DE535389C

DE535389C - Verschluss fuer fluessigkeitsdichte Behaelter aus Gummi oder gummiertem und anderem Stof z.B. Eisbeutel, Waermflaschen, Wasserkissen, Taschen u. dgl.

Info

Publication number: DE535389C
Application number: DEB143186D
Authority: DE
Original assignee: LOTTE HESCHER GEB BAUMANN
Current assignee: LOTTE HESCHER GEB BAUMANN
Priority date: 1929-04-23
Filing date: 1929-04-23
Publication date: 1931-10-09

Description

Verschluß für flüssigkeitsdichte Behälter aus Gummi oder gummiertem und anderen Stof z. B. Eisbeutel, Wärmflaschen, Wasserkissen, Taschen u. dgl. Die Erfindung betrifft einen Verschluß für flüssigkeitsdichte Behälter aus Gummi oder gummiertem und anderem -Stoff, z. B. Eisbeutel, Wärmflaschen, Wasserkissen, Taschen u. dgl" und besteht darin, daB die flach aufeinanderzulegenden Wände eines aus flüssig-Iceitsdichtem Material, z. B. Gummi, bestehenden, schlauchartigen Einfüll- und Entleerungsstutzens mit dem freien Ende beginnend mehrfach zusammenrollbar und durch ein die zusammengerollten Lagen senkrecht überquerendes und auf letztere drückendes, mit seinem einen Ende am Behälter festes und mit seinem anderen Ende auf demselben festlegbares Band in Schließlage gehalten sind.
Von den flach aufeinanderliegenden Wänden des schlauchartigen Einfüll- und Entleerungsstutzens kann mindestens die eine mit einer der ungefähren Breite desselben entsprechenden Klemmein- oder -auflage aus versteifendem, faltbarem Material, z. B. Weichmetall, versehen sein, welche das über die Stutzenwicklungen zu spannende Kompressions- und Schließband entlastet.
Zweckmäßig ist der Einfüll- und Entleerungsstutzen, nach der Füll- und Entleerungsöffnung hin, sich konisch verjüngend ausgeführt. Dem wäre in diesem Falle auch die Klemmein- oder -auflage anzupassen. Diese Ausführung erhöht die Sicherheit des Verschlusses noch insofern, als von der Füll-und Entleerungsöffnung her alle Wickellagen des Stutzens vollständig in die nach rückwärts breiter werdenden Lagen eingewickelt und bis zur äußersten Randkante fest aufeinandergepreßt werden.
Wenn bei Halseisbeuteln o. dgl. das Kompressions- oder Schließband am Boden bzw. geschlossenen Ende des Behälters befestigt wird, kann es nach Umlegen des Behälters um den betreffenden Körperteil, z. B. um den Hals, gleichzeitig zum Zusammenhalten der Behälterenden Verwendung finden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes an einem Halseisbeutel.
Abb. i zeigt einen Halseisbeutel mit dem neuen Verschluß in Ansicht; Abb. 2 zeigt den Halseisbeutel mit Schnitt durch seinen offenen Füll- und Entleerungsstutzen nach Linie A-B in der Abb. i, und Abb.3 zeigt den Halseisbeutel in Gebrauchslage.
a ist der schlauchförmige Eisbeutel aus Gummi oder gummiertem oder auch anderem Stoff. An einem Ende ist er geschlossen und mit einem elastischen Schließband b mit Knopfloch versehen, dem am anderen offenen Teile ein Einhängeknopf c entspricht. Der offene Teil des Eisbeutels läuft in einen schlauchartigen Einfüll- und Entleerungsstutzen d aus flüssigkeitsdichtem Material, z. B. Gummi, aus. Der Einfüll- und Entleerungsstutzen kann auch besonders -angesetzt sein. Die Wände dieses Einfüll- und Entleerungsstutzens liegen flach aufeinander. Die eine derselben ist mit einer Klemmeinlage e aus geeignetem Material, z. B. Weichmetall, versehen. Beim Schließen der Einfüll- und Entleerungsöffnung _ werden die flach aufeinand erliegenden Wände des Stutzens in der aus Abb.3 ersichtlichen Weise von der öffnung her mehrfach zusammengefaltet oder zusammengerollt. Die Klemmeinlage e entspricht nahezu der vollen Breite des Einfüll- und Entleerungsstutzens bzw. seinem Durchmesser, Der Stutzen sowohl als auch die Klemmeinlage verjüngen sich konisch nach der Einfüll- und Entleerungsöffnung zu. Die Breite der Einlage in Verbindung mit ihrer Anpassung an den sich konisch verjüngenden Einfüll- und Entleerungsstutzen verbürgen einen sicheren, flüssigkeitundurchlässigen Verschluß. Die Klemmeinlage e kann in der Wandung des Einfüll- und Entleerungsstutzens auf beliebige Weise befestigt, insbesondere auch einvulkanisiert sein. Durch die Klemmeinlage, die auch aus geeignetem nichtmetallischem Material bestehen kann, wird der mehrfach umgelegte Faltrand der Stutzenöffnung.fest und sicher zusammengehalten. Das die Wickellagen senkrecht überquerende Schließband b hält diese fest aufeinandergedrückt.
Der Verschluß ist billig in der Herstellung, einfach in der Bedienung und zuverlässig im Gebrauch. Auch bei auftretendem Druck von außen, z. B. beim Sitzen oder Liegen auf dem Behälter, kann sich der Rollverschluß nicht öffnen und Flüssigkeit nicht austreten, da der gegen das Schließband wirkende Innendruck des Behälters die Wickellagen des Stutzens fest zwischen die entsprechende Behälterwand und das Schließband einklemmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für flüssigkeitsdichte Behälter aus Gummi oder gummiertem und anderem Stoff, z. B. Eisbeutel, Wärmflaschen, Wasserkissen, Taschen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die flach aufeinanderzu'legendenWände eines schlauchartigen Einfüll- und Entleerungsstutzens aus flüssigkeitsdichtem Material, z. B. Gummi, mit dem freien Ende beginnend mehrfach zusammenrollbar und durch ein die zusammengerollten Lagen senkrecht überquerendes und auf letztere drückendes, mit seinem einen Ende am Behälter festes und mit seinem anderen Ende auf demselben festlegbares Band in Schließlage gehalten sind. z. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den flach aufeinanderliegenden Wänden des schlauchartigen Einfüll- und Entleerungsstutzens mindestens eine mit einer der ungefähren Breite desselben entsprechenden Klemmein- oder -auflage (e) aus versteifendem, faltbarem Material, z. B. Weichmetall, versehen ist. 3. Verschluß nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüll-und Entleerungsstutzen mit der Klemmein- oder -auflage nach der Füll- und Entleerungsöffnung hin sich konisch verj üngt. q.. Verschluß nach Anspruch i bis 3, insbesondere für Halseisbeutel o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsband (b) am Boden des Behälters befestigt ist und nach Umlegen des Behälters um den betreffenden Körperteil (Hals o. dgl.) gleichzeitig die Behälterenden zusammenhält.