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Tiite.
Die Erfindung bezieht sich auf Tüten zum Verpacken von staubförmigem oder körnigem Material, wie beispielsweise Mehl, Brösel, Kaffee, Salz od. dgl. Die bisher bekannten Tüten kegelförmiger oder kegelstumpfförmiger Gestalt weisen den Nachteil auf, dass bei ihrer Verpackung (Versand) in grösseren M ? ngen beträchtlicher Raumverlust durch die zwischen den Tüten verbleibenden Hohlräume bedingt ist.
Die Erfindung bezweckt, diesen Mangel zu beheben und ausserdem die Möglichkeit zu bieten, die Tüte im Gegensatz zu den bisher bekannten als Vorratsbehälter im Haushalt zu verwenden.
Erfindungsgemäss besitzt die Tüte die Form eines Prismas von ungerader Seitenanzahl, dessen eine Seitenfläche die Bodenfläche (Standfläche) der Tüte bildet. Besonders zweckmässig ist die Tüte als dreiseitiges Prisma ausgebildet, wobei vorteilhaft die Einfüllöffnung an der der Basisfläche (Standfläche) gegenüberliegenden Prismenkante vorgesehen und. mittels eines auf einer Prismenseitenfläche niederklappbaren Lappens verschliessbar ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Tüte gemäss der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Tüte in schaubildlicher Darstellung geschlossen, Fig. 2 dieselbe offen.
Die Tüte bildet ein dreiseitiges Prisma, dessen Querschnittsfläche ein gleichschenkeliges Dreieck ist. Die Bodenfläche (Standfläche) 1 der Tüte wird von jener Prismenseitenfläche gebildet, deren Kanten mit der Basislinie des gleichschenkeligen Dreieckes zusammenfallen. Die Einfüllöffnung für die Tüte ist an der der Basisfläche 1 gegenüberliegenden Kante 2 des Prismas vorgesehen. Die eine Seitenfläche 3 des Prismas ist über die Kante 2 verlängert, derart, dass ein Lappen 4 gebildet wird, der um die Kante 2 als Knicklinie umgefaltet und auf die zweite Seitenfläche 5 des Prismas niedergeklappt werden kann.
Diese Seitenfläche 5 ist zweckmässig ebenfalls über die Kante 2 des Prismas verlängert, derart, dass ein Lappen 6 gebildet wird, der kürzer ist als der Lappen 4. Beide diese Lappen sind an ihren Seitenkanten miteinander verbunden, so dass ein kurzes rohr-oder schlauchförmiges Einfüllmundstück gebildet wird.
Das Material wird in die Tüte mittels eines zwischen die Lappen 4 und 6 eingebrachten Rohres od. dgl. eingefüllt, hierauf werden die Lappen 4 und 6 längs der Kante 2 des Prismas abgebogen, derart, dass der Lappen 6 auf die Seitenfläche 5 des Prismas zurückgebogen und der Lappen 4 den Lappen 6 übergreifend auf die Seitenfläche 5 niedergebogen wird. Der Lappen 4 wird dann beispielsweise mittels eines Klebestreifens an der Seitenfläche 5 befestigt.
Die Tüte gemäss der Erfindung weist gegenüber den bekannten Tüten ausser den eingangs erwähnten Vorteilen noch mannigfache weitere Vorteile auf. So wird infolge des geschlossenen Bodens und des Einfüllens an der der Bodenfläche gegenüberliegenden Kante die Handhabung beim Einfüllen wesentlich vereinfacht. Ausserdem wird aus demselben Grund ein viel sicherer Abschluss der Tüte erzielt, da die Bodenfläche, ehe noch die Tüte mit Material gefüllt ist, einwandfrei dicht verklebt werden kann, was nach Füllung der Tüte infolge des nachgiebigen Materials nicht möglich ist. Überdies ist die Tüte gemäss der Erfindung wesentlich hygienischer als die bisher bekannten, da das Eindringen von Schmutz und Staub durch die Klappe an der an sich kleineren Einfüllöffnung unbedingt verhindert ist.
Die Anordnung des Lappens 6 bewirkt, dass infolge der Knickung dieses Lappens längs der Kante 2 des Prismas selbst beim Umfallen der Tüte ein sicherer Abschluss gewährleistet ist und nicht die Gefahr besteht, dass der Inhalt der Tüte ausrinnt, was regelmässig der Fall ist, wenn die Seitenfläche 5 an der Kante 2 endigen würde.
Selbstverständlich weicht man vom Rahmen der Erfindung nicht ab, wenn an Stelle des Lappens 4 eine beliebige andere Abschlnsseinrichtung, wie beispielsweise eine Kappe von der Gestalt der Prismen-
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dass sie die Form eines Prismas von ungerader Seitenanzahl besitzt, dessen eine Seitenfläche die Bodenfläche (Standfläche) der Tüte bildet.