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Auskragender Gerüsthalter Die Erfindung betrifft einen auskragenden
Gerüsthalter zum Verbinden von Pfosten und Querhölzern. Das Neue besteht in einem
ein-oder mehrschenkligen, ein- oder mehrfach abgekröpften Stützteil, der unterhalb
der Kröpfungsstellen durch die Schlaufen- oder hakenartigen Enden eines hakenförmigen,
U-förmigen oder kettenartigen Anzugsbügels an dem Pfosten gehalten ist, wobei an
den Stegen der hakenförmigen oder U-förmigen Bügel verschränkt zueinander stehende
Eingriffszähne vorgesehen sind. Ein weiteres Merkmal ist ein zwischen dem unteren
Quersteg des Stützteiles und dem Pfosten einsetzbarer Keil oder Hubscheibenhebel.
Hierdurch kann das Balkenwerk, insbesondere für den Gerüstbau, rasch, billig und
unter Schonung der Bauhölzer verbunden werden. Der Gerüsthalter ermöglicht es, Gerüste
unbegrenzter Länge leicht zusammenzusetzen und unbedingte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
Lösen dadurch zu erzielen, daß die Querhölzer fest an die Pfosten herangezogen werden.
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Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen die Abb. i bis 3 verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des Gerüsthalters
beim Verbinden von Querbalken und Pfosten.
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Abb. q. veranschaulicht den Gerüsthalter bei Aufnahme eines Querbalkens.
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Die Abb. 5 bis 8 zeigen verschiedene Formen von Anzugsbügeln und die
Abb. g bis ii verschiedene Ausführungen eines U-förmigen Stützteiles. Die Abb. 12
veranschaulicht einen einschenkligen Stützteil mit hakenförmigem Anzugsbügel, der
eine Schwelle an einen Pfosten anschließt.
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Die Abb. 13 bis 16 zeigen verschiedene Ausführungen eines hakenförmigen
Anzugsbügels nach Abb. i2.
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Die Abb. 17, 18 und 18a veranschaulichen mehrere Formen eines einschenkligen
Stützteiles, dessen unteres Ende so gebogen ist, daß es einen spatenartigen Ansatz
bildet.
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Die Abb. ig zeigt den Querschnitt eines Steges eines haken- oder U-förmigen
Anzugsbügels mit verschränkten Eingriffszähnen.
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Die Abb.2o veranschaulicht einen Gerüsthalter mit einem zwischen Quersteg
des Stützteiles und dem Pfosten eingesetzten Hubscheibenhebel.
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Die Abb. 2i ist eine Darstellung ähnlich der Abb, ao, wobei an Stelle
des Hubscheibenhebels ein Keil angewendet ist.
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Die Abb.22 veranschaulicht einen kettenartigen Anzugsbügel.
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Es wird ein U-förmig gestaltetes Glied als Stützteil i verwendet,
dessen obere gleichlaufende Teile 2 Greiffinger darstellen, die Einschnitte, Zähne
o. dgl. 3 (s. Abb. io) besitzen können, um den Griff der Querhölzer q. zu sichern.
Der untere Querteil 5 des U-förmigen Stützteiles i ergibt Anlage- und Haltevorrichtungen
mit den lotrechten Holzpfosten oder Ständern 6 beliebiger Gestalt. Die Form des
Querstückes 5 des Stützteiles entspricht insbesondere der Gestalt der lotrechten
Pfosten, mit denen der Teil in Berührung tritt. Dieser Teil
ist
also je nach der Form der verwendeten Hölzer gerade, gekrümmt oder winklig.
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An dem U-förmigen Stützteil i ist unterhalb der erwähnten Finger ein
Anzugsbügel? angebracht, dessen Querteil oder Steg 711 mit verschränkt zueinander
stehenden Eingriffszähnen 8 o. dgl. versehen ist, um den Anzugsbügel ? an dem Pfosten
6 zu sichern. Der U-förmige Stützteil i weist eine Anzahl von Stufen g auf, die
Rasten g11 zur Lagerung von Viertelhölzern oder sonstigen Bauholzgrößen ergeben..
An den Enden der Anzugsbügel sind ein oder mehrere Haken ii oder ija für verschieden
starke Pfosten 6 vorgesehen (s. Abb. 5). An Stelle der Haken ii können Schlaufen
i3 oder Haken i411 und Schlaufen 13 der gewünschten Gestalt und Größe vorgesehen
sein, wie Abb. 7 und 8 zeigen. Gegebenenfalls kann ein kurzes Kettenstück =5 (s.
Abb. 22) statt des festen Bügels 7 benutzt werden. Bei einer Kette müssen die, Glieder
16 an jedem Kettenende groß genug sein, däß sie über die Greiffinger 2 des Stützteiles
i hinweggezogen werden können.
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Die Aufgabe der Schlaufen und Haken an den Enden des Anzugsbügels
7 oder der großen Kettenglieder 16 an jedem Ende der Anzugskette 15 ist der Eingriff
in eine der Rasten g11 des Stützteiles =, wodurch eine Auflage geschaffen wird.
Wenn also der Stützteil i am Pfosten 6 abwärts gleitet, so wird das Querholz. oder
die Schwelle 4 fest durch die Hebelliräft angedrückt, die vom Steg 5 des Stützteiles
i beim Abwärtsgleiten durch Anlage gegen den Pfosten 6 hervorgerufen wird, und zwar
entsprechend dem jeweiligen Abstande der Greiffinger 2 vom Pfosten 6, der geregelt
wird durch die Rasten g11 oder die Haken ii, ija, 14, 411 bzw. durch die Schlaufen
13 oder die Glieder 16 der Kette 15. Dadurch wird also der Hebelarm vergrößert und
die Andrückung der Greiffinger z des Stützteiles igegendie Querhölzer 4 verstärkt.
Gleichzeitig werden bei Verwendung eines festen Anzugsbügels 7 die Zähne 8 in die
gegenüberliegende Seite des Pfostens eingedrückt, wodurch eine festere Verbindung
zwischen Pfosten und Holme erzielt wird. Der Stützteil i kann auch einschenklig
ausgeführt werden (s. Abb. 12, 17 und 18) und kann mit Rasten g, g11 versehen und
mit einem spatenartigen Sporn 17 am unteren Ende ausgerüstet sein, der sich gegen
den Mast oder Pfosten 6 anlegt und dadurch die nötige Hebelwirkung ergibt. Der Anzugsbügel
bei einem einarmigen Stützteil ist hakenförmig gestaltet (s. Abb. iz bis i6).
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Die Anzugsbügel sind zweckmäßig möglichst waagerecht um den Pfosten
zu legen. Bei hohen Gerüsten können zur festen Verbindung der Querhölzer mit dem
Pfosten Keile ig aus Holz oder anderen Stoffen, vorzugsweise aufwärts zwischen dem
Stegteil 5 des Stützteiles i und dem Pfosten 6, eingetrieben werden, bis der Anzugsbügel
? angezogen und in waagerechter Lage eingestellt ist, wonach man den Keil zg am
Pfosten z. B. durch einen Nagel 2o11 befestigen kann. Es kann auch zum Anziehen
des Bügels 7 ein Hubscheibenhebel2o mit offenem, über den Stegteil 5 passendem Auge
21 verwendet und abwärts gepreßt werden. Der Hubscheibenhebel2o kann auch dauernd
mit dem Stützteil i verbunden sein.