang, z. B. mit Hilfe von Lagerringen, ist zwar bei Trocknungsanlagen anderer Art, z. B. Rieseltrommeln, an sich bekannt. Neu und fortschrittlich ist aber die Ausbildung eines Röhrentrockners in der hier beschriebenen Art durch Lagerung desselben am Umfang des Mantels und unter Fortfall der bisher üblichen starken Mittelachse sowie unter Ausnutzung des gesamten Querschnitts durch Einbau von Trockenröhren.
• Im Rahmen dieser Kombination kann der Erfindungsgegenstand baulich abgeändert werden; z. B. kann die Bauart der Lagerung selbst verschieden ausgestaltet werden wie auch die Zuführung und Abführung des Heizdampfes. Falls dieses, wie beschrieben, durch ein einfaches Rohr in der Mitte der Trommel erfolgt, kann dasselbe, anstatt fest mit der Trommel verbunden zu sein, auch getrennt von dieser festliegend angeordnet werden, während die Trommel sich um das mittlere dünne Rohr dreht. In diesem Fall sowohl wie bei der in Abb. 3 und q. dargestellten Ausführungsform können das mittlere Rohr h selbst oder die Anschlüsse desselben an die Leitung k und n federnd oder beweglich ausgebildet werden, um Verschiebung und Beanspruchungen, die sich bei der Bewegung der Trommel ergeben, aufzunehmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Dampfbeheizter Röhrentrockner Schulzscher Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel unter Fortfall einer besonderen Lagerachse mit Hilfe von Laufkränzen in bekannter Weise auf Tragrollen gelagert und der Trommelquerschnitt vollständig mit Trockenrohren ausgefüllt ist, während in der Mitte nur ein einfaches dünnes Rohr angeordnet ist, das zur Zu- und Abführung des Heizdampfes dient. z. Röhrentrockner nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Zu-und Abführungsrohr oder deren Anschlüsse nachgiebig oder beweglich ausgebildet sind.