DE535014C - Verfahren und Einrichtung zum Walzen von Glastafeln - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Walzen von Glastafeln

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DE535014C
DE535014C DE1930535014D DE535014DD DE535014C DE 535014 C DE535014 C DE 535014C DE 1930535014 D DE1930535014 D DE 1930535014D DE 535014D D DE535014D D DE 535014DD DE 535014 C DE535014 C DE 535014C
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DE1930535014D
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Compagnie de Saint Gobain SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/04Rolling non-patterned sheets continuously
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/16Construction of the glass rollers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Walzen von Glastafeln Bei der Herstellung von Glastafeln durch Auswalzen der Glasmasse zwischen einem Tisch und einer Walze bzw. zwischen zwei Walzen hat es sich gezeigt, daß die Walze, vor welcher sich die aus einem Schmelztiegel ausgegossene oder mittels eines sonstigen Gefäßes aus einem Schmelzofen geschöpfte und dann ausgegossene Glasmasse aufstaut, sich infolge der Wärmewirkung der heißen Glasmasse verformt, und zwar konvex durchbiegt nach der Seite, an welcher die Berührung stattfindet, während sie sich nach der anderen Seite konkav durchbiegt. Die Folge davon ist, daß die ausgewalzten Glastafeln an ihren verschiedenen Stellen eine verschiedene Stärke aufweisen. Dieser Nachteil ist besonders schädlich bei Maschinen mit doppelter Auswalzvorrichtung zur Herstellung von Drahtglas. Bei diesen Maschinen werden gleichzeitig durch zwei Walzenpaare zwei Glastafeln ausgewalzt, die alsdann sowohl miteinander als auch mit einem metallenen, zwischen ihnen liegenden Drahtnetz verbunden werden, und zwar mittels eines dritten Walzenpaares, welches die beiden Glasplatten gegen das Drahtnetz preßt. Auf diese Weise entsteht eine einheitliche Glastafel mit eingebetteter Drahteinlage. Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß, wenn die Walzen zu Beginn des Walzvorganges durch die Berührung mit der heißen Glasmasse verformt sind, die beiden Glastafeln an ihren verschiedenen Stellen eine ungleichmäßige Stärke aufweisen, und daß, wenn diese Tafeln nunmehr zwischen das dritte Walzenpaar gelangen, der Anpreßdruck der Täfeln gegen das Drahtnetz ungleichmäßig ist. Das auf diese Weise erzielte Drahtglas weist fehlerhafte Zwischenräume auf, die auf eine fehlerhafte Verbindung des Glases mit der metallenen Einlage zurückzuführen sind.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, ungleichmäßige Stärken beim Auswalzen von Glastafeln zu verhindern. Sie besteht hauptsächlich darin, daß man den Walzen- vor dem Ausschütten der Glasmasse durch entsprechende Abkühlung eine Verformung erteilt, die entgegengesetzt gerichtet ist zu der durch die spätere Berührung mit der heißen Glasmasse bewirkten Verformung. Das wird dadurch erreicht, daß die Teile der Walzen, die später mit der Glasmasse in Berührung kommen sollen, stärker abgekühlt werden als die übrigen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. z zeigt einen Querschnitt und Fig. 2 eine Ansicht einer Maschine, die beispielsweise zur Herstellung von Drahtglas mit doppelter Walzenanordnung versehen ist.
  • Diese Maschine enthält zwei Walzenpaare, die je eine obere Walze A und eine untere Walze B besitzen und zwischen sich die Auswalzzone C frei lassen. Vor jedem Walzenpaar ist ein fester Tisch D angeordnet, auf welchem die Glasmasse ausgeschüttet wird, die später in der Walzzone C ausgewalzt werden soll.
  • Die beiden Glastafeln befinden sich zu beiden Seiten eines metallenen Drahtnetzes E' und gelangen sodann zwischen die beiden Walzen F, die die Glastafeln und die Metalleinlage zusammenpressen und dadurch eine einheitliche Drahtglasplatte erzeugen.
  • Gemäß der Erfindung erteilt man den Walzen A, vor welchen sich die auf den Tischen D ausgegossenen Glasmassen aufstauen, eine bestimmte Verformung, bevor man die Glasmasse ausschüttet. Man kann beispielsweise die Walzen A stillsetzen, etwa mit Hilfe des Ausrückers G, und sodann durch die hohlen Walzen eine - Kühlflüssigkeit leiten, die bei H zugeführt und bei J abgeführt wird.. Da die Walzen A stillstehen, füllt die Kühlflüssigkeit die Hohlräume nicht vollständig aus. Es bleiben vielmehr oberhalb der Flüssigkeit Luft-oder Dampfräume frei, so daß die nach unten gerichteten Teile stärker abgekühlt werden als die übrigen.
  • Die Temperaturunterschiede zwischen den nach oben und nach unten gekehrten Teilen der Rollen A werden ständig kontrolliert durch Meßvorrichtungen K, die beispielsweise mit Hilfe von Tastern auf dem Umfang der Walzen deren Verformungen anzeigen.
  • Sobald die gewünschte Verformung erreicht ist, setzt man die Walzen A wieder in Gang und schüttet die geschmolzenen Glasmassen auf die Tische D in dem Augenblick, in welchem die Anzeigevorrichtungen K angeben, daß die Walzen die geeignete Lage erreicht haben. Das ist die Stellung der Walzen, in welcher die ausgeschütteten Glasmassen gegen den konkaven, also den kältesten Teil der Walzenoberfläche fließen, der während der Stillstandsperiode nach unten gekehrt war. Dieser konkav durchgebogene Teil der Walzen wird nunmehr unter dem Einfluß der erhöhten Temperatur des geschmolzenen Glases wieder geradegerichtet, so daß die Walzen A mit den Walzen B eine Walzzone mit parallelen Begrenzungsflächen bilden.
  • Beim Fortgang des Walzvorganges werden die Walzen durch die heiße Glasmasse bald auf ihrem ganzen Umfange gleichmäßig erhitzt, so daß merkliche Verformungen der Walze nicht mehr auftreten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Walzen von Glastafeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze bzw. Walzen, vor denen sich das auszuwalzende geschmolzene Glas staut, vor dem Ingangsetzen der Walzmaschine an den Stellen, die mit der Glasmasse in Berührung kommen, derart stark abgekühlt werden, daß sie eine Verformung erfahren, die der durch die spätere Berührung mit der heißen Glasmasse bewirkten Verformung entgegengesetzt gerichtet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß durch die vor dem Aufbringen des geschmolzenen Glases stillgesetzte Walze bzw. Walzen ein Kühlmittel derart hindurchgeleitet wird, daß die während des Stillstandes untenliegenden Walzenteile am stärksten gekühlt werden, worauf nach entsprechendem Drehen der Walze bzw. Walzen vor Ingangsetzen des Walzwerkes das geschmolzene Glas beim Aufbringen mit diesen Teilen zuerst in Berührung gebracht wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z und a, gekennzeichnet durch eine an der Walze angebrachte Meßvorrichtung, durch die die Verformungen der Walze vor und nach dem Aufbringen der Glasmasse ständig angezeigt werden.
DE1930535014D 1929-07-25 1930-07-23 Verfahren und Einrichtung zum Walzen von Glastafeln Expired DE535014C (de)

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GB (1) GB361839A (de)

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DE1029987B (de) * 1951-08-11 1958-05-14 Pilkington Brothers Ltd Vorrichtung zum Richten von umlaufenden Walzen oder Rollen, insbesondere zur Herstellung von Tafelglas

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